liebe KollegInnen,
Neu im LabourNet Germany am Montag, 3. Januar
2005:
I. Solidarität
gefragt / Erdbeben/Flut-Katastrophe in Südostasien
- Tsunami 2004: The global trade union response - Die
Sonderseite bei Labourstart
- Dringender Aufruf
zur humanitären Katastrophenhilfe seitens der Tamilischen Rehabilitationsorganisation
,
Sri Lanka vom 28. 12. 2004 mit Hintergrundinformationen und Spendenkonto
II. Diskussion: (Lohn)Arbeit / sozialpolitische
Aktionen und Proteste / Agenturschluss
Agenturschluss in mind. 83 Städten mit ca. 20 Tausend
TeilnehmerInnen
III. Diskussion: (Lohn)Arbeit / Realpolitik
/ Arbeitsamt und Arbeitszwang / Arbeitsverwaltungen
wehren sich - wogegen?
- "Die falsche Adresse". Gewerkschaft Verdi lehnt Proteste
in Arbeitsagenturen ab.
Die für Montag geplanten Proteste bei Arbeitsagenturen in 50 Städten
gegen Hartz IV sind bei den Gewerkschaften auf Ablehnung gestoßen.
Meldung
im Handelsblatt online vom 02. Januar 2005
- Proteste gegen die Agentur für Arbeit: Die Politik ist verantwortlich,
nicht die Beschäftigten der Agentur für Arbeit Kiel!!!
Stellungnahme
von ver.di - Betriebsgruppe der Agentur für Arbeit Kiel
sowie der ver.di-Bezirk Kiel/Plön, die ver.di-Erwerbslosengruppe
Kiel/Plön und der Landesfachbereich Sozialversicherung im ver.di-Landesbezirk
Nord vom 29.12.04. Aus dem Text: „Einige Bündnisse und
vereinzelte ver.di-Gruppen haben Proteste gegen die Umsetzung der Arbeitsmarktreformen,
insbesondere gegen ALG II angekündigt. Für den 03.01.2005
sind u. a. auch in Kiel Aktionen innerhalb und außerhalb des Gebäudes
der Agentur für Arbeit geplant (Agenturschluss). (…) Die
Beschäftigten haben keine Lust mehr, der stammtischgerechte Prellbock
der Nation zu sein, nur weil wir, im Gegensatz zu den Politikerinnen
und Politikern, greifbar und angreifbar sind. (…) Beschäftigte
und Betroffene dürfen sich nicht auseinander dividieren lassen.
Wir werden unseren Einfluss geltend machen, dass sich Aktionen nicht
gegen die Beschäftigten richten. Der Landesfachbereich Sozialversicherung
im ver.di-Landesbezirk Nord spricht sich ausdrücklich gegen die
Aktion Agenturschluss bei der Agentur für Arbeit Kiel aus. Wir
setzen auf Dialog und nicht auf Konfrontation!“
IV. Diskussion: (Lohn)Arbeit / Realpolitik
/ Hartz
IV
a) Hartz
IV und MigrantInnen
Hartz IV trifft Flüchtlinge am härtesten
Referat
von Rolf-Peter Bernert ,
kein Mensch ist illegal, Kiel, auf der BAG-SHI Fachtagung Migration: „Von
Abschiebung über Hartz bis Zuwanderungsgesetz“ am 2. Dezember
2004 in Mainz
b) Hartz
IV und Kinder/Jugendliche
- "Hartz und die Folgen für die Wege ins Berufsleben".
Vortrag
von Franz Josef Krafeld
am 14.12.04 in Stuttgart im Rahmen einer Fachtagung Stuttgarter Beschäftigungsbetriebe
- Schulkosten und SGB II / SGB XII. Artikel
von und bei Herbert Masslau
vom 1. Januar 2005
c) Hartz
IV und 1-Euro-Jobs
- GEW Hessen lehnt Ein-Euro-Jobs in allen Bildungseinrichtungen
ab
Beschluss
des GEW-Landesvorstands vom 25.11.2004
und Pressemitteilung "Ein Euro-Jobs an der Volkshochschule für
Regelaufgaben" vom 14. 12. 2004
- 1-Euro-Jobs an den Hochschulen
- 1-Euro-Jobs kontern! „Wir, verschiedene Göttinger
Vereine und Organisationen, lehnen die Einrichtung von sogenannten Arbeitsgelegenheiten,
auch 1-Euro-Jobs genannt, ab, denn sie bedeuten nichts anderes als moderne
Arbeitsdienste. Wir würden es begrüßen, wenn sich weitere
Göttinger Organisationen dem anschließen. Wir wissen um die
widersprüchliche Lage, in der sich viele Einrichtungen wegen individueller
Anfragen und Finanzierungsmangel befinden, doch sehen wir in einem kollektiven
Protest die einzige Möglichkeit, eine politische und konkrete Absage
an diese Zumutung (für ArbeitnehmerInnen und als ArbeitgeberInnen
fungierende Träger) zu formulieren….“ Positionspapier
von Arbeitskreis Asyl Göttingen; decoder e.V.; FrauenGesundheitsZentrum
Göttingen; gemeinnützige Fördergesellschaft historisches
Colloquioum e.V. (HC); Geschichtswerkstatt Göttingen; Jugendzentrumsinitiative
Innenstadt e.V. (Juzi); Kore e.V.; Lesbentelefon e.V.; Schraubzwinge
e.V.; Soziales Zentrum Göttingen; Theaterkeller
d) Leistungen
und Auswirkungen
Sanktionen beim Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach
dem Sozialgesetzbuch II
Broschüre
von Jonny Bruhn-Tripp und Gisela Tripp ,
Arbeitslosenzentrum Dortmund
e) Hartz
IV und Wohnen
»ALG II: Rund 100000 Mieter müssen raus«.
Bezieher von Arbeitslosengeld II zwangsweise auf Suche nach billigeren
Wohnungen. Kommunen sollen Obdachlosigkeit verhindern.
Ein Gespräch
mit Franz-Georg Rips ,
Geschäftsführer des Deutschen Mieterbundes e.V., von Peter Wolter
in junge Welt vom 29.12.2004
V. Über
uns
- Wir freuen uns, ein neues
Fördermitglied begrüssen zu können!
- und ebenso freuen wir uns über ein neues
Redaktionsmitglied: Ralf Pandorf, der ab sofort als Redakteur
und Webmaster für das LabourNet Germany vollzeitig tätig ist.
Er hat bisher bei einem großen Bildungsträger in Bochum gearbeitet
und freut sich nun, die Hartz-Gesetze nicht mehr umsetzen zu müssen
– unser Beitrag zu „Agenturschluss“… Wir bedanken
uns bei der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, die diese Entlastung
und Bereicherung ermöglicht!
Lieber Gruss, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils
aient ou non un emploi
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