Stellungnahme
der Kommission der ehemaligen Mitarbeiter und Familienangehörigen
der Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentina zur HV 2004 und dem
Gutachten
Die Stellungnahme
in der Übersetzung aus dem Spanischen von Lisa Carstensen.
Aus dem Text: „Wir, die Kommission der ehemaligen Mitarbeiter
und Familienangehörigen der Verschwundenen von Mercedes-Benz
Argentina wollen uns für die Unterstützung unserer Beschwerde,
und den Empfang der dem Kollegen Eduardo Fachal durch die Delegierten
und die Kollegen bei Daimler-Chrysler während seines Aufenthaltes
in Berlin zuteil wurde , bedanken. Wir lehnen das Verhalten des
Vorstandes von Daimler-Chrysler ab. Diese verweigerten jeden Kommentar
zur Problematik in Argentinien und blieb auf ihren Stühlen
sitzen, als sie zur Schweigeminute für die verschwundenen Arbeiter
gebeten wurden. Außerdem sind wir der Meinung, dass das öffentliche
Schweigen von Klemm während der Aktionärsversammlung (trotz
seiner Anerkennung der Verantwortung des Unternehmens im persönlichen
Dialog) ihn, ebenso wie die Firmenleitung, verantwortlich der Komplizenschaft
mit den Verbrechen der Militärdiktatur macht….“
Brief von Francisco „Barba“ Gutierrez
an Erich Klemm
Der Brief
in der Übersetzung aus dem Spanischen von Lisa Carstensen
Invitación / Einladung
Brief von Eduardo Antonio Fachal an Erich Klemm und
die Antwort - wir dokumentieren die
englische Korrespondenz
Prof. Tomuschat – Opfer von Farbbeuteln
Prof. Tomuschat – der umstrittene Gutachter
in Auftrag von DaimlerChrysler – wurde in der Nacht vom 4.
zum 5. Juli 2004 sowohl in seinem Büro in der Humboldt--Universität
als auch in seinem Privathaus Opfer von Farbbeuteln. Mit e-mail
vom 6.7.04 bat er Gaby Weber um Stellungnahme – wir
dokumentieren die Korrespondenz
Mercedes Benz und Argentiniens Junta....
Bemerkungen
der Argentinien-Koordinationsgruppe
zum Gutachten von Prof. Dr. Tomuschat (pdf-Datei). Aus dem Text:
„Weiße Weste? oder wie setze ich eine Überschrift
im ai-Journal? Und die Schlagzeile „Anstiftung zu Verschleppung
ist weder belegbar, noch ist sie wahrscheinlich.“ Anfang Dezember
2003 wurde das laut Presseberichten umstrittene Gutachten „Mercedes-Benz
Argentina zur Zeit der Militärdiktatur (1976 – 1983)“
von dem Völkerrechtler Prof. Christian Tomuschat vorgestellt.
Im ai-Journal Februar 2004 berichtete die Deutsche Sektion von amnesty
international unter dem Titel „Weiße Weste?“ darüber.
Mit großem Interesse lasen wir den Ergebnisbericht der von
DaimlerChrysler beauftragte Kommission sowie den zugehörigen
Artikel im ai-Journal, die Lektüre der beiden Berichte warf
jedoch viele Fragen auf, die im Folgenden konkretisiert werden….“
In der Fassung vom 21.3.04 aktualisiert
DER TOMUSCHATBERICHT UND DAS VERHALTEN DER
GESCHÄFTSLEITUNG VON AMNESTY INTERNATIONAL.
Artikel
von Gaby Weber. Aus dem Text: "
Ich möchte
auf die undurchsichtige Rolle eingehen, die Leitung von Amnesty
International gespielt hat. Sie läßt sich, ohne zu widersprechen,
von Daimler Chrysler als Alibi benutzen, um über die Verbrechen
weiter den Mantel des Schweigens zu legen. Sie stellt einen Persilschein
aus. (
) Ich fordere die AI-Mitglieder auf, dieses Verhalten
nicht zu akzeptieren. Ihr seid es, die die Organisation aufgebaut
habt und ihr durch eure - unbezahlte, tägliche - Arbeit einen
Ruf verschafft habt. Ich bitte euch, auch im Namen der Repressions-Opfer
von Mercedes Benz Argentinien, ein neues Gutachten oder zumindest
eine neue Interpretation von einer UNABHÄNGIGEN Kommission
zu fordern
."
"Gefolterte und ermordete Arbeiter"
Ein
Beitrag von Thorsten Fuchshuber in "telepolis"
vom 23.Dezember 2003 über die Kritik am Tomuschat-Gutachten.
"Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass
wir als GewerkschafterInnen dieses Auftrags-Gutachten akzeptieren"
Ein Brief
von Ria Reich (AK Internationalismus IG Metall Berlin) vom
12.Dezember 2003 aus Buenos Aires an Gewerkschaft und Betriebsrat
von DC.
"Professor Tomuschat hat die Opfer verhöhnt
und Täter wie Mittäter rein gewaschen".
Pressemitteilung
vom 15.Dezember 2003
von Dr. Gabriele Weber, (Buenos Aires - Journalistin), Holger Rothbauer
(Tübingen - Rechtsanwalt) und Henry Mathews (Köln - Geschäftsführer
des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre) auf
der homepage der "Kritischen Aktionäre"
Stellungnahme der überlebenden Betriebsräte
von Mercedes Benz Argentina
Ebenfalls am 15.Dezember 2003 bei den "Kritischen
Aktionären" veröffentlichte Ramon Segovia eine
Stellungnahme im Namen der Überlebenden
Keine Beteiligung an Verbrechen der Militärdiktatur"
"Die schweren Vorwürfe gegen Manager der argentinischen
Mercedes-Benz-Tochter, während der Militärdiktatur zur Verschleppung
und Ermordung von Regimegegnern beigetragen zu haben, sind nach
Auffassung des Völkerrechtlers Christian Tomuschat unbegründet".
Ein Beitrag von
Dagmar Deckstein in der "Süddeutschen Zeitung"
vom 9. Dezember 2003.
Zweifel an Prof. Tomuschats Recherchen über
verschwundene Betriebsräte bei Mercedes Argentinien
Erklärung von
Gaby Weber, Buenos Aires, vom 05.12.2003
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