Home > News > Donnerstag, 24. März 2011
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 24. März 2011:

I. Diskussion > Arbeitsalltag: Entlohnung > Lohnungleichheit bei Männern und Frauen: Equal Pay Day 2011

  • Equal Pay Day: Mönig-Raane: Ein Entgeltgleichheitsgesetz muss her
    ""Weil Frauen immer noch deutlich weniger verdienen als Männer, muss ein Entgeltgleichheitsgesetz unverzüglich auf den Weg gebracht werden", fordert die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Margret Mönig-Raane, anlässlich des Equal Pay Days am 25. März 2011." Pressemitteilung vom 24.03.2011 externer Link
  • Brutto-Stundenlöhne: Frauen verdienen ein Viertel weniger als Männer
    "Auch 2010 haben Frauen viel geringere Löhne bekommen als Männer. In Ostdeutschland ist die Lücke aber deutlich kleiner als im Westen.
    Frauen verdienen in Deutschland weiterhin fast ein Viertel weniger als Männer. Der durchschnittliche Brutto-Stundenverdienst lag 2010 wie schon in den Vorjahren 23 Prozent unter dem von Männern, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Einen deutlichen Unterschied gibt es dabei weiterhin zwischen Ost- und Westdeutschland: Während der Unterschied im Westen 25 Prozent beträgt, liegt er im Osten bei nur sechs Prozent.
    " Artikel in die Welt vom 24.3.2011 externer Link

II. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Kurzarbeit

Japan: Lieferengpässe. Deutsche Firmen liebäugeln schon wieder mit Kurzarbeit

"Auf der ganzen Welt führt die Naturkatastrophe in Japan zu Lieferengpässen. Deutsche Firmen denken schon wieder an Kurzarbeit." Artikel in der SZ online vom 24.03.2011 externer Link

III. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise: "Pakt für Wettbewerbsfähigkeit" - Euro-Regierung des Euro?

  • EU-Gipfel: So soll der Euro gerettet werden
    "Monatelang feilschten die EU-Staaten um den Krisenmechanismus. Doch erst schießt Kanzlerin Angela Merkel quer, dann lastet auch noch Portugals Politik-Theater auf dem Gipfel. FTD.de analysiert den Weg aus der Euro-Krise." Artikel von Barbara Schäder und Kai Makus in der FTD online vom 24.03.2011 externer Link
  • Aus der Krise in die Krise
    "Vor den Beschlüssen über die Euro-Krisenbewältigung beim morgen in Brüssel beginnenden EU-Gipfel stellt die ökonomische Entwicklung Griechenlands den EU-Krisenmaßnahmen ein miserables Zeugnis aus. Athen, das seit letztem Jahr die vor allem von Berlin verlangten harten Sparprogramme umstandslos exekutiert, sieht sich nicht nur regelmäßigen Protesten der Bevölkerung ausgesetzt; zuletzt traten letzte Woche Journalisten und Angestellte des Athener Nahverkehrs in den Streik. Die Kürzungen bei Löhnen und staatlichen Ausgaben treiben zudem das Land immer weiter in die Rezession. Allein vom ersten bis zum dritten Quartal 2010 - das ist der Zeitraum vom Beginn der EU-Krisenintervention bis zu den ersten Auswirkungen - stieg die Schrumpfungsrate der griechischen Volkswirtschaft von 0,7 auf 5,7 Prozent. Gleichzeitig nahm die Arbeitslosigkeit deutlich zu. Fatal ist die Entwicklung der Staatsschulden, wegen deren hohem Stand - etwa 125 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - Berlin und Brüssel die Kürzungsprogramme erzwungen hatten. Die Krisenmaßnahmen nach deutschem Modell trieben die Staatsschulden auf ein Volumen von fast 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Wie auf diese Weise Griechenland und der Euro stabilisiert werden sollen, ist nicht ersichtlich." Artikel vom 23.03.2011 von und bei german-foreign-policy externer Link - Informationen zur Deutschen Außenpolitik
  • Merkels Lohndiktat für Europa
    "Brüssel soll künftig die Löhne in Europa bestimmen. Nicht mehr die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften. Das war Merkels Preis für die Aufstockung des Rettungsschirms - der Schirm, der nicht nur den Euro retten soll, sondern auch Banken und Gläubiger hierzulande." Wirtschaftspolitik aktuell Nr. 6/2011 externer Link pdf-Datei
  • EU-Wettbewerbspakt: Belgische, luxemburgische und deutsche Gewerkschafter protestieren vorm Kanzleramt
    "Gegen den europäischen "Pakt für den Euro" haben heute mehrere hundert GewerkschafterInnen aus Deutschland, Belgien und Luxemburg vor dem Bundeskanzleramt in Berlin demonstriert. Der Protest richtet sich gegen die Vorschläge von Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Sarkozy - unter anderem soll die Tarifautonomie eingeschränkt, die Lohnentwicklung an die Produktivität gekoppelt und damit auch das Lohnindexierungssystem in Belgien und Luxemburg faktisch abgeschafft werden. Mit dem System der Lohnindexierung sind in beiden Ländern Lohnsteigerungen an die Entwicklung der Verbraucherpreise gekoppelt." Bericht und Fotostrecke beim DGB vom 21.03.2011 externer Link
  • Nein zum deutschen Diktat für Europa - Nein zum Pakt für den Euro. Attac warnt vor Demokratiekrise und Sozialabbau
    Presemitteilung von Attac Deutschland vom 24. März 2011 externer Link

IV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Gesetzeslage > Arbeitnehmerüberlassungsgesetz 2011 - Gesetz gegen Missbrauch der Leiharbeit?

  • Neues Arbeitnehmerüberlassungsgesetz nur erster kleiner Schritt im Kampf gegen Missbrauch der Leiharbeit
    "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hält die heute im Bundestag zur Abstimmung stehende Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes für unzureichend. "Der Mindestlohn für die Leih- und Zeitarbeit ist überfällig", betonte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Donnerstag. Dies sei gerade mit Blick auf die bevorstehende volle europäische Arbeitnehmerfreizügigkeit ab Mai 2011 die einzige Möglichkeit, systematischer Lohndrückerei einen Riegel vorzuschieben. Auch sei es richtig, einen weiteren "Fall Schlecker" - also den Austausch von Stammbelegschaften durch Leiharbeiter zu Dumpinglöhnen innerhalb eines Unternehmens - mit der Gesetzesänderung zu verbieten. Diese Änderung wäre ohne die Gegenwehr der Verkäuferinnen bei Schlecker und von ver.di kaum möglich gewesen." ver.di-Pressemitteilung vom 24.03.2011 externer Link
  • Missbrauch von Leiharbeit verhindern
    "Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales zum 1. Gesetzentwurf der Bundesregierung - Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes - Verhinderung von Missbrauch der Arbeitnehmerüberlassung BT-Drucksache 17/4804; 2. Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP zum Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes - Verhinderung von Missbrauch der Arbeitnehmerüberlassung BT-Drucksache17/4804; 3. Gesetzentwurf der Abgeordneten Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. Gesetz zur strikten Regulierung der Arbeitnehmerüberlassung BT-Drucksache 17/3752." Stellungnahme von Gerhard Bosch beim IAQ (Institut Arbeit und Qualifikation) als Zusammenfassung externer Link und Langfassung als IAQ-Standpunkt 2011-02 externer Link pdf-Datei

V. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Gesetzeslage

BAG-Urteil: Leiharbeiter können Lohn für mehrere Jahre nachfordern

"Das Bundesarbeitsgericht hat die Rechte von Leiharbeitern erneut gestärkt: Sie haben vier Jahre Zeit, um ihren Anspruch auf gleichen Lohn geltend zu machen. Der Zeitarbeitsbranche drohen damit Nachforderungen in immenser Höhe.
Zehntausende Zeitarbeiter können den gleichen Lohn einfordern wie die Stammbelegschaft - und das für mehrere Jahre rückwirkend. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) am Mittwoch entschieden. Laut Gesetz müssen Leiharbeitnehmer ihre Ansprüche auf gleichen Lohn innerhalb von vier Jahren geltend machen. Kürzere Fristen, die tarifvertraglich für Lohnnachforderungen der Stammmitarbeiter festgelegt wurden, gelten für Leiharbeitnehmer nicht, urteilte das BAG (5 AZR 7/10)
." Artikel in Spiegel online vom 23.03.2011 externer Link. Siehe dazu:

VI. Internationales > Tunesien

Liberté, dignité - Freiheit, Würde: Eindrücke der tunesischen Revolution

Mitte Februar kommen über 5000 tunesischem Flüchtlinge auf der italiensichen Insel Lampedusa an - nach dem Sturz des Diktators Ben Ali. Warum haben sich diese Menschen gerade jetzt entschlossen, Tunesien zu verlassen? Wie steht es um die tunesische Revolution? Eindrücke einer Kurzreise. Die Broschüre bei borderline-europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. externer Link pdf-Datei Dazu gibt es auch eine Fotodokumentation externer Link pdf-Datei

VII. Internationales > Schweiz > Gewerkschaften und Arbeitskämpfe: Das Mass ist voll! - Unia-Angestellte der Region Bern im Streik

Bei der Unia geht der interne Streit weiter

Nach dem Streik in der Berner Unia-Sektion will das Personal nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Es fordert eine «Unia von unten» und wehrt sich gegen die autoritäre Haltung einzelner Funktionäre. Artikel von Andrea Fischer in der Basler Zeitung vom 22.03.2011 externer Link.Aus dem Text: ".Doch den Streikenden und all jenen, die sich mit ihnen solidarisiert haben, reicht das nicht. Aus ihrer Sicht geht es nicht um persönliche oder regionale Probleme, sondern um eine Auseinandersetzung von nationaler Tragweite, heisst es in einem im Internet veröffentlichten Papier (www.aufbau.org). Die Protestierenden verlangen eine Demokratisierung der Gewerkschaft, eine «Unia von unten». Dem steht die erklärte Absicht der Unia-Führung diametral entgegen: «Diese will die Gewerkschaft in eine straff geführte Organisation umkrempeln, in der Überzeugung, dass nur so die Krise zu überwinden sei, in der sich die Arbeitnehmerverbände seit längerem befinden», erläutert der Soziologe Peter Streckeisen von der Universität Basel. Doch anstatt das Personal von der Notwendigkeit einer Reorganisation zu überzeugen, bedient sich die Unia-Führung laut Streckeisen «neoliberaler Management-Konzepte und setzt diese auf unglaublich autoritäre Art und Weise um»."

VIII. Internationales > Jugoslawien/Serbien

Jugoremedija

"Dokumentarfilm über den Kampf von Arbeiter_innen/Aktionär_innen der Fabrik "Jugoremedija" in Zrenjanin gegen den Hauptaktionär Jovica Stefanovic Nini, einen Zigarettenschmuggler und ehemals engen Mitarbeiter von Marko Milosevic und Smiljko Kostic. Als der Film gedreht wurde, im Serbien der Übergangszeit, waren Arbeiter_innen und Kleinaktionär_innen von "Jugoremedija" die kämpferischste Gruppe. Als sie am 1. März 2007 gewannen und ihre eigene Betriebsleitung ernannten, waren sie das einzige von Arbeiter_innen und Kleinaktionär_innen verwaltete Unternehmen in diesem Teil der Welt. Der Hauptprotagonist des Filmes, Gewerkschaftssekretär Zdravko Deuric, ist heute der Generaldirektor von Jugoremedija. In seiner Amtszeit wurde unter den Bedingungen der Finanzkrise über 10 Milionen Euro in die Anpassung von Produktionsstätten an das europäische GMP Zertifikat investiert. Gerade diese Investition war der Grund dafür, dass der serbische Staat sein Aktienpaket von 42% der Anteile an Jovica Stefanovic verkaufte. Stefanovic ist seit Anfang 2011 im Gefängnis..." Der Film bei labournet.tv (serbisch | 66 min | 2011) externer Link

IX. Internationales > USA > Arbeits- und Lebensbedingungen in den USA

Left Forum New York 2011

Jedes Frühjahr treffen sich in New York Intellektuelle, Aktivisten und Akademiker aus den USA und darüber hinaus zum "Left Forum", dem grössten Treffen von Linken in Nordamerika.Haben die Organisatoren die Aktualität des diesjährigen Themas vorausgeahnt - das Motto vom 18. bis 20. März lautet "Towards a Politics of Solidarity" (Hin zu einer Politik der Solidarität)? Auf über 300 Podiumsveranstaltungen und Workshops geht es zum Beispiel um die Aufstände in Nordafrika und die Gewerkschaftskämpfe in Wisconsin. Aber auch Vieles andere, das linke Herzen und Hirne bewegt, soll diskutiert werden. Dieser Blog von Max Böhnel berichtet über das Wochenende von ausgewählten Veranstaltungen externer Link.

X. Internationales > Niederlande

Your rights as a domestic worker in a private household

This brochure is a publication of ABVAKABO FNV. With more than 350.000 members, ABVAKABO FNV is by far the largest labor union in the public sector. It is a union for everyone working in care, sector education & research, welfare work, Telecom, government, public utilities and social job creation. We conclude more than 200 collective labor agreements in these sectors. Second version, October 2008 externer Link pdf-Datei

XI. Internationales > Polen > Arbeitskämpfe > Streiks im staatlichen Gesundheitswesen

Krankenschwestern treten in Hungerstreik: Protest gegen flexiblere Arbeitsformen im Gesundheitswesen

"Aus Protest gegen Einführung flexiblerer Beschäftigungsformen im Gesundheitswesen sind polnische Krankenschwestern in einen Hungerstreik getreten. An der unbefristeten Protestaktion beteiligten sich am Dienstag im Parlamentsgebäude in Warschau fünf Mitarbeiterinnen der Krankenschwestern- und Hebammen-Gewerkschaft OZZPiP. Zuvor hatten etwa ein Duzent Krankenschwestern einen Raum im Parlament besetzt - seit vergangenen Mittwoch. Sie fordern die Rücknahme eines Gesetzes, das vergangenen Freitag im polnischen Parlament beschlossen wurde. Die neuen Arbeitsverträge versprechen Krankenschwestern zwar ein höheres Gehalt, gleichzeitig streichen sie aber auch einige soziale Leistungen wie bezahlten Urlaub und verpflichten Krankenschwestern, ihre Steuern selbst zu bezahlen. Derzeit arbeiten etwa fünf Prozent der polnischen Krankenschwestern im Rahmen eines befristeten Auftragssystems. Die Demonstrantinnen betonen, dass diese Verträge längere Arbeitszeiten bedeuten, was zu einer Verschlechterung der Gesundheitsstandards führt. Eine Gewerkschaftssprecherin ließ wissen, dass es befristete Aufträge dieser Art in "keinem anderen EU-Land" gäbe." Artikel im Standard vom 23. März 2011 externer Link

XII. Internationales > Finnland

Streik bei Finnair: Gewerkschaften handeln gemeinsam!

"Am Dienstag dem 30. November begann um 13 Uhr ein Streik bei den Luftfahrtunternehmen Finnair und Blue1, einer in Finnland ansässigen Tochter von SAS. Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals SLSY hatte ihre Mitglieder zu dieser Arbeitskampfmaßnahme aufgerufen, um eine Verschlechterung der Ruhezeitenregelung zu verhindern. Im Laufe des gemeinsamen Schlichtungsverfahrens kam es unter Vermittlung des staatlichen Schlichters Esa Lonka mit Blue1 bereits am folgenden Mittwochabend zu einer Einigung. Die Ruhezeiten bleiben unangetastet, der Lohn wird um 0,5 Prozent erhöht. Blue1 bedient neben innerfinnischen, die parallel zur Finnair-Routen verlaufen, nur innereuropäische Strecken, die sich nicht über mehrere Zeitzonen erstrecken. Am Donnerstag dem 2.12. wurde die Arbeit wieder aufgenommen." Artikel aus der Arbeiterpolitik vom Februar 2011 pdf-Datei

XIII. Branchen > Auto: Fiat > Italien

«Wir ziehen alle Register» Giorgio Airaudo beschreibt die Strategie der FIOM gegen das Diktat von Fiat

"Am 14.Januar waren die Arbeiter im Fiat-Stammwerk Mirafiori, Turin, aufgerufen, einem Ultimatum zuzustimmen: Sie sollten Ja zu einem Vertrag sagen, der sie zu individuellen Arbeitsverträgen zwingt, ihnen verbietet, ihre gewerkschaftliche Vertretung im Betrieb zu wählen, und der Geschäftsleitung die Möglichkeit gibt, jeden Verstoß gegen den Vertrag mit sofortiger Kündigung zu beantworten. Außerdem wurden die Arbeitszeiten deutlich verlängert, die Pausen verkürzt, die Taktzeiten heraufgesetzt. Die Mehrheitsgewerkschaft bei Mirafiori, die zum Gewerkschaftsverband CGIL gehörende Metallgewerkschaft FIOM, hat den Vertrag auch als einen Versuch interpretiert, sie als kämpferische Interssenvertretung loszuwerden. Die SoZ sprach nun mit Giorgio Airaudo, dem Sprecher der FIOM bei Mirafiori, darüber, was die FIOM gegen diesen Knebelvertrag, den sie als einzige Gewerkschaft abgelehnt hat, tun kann." Interview von Angela Klein, 24.1.2011, zuerst erschienen in der SoZ vom 03/2011

Fiat in Polen und Italien: Kämpferische Gewerkschaften im Visier - Die Gewerkschaften FIOM und August '80 sind der Geschäftsleitung ein Dorn im Auge

Die Übernahme von Chrysler 2009 hat die Fiat-Leitung zu einer grundlegenden Umstrukturierung des Konzerns veranlasst, in deren Gefolge sie auch die kämpferischen Gewerkschaften loswerden will. Artikel von Angela Klein, 24.1.2011, zuerst erschienen in der SoZ vom 03/2011

Italien - Flächentarif auf der Kippe

Während die Berichterstattung der hiesigen bürgerliche Presse über die italienische Politik hauptsächlich die sexuellen Eskapaden des alternden Ministerpräsidenten Berlusconi zum Gegenstand hat, vollzieht sich dort eine sehr viel bedeutendere Entwicklung, die zum Ziel hat, die Stellung der Gewerkschaften in Betrieb und Gesellschaft entscheidend zu schwächen. Artikel aus der Arbeiterpolitik vom Februar 2011 pdf-Datei

XIV. Branchen > Sonstige > Maschinen-/Anlagebau > Atlas

Fünf Wochen Streik bei der Maschinenfabrik Atlas: Belegschaft wehrt schwere materielle Einschnitte ab

Artikel aus der Arbeiterpolitik vom Februar 2011 pdf-Datei. Aus dem Text: ".Die Streikenden haben im Kampf zusammengefunden und Rückgrat gezeigt. Sie haben dabei viel solidarischen Besuch aus den Betrieben und der Bevölkerung erhalten. Das gab ihnen Kraft, fünf Wochen zu streiken. Das materielle Ergebnis ist der Lohn für den Kampf der Kolleginnen und Kollegen: Sie haben dem Unternehmer abgerungen, dass sie weiterhin den Lohn erhalten, der ihnen laut ihrer Übergangstarifverträge zusteht, einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und eine Arbeitszeitverlängerung verhindert. Voraussetzung dafür war die geschlossene Haltung der aktiven Mehrheit der Belegschaft. Viele Kollegen brachten zum Ausdruck, stark genug zu sein, eventuelle Verstöße des Unternehmers abwehren zu können, sahen einen Grund zum Feiern..:"

XV. Branchen > Sonstige > Maschinenbau > Alstom

Stellenabbau beim Eisenbahnbauer Alstom: 700 Jobs weg in Salzgitter

Obwohl es der Branche gut geht, will Eisenbahnbauer Alstom sein Werk auf Profit trimmen. Die Landesregierung ist nicht erfreut und will mit allen Beteiligten reden. Artikel von Gernat Knödler in der TAZ vom 23.03.2011 externer Link

XVI. Branchen > Chemische Industrie > Allgemein: Einschüchterungsversuche bei nora systems GmbH in Weinheim

Gütetermin am Freitag, 25.03.2011, 11.30 Uhr vor dem Arbeitsgericht Mannheim

"Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Auseinandersetzung zwischen den Betriebsratsfressern von Nora Weinheim (ex-Freudenberg) und aktiven Betriebsratsmitgliedern geht in eine neue Runde. Das BR-Mitglied Helmut Schmitt wehrt sich nach wie vor gegen die existenzbedrohenden Angriffe des örtlichen Managements. Am kommenden Freitag, 25.03.2011, 11.30 Uhr findet im Arbeitsgericht Mannheim ein weiterer Gütetermin in dieser Angelegenheit statt. Unsere Anwesenheit zur Unterstützung des Kollegen sollte unübersehbar sein! In der Hoffnung auf Euer Kommen und mit solidarischen Grüßen..." Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 23.03.2011

XVII. Branchen > Chemische Industrie > Continental

Menschenwürde und Arbeitsrechte in transnationalen Konzernen: Die Continental AG in Mexiko, Ecuador und Deutschland April / Mai 2011 in Deutschland, Oktober 2011 in Mexiko

"...Wie in vielen Jahren zuvor kommen auch in diesem April Conti-Arbeiter aus Mexiko, dieses Jahr erstmals auch aus Ecuador, zu Conti-Aktionärsversammlung nach Hannover. Im Anhang das Programm auch zur Veröffentlichung im Labournet - nicht nur, weil es auch mit Unterstützung der Stiftung Menschenwürde & Arbeitswelt sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung realisiert werden kann.
Einige weitere Erläuterungen: (...) Dieses Jahr ist ein umfangreiches Programm geplant, in das auch Beschäftigte von Volkswagen einbezogen werden, weil ein Belegschaftsvertreter von VW de Mecxico aus Puebla mit eingeladen ist. Die Reisegruppe aus Mexiko ist größer geworden, ebenfalls das Interesse in Deutschland und die Kooperationspartner sind ebenfalls mehr geworden.
Im Oktober 2011 (zwischen dem 17. - 29.10.) wird ein weiteres Seminar mit ca. 10 Teilnehmenden aus Deutschland in Mexiko stattfinden. (...) Das Seminar in Mexiko wird in zwei Teilen stattfinden. Teil 1 in Mexiko-Stadt vom 16.-18.10. mit einer Einführung in die soziale, politische und ökonomische Situation in Mexiko sowie einer Einführung in das mexikanische Arbeits- und Gewerkschaftsrecht. Dabei soll ein Austausch mit dem Solidarity-Center von AFL/CIO in Mexiko-Stadt stattfinden. Teil 2 in El Salto vom 19.10.- 22.10 mit der Geschichte von Euzkadi, den konkreten Arbeitsbedingungen, den Schwierigkeiten der Umwandlung in eine Kooperative und der internationalistischen Zusammenarbeit und Debatte. In El Salto wird ein Schwerpunkt der Seminararbeit der Austausch von Erfahrungen in der gewerkschaftlichen und internationalistischen Bildungsarbeit sein.
.." Die vollständige Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 23.03.2011
Siehe dazu

  • Voraussichtliches Programm: Menschenwürde und Arbeitsrechte in transnationalen Konzernen: Die Continental AG in Mexiko, Ecuador und Deutschland April / Mai 2011 in Deutschland, Oktober 2011 in Mexiko
    Alle Informationen, das voraussichtliche Programm, Anmeldeinformationen usw. vom "Komitee Internationale Solidarität - KIS". Referentinnen und Referenten dieser Seminare sind Aktive aus Menschenrechts- und Gewerkschaftsinitiativen, Historiker_innen sowie Beschäftigte und Gewerkschafter_innen von Continental und Volkswagen aus Deutschland, Mexiko und Ecuador. Die Teilnahme bei diesen Seminaren ist begrenzt; Anmeldungen sind erforderlich und zu richten an solikomitee@krullonline.de, die Teilnahme ist erst möglich nach Bestätigung. Zum Programm pdf-Datei

XVIII. Branchen > Bergbau und Energie

Bundesweite Demonstrationen gegen Atomkraft am 26. März

Meldung im Siemens Dialog vom 24.03.2010: "Atomkraft hat keine Zukunft" - so lautete schon im September 2010 die Haltung der IG Metall anlässlich der Demonstrationen gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken; seitdem ist in Fukushima noch deutlicher geworden, wie dringlich eine engergiepolitische Wende ist. Auch viele Stellen der IG Metall rufen daher zur Teilnahme an den Demonstrationen am 26. März auf. Am Samstag, den 26. März, finden in München, Berlin, Hamburg und Köln Großdemos für den Ausstieg aus der Atomkraft statt. Die DGB-Gewerkschaften sind vielerorts in dieser Bewegung engagiert, in Bayern schließen sich beispielsweise sowohl dieIG Metall als auch der DGB dem Demonstrationsaufruf an und engagieren sich aktiv. Die bayerische IG Metall hat sich schon zuvor dem Trägerverein des Netzwerks KettenreAktion Bayern angeschlossen. Zu den Rednern der Münchener Demonstration wird auch der bayerische IG Metall-Bezirksleiter Jürgen Wechsler gehören. Zu den vier Demonstrationen am kommenden Samstag erwarten die Veranstalter zehntausende Menschen. Orte und Uhrzeit für die vier Veranstaltungen:
+ Berlin: 12 Uhr, Potsdamer Platz
+ Hamburg: 12 Uhr, Moorweide/Dammtor
+ Köln: 14 Uhr, Deutzer Werft
+ München: 14 Uhr, Odeonsplatz
Mehr Informationen gibt es im Internet unter http://www.anti-atom-demo.de externer Link

Mit liebem Gruß, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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