Brutale Repression gegen Wasser-Privatisierungs-Gegner
Am 2. Juli trafen sich diverse Gewerkschaften und Organisationen in Suchitoto/Cuscatlan zu einer öffentlichen Veranstaltung, um über die Wasserprivatisierungpläne der Regierung zu sprechen und Gegenmaßnahmen zu planen. Dabei wurden Teilnehmer der Veranstaltung von Polizeikräften verhaftet. Die Spezialeinheit der Polizei "Unit for the Maintenance of Order" (UMO) ging sehr brutal vor. Es wurde Tränengas eingesetzt, 16 Leute verhaftet und über 100 verletzt. Zwei Teilnehmer wurden aus einen Helikopter heraus direkt über den Fluß Lempa gehalten und ihnen wurde gedroht sie dort reinzuwerfen, wenn sie nicht zugäben, dass die FLMN (Farabundo Marti Liberation Front) hinter den Protesten stehen würde. Die Public Services International (PSI) hat nun eine Eilaktion gestartet um die Freilassung der Verhafteten zu erreichen und zusammen mit "Frente de Unidad Social por un Nuevo País (the United Social Front for a New Country)" die Aufklärung der Verkommnisse verlangt. Auf der eingerichteten Sonderseite gibt es weitere Hintergrundinfos und vorbereitete Protestschreiben. Siehe dazu " El Salvador : Brutal repression of meeting to protest at water privatisation" vom 13.07.2007
Opfer der Flut - und die ökonomische Zurichtung der Stadt San Salvador
Wirbelstürme und Überschwemmungen haben in den letzten Tagen mindestens 160 Menschenleben in Mittelamerika gefordert. Wie im Falle New Orleans hat auch die industrielle Zurichtung von Städten und Landschaften zur wesentlichen Erhöhung der Gefährdung geführt - und auch in unserem Beispiel San Salvador sind es nicht die Wohnviertel der Wohlhabenden, die der kapitalistischen Logik zum Opfer fallen. Der (spanische, mit deutscher Zusammenfassung) Bericht "EN TERRITORIO COLONIAL, LA HISTORIA NO ES LA MISMA, PERO COINCIDE" der CEAL vom 2. Oktober 2005
Zehntausende besetzen Strassen und Fabriken in El Salvador
Während HandelsvertreterInnen in Washington DC die Gespräche für das US-zentralamerikanische Freihandelsabkommen (CAFTA) formal eröffnet haben, verschärften die sozialen Bewegungen in El Salvador die anhaltenden Proteste gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens. Der jüngste Bericht des US-Solikomitees CISPES vom Dezember 2002 in deutscher Übersetzung: Blockaden
Hungerstreik der Ärzte
Im Widerstand gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens in El Salvador haben die Belegschaften, dank grosser Unterstützung der Bevölkerung, schon einiges erreicht. Sie kämpfen aber weiter, um Ausweichsmöglichkeiten der Regierung zu verhindern. Seit 3.April befinden sich 7 Ärzte, Mitglieder der Gewerkschaft SIMETISSS deswegen im Hungerstreik. Sie fordern neben Garantien auch die Bezahlung der sechs Streikmonate und eine Fairness-Klausel (also: Nichtverfolgung Streikender). Die internationale Gewerkschaftsföderation des öffentlichen Dienstes - Public Services International - ruft zu einer Briefkampagne der Solidarität auf und hat auch einen (englischen) Musterbrief erstellt: zur PSI-Seite
Streiks, Massenproteste und Staatsterror
Am 14. November 2002 verabschiedete das Parlament in San Salvador einen Gesetzesentwurf der oppositionellen FMLN und der Gewerkschaften, mit dem die Möglichkeiten der Privatisierung eingeschränkt werden und die Regierung verpflichtet, Gesundheitsversorgung für alle zu garantieren. Ergebnis der heftigen Streiks und Aktionen im Gesundheitssektor, deren Erfolg auch die Armee im Krankenhaus nicht verhindern konnte. Jetzt beginnt die Auseinandersetzung um die Energiewirtschaft... Ein Bericht von "piquetero" im wesentlichen zusammengefasst aus Publikationen des US-Solidaritätskomitees CISPES
Gesundheitsbeschäftigte im Streik gegen Privatisierung, Zerschlagung von Gewerkschaften und CAFTA (Zentralamerikanische Freihandelszone)
Seit dem 5.September 2002 streiken die Beschäftigten und Ärzte des salvadorianischen Gesundheitswesen erneut (nach ihrem erfolgreichen Widerstand 1999) auf Aufruf ihrer Gewerkschaften.
-
Neuer Protestbrief zu El Salvador. Ein Update der Solidaritätsaktion des oekumenischen Bueros fuer Frieden und Gerechtigkeit e.V. mit den Streikenden im Gesundheitswesen El Salvadors vom 24.10.2002 mit Protestbriefen in Deutsch und Spanisch
-
Verschärfung in El Salvador im Kampf gegen Privatisierung im Gesundheitsbereich. Ein Update der Solidaritätsaktion des oekumenischen Bueros fuer Frieden und Gerechtigkeit e.V. mit den Streikenden im Gesundheitswesen El Salvadors vom 8.10.02. Dort ist die Regierung jetzt dazu übergegangen, einen "Gesundheitsnotstand" auszurufen, um Voraussetzungen für Streikbruch zu haben
-
Unterstützung für entlassene GewerkschaftlerInnen, die sich gegen die Privatisierung im Gesundheitswesen eingesetzt haben, und für die Forderung an Präsident Flores, ein Dekret zu unterzeichnen, das eine weitere Privatisierung verbietet. Protestaktion für Wiedereinstellung aller bis dato entlassenen Gewerkschaftsmitglieder und die Unterzeichnung des Dekrets durch Präsident Flores vom 26. September 2002 mit Protestbrief und Adressen
-
Ein Solidaritätsaufruf (englisch, mit deutscher Zusammenfassung) von CISPES - Committee in Solidarity with the People of El Salvador: Salvadorian Health Care Workers on Strike to stop Privatization, Union Busting and CAFTA!
|