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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 03. April 2008: I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 02-03 / 2008 ist da! Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen Daraus im LabourNet Germany verfügbar: II. Diskussion > Gewerkschaften > Debatte der Gewerkschaftsstrategien > Selbstverständnis der Gewerkschaften - die Zukunftsdebatte Abstrakter oder >Praktischer Sozialismus Neuer Debattenbeitrag nicht nur zur Organisationsfrage "Im express 12/2007 hatten wir unter dem Titel »Vollendeter Ohnismus« sowohl Auszüge aus der Broschüre des Hans-Jürgen-Krahl-Instituts »Für einen praktischen Sozialismus - Antwort auf die Krise der Gewerkschaften« dokumentiert, als auch einen kritischen Einwand von Werner Sauerborn unter dem Titel »Absolut am Ende?« publiziert. Der Einladung zur weiteren Diskussion folgt nun eine Replik des Hans-Jürgen-Krahl-Instituts zu diesem Beitrag. Gerade vor dem Hintergrund der ausufernden Feierlichkeiten um die 40 Jahre und weniger zurückliegenden »spätkapitalistischen« Verhältnisse gilt es unseres Erachtens, sich die damaligen Erfahrungen einer sich undogmatisch verstehenden Arbeiterbewegung zu vergegenwärtigen. Das heißt aber auch: die damit verbundenen Horizonterweiterungen nicht vorschnell mit »der Organisationsfrage« wieder zu revidieren. Der Aufruf zur Teilhabe an dieser Debatte sei hiermit wiederholt." Die Replik des Hans-Jürgen-Krahl-Instituts III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (Internationale) Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung > neue Kampfformen der Gewerkschaftsbewegung Keine Racherezepte - Über neue und alte Arbeitskampfformen in älteren und neueren Büchern "Warum eigentlich immer Streik? Ohne Zweifel haben Streiks ihre Berechtigung, und ein paar Streiktage mehr in der Statistik würden den hiesigen Verhältnissen gut tun. Doch auch streiken will gelernt sein, das zeigt nicht zuletzt der gerade beendete Kampf der GDL, der als solcher bisweilen gar nicht wahrnehmbar war, aber auch die noch laufende Tarifrunde im Einzelhandel. Nicht nur als Anregung für die Weiterentwicklung des Streiks als Arbeitskampfform, sondern auch für Situationen, in denen Streiks nicht möglich sind, lohnt ein Blick in Geschichte und Gegenwart alternativer Arbeitskampfformen: Boykott - Sabotage - Kampagne - Rache am Chef - Katzenmusik - Bummeln - Krankfeiern - Dienst nach Vorschrift - dümmer, als der Betrieb erlaubt - Leistung dimmen - Betrieb besetzen - Bluffen - Blockieren - Shit in - kollektives Furzen usw. usf.!..." Artikel von Anton Kobel IV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Prekär > Jenseits der Arbeitsgesellschaft - Diagnose und Perspektiven > Jenseits der Arbeitsgesellschaft (Beiträge zur Debatte) Produktion und Emanzipation - Zur bürgerlichen Theorie der Arbeit vor Marx, Teil I "Nicht nur anlässlich des 125. Todestages des »Giganten der Theoriegeschichte« (so der Historiker Jürgen Kocka) beschäftigen wir uns ein wenig mit Karl Marx und der Frage, was sein Denken eigentlich unterscheidet von dem der TheoretikerInnen der bürgerlichen Emanzipation." Artikel von Slave Cubela V. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2008 bei Bund und Kommunen »Keine Kompensation« - Zur Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes "In der laufenden Tarifauseinandersetzung fordert ver.di acht Prozent, mindestens jedoch 200 Euro für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die »Arbeitgeber« haben demgegenüber ein Angebot von fünf Prozent vorgelegt. Nach Berechnungen von ver.di schrumpft dieses Angebot angesichts der Laufzeit von 24 Monaten und anderer Verrechnungskomponenten jedoch auf 2,5 Prozent in 2008 und 0,4 Prozent in 2009. Bei den letzten Tarifverhandlungen am 6./7. März haben die »Arbeitgeber« ein besseres Angebot an die Erhöhung der Arbeitszeiten geknüpft und verlautbaren lassen, die Tarifregelungen zur Arbeitszeit zu kündigen - anscheinend mit dem Ziel, die 40-Stunden-Woche im gesamten Öffentlichen Dienst durchzusetzen. Nachdem ver.di die Verhandlungen für gescheitert erklärt hat, sind nun die Schlichter gefragt. Zur Kommission gehören acht VertreterInnen von ver.di, drei von der - ein Novum - dbb tarifunion und ein Mitglied der GEW. Man darf gespannt sein, wie in dieser Konstellation mit der absehbaren Verrechnung von Arbeitszeit gegen Lohn umgegangen wird. Unterdessen vermeldet ver.di Rekordbeteiligungen an den bisherigen Warnstreiks. Wir wollten genauer wissen, welche Auswirkungen die Privatisierungen im Öffentlichen Dienst auf Streikwilligkeit und -fähigkeit der Beschäftigten haben und wie diese zu dem Deal der »Arbeitgeber« stehen. Dazu haben wir Thomas Böhm, Personalratsvorsitzender im Stuttgarter Klinikum und ver.di-Vorsitzender im Bezirk Stuttgart, und Wolfgang Günther, ver.di-Sekretär im Bereich Kommunen, Ver- und Entsorgung im Bezirk ver.di Südhessen, befragt." Interview mit Thomas Böhm und Wolfgang Günther Und darüber hinaus im LabourNet Germany: VI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > ver.di: Tarifrunde 2008 bei Bund und Kommunen > "Differenzierte" Tarifeinigung und Bewertungen »Arbeitszeitverlängerung ist für uns ein Knackpunkt« Mitglieder der ver.di-Bundestarifkommission aus NRW haben Kompromiß im öffentlichen Dienst abgelehnt. Interview von Daniel Behruzi in junge Welt vom 02.04.2008 mit Reinhard Dudzik , stellvertretender Personalratsvorsitzender im Akademischen Förderungswerk Bochum und Mitglied der Bundestarif- und Verhandlungskommissionen von ver.di für den öffentlichen Dienst "für was im leben reicht eigentlich ein monatsgehalt von 1500 € ?" ".Mit dem diesjährigen tariferfolg wird die armut unten fortgeschrieben. Die gewerkschaft bestätigt in der form, in der sie die tarifeinigung unterschreibt, erneut das arbeitgeberinteresse an einem Mogelpackung im öffentlichen Dienst - Sagt "Nein!" bei der Mitgliederbefragung! "Das Verhandlungsergebnis für den öffentlichen Dienst beim Bund und den Kommunen ist faktisch eine Minusrunde. (.) Die Stärke der Arbeiter und Angestellten, die sich in den Warnstreiks zeigte, wurde nicht genutzt, um mehr zu erkämpfen. Auch die Möglichkeit, die Tarifkämpfe im Einzelhandel, im öffentlichen Dienst sowie bei Post, BVG usw. zu einem großen gemeinsamen Kampf zusammenzufassen, wurde vertan. Ver.di hat angekündigt, zu dem Tarifabschluss eine Mitgliederbefragung durchzuführen. Wir fordern auf, bei dieser Befragung mit "Nein" zu stimmen!..." Stellungnahme von und bei Arbeit-Zukunft vom 2. April 2008 Ver.di-Tarifabschluss: Etwas Geld, viele Kröten Artikel von Hannes Hohn in Neue Internationale 128 vom April 2008 VII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Strasse/ÖPNV > Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) BVG-Streik war Aprilscherz: Ver.di bläst Arbeitsniederlegung bei Verkehrsbetrieben in letzter Minute ab. Kein neues Angebot des Senats ".Denn wenn es einen Preis für die dümmste Taktik bei Tarifauseinandersetzungen geben würde, wäre er der ver.di-Landeschefin von Berlin und Brandenburg, Susanne Stumpenhusen, wohl nicht streitig zu machen. Seit Wochen droht sie bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) laut polternd mit der Streikkeule, um sie dann entweder überhaupt nicht oder weitgehend wirkungslos einzusetzen. Erst wurden mit ein paar Warnstreiks die Beschäftigten mobilisiert. Die haben schließlich allen Grund, kräftig auf die Pauke zu hauen. Die sogenannten Altbeschäftigten der BVG haben seit Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen. Und ihre seit 2005 bei der Dumpinglohntochter BT eingestellten Kollegen erhalten im Durchschnitt ohnehin 30 Prozent weniger Lohn.." Artikel von Rainer Balcerowiak in der jungen Welt vom 02.04.2008 VIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Speditionen und Logistik > Post AG Exverbündeter bestreikt Post AG will zusätzliche Aufträge durch Mindestlohn mit Arbeitszeitverlängerung für Beamte auffangen. Ver.di stellt Gegenforderung und will Beschäftigungssicherung. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 02.04.2008 . Aus dem Text: ".Bei der Auseinandersetzung um den Mindestlohn für Briefzusteller im vergangenen Jahr haben die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Deutsche Post AG noch an einem Strang gezogen - mit Erfolg. Die Wettbewerber des Konzerns sind mittlerweile gezwungen, ihren Beschäftigten den Mindestlohn von zwischen 8,00 Euro und 9,80 in der Stunde zu zahlen. Der Post beschert das zusätzliche Aufträge. Doch statt hierfür neues Personal - zum Beispiel ehemalige Mitarbei |