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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Öffentliches Eigentum, öffentliche Einrichtungen - soziale Arbeitsbedingungen, soziale Kontrolle: Anders gegen Privatisierung

Über den Stand der Dinge bezüglich des von LabourNet Germany vorgeschlagenen Arbeitskongresses "Demokratisieren statt Privatisieren". Aktualisierte Überlegungen der Redaktion LabourNet Germany vom Dezember 2008

"Kommunal ist optimal": Dies ist eine der Parolen, die einen Konsens ausdrücken, der viele Teile der Widerstandsbewegung gegen Privatisierung verbindet.

Verteuerung, Verschlechterung und Kontrollentzug für Bevölkerung wie Belegschaften sind heutezutage in diesem Konsens die Gründe, weswegen unzählige Menschen sich zu
Recht gegen Privatisierung wenden.

Die jüngst stattgefundene bundesweite Konferenz von Initiativen gegen Privatisierung, begrüßenswert schon durch den Versuch, themenübergreifend zu organisieren, hat dafür
folgende Formulierung in ihrer abschließenden Presseerklärung: "Die Privatisierungsbefürworter sind in der Legitimationskrise. Die Bilanz von über 10 Jahren zunehmender Privatisierung öffentlichen Eigentums und kommunalen Pflichtaufgaben ist für Kommunen erschreckend negativ, so in der gemeinsamen Erklärung der Konferenzteilnehmer. Dem kurzen Geldsegen für die kommunalen Kassen stehen eine langfristige Überschuldung und höhere Kosten für die Bürger sowie verminderte Dienstleistung, Minderung kommunaler Kaufkraft und Demokratieverlust
gegenüber. Auch die immer wieder gelobten PPP-Modelle (Öffentlich-Private-Partnerschaft) machen hier keine Ausnahme
"

Wenn wir zu diesen Auffassungen einige Überlegungen anstellen, geht es uns dabei nicht um die irgendwie beabsichtigte Durchsetzung einer bestimmten politischen Linie - die wir im parteipolitischen Sinne weder haben noch wollen - sondern einzig und allein darum, zu überlegen, wie dieser ganze Widerstand einerseits effektiver werden kann, andrerseits dazu beitragen kann, den Kapitalismus mindestens zu beschränken.

Denn: Es käme darauf an, genau zu bestimmen, was Begriffe wie "Kommunal" oder "Demokratieverlust" bedeuten sollen: Soll alles bleiben, wie es war? Und: Wie wars (und ist es)
denn, kommunal, bundesbehördlich oder in Landeshoheit?

Ob kommunale Energieversorger mit an der Preisschraube drehen, unter der Aufsicht von Karrierebürokraten und Vertretern der großen Parteien; ob Nahverkehrsbetriebe die
Beschäftigten zu Einsteigertarifen erpressen: Das erscheint ebensowenig optimal und demokratisch kontrolliert wie eine bundeseigene Bahn, die sich schon seit Jahrzehnten in
Streckenstillegungen und Preiserhöhungen übt. Ein Schulsystem, dem die preußischen Zensurenerlasse dermaßen eingepflanzt wurden, daß das Zeugnis das zentrale Ereignis im Leben eines jungen Menschen wird, ist bereits extrem selektiv - und wird es durch die Privatisierung noch viel mehr. Dagegen gab es einmal eine große SchülerInnenbewegung, die unter anderem
die Abschaffung der Zensuren forderte: Faulpelze, alle?

Oder, anders und doch dasselbe: Macht irgendetwas Bayerische Landesbank oder West LB zu sozialeren Spekulanten als die Citibank oder die Ackermann-Crew?

Und: Wer hat denn die menschenfeindliche Stadtplanung gemacht, die Quartiere gesäubert, noch bevor die betriebswirtschaftliche Eventkultur Einzug in die Konzepte nahm? Waren die Forderungen nach Nulltarif im Nahverkehr denn nur von Spinnern? Warum bildeten sich früher des öfteren protestierende Patientenkollektive ? Alles Simulanten oder was?

Solche Fragen ließen sich fortsetzen, denn zu jedem der heute zur Privatisierung anstehenden Bereiche, gab es Kritik, Protest, Widerstand? Und mehr oder minder ausformulierte Alternativen: Eine lange Tradition, die nicht vergessen werden darf, sonst wird jede aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzung orientierungslos.

Überlegungen und Erfahrungen in diesem Sinne waren es, die Pate standen beim Entwurf jener kurzen drei Thesen, mit denen LabourNet Germany im Januar 2008 dazu aufrief, eine Arbeitstagung (oder einen Kongress) zum Thema "Anders gegen Privatisierung" gemeinsam zu organisieren. Und unser Vorschlag zum Leitthema war eben gerade "Demokratisieren
statt privatisieren": als Alternative zur Entdemokratisierung eine Idee von Aneignung
.

Partizipation als Kernpunkt der Alternative zu einem Prozeß der Privatisierung, der ja, wie fast alle sehen, nicht nur Verschlechterung und Verteuerung von Dienstleistungen usw. bedeutet, sondern auch einen Prozeß, in dem öffentliche Interessen privaten Zielen unterworfen werden - ein Prozeß
der Entdemokratisierung. Aber was, außer dem Formalen, ist das demokratische an einem Rundfunkrat? An der Organisation der Nahverkehrsbetriebe? Der Stadtrat? Die Personalpolitik
der Parteien und Verbände?

Partizipation von Belegschaft und Bevölkerung - und eben nicht der höchstens nach BGB definierbare Status des "Kunden" und auch nicht der Klientelismus etablierter Parteien - das waren immer wieder die Achsen alternativer Vorstellungen in der Vergangenheit - und sie sind es auch in
der Gegenwart. Wobei genau da die Debatte beginnt: Wie verhindert mensch, daß solche Partizipationswünsche zur Akzeptanzförderung pervertieren? Und was heißt Parizipation? Etwa am bekannten Beispiel kommunaler Haushalte: Über den ganzen Haushalt, oder über 10% davon? Solche Fragen gibt es auch in den anderen Bereichen und die Erfahrungen reichen von Nischenbetrieben über die Katastrophe der Gemeinwirtschaft bis zur Frage der Geldbeziehungen bzw ihrer Verhinderung zwischen den öffentlichen Unternehmungen.

Ob bei der Wasserversorgung in Bolivien oder Japan, Argentinien und Indien: Überall gibt es gelungene - und weniger gelungene - Modelle eben dieser Partizipation, oft genug auch von Gewerkschaften initiiert, die nicht nur im letzten Augenblick den "Kunden" als Partner entdecken... Ob Eisenbahngewerkschafter in Mali und Japan oder Antiprivatisierungsaktivisten in Südafrika oder Brasilien: Partizipation statt Privatisierung ist eine alternative Konzeption, die nicht umsonst immer mehr Verbreitung findet.

Die anderen beiden Eckpunkte unserer kurzen Thesen zum Auftakt der Arbeit an diesem Thema im Januar 2008 waren die Ausweitung auf Widerstand gegen die private Verfügung über alle Grundbedürfnisse, also auch solcher, die bereits traditionell privat bewirtschaftet werden, wie etwa die Nahrung. Und die Qualität der Arbeit: Also "gute Arbeit" nicht nur im berechtigten Sinne guter Arbeitsbedingungen, sondern auch einer Arbeit, die ein Mensch auch mit gutem Gewissen leisten kann: Von der Qualität der Nahrung bis hin zu Arbeitsvermittlern, die genau das sind und tun und keine Büttel oder Sozialschnüffler. Jenes Drittel der ANPE - Beschäftigten, die gegen die französische Variante von "Fordern und fördern" streikten - mit der Begründung, sie wollten keine Büttel sein, sind Vorbilder, die auch in Deutschland NachahmerInnen suchen.

Der Stand der Dinge

Das Echo auf diesen Aufruf vom Januar 2008 war sehr differenziert - so sehr, daß die einstige zeitliche Planung, den Kongreß für Herbst 2008 vorzubereiten völlig über den Haufen geworfen wurde. Nicht aus Desinteresse: Es gab sehr viele Anfragen, wann es denn nun genau wäre, wie man sich anmelden könne und so weiter. Aber wenig Bereitschaft, sich an der inhaltlichen Vorbereitung zu beteiligen. Und da LabourNet weder Alleinunterhalter noch Avantgardepartei ist,
mußte erst einmal verschoben werden um mehr Zeit für Diskussionen zu haben. Das aber war nur der eine Grund. Der andere war, daß das internationale Echo ziemlich anders war: Hier gab es eine ganze Serie von Ideen, Anregungen und Vorschlägen von Organisationen aus etwa einem halben Dutzend Ländern, was auf solch einem Kongress gemacht werden sollte und könnte. Wodurch es schon im Vorlauf viel zu diskutieren gab.

So sind wir:

1. Auf die Idee gekommen, zum einen unsere eigenen LabourNet Seiten so zu reformieren, daß dieser Thematik international mehr Gewicht zukommt, und wir auch unsere Funktion als Archiv der sozialen Bewegungen besser wahrnehmen können. (Dankenswerter Weise gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung)

2. Mit einigen jener Personen, Gruppierungen oder GewerkschafterInnen, die sich an den bisherigen Diskussionen beteiligt haben zusammen, beim WSF im Januar 2009 einen Workshop zu organisieren (am 30. Januar 2009 von 9-12 Uhr), um sowohl die politischen Inhalte ausführlicher zu diskutieren, als auch um abzuklären, ob und wenn ja wie, ein transnationales Arbeitstreffen (Kongreß oder was auch immer) im Laufe des Jahres 2009 Sinn machen würde. (Dankenswerter Weise gefördert durch die Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt)(Siehe unten)

Die Diskussionsbeiträge, die dort gehalten werden, bzw. dafür vorbereitet, werden wir natürlich publizieren und wiederum zur Diskussion stellen - wie anschließend auch die Ergebnisse des Workshops. Dann wird auch - falls es zum Beschluß kommt, eine Tagung zu organisieren - die zeitliche und inhaltliche Vorbereitung mit möglichst breiter Beteiligung beginnen.

Bis jetzt sind für diesen Workshop beim Weltsozialforum im Januar 2009 folgende Beiträge vorgesehen:

  • "Gegen Privatisierung und Prekarisierung - demokratische Alternativen" von der Föderation brasilianischer Ingenieursgewerkschaften.
  • "Selbstverwaltete Betriebe - Inseln im Kapitalismus oder Keimform einer anderen Gesellschaft" von Vertretern des Verbandes alternativer Unternehmen Venezuelas.
  • "Unsere Freiheit ist keine Ware - die Antiprivatisierungskampagne im Strafvollzug als Beispiel alternativen Widerstandes" von den brasilianischen Volksbrigaden.
  • "Demokratisieren statt privatisieren: Ein Schritt zur Aneignung?" vom LabourNet Germany.

Aber es werden auch Beiträge von Gruppierungen aus anderen Ländern, die aus finanziellen oder politischen Gründen nicht (mehr) am WSF teilnehmen zur Debatte stehen - Gruppierungen oder Organisationen, die ihr Interesse bekundet haben, an einem möglichen Kongress teilzunehmen: so etwa vom malischen Cocidirail, das im Kampf gegen die Privatisierung der Eisenbahn eine Wiederverstaatlichung unter Volkskontrolle fordert oder aber die Initiative der japanischen
Wassergewerkschafter, die im Kampf gegen die Privatisierung das Konzept von Aufsichtsräten der Belegschaft und Bevölkerung entwickelt haben.

LabourNet Germany
Dezember 2008


Überlegungen zu einem Arbeitskongress gegen Privatisierung – an alle, die bei der Vorbereitung mitmachen möchten

Weltweit wehren sich Millionen von Menschen dagegen, dass immer mehr Bestandteile der menschlichen Grundbedürfnisse zur Ware gemacht, privaten Unternehmen zur Versorgung übergeben werden. Diese Privatisierung geschieht nicht aus „Schlechtigkeit“, sondern – unter
anderem - weil dringendst nach profitablen Anlagebereichen gesucht wird, ganz wie es das System verlangt.

In diesen Widerstandsbewegungen hat es eine ganze Reihe von Erfolgen gegeben, bei denen durch breite Mobilisierung Geschäftspläne zunichte gemacht wurden, wie es auch Niederlagen gab: vor allem, weil viele Menschen sich von einer Privatisierung eine Entbürokratisierung versprachen, und nicht wenige davon sich später wundern mussten, dass sie nur eine weitere Entdemokratisierung bekamen.

Wer muß in diesem Zusammenhang eigentlich noch daran erinnert werden, welche Auseinandersetzungen um Privatisierungen es in der BRD (undüberall) gab und gibt? Von der Müllentsorgung bis zu Krankenhäusern, die gesamte soziale Infrastruktur soll vermarktet werden, von der aktuellen Auseinandersetzung um die Bahn ganz zu schweigen... Und gerade hier: Eine Bürgerbahn müsste auch eine nicht privatisierte Bahn erst noch werden, nicht etwa bleiben.

Daraus folgt die erste These, die wir bearbeiten möchten: Wer den Kampf gegen Privatisierung darauf beschränkt, das Bestehende zu verteidigen, den Istzustand als Ziel ausgibt, riskiert die (schlechten) Erfahrungen der Menschen damit beiseite zu lassen – und überlässt den Bertelsmännern dieser Welt das Aufgreifen solcher Erfahrungen.

Es gibt eben aus verschiedenen Ländern auch Erfahrungen mit Kampagnen, die über den Status Quo hinausgingen: seien es japanische Gewerkschaften von Wasserarbeitern, die Anwohnerkomitees eben nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zum künftigen gemeinsamen Betrieb organisierten oder die Kampagne in Mali für eine Wiedervergesellschaftung der Eisenbahn – und eben nicht Wiederverstaatlichung – eine Haltung, die auch in Brasilien bei der Kampagne zur Rücknahme der Privatisierung des Erzunternehmens Vale do Rio Doce stark vertreten ist.

Diese und einige Andere – nicht allzu viele – sind eben Bewegungen, die auf neue Herausforderungen versuchen, mit neuen statt alten Antworten zu reagieren.

Zu neuen Antworten gehört auch jener Teil der Antiprivatiserungsbewegung, der auch andere Teile der Grundversorgung menschlicher Notwendigkeiten in den Fokus nimmt, solche, bei denen die
meisten Menschen dieser Welt daran gewöhnt sind, dass sie ihre Versorgung über Privatunternehmen regeln müssen: so wie es beispielsweise von der Bewegung zur Nahrungssouveränität, die in vielen Ländern Millionen von Menschen mobilisiert, auf verschiedene Weise aufgeworfen wird. Nur so, meinen die AktivistInnen dieser Bewegungen, lassen sich sowohl Erscheinungen wie sie auch in der BRD (in Form endloser angeblicher Skandale der Lebensmittelindustrie) zutage treten, wirksam bekämpfen, wie auch das neue Geschäftsprinzip der gentechnisch bearbeiteten Lebensmittel durchkreuzen.

Die zweite These, die wir bearbeiten wollen lautet also, dass der Kampf gegen die Privatisierung auf allen Feldern der Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse geführt werden muss, und nicht nur als Reaktion auf je neue Geschäftsprojekte.

Das betrifft auch etwa die Wohnungsfrage und weitere wesentliche Bestandteile der Grundversorgung: beispielsweise Squatter sind eine weltweite Massenerscheinung mit ganz unterschiedlichen politischen Strömungen, wie es auch die Bewegungen (sei es im Gesundheitsbereich – etwa HIV-Medikamente – im Computerbereich oder generell gegen die
„Medienwirtschaft“) gegen das zu Geschäftszwecken propagierte „geistige Eigentum“ und Patente sind.

Gerade am Beispiel Medikamente wird auch deutlich, dass die Vorstellung von „Erweiterung“ auch eng verbunden ist mit einer inhaltlichen Auffassung von „guter Arbeit“. Medikamentenversuche an Unwissenden sind die Spitze eines Eisbergs der Maximalprofit heisst, als schädlich qualifizierte Medikamente weiter verkaufen ist ein Verbrechen: da kann es dann auch nicht darum gehen, solcherart Arbeit zu guten Bedingungen zu machen. (So wenig es progressiven Sinn macht, hoffentlich gestressten Hartz IV - Durchpeitschern mehr Urlaub zu verschaffen).

Deswegen ist es die dritte These zur Bearbeitung auf diesem geplanten Treffen, dass es darauf ankommt, auch die Inhalte der Tätigkeit in nicht privaten Betrieben in der Öffentlichkeit zu diskutieren.

Die so entworfene Skizze ist durchaus absichtlich nicht mehr. Denn wir können uns kaum vorstellen, dass eine solche Tagung nutzbringend organisiert werden kann, wenn ihre Vorbereitung in der Hand einer, wie auch immer zustande gekommenen kleinen Gruppe liegt.

Deswegen haben wir uns die Vorbereitung folgendermaßen vorgestellt – was aber natürlich ebenfalls zur Debatte steht:

1. Verfassen wir diese Arbeitsskizze und publizieren sie und verschicken sie auch gezielt an alle, die es unserer Meinung nach interessieren könnte – bei wem das dann wirklich der Fall ist melde sich mit Meinung dazu, Alternativvorschlägen oder Ähnlichem. (Bis Anfang Februar – unsere
Vorstellung).

2. Auf Grundlage der Ergebnisse dieser „Publikumsdebatte“ verfassen wir (und/oder Andere, oder zusammen oder wie auch immer) ein ausführlicheres Papier, das im wesentlichen dazu dienen soll, all das, was hier skizziert wurde, näher auszuführen und eine Grundlage für die Kongressarbeit sein soll. (Anfang März).

3. Aufgrund der Diskussion über dieses (und eben eventuell andere) Papier/e (bis nach den Osterferien) wird zum einen festgehalten, ob noch weitere Vordiskussionen (April und Mai) nötig sind, und ab Mai die konkrete Vorbereitung für das Treffen (ob nun größer oder kleiner) begonnen.

4. Das Treffen selbst würden wir meinen, wäre gut im Oktober 2008 durchzuführen.

Dabei würde es nach bisherigem Stand darum gehen, relativ ausführlich bislang vorliegende Erfahrungen zu diskutieren (etwa im Stile von Arbeitsgruppen) wobei wir natürlich auch die unterschiedlichsten Formen zur Anwendung bringen können. Ebenso käme es uns auf eine Diskussion der„Erweiterungen“ und des „Inhalts“ an – sprich, Diskussionen entlang der
drei Komplexe, die hier ultra kurz als Thesen präsentiert wurden.
Ebenso fänden wir es aber wichtig, auch über die in dem jeweiligen Zusammenhang benutzten Organisationsformen usw zu sprechen und sich auszutauschen.

Neben den Debattenergebnissen würden wir als positive Ergebnisse eines solchen Arbeitstreffens, in welcher Form es auch immer stattfinden sollte, darin sehen, gemeinsam ein kleines Praxishandbuch zu publizieren (muss kein Buch sein), das neben Texten auch diverse Handreichungen“ zur Praxis bietet und die ohnehin ebenfalls beabsichtigte Vernetzung der TeilnehmerInnen und InteressentInnen – auch durch Fortschreibung – konkret werden lässt.

Im Januar 2008 für die Redaktion LabourNet Germany
Helmut Weiss
Mag Wompel
Ralf Pandorf


LabourNet Germany beim WSF in Belém

  • Weltsozialforum in Amazonien: Viele Foren, viele Ansichten
    "Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt - die Einschätzungen des jüngsten Weltsozialforums in Belém do Pará variieren, wie gehabt. Bei über 130.000 registrierten TeilnehmerInnen und über 3.000 Veranstaltungen kein Wunder: Niemand kann einen auch nur annähernden Überblick gewinnen, und der Ansatz, das jeweilige Forum per verabschiedeter Erklärungen zu beurteilen, bliebt zu Recht umstritten, wie eh und je. Umstritten ist dieser Ansatz, weil je nach konkreten Erlebnissen und Ergebnissen eben unterschiedliche Einschätzungen zustande kommen. So war für die TeilnehmerInnen des LabourNet Germany dieses Forum ein Erfolg - gemessen an den Absichten, mit denen wir dahin gefahren sind. Von anderen teilnehmenden Gruppierungen gab es da teilweise ganz andere Beurteilungen - in dieser Perspektive gibt es eben nicht ein Weltsozialforum, sondern viele." Bericht von Helmut Weiss, LabourNet Germany pdf-Datei
  • Demokratisieren statt privatisieren!
    Ein Beitrag des LabourNet Germany zur Diskussion beim Workshop "Privatisierung, Prekarität, demokratische Alternativen" mit FISENGE (CUT Brasilien) während des Weltsozialforums Belém 2009. Text von Helmut Weiss pdf-Datei (und vielen, die mitdiskutiert haben)
  • Privatisierung, Prekarisierung - demokratische Alternativen
    Einladung zum Workshop beim Weltsozialforum Belém (30. Januar 2009, 9-12 Uhr) pdf-Datei, organisiert von FISENGE (Föderation brasilianischer Ingenieursgewerkschaften) und LabourNet Germany. Inputs: Márcio Monzane (Uni-Américas, Kontinentale Föderation der Dienstleistungsgewerkschaften), João Felício (Leiter Internationale Beziehungen CUT Brasilien), Helmut Weiss (LabourNet Germany)


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