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Updated: 18.12.2012 16:22 |
Liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 18. Juni 2009: I. Internationales > Frankreich > Arbeit und -kämpfe in Frankreich > Streiks im Erziehungswesen Aus Anlass des aktuellen Bildungsstreiks in Deutschland: Rückblick auf den mehrmonatigen Bildungsstreik in Frankreich (Februar bis Juni 2009) "In den letzten Wochen, und mit zunehmender Tendenz seit Mitte Mai 09, ist er versandet: der jüngste Bildungsstreik in Frankreich. Selten dauerte ein Bildungsstreik so lange an, an den Hochschulen fing er am 02. Februar dieses Jahres. Selten war ein Bildungsstreik auch durch so gemischte Kräfte, von nicht wirklich linken Juradozentinnen bis hin zu linksradikalen Studenten, (aus unterschiedlichen aber sich überschneidenden) Motiven unterstützt worden. Und selten hat es bei einem Bildungsstreik derart starke lokale Disparitäten gegeben, die dafür sorgten, dass die Bewegung sich spätestens ab April/Anfang Mai 09 auf überörtlicher Ebene auseinander lief - während einige lokale Hochburgen übrig blieben..." Artikel von Bernard Schmid vom 18.06.2009 II. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > Ausbildung > Schul- und Bildungsstreiks Bundesweiter Bildungsstreik Juni 2009
III. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > (Aus)Bildung > Lehrstellenkrise und Ausbildungszeitwertpapier 15 % Jugendliche ohne Berufsabschluss - Bedarf an Ausbildungsplätzen wird zu niedrig eingeschätzt "Der Anteil der Jugendlichen ohne Berufsabschluss liegt seit vielen Jahren fast unverändert bei rund 15 % - viel zu hoch für ein Land wie Deutschland, dem aufgrund der demografischen Entwicklung ein Mangel an Auszubildenden und Fachkräften droht. Ein neues Gutachten der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel: "Jugendliche ohne Berufsabschluss - Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung" - erstellt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) - zeigt, dass auch gravierende Mängel in der Ausbildungsmarktbilanzierung und der sich daraus ergebende fehlende Handlungsdruck dazu führen, dass voll qualifizierende Ausbildungsplätze in viel zu geringem Ausmaß zur Verfügung gestellt werden." Pressemitteilung vom vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) vom 15.06.2009 . Siehe dazu auch das Gutachten "Jugendliche ohne Berufsabschluss - Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung" IV. Diskussion > Arbeitsalltag: Aus-Um-Weiter-BILDUNG > Studium Professoren-Protest gegen 10 Jahre "Bologna-Prozess" "Am 19. Juni 1999 unterzeichneten 29 europäische Länder die Bologna-Erklärung und gelobten damit, innerhalb eines Jahrzehnts einen gemeinsamen Hochschulraum zu schaffen. Inzwischen sind schon 46 europäische Staaten am "Bologna-Prozess" beteiligt. Ein Erfolgsmodell?..." Artikel von Thomas Barth in telepolis vom 16.06.2009 V. Diskussion > Arbeitsalltag: Gesundheit trotz(t) Arbeit > Krankenstand und Anwesenheit im Krankheitsfall Wirtschaftsrisiko: Deutsche gehen häufig krank zur Arbeit "Deutsche Unternehmen riskieren unnötige Ausfallzeiten, weil ihr Personal krank an den Arbeitsplatz zurückkehrt. In jedem zweiten Betrieb ist die verfrühte Arbeitsaufnahme gängige Praxis. In gut jedem dritten Unternehmen wird die Ansteckungsgefahr für Kollegen sogar häufig erhöht, weil sich Mitarbeiter nicht bis zur Genesung auskurieren. Angesichts der jüngsten Gesundheitsrisiken durch den Ausbruch der Schweinegrippe ist dieser nachlässige Umgang mit Ansteckungsgefahren alarmierend. Denn die Ansteckungsprävention spielt eine Schlüsselrolle in der betrieblichen Influenzapandemievorsorge. "Wer krank ist, bleibt zuhause" gehört zu den sieben Grundregeln des Robert Koch Instituts zur Verringerung viraler Ansteckungsgefahren in Unternehmen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Betriebliche Gesundheitsvorsorge" vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation mit handelsblatt.com. 203 Fach- und Führungskräfte verschiedener Branchen haben an der Befragung teilgenommen." Pressemeldung vom 16.06.2009 VI. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitszeit > Arbeitszeitverkürzung > Kurzarbeit Kurzarbeit: Koalition beschenkt Konzerne "Große Unternehmen dürfen sich freuen: Union und SPD haben die Kurzarbeiterregelung zu ihren Gunsten geändert. Sämtliche Betriebsteile bekommen die Sozialbeiträge ab dem sechsten Monaten erstattet, auch wenn nur in einer Konzergesellschaft kurz gearbeitet wird." Artikel in FTD.de vom 17.06.2009 . Siehe dazu auch:
VII. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > international Inflationsangst: Industriestaaten suchen Exit-Strategie für Konjunkturprogramme "Droht der Welt nach der Krise eine Mega-Inflation? Die G-8-Finanzminister machen sich Sorgen und beraten nun darüber, wie man mit staatlichen Milliardenhilfen richtig Schluss macht, ohne dass massive Geldentwertung droht. Doch die Interessen der Industriestaaten gehen weit auseinander." Artikel von Michael Kröger in Spiegel online vom 16.6.09 "Buy China"-Klausel: China versetzt Welthandel harten Schlag "Die Wirtschaftskrise treibt gefährliche Blüten: Als die US-Regierung zu Jahresbeginn mit einer "Buy America"-Klausel die Vereinigten Staaten vom Rest der Welt abschotten wollte, war die Empörung groß. China sprach von einem "Gift" für die Bemühungen zur Überwindung der Krise. Doch jetzt steuert die Volksrepublik in dieselbe Richtung und versetzt damit dem freien Welthandel einen harten Schlag." Artikel von Eric Bonse und Andreas Hoffbauer im Handelsblatt vom 17.6.09 Staatliche Schuldenberge Konjunkturpakete, Bankenrettungen, sinkende Einnahmen - weltweit häufen die Regierungen Schulden an. Wie geht das? Und wann ist ein Staat pleite? Artikel von Yves Wegelin in der WoZ vom 18.6.09 Lehren aus der Krise: Wie Obama das Finanzsystem reguliert "Die mangelhafte Finanzaufsicht in den USA gilt als eine Hauptursache der Kreditkrise. Präsident Obama stellt jetzt seine Reformvorschläge vor. FTD.de erklärt, was das für Behörden, Banken, Investoren und Verbraucher bedeutet." Artikel von Tobias Bayer in der FDT vom 17.6.09 . Siehe dazu:
VIII. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Bad Bank oder Bankenverschrottung Bad Banks: Wie andere Länder toxische Papiere entsorgen "Bad Banks sollen faule Wertpapiere aufnehmen und so den angeschlagenen deutschen Banken durch die Krise helfen. Etliche andere Länder haben damit schon Erfahrungen gesammelt. Ein Überblick über internationale Erfolge und Fehlschläge mit der Bad Bank." Artikel im Handelsblatt vom 18.6.09 IX. Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Bankwesen und Banksterben Die Bilanzwillkür "Um den Banken in der Krise zu helfen, verwässern die Regierungen die Bilanzierungsstandards. Dass dabei Transparenz und Vergleichbarkeit verloren gehen, stört sie nicht." Kommentar von Rolf Lebert in der FTD vom 16.06.2009 . Siehe dazu Anmerkung von M.M. in den Hinweise des Tages der Nachdenkseiten vom 17. Juni 2009 : "Das ist nicht in allen Punkten hundertprozentig korrekt beschrieben, die Auswirkungen sind aber richtig dargestellt. Auf eine Besonderheit wurde nicht eingegangen, die aber noch viel schlimmere Auswirkungen in den Bankbilanzen hat. Es wurde die Möglichkeit geschaffen, den Fair Value toxischer Papiere, für die kein aktiver Markt mehr besteht, nach zwei Methoden zu ermitteln." "Systematisch Schrottimmobilien finanziert". Ehemaliger Banker beschreibt Methoden der Hypo-Bank "Die Vorgängerbanken der Hypo Real Estate, wie die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, haben nach Angaben eines ehemaligen Mitarbeiters systematisch Immobilien zu hoch bewertet. Durch die falschen Bewertungen sei der deutsche Pfandbriefmarkt heute teilweise nicht ausreichend besichert, sagt Marian Vesely im Interview mit Frontal21. Für die Verpflichtungen aus den Pfandbriefen soll nun der Steuerzahler haften." Text der Frontal21-Sendung vom 10.6.09 von Steffen Judzikowski und Christian Rohde X. Diskussion > Wipo > GATS, Privatisierung und Gegenkämpfe > Wohnen Landesregierung verplemperte Millionen beim LEG-Verkauf "Als einen handfesten Skandal bezeichnet das Mieterforum Ruhr den Verlust von fast 37 Millionen Euro beim Verkauf der LEG-Anteile vor einem Jahr. Den hat der Landesrechnungshof in seinem heute vorgestellten Jahresbericht aufgedeckt." Pressemitteilung des Mieterforums Ruhr vom 16.6.09 Von der Immobilienkrise zum Recht auf die Stadt. Die Finanzkrise ist auch eine Wohnungskrise "Bodenspekulation, die Zerstörung des sozialen Wohnungsbaus und der weltweite Siegeszug der Eigenheimideologie waren die Grundlage der Immobilienblase auf Pump. Aufgrund der Krise, die diese Politik ausgelöst hat, haben Millionen Menschen ihre Wohnung verloren." Artikel von Knut Unger vom April 2009 beim MieterInnenverein Witten Ackermanns Heuschrecken. In den USA hinterlässt die Deutsche Bank obdachlose Mieter und verwüstete Stadtteile "Boston, 25. September 2008. "Organisiert euch gegen Zwangsräumungen", "Deutsche Bank, wir sind bereit zu verhandeln", steht auf Schildern, die Demonstranten der Organisation "City Life" hoch halten. Sie versuchen, die Behörde davon abzuhalten, die Familie Esquivel aus ihrem Haus im Arbeiterviertel Roslindale zu räumen. So wie sie es schon zehn mal in diesem Jahr gemacht haben. Meistens ist das gut gegangen. Aber heute geht es schief." Artikel von Knut Unger im Mieterforum Ruhr vom 20.05.2009 XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Aktion "AgenturSchluss" > zahltag! Schluss mit den ARGE(n)-Schikanen!: 'Zahltag!' verteidigen - 15. Juni in Köln
XII. Branchen > Dienstleistungen Allgemein > Bildungseinrichtungen: Sozial- und Erziehungsdienst - Tarifrunde 2009 Elterninitiative kämpft gegen Gewerkschaft "Empörung unter Erzieherinnen löste dieser Tage ein Kommentar des Rundfunkredakteurs Peter Josef Bock im Hörfunkprogramm WDR 5 aus. Bock hatte den Streikenden »Arroganz und Ignoranz« wie auch »Geiselnahme« vorgeworfen, den »Streik im Freizeitpark« als »gemütlichen Plausch« mit Sonnenschirmen und Partyzelten, fröhlicher Musik und revolutionären Reden dargestellt und die Eltern zum Protest gegen ver.di aufgerufen. Der Kölner Stadtanzeiger vermeldete am Montag: »Eltern gehen auf die Barrikaden«. Und Medienecho war auch einem Häuflein von gut einem Dutzend Vätern und Müttern gewiß, die sich am Dienstag vor dem Kölner Gewerkschaftshaus aufstellten und gegen den Erzieherinnenstreik protestierten. Die Diktion, mit der sie den Arbeitskampf auf ihren Transparenten kritisierten, hätte auch von der ehemaligen britischen Regierungschefin Margaret Thatcher stammen können: Ver.di nehme Kinder und Eltern »in Geiselhaft«, betreibe »Mißbrauch« und eine »Aussperrung der Kinder«, so die Vorwürfe..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in der jungen Welt vom 18.06.2009 XIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr Große Mehrheit des LTU-Kabinenpersonals stimmt für Streik "96,1 Prozent der befragten ver.di-Mitglieder unter den rund 1.500 Flugbegleiter/innen der Fluggesellschaft LTU haben sich für Streik ausgesprochen. Das gab die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Mittwoch bekannt. Die Urabstimmung hatte am 25. Mai begonnen. Zuvor waren die Verhandlungen gescheitert. ver.di fordert die Anhebung der Gehälter des Kabinenpersonals um sechs Prozent..." Pressemitteilung von ver.di vom 17.06.2009 XIV. Branchen > Auto: GM/Opel > GM/Opel Europa allgemein: Der Zusammenbruch des GM-Konzerns Aktien statt Urlaubsgeld "Der angeschlagene Rüsselsheimer Autohersteller Opel hat die Auszahlung des Urlaubsgeldes an die gut 25 000 Beschäftigten im Inland vorerst auf Eis gelegt. Eingefroren bleibt auch die ausstehende zweite Stufe aus der Tariferhöhung in der Metall- und Elektroindustrie, die eigentlich von Februar 2009 an hätte gezahlt werden müssen und einen Aufschlag von 1,2 Prozent bei Opel vorsah. Das geht aus einer Mitarbeiterinformation des Betriebsrats hervor. Darin heißt es, die Zahlungen seien "bis auf weiteres verschoben und . . . ausgesetzt worden". Auf welchen Betrag sich die ausstehenden Zahlungen summieren, wollte Opel nicht mitteilen. Ein Sprecher sagte nur, es gehe um einen "stattlichen Betrag". Das Urlaubsgeld bei Opel beläuft sich auf 85 Prozent eines Monatsentgelts..." Artikel von Harald Schwarz in der Süddeutschen Zeitung vom 18.06.2009 . Siehe dazu:
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