Home > News > Dienstag, 17. Januar 2012
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Dienstag, 17. Januar 2012:

I. Internationales > Brasilien > Brasilianische Bewegung der Landlosen

Internationale Solidarität mit dem Widerstandskampf der Obdachlosen und Landlosen von Pinheirinho in Brasilien

Internationale Solidarität gefragt: Protestiert gegen die Zwangsräumung von Pinheirinho! Die Landbesetzung von Pinheirinho ist gleichbedeutend mit dem Kampf für anständige Wohnungen in Brasilien! Eine ausführliche Beschreibung der Situation vor Ort und die Bitte um Proteste von Emilio Astuto, in Vertretung von Pinheirinho / CSP-Conlutas Brasilien, in einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 17.01.2012

II. Branchen > Auto: Daimler > USA

Gemeinsamer Kampf für die Revolution: Che und Zetsche

"Eigentlich wollte der CEO von Daimler nur mal richtig originell sein, als er in Las Vegas sein neues Projekt zur Förderung des Umsatzes der Luxus-Klasse vorstellte. Es ging um das, was in Deutschland längst Gang und Gäbe ist, um Fahrgemeinschaften. Diese würden nicht nur Geld sparen, sondern auch für weniger Abgase und weniger Staus sorgen. Leider hängt ihnen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo Teilen mit Sozialismus gleichgesetzt wird, immer noch ein gewisser Ruch des Kommunismus an. Und dann wollte Dieter Zetsche witzig sein: "Einige Kollegen denken", so der CEO coram publico, "dass Auto-Teilen im Kommunismus endet. Aber wenn das so ist, dann lebe die Revolution!" Und besonders komisch sollte es sein, dass hinter ihm ein übergroßer Che Guevara an der Wand prangte, das berühmte Foto mit wehendem Haar, dem Macho-Blick in die revolutionäre Ferne und dem Roten Stern an der Mütze. Allerdings war der Stern durch den Daimler-Stern ersetzt worden..." Artikel von Gaby Weber vom 14.01.2011

III. Branchen > Dienstleistungen: Gesundheitswesen > Ärztetarif: Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern 2011

Presseerklärung des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte zum Tarifkonflikt an den kommunalen Krankenhäusern

"Der Marburger Bund führt in diesem Jahr die ersten Tarifverhandlungen für die bei ihm organisierten Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern. ver.di wird im März 2012 mit Tarifverhandlungen für alle Beschäftigten in den Einrichtungen bei Bund und Kommunen folgen. Der vdää sieht ein erstrebenswertes Ziel in gleichen Gehaltssteigerungen für alle Berufsgruppen im Krankenhaus; sie sollen mindestens so hoch sein wie die Inflationsrate, darüber hinaus müssen unbedingt auch Verbesserungen der Arbeitsbedingungen Teil der Forderungen sein. Wir wissen nicht, ob die Höhe der Gehaltsforderungen des Marburger Bundes von sechs Prozent plus verhandlungstaktisch motiviert ist oder ob der mb rücksichtslos Klientelpolitik betreibt. Der mb setzt uns Ärztinnen und Ärzte damit dem Vorwurf aus, für Privilegien zu streiken, die sich nur auf Kosten der anderen Krankenhausbeschäftigten finanzieren lassen..." Presseerklärung des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte vom 16.01.2012 externer Link pdf-Datei

IV. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau > Manroland

Manroland steht kurz vor der Übernahme: Zwei Bieterkonzepte für Druckmaschinenhersteller / Werke sollen erhalten werden

"Das Ringen um den insolventen Druckmaschinenhersteller Manroland hat offenbar ein Ende. Eine Entscheidung über die Zukunft des Traditionsunternehmens soll am morgigen Mittwoch fallen..." Meldung im Neues Deutschland vom 17.01.2012 externer Link

V. Branchen > Medien und IT > Arbeitsbedingungen in der "new economy"

Arbeiten im Coworking Space

  • Twitter der Arbeitswelt. Wie sich Arbeitsplätze verändern: Coworking Spaces
    "Wer in Hamburg durch die szenige Sternschanze läuft, sieht sie überall sitzen. Einzeln, in Zweier- oder Dreiergruppen, vor sich aufgeklappte Laptops, der Marke Apple. Ihr Style, seit einiger Zeit wieder 1980er. Die Brillen wieder aus Horn und so dick, wie seit langem nicht mehr. Zwischen einem portugiesischenn Galao und dem kleinen Snack beim Imbiss De-Lux verbringt die digitale Bohème ihre Zeit und nennt es, zur Verwirrung aller, auch noch Arbeit." Artikel von Ralf Heß in telepolis 16.08.2011 externer Link
  • Wärmestube für Yuppies?
    Arbeiten im Coworking Space. Ein Selbstversuch im Berliner Szeneladen »Wostel«. Artikel von Ivo Bozic in der Jungle World vom 19. Mai 2011 externer Link
  • Der Inbegriff der Freiheit? Reflexionen einer selbstständigen Gewerkschaftslinken
    "Bedeutet freiberufliche Arbeit mehr Autonomie, weil man sich seine Jobs selbst aussuchen und seine Zeit eigenständig einteilen kann? Oder ist freischaffende Tätigkeit vor allem Selbstausbeutung ohne soziale Absicherung?..." Glosse von Mag Wompel im ND vom 14.01.2012 (ExperimeND) externer Link
  • Coworking bei Wikipedia externer Link
  • CoWorking News und CoWorking Verzeichnis externer Link

VI . Diskussion > EU > Wipo > EU in der Krise

In Frankreich geht es jetzt um die berühmte Wurst. Und: Ein wenig Placebo-Politik gegen die Finanzmärkte mit der FTS

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 16.01.2012

VII. Diskussion > EU > EU politisch betrachtet

„Deuropa“ unter Beschuss

Herabstufung in Phase scheinbarer Erholung: Torpediert US-Ratingagentur Standard & Poor’s Formierung eines deutsch dominierten Europa? Artikel von Tomasz Konicz vom 17.01.2012 bei indymedia externer Link

Colin Crouch zur Finanzkrise: Es muss noch schlimmer werden

Der britische Soziologe Colin Crouch erzielte großes Aufsehen mit seinem Buch „Postdemokratie“. Er beschrieb darin die verschiedenen Formen, mit denen die Finanz- und Kommunikationseliten die moderne Demokratie aushöhlen. Im Interview spricht er über die Krise und die Rolle der Deutschen in Europa. Interview von Michael Hesse in Frankfurter Rundschau vom 16.1.2012 externer Link. Siehe dazu auch

VIII. Diskussion > Wipo > wipo allg.

Kapitalismus in der Krise: Milliardäre, aufgepasst!

„Das Beispiel Indien macht mit einer Illusion Schluss: dass der Reichtum der Eliten irgendwann zu den ärmeren Schichten durchsickert. Stattdessen sprudeln die Ressourcen der Armen und der Mittelschicht nach oben und konzentrieren sich auf wenige…“ Kommentar von Arundhati Roy in der FTD online vom 17.01.2012 externer Link

IX. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Widerstand allgemein > Rekommunalisierung oder Sparzwang?

Von Fall zu Fall

Gewerkschaften suchen ihre Position zur Rekommunalisierung - bedingungslos dafür sind sie nicht.
Grundsätzlich finden die Gewerkschaften die Forderung nach Rekommunalisierung gut. Im Einzelfall sind sie dennoch zögerlich. Noch lavieren sie zwischen gesamtgesellschaftlichen Ansprüchen und konträren Erwartungen konkreter Beschäftigter
…“ Artikel von Ines Wallrodt im ND vom 13.01.2012 externer Link

X. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde Metall und Elektro 2012

Tarifrunde 2012: Binnennachfrage stärken. Höhere Löhne stützen die Konjunktur

In den Metallbetrieben läuft es rund. Dass das so ist, ist auch ein Verdienst der Beschäftigten. Es ist nur gerecht, sie nun auch an den Erfolgen zu beteiligen. Zudem muss die Kaufkraft gestärkt werden. Und das geht nur mit höheren Einkommen. Denn die Binnennachfrage stabilisiert neben dem Export die Konjunktur. (…) Mit welcher Entgeltforderung die IG Metall in die Verhandlungen geht, steht noch nicht fest. Zur Zeit diskutieren die Mitglieder und Funktionäre in den Betrieben und Bezirken darüber. Eine endgültige Entscheidung fällt im Februar 2011.IG Metall-Meldung vom 16.01.2012 externer Link

XI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Mitbestimmung - Erfolgs- und Exportschlager?

Vertrauensleute-Wahl 2012 - Ziele der IG Metall. Vertrauensleute für mehr Demokratie im Betrieb

Damit Beschäftigte ihre Interessen und Themen voranbringen können, brauchen sie Vertreter aus ihrer Mitte. Ihre Vertrauensleute, die wissen, wo der Schuh drückt und sich kompetent einmischen. Ein zentrales Ziel der Vertrauensleute-Wahlen 2012 ist daher: Vertrauensleute in allen Bereichen und aus allen Beschäftigtengruppen. In nächsten Wochen können die IG Metall-Mitglieder in den Betrieben wieder ihre Vertrauensleute aus ihrer Mitte wählen. Die IG Metall will mit den Wahlen 2012 mehr Vertrauensleute in Bereichen gewinnen, die noch zu wenig demokratisch repräsentiert sind: in kleineren und mittleren Unternehmen. Und in speziellen Beschäftigtengruppen mit ihren speziellen Themen: Angestellte, Ingenieure, Techniker, Frauen und Beschäftigte mit Migrationshintergrund. Und schließlich will die IG Metall auch verstärkt junge Vertrauensleute aufbauen…“ IG Metall-Meldung vom 13.01.2012 externer Link

XII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > DGB

Michael Sommer: "Eine neue Ordnung am Arbeitsmarkt ist überfällig!"

Rede zum Jahresauftakt 2012 externer Link

XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > Debatte um den aktuellen Zustand von ver.di

Verluste verringert

Zahl der ver.di-Mitglieder schrumpft auch 2011, das Minus ist allerdings kleiner als in der Vergangenheit. Fachbereich Gesundheit mit positiver Bilanz. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 17.01.2012 externer Link

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise

"The people demand... Ein Jahr arbische Revolutionen - Fragen an die Linke"

Ein ak-Sonderheft (64 Seiten mit Beiträgen von Helmut Dietrich, Elias Perabo, Hoda Salah, Bernhard Schmid, Juliane Schumacher, Pedram Shahyar, Hannah Wettig u.a. 4,50 Seiten (plus Porto), Buchhandlungen und WiederverkäuferInnen erhalten Rabatt. Bestellungen an vertrieb@akweb.de) Siehe dazu: die Titelseite, das Inhaltsverzeichnis und das Editorial externer Link

»Ums Ganze geht es immer«. Zwei »Kosmoprolet«-Herausgeber über aktuelle Protestbewegungen und die Frage, warum Umverteilung illusionär ist

Seit 2007 gibt die Berliner Gruppe »Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft« die Zeitschrift »Kosmoprolet« in loser Folge heraus. Die Theoriezeitschrift fühlt sich den antiautoritären Traditionen des Marxismus verbunden. Mittlerweile beteiligen sich daran auch Gruppen aus Zürich und Freiburg. Gerade ist die fast 200 Seiten starke dritte Nummer erschienen. Sie enthält Beiträge zu den arabischen Revolutionen, eine Kritik an den »28 Thesen zur Klassengesellschaft«, die die »Freundinnen und Freunde« 2007 veröffentlicht hatten und stellt Ergebnisse eines Fragebogens an Leiharbeiter vor. Mit Olga Schröder und Martin Reichenbach, zwei Vertretern der »Freundinnen«, sprach Axel Berger.“ Interview im ND vom 11.01.2012 externer Link

XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen und Proteste 2012

„Wir haben es satt!“

Während der letzten „Internationalen Grünen Woche“ im Januar 2011 waren bereits mehr als 22.000 Menschen auf der Straße um gemeinsam gegen Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen zu protestieren. Auch dieses Jahr: Demo am 21. Januar 2012 in Berlin. Start: 11:30 Uhr, Berlin Hbf. Siehe die Aktionsseite externer Link. Siehe dazu:

  • Aufruf an Gruppen, Arbeitskreise, Netzwerke von Erwerbslosen und Geringverdienenden
    Wir haben es satt! Demo am 21. Januar in Berlin. Wir demonstrieren mit – weil es einfach richtig ist! Kommt zur Wir haben es satt!-Demo! ... Macht mit beim Krach-Schlagen-Block von Erwerbslosengruppen. Erwerbslosengruppen wollen mit Töpfen, Topfdeckeln und Kanistern auf der Demo am 21.01. in Berlin Krach schlagen dafür, dass sich alle Menschen fair produzierte Lebensmittel leisten können. Sie treffen sich dazu ziemlich in der Mitte des Demozuges, hinter den TeilnehmerInnen der Gruppen von SLOW FOOD und direkt vor dem Block von GREENPEACE (diese kommen wohl mit ihren Maisstengelpuppen). Erkennbar ist unser Block an der Gelben Fahne mit dem Krach-Schlagen-Logo und dem ebenfalls gelben Front-Transparent von der Demo am 10.10.2010 (mindestens 80 Euro mehr für Lebensmittel). Siehe den Aufruf der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg – ALSO – bei BAG PLESA externer Link
  • Bürger, Bauern, Kaufleute: Wir müssen reden! Ehrlich gesagt: Wir haben nicht satt!
    Wie auch: 4,28 Euro sind für einen Erwachsenen für Essen und Trinken für einen ganzen Tag im Hartz IV-Regelsatz vorgesehen, für ein 14-jähriges Kind sind es 3,22 Euro. Davon wird niemand satt. An gesunde oder gar Bio-Lebensmittel ist da gar nicht zu denken. Was bleibt, ist der Weg zum Discounter. Und da suchen wir nicht nach Hinweisen auf Gentechnik oder faire Produktion, sondern nach den günstigsten Preisen. Weil sonst am Ende des Geldes zu viel Monat übrig bleibt. (..) Zu wenig Hartz IV ist schlecht für alle! (..) Mehr Hartz IV, damit wir es auch satt haben können!..“ Siehe den Aufruf bei „Krachschlagen statt Kohldampf schieben!“ externer Link - Krach-Schlagen-Bündnis der Erwerbslosengruppen

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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