Hauptversammlung
2002
Nichts hören, nichts sehen, nichts wissen.
Die "Verschwundenen" von Mercedes Benz.
"Seit zwei Jahren sind "die verschwundenen
Betriebsräte von Mercedes Benz" auf der Aktionärsversammlung
Thema. Gabi Weber hat sich auch in diesem Jahr mit einer engagierten
Rede an den Vorstand gewandt, alles zu unternehmen, damit Licht
in die düstere Vergangenheit der Firmenaktivitäten in
Argentinien vor und während der Militärdiktatur kommt..."
Interview
von Ute Abraham mit Gaby Weber in wsw 23/2002
Hauptversammlung: Heftige Kritik an DaimlerChrysler
Kritische Aktionäre prangern Menschenrechtsverletzungen an.
"Zur heutigen Aktionärshauptversammlung
von DaimlerChrysler in Berlin liegen gleich mehrere Anträge
der »Kritischen Aktionäre« des Autokonzerns vor,
den Vorstand nicht zu entlasten. Die Gründe: Statt sich der
inzwischen belegten Beteiligung des Konzerns an Menschenrechtsverletzungen
in Argentinien zu stellen, versuche die Firmenleitung immer noch,
das Thema abzubügeln. Und auch die ungezügelte Produktion
von Waffen wird dem Konzern angekreidet. Seit zwei Jahren sind die
»verschwundenen Betriebsräte von Mercedes Benz«
auf Aktionärsversammlungen Thema. Doch statt sich daran zu
beteiligen, Licht ins Dunkel dieses düsteren Kapitels der Firmengeschichte
zu bringen, reagiert der Vorstand mit Schweigen...."
Bericht von der gestrigen Pressekonferenz von Thomas Klein in ND
vom 10.04.02
"Argentinien: Vorstand verschleppt Aufklärung"
Kapitel
über die verschleppte Aufklärung des "Verschwindens"
von Mercedes-Betriebsräten
während der Militärdiktatur in Argentinien aus dem Alternativen
Geschäftsbericht der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
zur diesjährigen Hauptversammlung in Berlin am 10.04.2002
Hauptversammlung 2001
Gaby Weber vor der Hauptversammlung
2001
Verschwundener Daimler-Betriebsrat - Schrempp
schweigt.
25 Jahre nach dem Militärputsch in Argentinien ermitteln
deutsche Staatsanwälte, weil der Produktionschef des argentinischen
Mercedes-Werks am "Verschwinden" eines oppositionellen Gewerkschafters
beteiligt gewesen sein soll. "Dass es auf der Hauptversammlung der
Aktionäre hoch hergehen würde, hatte die Chefetage von Daimler-Chrysler
geahnt. Der Aktienkurs im Keller, die Aktionäre um die Hälfte ihres
Vermögens erleichtert. Kleinsparer und "Kritische Aktionäre" hatten
angekündigt, gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
zu stimmen, nicht nur wegen der gefallenen Dividende, sondern auch
wegen der "verschwundenen Betriebsräte" in Argentinien. (...)
Artikel von Gaby Weber in der Juni-Ausgabe von metall
- Monatsmagazin der IG Metall
Am 11. April 2001 findet in Berlin die diesjährige
Hauptversammlung von DaimlerChrysler statt. Die Kritischen Aktionäre
sprechen sich in diesem Zusammenhang
- gegen die Entlastung des Vorstandes aus - siehe den Der
neue Alternative Geschäftsbericht von KADC
vom 14. März 2001
- und erinnern an die Rolle von Mercedes Argentinien - siehe Mercedes-Mitarbeiter
verschwunden - Schrempp schweigt!
- Fair verdient mehr. In Berlin trafen sich mehr als 10 000 wütende
Aktionäre von Daimler-Chrysler zur Hauptversammlung des Konzerns.
Artikel von Boris Kanzleiter in Jungle World
17/2001 vom 18. April 2001
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