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Updated: 18.12.2012 16:09

Hintergrundinfos zur Rolle der SMATA

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Ziel: "Ausmerzung von Störfaktoren". Mercedes Benz zahlte ein Prozent vom Umsatz an argentinischen Gewerkschaftsboss

Artikel von Gaby Weber über einen peinlichen Tarifvertrag zwischen Mercedes Benz Argentinien (MBA) und der Automobilarbeitergewerk- schaft SMATA: "Für die Firma und für Smata ist es eine unbedingte soziale Verpflichtung, die Produktion zu verbessern, indem alle negativen Faktoren, die den normalen Ablauf der Arbeit und des Unternehmens schaden können, ausgemerzt werden."..." Die insgesamt von der Automobilindustrie zu entrichtende Summe des im Tarifvertrag vereinbarten "Beitrags zum Sonder-Fonds der sozialen Aktion" dürfte an die 30 Millionen Dollar heranreichen. Über das Geld verfügte José Rodriguez. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß mit diesem Geld der "Kampf gegen die Subversion", das heisst die Todesschwadron finanziert werden sollten. Letzten Freitag, den 13.12, fand in San Diego die FITIM-Stzung statt, bei der diese Informationen vorlagen und ein Antrag auf Suspendierung von Rodriguez - verworfen wurde....

BÜROKRATEN ALLER LÄNDER, VEREINT EUCH. NUR DER GEWERKSCHAFTSCHEF WUSSTE NICHTS VON DEN MORDEN

Artikel von Gaby Weber. "Unter dem Zeichen der internationalen Solidarität sollte der 30. Kongress des Internationalen Metallgewerkschaftsbundes (IMF) stehen, der vom 11. bis 15. November in Sydney stattfand. (...)Streit hätte es bei der Wahl des neuen Exekutiv-Komitees geben können. Dort thront seit Anfang der siebziger Jahre der damalige und heutige Generalsekreär der argentinischen Automobilarbeitergewerkschaft SMATA, José Rodriguez. Er soll während der Diktatur mit den Militärs gemeinsame Sache gegen die linke Gewerkschaftsopposition gemacht haben. Dies ist der IG Metall seit langem bekannt, aber José Rodriguez gilt als Schützling des IMF-Präsidenten Klaus Zwickel. (...)" Dieser Beitrag liegt ausschließlich im LabourNet Germany vor, weil die IG Metall eine Veröffentlichung abgelehnt haben soll - aber für solche Fälle sind wir ja da!

"Für Erinnerung und Gerechtigkeit" JOSÉ RODRÍGUEZ UND DIE VERSCHWUNDENEN VON MERCEDES BENZ

Die Erklärung von ehemaligen Mercedes-Arbeitern zum juristischen Fall der "verschwundenen" Betriebsräte (Ex Trabadores de Mercedes Benz por la Memoria y la Justicia) liegt nun in der deutschen Übersetzung vor - wir danken Eva-Maria Bach herzlichst!
Es handelt sich dabei um eine Reaktion auf die Zeugenaussage des Gewerkschaftsbosses José Rodriguez, der im Exekutivkomitee des internationalen Metallerverbandes IMF (Fitim auf spanisch) sitzt, Präsident ist Klaus Zwickel. Die Erklärung hat ziemliche Furore in Argentinien ausgelöst, weil ein Gewerkschafter HEUTE - begleitet von vier Leibwächtern - vor Gericht erscheint und sagt, er habe von alle dem nichts gewußt....

CGT und SMATA - die Rolle der argentinischen Gewerkschaften beim Fall der "verschwundenen" Gewerkschafter von Mercedes Benz

Auszüge aus dem Buch "Die Verschwundenen von Mercedes-Benz" von Gaby Weber (Verlag Assoziation A, Juni 2001, mitherausgegeben vom LabourNet Germany

Subversive Elemente im Betrieb ausschalten

Die Verschwundenen von Mercedes-Benz und ein brisanter Briefwechsel aus Deutschland. Artikel von Gaby Weber in Vorabdruck aus ila 259 vom Oktober 2002. Aus dem Text: "...In Argentinien ermittelt das Wahrheitstribunal in La Plata. Das Gericht soll das Schicksal der während der Militärdiktatur (1976-83) in der Provinz Buenos Aires Verschwundenen aufklären, verurteilen kann es wegen der noch geltenden Amnestiegesetze niemanden. Dabei kam die zwielichtige Rolle des damaligen und heutigen Chefs der rechtsperonistischen Automobilarbeiter SMATA José Rodríguez ans Licht. Nun geriet durch einen Briefwechsel aus Deutschland auch Carlos Ruckauf, derzeit Außenminister und bis März 1976 Arbeitsminister Argentiniens unter Druck...."

Gute Beziehungen zu den Folterern. Der vergessliche Gewerkschaftsboss

"Seit den 70er-Jahren leitet José Rodríguez die argentinische Automobilarbeitergewerkschaft Smata. Er hatte die linken Betriebsräte von Mercedes aus der Gewerkschaft ausgeschlossen, weil sie "von der Subversion adoptiert" waren, wie er am 4. November 1975 dem Justizministerium mitteilte. Ihre Namen gaben Smata-Funktionäre an die Werksleitung weiter, und diese gab sie an die Politische Polizei...." taz-Bericht vom 30.7.02 externer Link

Der Fall Rodríguez und der IMB

Rodríguez und die IGM

"War José Rodriguez der einzige, der davon nichts wußte?"

Bericht von Gaby Weber von der Aussage vor dem "Wahrheitstribunal". Siehe hierzu: Teile der Abschrift des Gerichtsprotokolls der Aussage von José Rodriguez vor dem "Wahrheitstribunal" in Buenos Aires im spanischen Original sowie der deutschen Übersetzung von Eva Maria Bach


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