Home > Diskussion > Arbeit: Realpolitik > Hilfe > Proteste/Gewerkschaften
Updated: 18.12.2012 16:09

Gewerkschaftliche Proteste gegen Hartz IV

updated = updated  externer Link = externer Link  pdf-Datei = pdf-Datei

Von der Arbeit leben. Gegen Hartz IV, befristete Verträge und Ein-Euro-Jobs: Gewerkschafter fordern Kampagne gegen Verarmung breiter Bevölkerungsschichten

"Es scheint, als solle eine Trendwende eingeläutet werden. Endlich bewegt sich etwas in Gewerkschaftskreisen. Bei einer Fachtagung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Frankfurt am Main wird nicht über das sogenannte Kerngeschäft gesprochen. Diskutiert wird statt dessen über die etwa fünf Millionen Menschen, die in Deutschland inzwischen für Löhne unter der Armutsgrenze arbeiten. Kollegen packen aus: Es geht um das Geschehen jenseits von Tarifbindung. Erschütternde Berichte über Hartz IV, Minijobs, Teilzeit, befristete Verträge, Leiharbeit, Praktika und Scheinselbständigkeit und die etwa 300000 »Ein-Euro-Jobs« sind zu hören." Artikel von Gitta Düperthal in junge Welt vom 10.07.2007 externer Link

Gegen die Hartz-Gesetze - für eine beschäftigungsorientierte Wirtschaftspolitik

"Die mit den Hartz-Gesetzen beschlossenen beschäftigungspolitischen Maßnahmen sind in ihrer Grundausrichtung falsch, weil sie auf eine Disziplinierung der Arbeitslosen statt auf eine Ausweitung des Angebots an Arbeitsplätzen zielen." Beschluss der DGB Regionsdelegiertenkonferenz pdf-Datei Bay. Untermain vom 22.10.2005

Offener Brief des Hauptpersonalrats des Landes Berlin zur Umsetzung von Hartz IV an Bundesminister Clement.

Aus dem Text: "Wenn von Ihrem Ministerium erklärt wird, dass das "Arbeitslosengeld II ohne Probleme gestartet" sei und nun die "Phase der Vermittlung beginnt", dann bitten wir darum, folgende Zustände in den neuen Jobcentern Berlins zur Kenntnis zu nehmen:.". Der vollständige Text bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen e.V. externer Link (BAG-SHI) vom 8. Februar 2005.

Erste Umsetzung bestätigt Kritik an Hartz IV – ver.di fordert, dass die Betroffenen gehört werden

Presseerklärung von ver.di Leipzig-Nordsachsen zu Hartz IV vom 3.2.05 pdf-Datei. Aus dem Text: „Der Bezirk Leipzig-Nordsachsen der Gewerkschaft ver.di macht sich für eine eigenständige Bilanz zur Einführung von Hartz IV stark. Die bisher bekannt gewordenen Auswirkungen auf die betroffenen Arbeitslosen bestätigen voll und ganz die Kritik an diesem Gesetzeswerk.
Unverständlich ist deshalb die Äußerung des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer auf dessen Pressekonferenz vergangene Woche in Berlin, dass sich die gewerkschaftlichen Versuche zur Verhinderung oder Veränderung der Hartz IV-Reform „erledigt“ hätten
….“

ver.di-Personalräte solidarisieren sich mit Langzeitarbeitslosen

„Auf einer Konferenz von baden-württembergischen Personalratvorsitzenden der kommunalen Sozialämter und Agenturen für Arbeit am 20. September 2004 in Esslingen wurde heftige Kritik an den Hartz IV-Gesetzen geäußert. Die mehr als 70 VertreterInnen aus den für die Umsetzung von Hartz IV zuständigen Stellen äußerten Verständnis für das Anliegen der Montagsdemonstranten und kritisieren in einer Resolution (vgl. Anlage), dass das Gesetzesziel, Langzeitarbeitslose zu fördern und wieder in Arbeit zu bringen, verfehlt werde…“ Meldung bei Ver.di Neckar-Alb externer Link und die "Resolution der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ver.di-Fachtagung zu Hartz IV am 20. 09.04 in Esslingen" pdf-Datei Aus dem Text: „Ebenso wenig wie Arbeitslose fehlende Arbeitsplätze und ihre eigene Arbeitslosigkeit verschuldet haben sind die betroffenen Beschäftigten verantwortlich für Unzulänglichkeit und Lücken in den Gesetzen. (…) Vor dem Hintergrund von Hartz IV und der geplanten europäischen Dienstleistungsrichtlinie und der europäischen Entsenderichtlinie kommt der Durchsetzung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes eine große Bedeutung zu. Ein Arbeitgeber hat für eine Vollzeitbeschäftigung einen Lohn zu zahlen, der zum Leben reicht. Denkbar wäre ein Stundenlohn von 7,50 Euro…“

Verfassungsbruch! Langzeitarbeitslose werden ihrer Grundrechte beraubt !

Flugblatt pdf-Datei, unterstützt von Forum linker Gewerkschafter, Linkes Forum Paderborn, ALZ-Paderborn u.v.a.m

Betroffen von Hartz IV

Protestbrief von Blanka Sdannowitz, Stellvertretende Vorsitzende des Erwerbslosenausschusses ver.di Ulm/Ostwürttemberg

"Wir sind Demokraten"

DGB will nicht mehr gegen »Hartz IV« protestieren, sondern nachbessern. "Für die DGB-Führung ist der Protest gegen die Hartz-Gesetze beendet. »Wir sind schließlich Demokraten«, erklärte DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Der DGB akzeptiere den parlamentarischen Entscheidungsprozeß, der mit der Abstimmung im Bundesrat am vergangenen Freitag sein Ende gefunden habe...." Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt externer Link vom 14.07.2004. Siehe dazu auch:

  • "Hartz", die Demokraten und die Linke" ...Und warum sich verdi (inklusive seiner Linken) ein Beispiel an Frankreich nehmen könnte. Ein Diskussionsbeitrag vom 19. Juli 2004 am Beispiel einer gewerkschaftsübergreifenden Aktion des Bezirks 93 der französischen ANPE (Nationale Agentur für Arbeit - Agence nationale de l'emploi)
  • "Engelen-Kefer: Arbeitsvermittlung stärken - Working poor vermeiden". Der DGB schlägt in der PM 145 vom 13.07.2004 externer Link einen 5-Punkte-Katalog zur Umsetzung von Hartz IV vor

„Gehaltspause für Schröder und Sommer und Engelen-Kefer!“

Vorschlag von Antje Grabenhorst, ver.di, stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di-Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie im Bezirk Berlin.

„Arbeitslosengeld II später umsetzen“

Gemeinsames Positionspapier von Beschäftigten aus Sozialämtern und Bundesagentur für Arbeit pdf-Datei, herausgegeben von ver.di-NRW, Fachbereiche Sozialversicherung und Gemeinden. Aus dem Text: „Die Umsetzung der politischen Beschlüsse zum Arbeitslosengeld II, der Grundsicherung für Arbeitsuchende, das zum 1. Januar 2005 eingeführt werden soll, ist unter den bestehenden politischen und fachlichen Rahmenbedingungen nicht zu leisten….“ Und unser Unzitat des Tages (8.6.04): „…Der soziale Frieden in Deutschland ist extrem gefährdet, da bundesweit rund drei Millionen Menschen keine finanzielle Unterstützung erhalten….“

DGB Thüringen fordert Stopp des ALG II sowie kein Lohndumping durch öffentliche Arbeitsförderung

Dazu hat der DGB Landesvorstand am 14.04.2004 ein Programm für eine sozialverträgliche aktive Arbeitsmarktpolitik beschlossen: „Arbeitslosigkeit statt Arbeitslose bekämpfen!“ pdf-Datei

Arbeitslosengeld II ablehnen!

Erklärung der DGB Bezirks- und Landesvorsitzenden der Bundesländer pdf-Datei vom 13. Mai 2004

ver.di-Süd-Niedersachsen gegen Hartz 3 und 4

Initiativantrag von Mitgliedern der Personengruppe Erwerbslose für die Bezirksvorstandssitzung von ver.di-Süd-Niedersachsen am 27.8.2003: "Der Bezirksvorstand ver.di-Süd-Niedersachsen beschließt, sich gegen die geplanten "Hartz-Gesetze 3 und 4" zu wenden, öffentlich dagegen zu protestieren, die Gegenwehr mit zu organisieren und diesen Protest auch und insbesondere in die Betriebe und Verwaltungen hinein zu tragen. Dabei ist der Gesamtzusammenhang der derzeitigen Sozialabbaukampagnen (Agenda 2010, Gesundheitsreform, Steuerreformen etc.) immer hervor zu heben. Zusammen mit anderen DGB-Gewerkschaften, den Erwerbslosen und möglichen weiteren Bündnispartnern aus der sozialen Bewegung (Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, freien Gruppen etc.) werden Presseerklärungen, Veranstaltungen, Informationsmaterialien usw. erstellt und mitgetragen. Darüber hinaus fordert der Bezirksvorstand den ver.di-Bundesvorstand auf, ebenfalls öffentlich über Hartz 3 und 4 zu informieren, dagegen zu protestieren und den Widerstand mit zu mobilisieren...." Der Antrag wurde bei nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimme durchgesetzt

IG BAU warnt vor den Folgen der Sozial-Kürzung: Arbeitslosengeld II stürzt Bauarbeiter und ihre Familien in soziale Not

"Einen Tag vor der Kabinettssitzung am Mittwoch (13.08.2003) hat der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel, vor den schwerwiegenden Folgen der geplanten Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe gewarnt. "Die Sozialkürzungs-Pläne der Bundesregierung werden zu massiven finanziellen Einschnitten für arbeitslose Bauarbeiter und ihre Familien führen", erklärte Wiesehügel. "Besonders bedroht vom Abstieg ins Sozialamt sind Bauarbeiter über 50", sagte der IG BAU-Vorsitzende. Deren Risiko, ihren Job dauerhaft zu verlieren, sei überproportional hoch...." PM 43/2003 vom 12.08.2003 externer Link

Gewerkschaften setzen auf mehr Hilfen für Arbeitslose

Hände weg von der Arbeitslosenhilfe!

Hintergrundpapier der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen. Auf Grundlage dieses Papiers hat das Bochumer Bündnis für soziale Gerechtigkeit ein Flugblatt entwickelt, das wir als doc-Datei anbieten, da es zur möglichst starken Verbreitung empfohlen wird - siehe (Lohn)Arbeit und Erwerbslosigkeit/Aktionen

Specials

ver.di für 3. Arbeitsmarkt?
Anträge zum 2. ver.di-Bundeskongress im Block B. Beschäftig- ungs- und Arbeits- marktpolitik
updated sowie Debatte

sonstige Proteste gegen Hartz IV

Proteste gegen 1-Euro-Jobs

siehe auch:

ALG II-Anträge:
Anleitungen / Proteste/Aktionen

Kommentare und Bewertungen

Leistungen und Auswirkungen

Regelungen -
Sozialgesetzgebung


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany