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Updated: 18.12.2012 15:51
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Tomuschat-Gutachten und die Hauptversammlung 2004


Verschwundene Betriebsräte bei Mercedes-Benz Argentinien: Für DaimlerChrysler ist der Fall erledigt. Für die Opfer nicht. new

Gemeinsames Flugblatt der Vertrauenskörperleitung der IGM bei DC Berlin-Marienfelde und AK Internationalismus externer Link pdf-Datei. Aus dem Text: .. Wir unterstützen die Forderung der argentinischen Kolleginnen und Kollegen und rufen die IG Metall und die Arbeitnehmervertretungen auf, sich für eine weitergehende Untersuchung der Ereignisse in Argentinien einzusetzen."

Stellungnahme der Kommission der ehemaligen Mitarbeiter und Familienangehörigen der Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentina zur HV 2004 und dem Gutachten

Die Stellungnahme in der Übersetzung aus dem Spanischen von Lisa Carstensen. Aus dem Text: „Wir, die Kommission der ehemaligen Mitarbeiter und Familienangehörigen der Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentina wollen uns für die Unterstützung unserer Beschwerde, und den Empfang der dem Kollegen Eduardo Fachal durch die Delegierten und die Kollegen bei Daimler-Chrysler während seines Aufenthaltes in Berlin zuteil wurde , bedanken. Wir lehnen das Verhalten des Vorstandes von Daimler-Chrysler ab. Diese verweigerten jeden Kommentar zur Problematik in Argentinien und blieb auf ihren Stühlen sitzen, als sie zur Schweigeminute für die verschwundenen Arbeiter gebeten wurden. Außerdem sind wir der Meinung, dass das öffentliche Schweigen von Klemm während der Aktionärsversammlung (trotz seiner Anerkennung der Verantwortung des Unternehmens im persönlichen Dialog) ihn, ebenso wie die Firmenleitung, verantwortlich der Komplizenschaft mit den Verbrechen der Militärdiktatur macht….“

Eine Schweigeminute für die Verschwundenen von Mercedes Benz Argentina

Bericht von Gaby Weber und Eduardo Fachal von der Hauptversammlung von Daimler Chrysler. Aus dem Text: „… Dann sprach Helmut Frenz, ebenfalls von den Kritischen Aktionaeren eingeladen. (..) Dann forderte er die Teilnehmer auf, sich fuer eine Schweigeminute fuer die 15 verschwundenen MBA-Mitarbeiter zu erheben (zu Beginn der Versammlung hatte der Vorstand zu einer Schweigeminute fuer ein verstorbenes Vorstandsmitglied aufgerufen und alle hatten sich erhoben). Jetzt standen spontan etwa ein Viertel der Anwesenden auf, nach einigen Momenten etwa insgesamt ein Drittel. Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Arbeitnehmervertreter blieben sitzen….“

"Der Vorstand hat ein Recht zu Schweigen!!!" zum Thema Folter und Mord bei Mercedes Benz Argentinien

Bericht von der DC-Hauptaktionärsversammlung 2004 in Berlin externer Link bei "unserem Untermieter" AK Internationalismus der IG Metall Berlin

Verantwortung von DaimlerChrysler für „verschwundene“ Mitarbeiter in Argentinien bleibt bestehen

Pressemitteilung von amnesty international pdf-Datei zur Hauptversammlung DaimlerChrysler vom 7.4.04

Amnesty International fordert weitere Aufklärung über verschwundene Betriebsräte. Tomuschat-Gutachten zu Verschwundenen Betriebsräten in Argentinien zurückgewiesen

Presse-Information zur Hauptversammlung des Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 7. April 2004

Statement von Eduardo Fachal

Text der Rede bei der Pressekonferenz der Kritischen Aktionäre anlässlich der DaimlerChrysler Hauptversammlung in Berlin am 06. April 2004 in der Übersetzung von Jan Stehle. Aus dem Text: „Ich war Mitglied des Betriebsrats von Mercedes Benz Argentinien während der schlimmsten Militärdiktatur, die wir in unserem Land erleiden mussten. Ich hatte diese Funktion nur wenige Monate inne, weil meine Kollegen, darunter Esteban Reimer, aufgrund ihres gewerkschaftlichen Engagements ermordet wurden. Der Rest des Betriebsrats, darunter ich selbst, trat zurück, um unsere Leben zu retten. Nach unserem Rücktritt entstand ein neuer Betriebsrat, der von der korrupten Gewerkschaft dominiert wurde und nicht in gleichem Maße die Rechte der Arbeitnehmer verteidigte. (…) Ich bin hierher gekommen, um den Tomuschat-Bericht zurück zu weisen. Ich bin hier her gekommen, um morgen in der Hauptversammlung zu fordern, dass alle Archive geöffnet werden, dass sie uns einen eigenen Bericht erstellen lassen…

Rede von Eduardo Fachal

Text der Rede bei der DaimlerChrysler Hauptversammlung in Berlin am 07. April 2004. Aus dem Text: „…Auf die gleiche Art und Weise, wie sie mich damals zum Schweigen gebracht haben, hat mich heute der Bericht von Professor Christian Tomuschat zum Schweigen gebracht, der im Auftrag von DaimlerChrysler im Dezember 2003 veröffentlicht wurde. Ich wurde für diesen Bericht nie befragt, und trotzdem taucht mein Name im Bericht auf, als Mitglied des Betriebsrats, unter den Namen von Reimer und Ventura. Deswegen bin ich heute hier, damit Sie die Wahrheit hören…“

Moral – für Daimler zu teuer

DaimlerChrysler zum zweiten: Diskussion in Berlin über verschwundene Mercedes-Betriebsräte in Argentinien und einen Persilschein. Artikel von Jana Frielinghaus in junge Welt vom 08.04.2004 externer Link. Aus dem Text: „…Eduardo Fachal äußerte Enttäuschung über das indifferente Verhalten der deutschen Daimler-Betriebsräte wie auch der IG-Metall-Spitze. Weder die einen noch die anderen hätten auf Aufklärung gedrungen. Bert Thierron, Mitglied des IG-Metall-Bundesvorstandes, hatte die Einladung zur Diskussion nicht angenommen. Eine Vertreterin des Arbeitskreises Internationalismus der Gewerkschaft wies darauf hin, daß der Gesamtbetriebsratschef von DaimlerChrysler, Erich Klemm, das Tomuschat-Gutachten auf ganzer Linie gutheiße….“

Getrübte Sternstunde

Daimler-Chrysler hat es schwer: weniger Gewinn, viel Kritik von den Aktionären und Klagen wegen der Rolle des Konzerns während der Militärdiktatur in Argentinien. Artikel von Jessica Zeller in Jungle World 17 vom 14. April 2004externer Link


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