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Updated: 18.12.2012 16:09

VW: 5000 x 5000 = ?

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Aus für das VW-Vorzeigeprojekt new

"Nach sieben Jahren läuft das VW-Tarifmodell "5000 mal 5000" aus, die Beschäftigten werden zum Jahreswechsel in das Stammhaus integriert. Die 4200 Mitarbeiter wechseln zum 1. Januar und werden dann nach dem geltenden Haustarifvertrag bezahlt, wie die IG Metall am Dienstag mitteilte." Meldung in der Süddeutschen Zeitung vom 04.11.2008 externer Link. Siehe dazu:

  • VW beendet Projekt 5000 mal 5000
    Artikel im Hamburger Abendblatt vom 5. November 2008 externer Link. Aus dem Text: ". "Die Beschäftigten der Auto 5000 haben bewiesen, dass sie erfolgreich Autos bauen können, insofern war die Zeit reif, das Projekt zu beenden und eine Regelung gemäß der Leitlinie der IG Metall - gleiches Geld für gleiche Arbeit - durchzusetzen", sagte IG-Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine. (.) Inzwischen wurden viele Teile des Modells in die übrige VW-Produktion übernommen. Auch Teile des Tarifmodells gelten inzwischen für die Stammbelegschaft. Die Zahl von 5000 Beschäftigten wurde bei dem Projekt allerdings nie erreicht. Die Produktion gilt als enorm profitabel." Wir meinen: so lässt sich "gleiches Geld für gleiche Arbeit" auch durchsetzen.

Tarifverhandlung bei Auto 5000: Unternehmen will VW-Integration

"Über das Ziel beim gestrigen Start der Tarifverhandlungen für die 4200 Beschäftigten bei Auto 5000 herrscht Einigkeit: Die VW-Tochter soll in die VW AG integriert werden. Konflikte dürfte es bei den Fragen nach dem Wann und Wie geben. (.) Die IG Metall will neben der Integration die Einkommen für die 5000 Leiharbeiter in den VW-Werken und bei den Töchtern verbessern. Das Stundenentgelt beträgt derzeit in der Produktion maximal 13 Euro. Ziel ist es, dieses stufenweise zu erhöhen und die Leiharbeitsquote auf vier Prozent zu begrenzen. Derzeit liegt sie bei Auto 5000 bei 15 Prozent. Neumann [ VW-Personalvorstand] stellte dazu klar: "Wir müssen die Flexibilität erhalten. Dabei werden wir mit Augenmaß vorgehen." Die Gesprächsrunden werden am 4. und 15. September fortgesetzt." Meldung in der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung vom 28.08.2008 externer Link

Mehrarbeit bei Auto 5000: Neue Sonderschichten

"Einigung: Kompromiss zwischen Management und Betriebsrat (ckr) Erneut Mehrarbeit! Bei der VW-Tochter Auto 5000 wird es im September zwei weitere Sonderschichten geben. Das haben Unternehmensleitung und Auto-5000-Betriebsrat beschlossen. Es wird zusätzliche Sonntags-Anfahrschichten am 14. und 28. September geben. (.) Das Unternehmen hatte nach WAZ-Informationen in seinem Jahresplan 42 bis 45 Sonderschichten für 2008 eingeplant. Nach einer neuen Regelung werden jetzt maximal 33 möglich sein - also pro Mitarbeiter elf Sonderschichten. Im Gegenzug hatte der Betriebsrat einer neuen Arbeitszeitregelung zugestimmt. Danach wurde die tägliche Arbeitszeit um bis zu 32 Minuten verlängert." Meldung auf WAZ-Online vom 14.08.2008 externer Link

IG Metall fordert Bezahlung nach Haustarif bei VW-Tochter

"IG-Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine fordert bei der VW-Tochter Auto 5 000 eine Angleichung an die Bezahlung nach Haustarif, nachdem VW angekündigt hat, für die Golf-Produktion 200 Mitarbeiter der Tochter ins Wolfsburger Stammwerk zurückzuholen." ." Artikel im Handelsblatt vom 18.01.2008 externer Link

Interview zu VW-Auto5000: »Irgendwann interessiert dich nicht mehr die Technik, sondern das, wozu die Technik dich zwingt.«

"In der Krise Anfang der 90er Jahre malten die Unternehmer das Ende des »Standortes Deutschland« an die Wand. Auch das Kernstück der deutschen Industrie, die Autofabriken, sollten gen Osteuropa wandern. Diese Drohkulisse bildete den Hintergrund zu einer Reihe von »innovativen Projekten« der Unternehmen im Konsens mit der IG Metall, die beweisen wollte, dass sich Arbeit in Deutschland für die Unternehmer weiterhin lohnen kann. Die flexible Auffanglinie der Gewerkschaft war der Flächentarif und der Weiterbestand ihrer institutionellen Macht. Eine, wie es im Marketingdeutsch heißt, typische»Win-Win-Situation« zwischen den Sozialpartnern: Die Gewerkschaft wurde als Verhandlungspartner weiter anerkannt, teilweise wurden Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte ausgebaut. Das Lohnniveau wurde deutlich abgesenkt, blieb aber - zuweilen nur durch Zuschläge und Prämien - über dem Flächentarif. Die Unternehmen bekamen eine spürbare Senkung der Lohnkosten, vor allem durch neuartige Formen der Zeit- und Arbeitsorganisation. Die IG Metall bejubelte die »neuen Chancen« für Arbeitslose." Artikel in der Wildcat Nr. 79, Herbst/2007 externer Link

Jeder so frei wie er gut ist? Plädoyer gegen die Überhöhung von Neuem und Modernem durch Michael Vester und Michael Schumann

"Wer wollte es leugnen: Die Arbeitswelt verändert sich und in Wechselwirkung mit ihr die Menschen, die in Industrie und verarbeitendem Gewerbe, in der Landwirtschaft, in den öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereichen beschäftigt sind. Dieser Prozess ist nicht neu, doch er hat sich beschleunigt und verbreitert. Seine Basis sind wissenschaftlich-technische Entwicklungen (z.B. Dampfmaschine, Elektrizität, Chlor- und Biochemie, Fließband, Mikroelektronik) und die Internationalisierung/Globalisierung von Handel und Produktion aller Märkte einschließlich des »Arbeitsmarktes«. Innerhalb der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiterklasse, der sie unterstützenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden diese Veränderungen analysiert und reflektiert; darunter gibt es auch diejenigen, die einen sehr engen Arbeiterbegriff und entsprechenden Habitus pflegen, indem zum Beispiel »Made in Germany« und »deutsche Facharbeit« in Gegensatz zu Importen gesetzt werden. Gewerkschaften reagieren auf die strukturellen und kulturellen Veränderungen sehr langsam und sehr spät. Wer wollte das leugnen?..." Artikel von Stephan Krull, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 07/07

Das Modell VW: Auto 5000 - Schön geredet und gesund gebetet

Das VW-Projekt 5000 x 5000 wurde viel gelobt und viel kritisiert - nun hat das Soziologische Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (Sofi) eine Abschlussbilanz der Begleitforschung vorgelegt. Artikel von Stephan Krull, zuerst erschienen in der SoZ - Sozialistische Zeitung, März 2007

"Eigentlich-war-er-ein-guter-Mann-BlaBla" des Tages

".Aber es wäre nicht gerechtfertigt, darüber die beachtlichen Leistungen, die mit seinem Namen verbunden sind, zu vergessen. Die da sind? Zum Beispiel hat er 1993/94 die Vier-Tage-Woche bei VW eingeführt, die 30.000 Menschen vor der Arbeitslosigkeit bewahrte - und dies gegen den zum Teil beachtlichen Widerstand auch vieler nicht bedrohter Belegschaftsmitglieder, die dafür ja einige Einschränkungen in Kauf nehmen mussten. Wichtig ist auch das Projekt "Auto 5000". Es stellt den bisher erfolgreichsten Weg dar, in der deutschen Autoindustrie neue Jobs zu schaffen und sie mit bisher 3800 vorher Arbeitslosen zu besetzen. Es sind Arbeitsplätze in einer bei VW entwickelten zukunftsfähigen, innovativen Fabrikorganisation." Der Soziologie-Professor Michael Schumann in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau externer Link "Betriebsrat dem VW-Management zuzurechnen, war falsch" vom 25.01.2007

Mehr Geld für Mitarbeiter von Auto 5000

"Mit dem Modell Auto 5000 hatte Volkswagen im Jahr 2001 Tarifgeschichte geschrieben: Der Lohn liegt zwar 20 Prozent unter dem Haustarifvertrag, aber dafür wurden Arbeitslose eingestellt. Jetzt einigten sich VW und Gewerkschaft auf eine Einkommenserhöhung. Hamburg - Die Beschäftigten der Volkswagen-Tochter Auto 5000 erhalten ab 1. Juli wie in der Metallindustrie Lohn- und Gehaltserhöhungen in Höhe von drei Prozent. Zudem sollen die mittlerweile rund 3800 Mitarbeiter eine Einmalzahlung in Höhe von 310 Euro für die Monate April, Mai und Juni bekommen. Darauf verständigten sich IG Metall und Auto 5000 nach mehr als 25-stündigen Tarifverhandlungen in Wolfsburg, wie die Gewerkschaft heute mitteilte. Die Vereinbarung läuft bis 30. April 2007." Artikel in Spiegel-online externer Link vom 30.06.2006

Auto 5000 - Wie eine aufstrebende Firma Mitarbeiter wahllos ohne rechtliche Begründung dem Hartz IV Projekt wieder zuführt!

Die sehr persönlichen Erfahrungen von Uwe Petzold mit dem System 5000 x 5000, von den Hoffnungen und der grenzenlosen Enttäuschung, wenn man erkennen muß, dass man einfach nur reingelegt wurde.

Automobilbautalente innovativ verarbeitet

Frank W. durfte sich in die frisch aufgestellten VW-Arbeiterkolonnen bei Auto 5000 einreihen. Nach einem halben Jahr hatte er die Schnauze voll. Ein Lebensabschnitt in der »ganz neuen« Arbeitswelt. Artikel in Wildcat Nr. 71 vom Herbst 2004 externer Link Aus dem Text: „…Frank erinnert sich, dass er sich richtig auf den Job gefreut hat, nachdem er bei VW angenommen war. Aber bereits am ersten Tag sei die Ernüchterung gekommen. Nur Stumpfsinn und ständige Arbeitshetze. Auf Schlagwörter wie »ganzheitliche Arbeitsabläufe«, »teilautonome Teams« usw. angesprochen, kann er sich kaum ein müdes Lächeln abringen. Insgesamt habe es während seiner VW-Zeit auch bei den anderen eine zunehmende Ernüchterung gegeben. Nur wenige identifizieren sich mit VW, die werden nicht für voll genommen und bleiben Außenseiter. Die Kumpels, die sich bei ihm nach VW erkundigt haben, hat Frank alle davon abhalten können, sich dort zu bewerben….“ Dies als Gegenpol zur unten stehenden SOFI-Jubelorgie...

SOFI lobt 5000x5000

  • Anti-tayloristisches Fabrikmodell - AUTO 5000 bei Volkswagen. Artikel von Michael Schumann, Martin Kuhlmann, Frauke Sanders, Hans Joachim Sperling externer Linkpdf-Datei in WSI-Mitteilungen 01/2005. Aus dem Vorwort: „…Mit weitreichenden Innovationen der Arbeits- und Betriebsorganisation geht es um den Nachweis, dass Deutschland auch als Industriestandort dann eine Zukunft haben kann,wenn die Human Resources intelligenter genutzt werden.Um sicherzustellen, dass diese ambitionierten Zielsetzungen tatsächlich eingelöst werden, verständigten sich die Tarifparteien auf eine wissenschaftliche Begleitforschung durch das SOFI. Sie soll auf der Basis kontinuierlicher Prozessbeobachtung bis Ende 2005/Anfang 2006 nach Auslaufen des Tarifvertrages eine verlässliche Abschlussbilanz vorlegen. Im folgenden Aufsatz wird nach ca. 2-jähriger Laufzeit eine Zwischenbilanz gezogen. Gegenwärtig bauen 3.720 Beschäftigte täglich etwa 800 Fahrzeuge…“
  • Beifall für Lohnklau. Göttinger Industriesoziologen untersuchten VW-Reform-Projekt »5 000 x 5 000« von Peter Hartz. Ihr Resümee: Verschärfte Ausbeutung soll Schule machen. Artikel von Reimar Paul in junge Welt vom 08.12.2004 externer Link
  • Innovation à la Volkswagen. Studie lobt Erfolge des Programms »5000 x 5000«. Wissenschaftler haben eine erste positive Zwischenbilanz des VW-Programms »5000 x 5000« gezogen. Artikel von Reimar Paul in ND vom 8.12.04 externer Link
  • Beim SOFI selbst ist allerdings nur eine Zwischenbilanz von 2003 zu finden: VW-Projekt 5000x5000 - auf Erfolgsspur. Sozialwissenschaftliche Begleitforschung zieht Zwischenbilanz. pdf-Datei vom 06. 10. 2003 externer Linkpdf-Datei

VW darf neues Arbeitsmodell ausdehnen

Die Gewerkschaft IG Metall gibt ihren Widerstand gegen eine Ausweitung des alternativen Beschäftigungsmodells Auto 5000 bei Volkswagen auf. Der "kleine Touareg" wird als Beispiel herangezogen. Artikel von Guido Reinking in der FTD externer Link vom 31.1.2005. Aus dem Text: „"Wir prüfen, ob wir nicht bestimmte Elemente aus dem Modell, zum Beispiel für die Produktion des 'kleinen Touareg' im VW-Werk in Wolfsburg übernehmen können", sagte Hartmut Meine, Leiter des IG-Metall-Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in Hannover. "Die flachen Hierarchien, die gelebte Teamarbeit" nannte Meine als Beispiel….“ Kein Kommentar!

5000 x 5000 à la Dresden

"Gläserne Manufaktur" (FR) wurde heute in Dresden eröffnet. Niemand kennt das neue Luxusauto - aber wir kennen den Tarifvertrag! Siehe das Verhandlungsergebnis zwischen den Verhandlungskommissionen der Volkswagen AG und der Automobilmanufaktur Dresden GmbH sowie der Industriegewerkschaft Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen samt Tarifvertrag vom 24. Oktober 2001

Geringes Risiko. Bei Volkswagen hat das Auswahlverfahren für das Projekt »5000 mal 5000« begonnen

"Es erscheint fast wie Ironie, daß sich Arbeitslose zur Bewerbung beim neuen Volkswagen-Werk »5000 mal 5000« nach Willen des Autokonzerns ausschließlich an das zuständige Arbeitsamt wenden sollen. Die derzeit von der Wirtschaft und den Medien betriebene Kampagne gegen die Bundesanstalt für Arbeit spielt in den Überlegung von VW keine Rolle. Gilt es doch, die Kosten des Autokonzerns für die Anwerbung des neuen Personals gering zu halten...." Artikel von Marcus Schwarzbach in Junge Welt vom 08.04.2002 externer Link

"VW und IG Metall schreiben erneut Tarifgeschichte" (dpa) - leider!

IG Metall und VW einig: "Volkswagen und die IG Metall haben sich nach einem 17-stündigen Verhandlungsmarathon auf das neue Tarifmodell "5000 mal 5000" geeinigt. Danach sollen zum Oktober 2002 in Wolfsburg zur Produktion e ines neuen Minivans 3500 vorwiegend Arbeitslose eingestellt werden, später möglicherweise weitere 1500 im Werk Hannover." yahoo-Meldung vom 28. August 2001, 13:02 Uhr externer Link

Verhandlungsergebnis zwischen den Verhandlungskommissionen einerseits der Volkswagen AG und der Auto 5000 GmbH und andererseits der Industriegewerkschaft Metall - Bezirksleitung Hannover

28. August 2001: Vertrag und die Eckpunkte des Kompromisses externer Linkpdf-Datei :

  • Die Arbeitszeit beträgt 35 Stunden pro Woche im Jahresdurchschnitt, die maximale Wochenarbeitszeit 42 Stunden
  • Drei weitere Stunden pro Woche für Qualifizierung werden zur Hälfte bezahlt
  • Die Vergütung von 5000 DM monatlich (inklusive 500 DM Festbonus) orientiert sich am Flächentarifvertrag
  • Im ersten halben Jahr werden nur 4000 DM bezahlt
  • Die Laufzeit beträgt dreieinhalb statt der geplanten drei Jahre
  • Pflicht zur unbezahlten Mehrarbeit bei Nichterreichen von Stückzahl und Qualität, wenn die Beschäftigten für dieses verantwortlich sind (...)
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