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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Eine Schweigeminute fuer die Verschwundenen von Mercedes Benz Argentina Bericht von der Hauptversammlung von Daimler Chrysler Am 7. April nahmen wir an der Hauptversammlung der Aktonaere
von Daimler Chrysler teil, 10.000 Aktionaere waren erschienen. In der
Eroeffnungsrede gab Versammlungsleiter, Aufsichtsratsvorsitzender Hilmar
Kopper, bekannt, dass er ueber das Thema Argentiniennicht reden moechte,
da der Bericht des Voelkerrechtlers Tomuschat den Konzern von strafrechtlicher
Verantwortung fuer den Mord an 15 Betriebsraeten von Mercedes Benz Argentina
waehrend der Ein Sprecher der Kritischen Aktionaeregab bekannt, dass Amnesty International an diesem Tag eine Presseerklaerung herausgegeben hat, wonach der Tomuschat-Bericht nicht geeignet sei, den Verdacht einer rechtlichen Verantwortung auszuraeumen. Gegen die Firma, so AI, muesse weiter ermittelt werden. Gaby Weber wollte ueber die Geldwaesche von Daimler Benz
von Nazigeldern und die organisierte Fluchthilfe des Unternehmens fuer
Nazis und Kriegsverbrecher sprechen. Bereits nach Nennen des Themas wurde
sie von Kopper unterbrochen und das Mikrophon abgestellt. Dieses Thema
ist eine Eduardo Fachal, ex-Betriebsrat bei MBA waehrend der Diktatur, lehnte den Tomuschat als unserioes ab, er habe zahlreiche handwerkliche Fehler und Unterlassungen und Fachal sei von Tomuschat nie gehoert worden. Er fragte den Vorstand:
Der einzige Kommentar des Vorstand war: es gibt zu Argentinien nichts zu sagen. Erich Klemm, Chef des Gesamtbetriebsrates, sprach kurz mit Fachal im Publikum. Er meinte, dass er davon ueberzeugt sei, dass die Firma mit der Diktatur zusammen gearbeitet hat, aber dass er dies nicht oeffentlich sagen duerfe. Dann sprach Helmut Frenz, ebenfalls von den Kritischen Aktionaereneingeladen.
Er war lutheranischer Bischof in Chile und 10 Jahre lang Generalsekretaer
der deutschen Sektion von Amnesty International. Auch er lehnte den Tomuschat-Bericht
ab und bat um eine integrale Eduardo Fachal (ex Betriebsrat bei Mercedes
Benz Argentina) |