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Updated: 18.12.2012 16:09

Automobilindustrie international / Herstellerübergreifend

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Autohersteller fliehen aus Europanew

Konzerne stecken Milliarden nicht etwa in Fabriken in Europa, sondern in solche auf dem amerikanischen Kontinent. Sie haben allen Grund - denn dort wächst der Markt, und die Kosten sind niedrig. Artikel von Matthias Ruch New York und Heimo Fischer Stuttgart in der FTD vom 26.11.2012 externer Link

Krisenvorbereitung: Vereinbarungen bei Opel und BMW

"Die erneute Krise in der Automobilindustrie hat gerade erst begonnen. Doch schon jetzt ist klar: Wieder sollen die Folgen auf die Beschäftigten abgewälzt werden. Das zeigt nicht nur das rabiate Abbauprogramm des Ford-Konzerns, der in Belgien und Großbritannien insgesamt drei Werke schließt. Auch die aktuellen Vereinbarungen bei Opel und BMW dokumentieren, wie sich die Unternehmen zu Lasten ihrer Belegschaften auf die Rezession vorbereiten - unter tätiger Mithilfe der Gewerkschafts- und Betriebsratsspitzen. Diese hoffen auf ein ähnliches Szenario wie 2008/2009, als der Absatzeinbruch durch flexible Arbeitszeiten, Kurzarbeit und auf Kosten von Leiharbeitern und Befristeten überbrückt wurde, die Stammbelegschaften aber von Entlassungen weitgehend verschont blieben." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 30.10.2012 externer Link

Absatzkrise: Autobauer scheuen Eingriffe in deutsche Werke

In Belgien, England und Frankreich kürzen Autohersteller massenhaft Stellen. In Deutschland dagegen wird die Mitbestimmung zum Bollwerk. Experten erwarten hier statt eines Abbaus sogar neue Jobs. Artikel von Matthias Ruch in der FTD vom 25.10.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Während in den Nachbarländern mehrere Zehntausend Arbeitsplätze wegfallen, rechnen Experten für die kommenden Jahre sogar noch mit einem Aufbau neuer Jobs in der deutschen Automobilindustrie. Ein zentraler Grund dafür: die Stärke der IG Metall. "Die Belegschaften in Deutschland sind sehr stark, die können viel verhindern und verzögern", sagt eine Sprecherin der IG Metall. "Die Schließung eines Werks würde hier in jedem Fall sehr schwierig und sehr teuer." Einfacher geht das offenbar in Belgien und in Großbritannien, wo gleich mehrere Gewerkschaften parallel für die Interessen der Beschäftigen in der Autoindustrie kämpfen - und damit deutlich schwächer sind als eine zentral organisierte IG Metall."

Absatzkrise: Die Staatsaffäre Auto

Ford verkündet einen Kahlschlag in Europa, PSA bekommt Staatshilfen, Opel streicht Stellen. Den Massenherstellern unter den Autobauern geht es schlecht. Ganz normal angesichts der Konjunkturlage? Nein. Diese Absatzkrise ist anders. Sie kommt tröpfchenweise. Und sie wird länger dauern. Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 26.10.2012 externer Link

VW, Ford, Opel/Peugeot: Schwarzer Mittwoch für Europas Autobauer

Peugeot braucht den Staat und Opel. VW meldet maue Zahlen. Ford muss ein Werk schließen. Aus Europas Autobranche kamen am Mittwoch jede Menge schlechte Nachrichten. Die Schuldenkrise erwischt sie schwer. Artikel in der FTD vom 24.10.2012 externer Link

Mit Vollgas bergab

Autoabsatz in Europa bricht erneut ein. Unternehmensberatung spricht von düsteren Aussichten für das gesamte Jahrzehnt. Insolvenzen und Werksschließungen erwartet. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 19.10.2012 externer Link

Studie zum Rohstoffabbau: Deutsche Autos auf Kosten der Menschenrechte

In deutschen Autos stecken jede Menge Rohstoffe. Diese werden laut einer neuen Studie unter miserablen Bedingungen abgebaut. Hilfswerke beklagen Menschenrechtsverletzungen und Ausbeutung. Von der nötigen Kontrolle und Transparenz sind die Unternehmen weit entfernt…Artikel von Tobias Schwab in der Frankfurter Rundschau vom 14.09.2012 externer Link. Siehe dazu:

Krise? Welche Krise?

"Die Absatzflaute, die der europäischen Automobilindustrie zu schaffen macht, trägt Züge einer von sozialistischen Klassikern beschriebenen Krise von Überproduktion und Überkapazitäten. Tägliche Hiobsbotschaften nähren die Angst vor Massenentlassungen, Fabrikschließungen und der Verödung ganzer Regionen. Der eindringliche Ruf französischer Autostädte nach staatlicher Rettung wie auch kriegerische Töne von FIAT-Boss Marcchionne gegen den VW-Konzern deuten auf wachsende regionale und nationale Rivalitäten hin. (.) Dass es nur wenige hundert Kilometer südlich von München oder Stuttgart der Schwesterorganisation FIOM an den Kragen geht, darf auch die deutsche IG Metall nicht kalt lassen. Niemand soll die Decke über den Kopf ziehen und sich der trügerischen Hoffnung hingeben, die BRD werde von der Autokrise verschont bleiben und die Exportoffensive aus den süddeutschen Autowerken werde ewig anhalten. Die gepriesene »Sozialpartnerschaft« war nie in Stein gemeißelt. Längst haben Strategien zur Lohnsenkung und Spaltung von Belegschaften Einzug in moderne deutsche Betriebe wie das Leipziger BMW-Werk gehalten. Es ist höchste Zeit für internationale Solidaritätsaktionen und eine gemeinsame europaweite Gegenwehr der Beschäftigten in der Autobranche und ihrer Gewerkschaften." Artikel im Neues Deutschland vom 17.08.2012 externer Link

Produktionsverschiebung: Die Marken-Attrappen der Autoindustrie

Ob Lada, Lancia oder Seat: Von einst stolzen regionalen Automarken bleibt oft nur noch eine ausgehöhlte Attrappe. Dasselbe könnte auch Opel drohen. Die andere Option wäre eine zügige Globalisierung. Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 01.08.2012 externer Link. Aus dem Text: "(.) Die Attrappe einer Automarke imitiert nie sämtliche Eigenschaften des Vorbilds, sonst würde sie Nachbildung oder Kopie genannt werden. Sie dient also der Täuschung des Betrachters, indem sie ihm vorgaukelt, ein Original zu sein. Beispiele gibt es zuhauf. Hinter der russischen Industrie-Ikone Lada verbergen sich in Wirklichkeit längst die Fahrzeuge der rumänischen Renault-Billigmarke Dacia. Auch die Fans der italienischen Fiat-Marke Lancia müssen sich seit einiger Zeit betrogen vorkommen. Erhalten sie doch Modelle, die rein formal den Namen Lancia tragen, aber in Wirklichkeit Autos des amerikanischen Chrysler-Konzerns sind. Ähnliches gilt für den spanischen Massenhersteller Seat, der zum Volkswagen-Konzern gehört."

Peugeot war erst der Anfang

In Europas Autoindustrie droht weiteren Fabriken das Aus. Zehntausende Jobs dürften gestrichen werden. Wo es brennt – und warum. Artikel von Matthias Chapman in der Basler Zeitung vom 13.07.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Entlassungen bei Peugeot: Flächenbrand in Europas Autoindustrie
    Die Massenentlassungen und die Werksschließung bei Peugeot sind nur die Spitze des Eisbergs. Die verschärfte Absatzkrise in Europa trifft fast alle Massenhersteller. Artikel von Christoph Ruhkamp in der FAZ vom 12.07.2012 externer Link

IG Metall soll US-Kollegen helfen: US-Gewerkschaft UAW will Daimler- und VW-Werke in den Südstaaten organisieren und hofft auf Unterstützung

"Die US-Automobilarbeitergewerkschaft UAW ist in der Krise. Ein Grund dafür ist, daß sie es in den vergangenen Jahren versäumt hat, die Belegschaften ausländischer Hersteller zu organisieren und mit diesen Tarifverträge durchzusetzen. Der neue UAW-Vorsitzende Bob King will das ändern. Laut einem Bericht der Fachzeitschrift Automotive News Europe plant die Gewerkschaft eine Organisierungskampagne in den Fabriken von Daimler und Volkswagen in den Südstaaten. Dabei hofft sie auf Unterstützung aus Deutschland." Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 03.01.2012 externer Link

Die IG Metall und das Elektro-Auto: Kapital und Gewerkschaft – gemeinsam für den Standort

Wie das umweltschädliche Auto und der gemeinschaftsfeindliche Individualverkehr auch am Ende des fossilen Zeitalters weiter durch gedrückt werden sollen. Artikel von H. T. bei den Wobblies vom 04.07.2011 externer Link

Krise von Auto und Mobilität - Transformation oder Katastrophe

"Verkehrspolitik ist Wirtschaftspolitik und Zukunftspolitik, sie garantiert das »Recht auf Mobilität« und sorgt für Millionen Arbeitsplätze - damit begründen die Regierenden Milliarden an Subventionen, Landschaftszerstörung, Klimavergiftung, politische und militärische Rohstoffsicherung. Immer noch ist mit dem Auto eine Aura von Freiheit verbunden. Doch so wie bisher kann es nicht weitergehen. Die Automobilindustrie sucht ihr Heil in einer Ausweitung der Märkte in China und Indien sowie in Elektro-Autos für die »kritischen«, zahlungskräftigen Käufer in den urbanen Zentren. Unbeantwortet bleiben Fragen nach Rohstoffen und Energie, nach der Verträglichkeit der Produktion und des Gebrauchs für Klima und Umwelt. Unbeantwortet bleiben Fragen nach Mobilität in der Fläche, nach einer anderen Mobilität in den Metropolen und Megacitys, nach Vermeidung und Entschleunigung von Verkehr, nach Perspektiven für die Beschäftigten und die monostrukturierten Regionen, die so genannten Auto-Cluster. Ziemlich dicke Bretter, die zu bohren sind, wenn die Konversion und Transformation von Auto und Mobilität auf die Tagesordnung gesetzt werden." Artikel von Stephan Krull in Sozialismus Oktober 2010 externer Link

Konferenz »Auto.Mobil.Krise.«vom 28. bis 30. Oktober 2010 in Stuttgart

  • Auto und Mobilität: Transformationsdebatte in der Krise
    Zum Stand der Debatte um Auto und Mobilität nach der Internationalen Konferenz der Rosa Luxemburg Stiftung und der Fraktion Die Linke. im Bundestag. Artikel von Stephan Krull, zuerst veröffentlicht in Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 84 vom Dezember 2010 pdf-Datei

  • In prekärer Lage - Internationales Gewerkschafterforum: Verschiedene Kontinente - ähnliche Probleme
    "Von unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Situationen hatten die Teilnehmer eines internationalen Forums von Automobilarbeitern zu berichten, das die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem gewerkschaftlichen Basisnetzwerk TIE am Freitag in Stuttgart organisierte. Doch in einem Punkt gleichen sich die Probleme: Überall sind prekäre Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, Befristungen und Anstellungen bei Subunternehmern auf dem Vormarsch." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 01.11.2010 externer Link

  • Der Ruf nach dem breitem Bündnis: Autokonferenz der LINKEN in Stuttgart suchte am Wochenende nach neuen Mobilitätskonzepten
    In Stuttgart, der Hauptstadt des Autobaus, debattierten am Wochenende etwa 300 Interessierte über die Zukunft des Autos, der Mobilität und die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise. Artikel von Barbara Martin im Neues Deutschland vom 01.11.2010 externer Link

  • »Wie kommen wir von hier nach dort?«
    Die Konferenz »Auto.Mobil.Krise.« befaßt sich mit solidarischer Mobilität und unserer Zukunft. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Rainer Rilling externer Link vom Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mitorganisator der Stuttgarter Konferenz »Auto.Mobil.Krise.«, in der jungen Welt vom 26.10.2010
  • Wer macht's am billigsten?
    Analyse. Standortpakte in der Automobilindustrie: Systemische Weiterentwicklung oder Abwärtsspirale zu Lasten der Beschäftigten? Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 27.10.2010 externer Link. Aus dem Text: "Vom 28. bis 30. Oktober 2010 findet in Stuttgart eine linke internationale Autokonferenz unter dem Titel »Auto.Mobil.Krise« statt. Auf dem von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Linksfraktion im Bundestag veranstalteten Kongreß werden rund 70 Experten aus dem In- und Ausland die Frage nach einem nachhaltigen Ausweg aus der Krise der Autoindustrie erörtern. Vertreten sind unter anderem: Hans-Jürgen Urban (IG Metall), Karl-Otto Henseling (Umweltbundesamt), Catherine Lutz (Brown University/USA), Winfried Wolf (Verkehrsexperte), Ulla Lötzer (Vizefraktionschefin DIE LINKE im Bundestag), Peter Conradi (Architekt), Jürgen Grässlin, Klaus Gietinger (Autoren) sowie Vertreter von ATTAC, ver.di, BUND, Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, Verkehrsclub Deutschland, Wissenschaftszentrum Berlin, Wuppertal-Institut.
  • Auto.Mobil.Krise.
    Die Homepage zur Konferenz externer Link
  • Verfahren, auch ohne Krise - Zu Notwendigkeit und Grenzen des »ökologischen Umbaus« der Autoindustrie
    Aus Anlass und in Vorbereitung der am 27./28. August und vom 28.–30. Oktober dieses Jahres stattfindenden Konferenzen zur Automobilindustrie setzen wir hier unsere Reihe zu dieser Branche in der Krise fort. Nach den kritischen Thesen zum »Umbau der Autoindustrie« von Wolfgang Schaumberg und der Kontroverse, die sich am Offenen Brief der attac-AG ArbeitFairTeilen an den Gesamtbetriebsrat von Opel/GM und der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung statt Massenentlassungen entzündet hatte (beide Beiträge im express 2/2010), nimmt Achim Bigus im vorliegenden Beitrag die Hoffnung auf das »grüne Auto« und eine technologisch verstandene Konversion als Auswege aus der Krise unter die Lupe. Artikel von Achim Bigus, erschienen in express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 04/2010
  • Alternatives Transportsystem statt "Umbau der Autoindustrie"
    Diskussionsthesen zur Vorbereitung des Kongresses "auto.mobil.krise" am 29.-30. Oktober 2010 in Stuttgart von Wolfgang Schaumberg

Umgepflügte Strukturen: Die Weltautoindustrie in der Branchenkrise

"Während im Golf von Mexiko seit dem 21. April Tag für Tag Millionen Liter Rohöl ins Meer strömen, erklärte der Präsident des Verbandes der deutsche Automobilindustrie, Matthias Wissmann, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. Juni 2010, die "Autoindustrie hat sich (von der Krise; W.W.) schneller erholt, als wir das erwartet haben". Das gelte vor allem "für den Premiumsektor, bei dem wir (die deutschen Autohersteller; W.W.) einen weltweiten Marktanteil von 80 Prozent haben." Eine Woche zuvor - am 20. Juni 2010 - brachte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" eine Titelstory über die "Wiedergeburt der Autoindustrie". Inzwischen seien wieder "große, sportliche und teure", eben auch Sprit hungrige Pkw gefragt. Welcher PS- und Geschwindigkeitswahn damit konkret gemeint sein kann, wird dann in der "Süddeutschen Zeitung" unter der Überschrift "Maske für das Monster" angesprochen. Dort wurde der neue 2,2 Tonnen schwere, 300 PS starke, 230 km/h schnelle und im "Grundpreis" 55.431 Euro teure Porsche Cayenne vorgestellt, bei dem es "ein Leichtes (sei), auch mehr als zwanzig Liter (auf 100 km) zu verbrennen."..." Artikel von Winfried Wolf vom Juli 2010 pdf-Datei

Kerneuropäische Rivalitäten

"Nach dem Ende der Abwrackprämie verschärfen die deutschen Automobilkonzerne den Kampf um größere Anteile am Kraftfahrzeug-Weltmarkt. Man wolle unbedingt "einen größeren Teil des Kuchens", heißt es beim Verband der Automobilindustrie mit Blick auf den weltweiten Verkauf deutscher Marken. Beim Bestreben, Toyota und General Motors von der Weltspitze zu verdrängen, konkurriert der deutsche Volkswagen-Konzern, zur Zeit Europas größter Autoproduzent, insbesondere mit französischen Herstellern. Die Eingliederung einer Allianz aus VW, MAN und Scania als Lkw-Sparte soll ebenso Vorteile bringen wie gewaltige Absatzsprünge in der Volksrepublik China, dem wichtigsten Markt für Volkswagen: Dort steigert der deutsche Konzern seinen Jahresabsatz gerade um mehr als 30 Prozent. Offensiven in Südchina gegen die japanische Kfz-Konkurrenz und in Russland sollen folgen; VW tritt in Russland als Hauptsponsor der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi auf. Die deutsch-französischen Rivalitäten beschränken sich nicht auf die Automobilbranche, sondern treten auch auf weiteren Feldern zutage - etwa auf dem Energiesektor. Dort drängt der deutsche Eon-Konzern weiterhin mit Macht auf die Öffnung des französischen Markts..."Artikel bei Informationen zur Deutschen Außenpolitik german-foreign-policy.com vom 07.12.2009 externer Link

Spezial: Krise der Autobauer

Chrysler und GM sind insolvent. Opel braucht den Investor Magna und Hilfe vom Staat. Porsche und VW kämpfen gegen- statt miteinander. BMW und Daimler erwägen Kooperationen. Zulieferer leiden mit. Viele Jobs wackeln. Eine Übersicht in der Frankfurter Rundschau externer Link

Konferenz Autobranche: Weltweite Krise und die Auswirkungen auf die Beschäftigten in der Autobranche - Was sind unsere Perspektiven und Strategien?

Die Konferenz findet vom 9. bis 11.Oktober 2009 in Oer-Erkenschwik statt. Themen sind: Weltweite Auswirkungen der Krise; Weltweite Überproduktion von Kapital; Abwälzung der Krisenlasten auf die Beschäftigten; Zunahme von Erpressungen gegen die Belegschaften; Klimawandel und CO2-Debatte: Gesellschaftliche Auswirkungen des Produkts; Beispiele und Möglichkeiten unserer Solidarität und Gegenwehr; Perspektiven eines anderen Transportmodells. Mit Sam Gindin (CAW Canada), Lars Henrikson (Volvo Schweden), Winfried Wolf (Verkehrsexperte), Stefan Krull (AZV initiative), Wolfgang Pomrehn (Autor, "heiße Zeiten") sowie KollegInnen aus Kanada, USA und Groß-Britannien. Alle weiteren Informationen und Anmeldungsmöglichkeiten pdf-Datei

  • Grundlegende Wechsel
    Konferenz von Gewerkschaftern aus der Autoindustrie diskutiert über Antworten auf die Krise und notwendige Veränderung der eigenen Organisationen. Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 12.10.2009 externer Link. Aus dem Text: "Viel war an diesem Wochenende in Oer-Erkenschwick - wo gut 50 Aktivisten aus verschiedenen Betrieben der Automobilindustrie, inklusive Kollegen aus Schweden, Südafrika, den USA und Kanada zusammenkamen - von Krise die Rede. Gemeint war damit aber nicht nur der Einbruch in der Finanz- und Realwirtschaft. »Die wichtigste Krise ist die der Arbeiterbewegung und der Linken«, erklärte Sam Gindin, ehemals führender Funktionär der kanadischen Automobilarbeitergewerkschaft CAW, in seinem Einleitungsreferat. »Eigentlich sollte die Rechte durch die kapitalistische Krise in die Defensive geraten, statt dessen sind wir es«, so der Gewerkschafter. Notwendig sei nicht nur eine etwas bessere und entschlossenere Politik der Gewerkschaften, sondern deren grundlegende Transformation. Als historisches Vorbild nannte Gindin die USA in den 1930er Jahren, als infolge der Krise von 1929 der kämpferische Gewerkschaftsverband CIO entstand."
  • »International voneinander lernen«
    Netzwerk »tie« bringt Beschäftigte verschiedener Länder und Kontinente zusammen. Ein Interview vonHerbert Wulff mit Heiner Köhnen externer Link, Koordinator des tie Bildungswerks mit den Arbeitsbereichen Autoindustrie, Gesundheit und Einzelhandel in der jungen Welt vom 12.10.2009

Weltwirtschaftskrise & Krise der weltweiten Autoindustrie

Weltwirtschaftskrise & Krise der weltweiten AutoindustrieUnter dem Titel Weltwirtschaftskrise & Krise der weltweiten Autoindustrie umreißt das zweite Sonderheft von Lunapark21 Entwicklung und Stand eines der wichtigsten kapitalistischen Industriezweige - von der historischen Betrachtung der "Autokrisen" bis zum aktuellen Machtkampf um Opel. Winfried Wolf geht ausführlich auf die Verbindung zur weltweiten Wirtschaftskrise ein und spart auch Alternativen nicht aus. Aus der Einleitung von Tom Adler: "Das vorliegende Heft könnte nicht passender kommen. Der Automobilbau gilt zwar als Leitbranche schlechthin, aber heute, in seiner bisher tiefsten Krise, liegen nur wenige Analysen vor, die es erleichtern, sich im aufgeregten Auf und Ab der Medienmeldungen zurechtzufinden. Winfried Wolfs Texte helfen, sich zu orientieren und die eigene Urteilsfähigkeit zu schärfen, statt sich von der Achterbahnfahrt der Prognosen in der veröffentlichten Meinung mitreißen zu lassen." Der vollständige Inhalt des Heftes ist hier zu finden externer Link
Bestellungen zum Preis von 4,50 € pro Heft plus Porto bitte per Mail an extra@lp21.de Bitte beachten: Wer ein Förderabo abgeschlossen hat, erhält das Sonderheft kostenlos.
Aus dem Heft exklusiv im LabourNet Germany:

  • Ein Kompass für den Standort Solidarität
    Die Einleitung zum Heft von Tom Adler pdf-Datei, IG Metall, Daimler Betriebsrat, Mitherausgeber der "alternative", Betriebszeitung der gleichnamigen autonomen Betriebsgruppe im Daimler-Werk Untertürkheim, aktiv bei TIE, Netzwerk Auto und der Gewerkschaftslinken

Saab und Volvo rollen nach China. Koenigsegg bereits mit BAIC handelseinig / Volvo fürchtet um Qualität

"Die beiden großen schwedischen Autofirmen sollen bald in chinesischer Hand sein. Bei Volvo protestieren Gewerkschaften und Ingenieure. Beim noch tiefer in der Krise steckenden Saab ist die Reaktion positiv." Artikel von André Anwar im ND vom 10.09.2009 externer Link

Konzertierte Aktion

Autokonzerne reagieren mit Stellenabbau und Lohnkürzungen auf Absatzkrise. Betriebsrats- und Gewerkschaftsspitzen machen mit. Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 23.06.2009 externer Link. Aus dem Text: " Das Schlimmste steht erst noch bevor. Diese Einschätzung vertreten kritische Gewerkschafter aus verschiedenen Autokonzernen, die in der vergangenen Woche zu einem Treffen in Köln zusammenkamen. Obwohl wegen der Abwrackprämie in einigen Autofabriken schon wieder Sonderschichten gefahren werden, sei die Krise keineswegs überwunden. Im Gegenteil: 2010 werde voraussichtlich das Jahr mit dem dramatischsten Abbau in der Branche, so die Einschätzung der Aktivisten. In einer Reihe von Werken der Autoindustrie ist die Zahl der Kurzarbeiter in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. So zum Beispiel bei Ford in Köln, wo die gesamte Belegschaft infolge der Abwrackprämie und der gestiegenen Nachfrage nach kleinvolumigen Pkw wieder zu den regulären Arbeitszeiten zurückgekehrt ist. »Aber die Angst vor 2010 ist groß«, meint Betriebsrat Ali Cicek. Selbst im VW-Konzern, der von der Krise bislang vergleichsweise wenig betroffen war, geht man offenbar davon aus, daß die Situation nach der Bundestagswahl im Herbst wieder schlechter wird. Zur Zeit herrscht dort die paradoxe Situation, daß in einigen Betriebsteilen weiterhin Kurzarbeit läuft, während anderswo Zusatzschichten und Überstunden angeordnet werden. Zugleich wird Personal abgebaut, um sich für den Konkurrenzkampf »fit« zu machen..."

Krise - und der Protest? Der Super-Retter kommt nie

Überkapazitäten, Lohnkürzungen, Entlassungen - die Automobilindustrie steckt im Schlamassel. Der Ausweg wäre einfach: Weg von der Fixierung auf das Auto, hin zur Herstellung von sozial- und umweltverträglichen Produkten. Artikel von Tom Adler in der WOZ vom 12.06.2009 externer Link

Verband der Automobilindustrie: Autoindustrie trickst bei Jobzahlen

Die Autobranche hat für den deutschen Arbeitsmarkt eine weit geringere Bedeutung als bislang angenommen. Die Behauptung, jeder siebte Arbeitsplatz hänge von der Autobranche ab, beruht auf einem simplen Rechentrick des Verbands der Automobilindustrie. Artikel von Stefan Tillmann in der Financial Times Deutschland vom 20.05.2009 externer Link

Aufruf zum Kampf gegen die Entlassungen und Angriffe der Automobilunternehmen weltweit

Metallarbeitergewerkschaft von São José dos Campos"Der Aufruf brasilianischer Autoarbeiter, die zu einem weltweiten Aktionstag aufrufen und sich gegen eine Konzessionspolitik aussprechen. Die Gewerkschaft, die diesen Aufruf verfasst hat und dem Dachverband Conlutas angehört, ist gerade mit 69% der Stimmen - dem besten Ergebnis überhaupt - wiedergewählt worden. Bitte helft, diesen Aufruf bekannt zu machen und ihn besonders an die Autoarbeiter weiterzuleiten. Es gibt auch eine spanische und französische Version." Mail an die Redaktion des LabourNet vom 16.03.2009. Siehe dazu den deutschen Aufruf pdf-Datei. Aus dem Text: "...Wir in Brasilien bereiten einen Streiktag und Demonstrationen für den 1. April vor. Wir, MetallarbeiterInnen von São José dos Campos, Arbeiter/Innen von GM BRASILIEN, rufen alle Arbeiter/Innen in der Automobilindustrie auf, einen internationalen Streiktag für den Erhaltung unserer Arbeitsplätze, Löhne und Rechte zu organisieren. Die Reichen müssen für diese Krise bezahlen. Arbeiter/Innen von General Motors (GM): machen wir Schluss mit der Konkurrenz unter uns, begegnen wir der Krise vereint und kämpfen wir für unsere Arbeitsplätze, Rechte und Löhne! Wir rufen insbesondere die GM-Arbeiter/Innen aller Welt dazu auf, weil die Tarifverhandlungen, die durch einige Gewerkschaftsverbände und Gewerkschaften geführt werden, nur unsere Spaltungen vertiefen und erleichtert dem Unternehmen die politische Attacke auf uns Arbeiterklasse und ermöglicht ihr Finanzpläne, die darin bestehen, noch mehr öffentliche Gelder zu verschlingen. Es ist dringlich, diese Situation zu verändern. Deswegen rufen wir, Arbeiter/Innen der GM Brasilien, die Metallarbeitergewerkschaft von São José dos Campos, die CONLUTAS (Koordinierung der Kämpfe, Brasilien), alle Arbeiter/Innen, Gewerkschaften, Betriebsräte, Aktivisten auf, ein internationales Treffen zu veranstalten, auf dem wir gemeinsame Aktionspläne beraten, um der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise zu begegnen und unsere Arbeitsplätze, Arbeitsrechte und Arbeitsgehälter verteidigen, ohne zu Geiseln der Erpressungen derer zu werden, die uns immer schon ausgebeutet haben..."

Vollbremsung

Die gute Nachricht für die Umwelt: Es werden weniger Autos verkauft. Die schlechte Nachricht: Kurzarbeit für die ArbeiterInnen fast überall in der Autoindustrie. Wie reagieren die Gewerkschaften darauf? Welche Alternativen gibt es? Artikel von Tom Adler in der schweizerischen WOZ vom 26.02.2009 externer Link. Aus dem Text: ".Für die Beschäftigten der Automobilindustrie bedeutet dies, dass sie für die kapitalistische Krise gleich dreimal zur Kasse gebeten werden: nicht nur als SteuerzahlerInnen, nicht nur als potenzielle Opfer der absehbaren «Agenda 2020» nach der Bundestagswahl im September (schon mit der «Agenda 2010» hatte die frühere rot-grüne Regierung einen tief greifenden Sozialabbau durchgesetzt), sondern auch noch direkt als Beschäftigte. Dieselbe Melodie hören die KollegInnen bei BMW, Audi, VW, Opel und Ford. Dass es sich dabei nur um ein Nullsummenspiel handelt, bei dem die Gewinne der einen die Verluste der anderen sein werden, liegt auf der Hand, weil im kapitalistischen Verdrängungswettbewerb die Überkapazitäten natürlich immer die Überkapazitäten der anderen sind. Eberhard von Kuenheim, früherer Chef von BMW, hatte das vor Jahren schon auf den Begriff gebracht: «Es gibt zu viele Autos, aber zu wenig BMW.»."

Keine Aufträge: Daimler führt monatelange Kurzarbeit ein

"MAN will seine Produktion kürzen, bei BMW stehen die Bänder bis kommenden Januar still. Noch versuchen die deutschen Autokonzerne den Absatzeinbruch durch den Abbau von Arbeitszeitkonten aufzufangen. Doch inzwischen denken auch zahlreiche Hersteller über Kurzarbeit nach. Daimler hat heute den Anfang gemacht..." Artikel von Markus Fasse, Carsten Herz und Martin Buchenau im Handelsblatt vom 08.12.2008 externer Link

EU-Staaten eilen der Autobranche zu Hilfe

"In Europa ist eine Debatte über die Notwendigkeit von Stützungsprogrammen für die Autoindustrie entbrannt. Derzeit arbeiten die Regierungen - wie zunächst bei den Banken - an nationalen Lösungen. Indes wird der Ruf lauter, dass die Wirtschaftskrise nur mit einem EU-weit abgestimmten Vorgehen bekämpft werden kann..." Artikel im Handelsblatt vom 18.11.2008 externer Link

Firmenportrait Indiens Autokonzern Tata - Die Kolonie schlägt zurück

Der indische Autokonzern Tata kauft die britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover. Die Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, das für den Aufschwung eines ganzen Landes steht. Artikel von Natalie Tenberg in der Taz vom 29.03.2008 externer Link

Autoindustrie: Auf dem absteigenden Ast - Weil zu viele Autos produziert werden, werden immer mehr Menschen vor die Tür gesetzt

"Sieben Wochen streikten Ende letzten Jahres die belgischen VW-Arbeiter im Brüsseler Werk Vorst gegen die angekündigte Entlassung von 4000 Mitarbeitern. Am Ende konnten sie durchsetzen, dass "nur" 3200 entlassen und die Entlassenen mit 25000 bis 144000 Euro abgefunden werden. Die Produktion des Polo wurde von 10000 auf 46000 Autos aufgestockt - was Standorte in Pamplona und Bratislava gefährdet. Überproduktion und Globalisierung stellen den wichtigsten Industriezweig der westlichen Welt in Frage." Artikel von Matthias Lievens externer Link, veröffentlicht zuerst in "Rood (Brüssel), Dezember 2006/Januar 2007", in einer Übersetzung von Hans-Günter Mull in der SoZ - Sozialistische Zeitung vom März 2007

Offenbar Gewerkschaftsfunktionär bei Hyundai bestochen

„Die südkoreanische Staatsanwaltschaft beschuldigt einen Funktionär der mächtigen Hausgewerkschaft von Hyundai Motor der Bestechlichkeit. Der Gewerkschafter, der im Werk Ulsan arbeitet, soll Geld und andere Vergünstigungen entgegengenommen haben…“ Artikel in Die Welt externer Link vom 18.01.2007

Streik bei Hyundai

  • Hyundai: Bonus-Streit beendet
    „Beim südkoreanischen Autobauer Hyundai haben Management und Gewerkschaft einen wochenlangen Streit um die volle Auszahlung des Jahresendbonus beigelegt. Das teilte am Mittwoch (17.1.) ein Unternehmenssprecher in Seoul mit. Die Betriebsgewerkschaft beschloss, die Protestaktionen zur Durchsetzung ihrer Forderungen nicht fortzusetzen. Das Unternehmen erklärte sich zur Zahlung eines Zuschlags von 50 Prozent eines Monatslohns unter der Bedingung bereit, dass das Produktionsziel erreicht und die Verluste durch die Arbeitsniederlegungen im vergangenen Jahr wettgemacht werden. (…) Der Firmensprecher betonte, dass Hyundai eine Klage gegen die Gewerkschaft und 26 Funktionäre auf eine Milliarde Won (knapp 824.000 Euro) Schadenersatz wegen ihrer Weigerung, Überstunden zu genehmigen, nicht zurückziehen werde.“ Meldung in Auto-Motor-Sport externer Link vom 17.01.2007
  • Streik bei Hyundai
    "Beim südkoreanischen Automobilhersteller Hyundai Motors bahnt sich eine Machtprobe zwischen Gewerkschaften und Management an. Am gestrigen Montag legten die Arbeiter der Tagesschicht in den wichtigsten Werken für vier Stunden die Arbeit nieder. Auch in der Nachtschicht sollte vier Stunden gestreikt werden. Für den heutigen Dienstag und den morgigen Mittwoch ist eine Fortsetzung der Aktion angekündigt. Die Hyundai-Motors-Konzerngewerkschaft ruft zu den begrenzten Streiks auf, da das Management den üblichen Jahresendbonus um ein Drittel gekürzt hatte." Artikel von Wolfgang Pomrehn, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 16.01.2007
  • Tarifverhandlungen: Krawall im Hyundai-Hauptquartier
    "Der südkoreanische Automobilkonzern sucht die Konfrontation mit den Gewerkschaften. Es geht um die Höhe des Jahresbonuses und den Tarifvertrag. Die Produktion stockt bereits - und die Fäuste fliegen. Ein Manager und der Werkschutz erhielten Prügel. Jetzt sichern 2000 Polizisten das Hauptquartier in Seoul." Artikel von Bernd Weiler in Die Welt externer Link vom 10.01.2007

The Auto Industry. Concretizing Working Class Solidarity: Internationalism beyond Slogans

Sam Gindin schlägt ein "Canada-US-Mexico Project in Auto" vor, das Aktiven internationalistisches Vorgehen gegen die Angriffe der Auto-Konzerne ermöglichen soll mit den konkreten Zielen, 1. die Organisierung der Beschäftigten und 2.den Kampf um Arbeitszeitverkürzung voranzubringen und 3. die Konzerne zur Berücksichtigung der Interessen jedes einzelnen Landes zu zwingen, in denen sie tätig sind. Wenn auch insbesondere der letzte Punkt viele Fragen aufwirft - wie definiert man "die Interessen Canadas" oder eines anderen Landes genauer? -, so wird doch zumindest offensiv das Problem diskutiert, wie Aktive im Auto-Bereich und generell eine Politik vor Ort angehen können ohne dem Wettbewerbsdogma und der Standortsicherungspropaganda aufzusitzen.
Mit dem Verweis auf Sam Gindins Artikel sollte auch das Interesse geweckt werden, die Debatte einer neuen Initiative in Kanada zu verfolgen, die unter dem Namen Socialist Project (http://www.socialistproject.ca externer Link) seit 2000 mit 750 Aktivisten "a structural movement against capitalism" besonders in der Verbindung von gewerkschaftlichen und sozialen Bewegungen begründen will. (Englischer) Artikel von Sam Gindin in Socialist Interventions Pamphlet Series externer Link pdf-Datei vom April 2004.

Streikwelle in Südkorea. Ausstand in der Automobilindustrie bereits in der zweiten Woche. Regierung betätigt sich gegenüber Piloten als Streikbrecher

"In der südkoreanischen Autoindustrie weiten sich die Streiks aus. Seit Montag befinden sich auch die Arbeiter bei Kia im Ausstand, nachdem bei der Konzernmutter Hyundai Motor bereits seit voriger Woche gestreikt wird." Artikel von Wolfgang Pomrehn in junge Welt externer Link vom 02.09.2005

Niedergang geht weiter. Die Krise der britischen Industrie hat auch die Automobilproduktion erfaßt

Gewerkschaftlicher Widerstand gegen Arbeitsplatzvermittlung bleibt aus. Artikel von Christian Bunke in junge Welt vom 08.03.2005 externer Link

"General Motors and Ford Won't Survive as Bankers"

Ein (englischer) Beitrag von David Pauly vom 15.Oktober 2004 externer Link beim Nachrichtenportal Bloomberg, in dem die Faktenlage so geschildert wird: "There was continuing evidence of that yesterday when General Motors reported a third-quarter profit of $440 million, or 78 cents a share -- all from its financing business, General Motors Acceptance Corp. GMAC's earnings of $656 million covered the parent's losses from making vehicles."

La Automotriz Renault Busca el Equilibrio financiero en paises de Mercosur

Ein (redaktioneller, spanischer) Kurzbericht vom 25.Oktober 2004 beim Nachrichtenportal "Argenpress" externer Link, in dem festgehalten wird, dass der "Restrukturierungsplan 2004" von Renault, der in Argentinien die Streichung von 1.000 der einst 3.000 Jobs bedeutete (und weitere 400
Entlassungen in Brasilien) vollzogen sei, und das Unternehmen ein "erfolgreiches Jahr 2005" erwarte

Auch in Südafrika droht Streik

Am Kap geht es aber nicht um den Abbau oder die Verlagerung von Stellen, sondern um Lohnverhandlungen. Gewerkschaften "erklären Autoherstellern den Krieg" "Wir erklären den Autoherstellern den Krieg", lautet die Schlagzeile einer Pressemitteilung der südafrikanischen Metallarbeitergewerkschaft Numsa. Die von den Arbeitgebern angebotene Lohnerhöhung um 6,5 Prozent ist der Gewerkschaft zu wenig. Sie besteht auf einem Zuschlag von neun Prozent und sozialen Verbesserungen bei Urlaub und Gesundheitsvorsorge….“ Artikel von Susanne Bittorf in SZ vom 16. Juli 2004 externer Link

Tod am Arbeitsplatz in der Autofabrik Iran-Khodro

Der 25 Jahre alte Payman Raziloo und der 22jährige Omid Oladi sind in der staatsgeführten Iran-Khodro-Fabrik tödlich verunglückt. "Ihr Tod ist das Ergebnis von enormem Druck und unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Iran. Die Arbeiter der Iran-Khodro Fabrik haben wegen dem Tod ihrer Kollegen protestiert, aber ihre Proteste wurden gewaltsam unterdrückt; viele wurden als Folge gefeuert. Jetzt sind fünfzehn Arbeiter in Streik und auch gefährdet, gefeuert zu werden. Sie brauchen Ihre Unterstützung und Solidarität…" Ein Aufruf der Arbeiterkommunistischen Partei Irans um internationale gewerkschaftliche Unterstützung

Tarifmodelle bei anderen Autokonzernen

Übersicht der dpa vom 28.08.2001 externer Link im Rahmen der Diskussion um die VW-Rechenlüge zusammengestellt und wohl bald Geschichte...

Solidarity to autoworkers strike !

CNM- CUT Internacional Extra vom 19.08.01 verbindet die Streikenden Auto-KollegInnen in Südafrika und Mexiko

Pakistani Autoworkers: Action alert

NEW JAPANESE CHIEF EXECUTIVE OF PAKISTAN SUZUKI MOTOR PLANS TO CURTAIL 25% PLANT WORKERS BEFORE JULY-2000. Infos und Aufruf zu Protestschreiben gegen Massenentlassungen bei Suzuki (englisch)

Pakistani autoworkers wage 18-month struggle against Suzuki

Ein (englischsprachiger) Bericht über den nun 18 Monate andauernden Kampf von 150 gefeuerten Suzuki-Arbeitern im Karachi-Werk in Pakistan um Wiedereinstellung und Anerkennung der oppositionellen Gewerkschaft "Star Workers Union". Sie stellt eine Alternative dar zur offiziellen Gewerkschaft, der Pak Suzuki Motor Company Workers Union, die die aktuelle Situation im Werk duldet: überwiegend Gelegenheitsarbeiter, die ohne garantierten Lohn und unter schlechten gesundheitlichen Bedingungen arbeiten.

Specials

Automobilindustrie in Russland

Automobilindustrie in den USA

Automobilindustrie in Brasilien

Automobilindustrie in Spanien

2001: Große Lohn-Streiks in der südafrikanischen Autoindustrie

Grundinfos
siehe auch

Frankreich: Wütende New Fabris-Arbeiter drohen mit Fabrik-Sprengung unter Arbeitskämpfe in Frankreich: Neues »Tarifinstrument« Sprengung

Französische Arbeiter drohen:

Autoindustrie allgemein


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