Home > News > Mittwoch, 23. Februar 2005
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 23. Februar 2005:

I. Branchen > Sonstige > Nahrungsmittelindustrie > Streik der KollegInnen der Eichbaum Brauerei in Mannheim

Eichbaum-Brauerei: "Der Albtraum hat ein Ende"

In der Nacht zum 22. Februar 2005, dem 27. Streiktag, konnte bei der Eichbaum-Brauerei Mannheim nach mehrstündigen Tarifverhandlungen eine Einigung herbeigeführt werden - zu ihren Ergebnissen siehe Streiknachrichten vom 22.2.05 pdf-Datei. Die Gewerkschaft NGG ist mit dem erzielten Ergebnis hoch zufrieden. Betriebsratsvorsitzender Georg Dohr: "Für uns war wichtig, dass die Eichbaum und Gastromatic nicht zur tariffreien Zone werden." Die Mitglieder der NGG werden in einer zweiten Urabstimmung am 22. und 23. Februar 2005 darüber entscheiden, ob sie das Ergebnis annehmen und den Streik beenden.

II. Branchen > Chemie > Continental

Ausgebremst. Mexicanische Euzkadi-Arbeiter trotzen Continental nach dreijährigem Streik Wiedereröffnung von Reifenwerk ab
"Immer wieder haben wir in den vergangenen drei Jahren über den Kampf der Belegschaft der mexicanischen Continental-Tochter Euzkadi für den Erhalt des Werkes berichtet. Wir waren beeindruckt, wie die Mehrheit der mexicanischen KollegInnen über Jahre nicht aufsteckten, glaubten aber immer weniger, dass sie damit Erfolg haben würden. Doch unser Pessimismus war fehl am Platze - denn der Kampf der KollegInnen war letztlich erfolgreich!.." Artikel von Gerold Schmidt in der ila 282 externer Link.

III. Branchen > Auto > Opel Spanien

Weitere Jobs in Gefahr. Spanien: »Sanierungspläne« bei Opel haben neue Phase beim Stellenabbau eingeleitet - Automobillobby fordert jährliche Streichung von fünf Prozent der Arbeitsplätze  

"Relativ ruhig ging bisher der Stellenabbau in der spanischen Automobilindustrie über die Bühne. Wie in Deutschland hatte auch der Betriebsrat bei Opel in Saragossa im Dezember mehrheitlich dem Sanierungsplan des US-Mutterkonzerns General Motors zugestimmt, der dem Werk einen Verlust von 618 Stellen beschert. Es kam nicht einmal zu einem Streik. Da die Mehrheit der Stellen über Frühverrentung abgebaut werden soll, stimmten die großen Gewerkschaften schnell zu. Nur die anarchosyndikalistische CGT, drittstärkste Kraft im Betriebsrat, und die kleine Acumagme hatten sich geweigert, das Spiel mitzumachen. Denn neben dem Abbau von 7,5 Prozent der Stellen, werden Einschnitte in den Tarifvertrag vorgenommen und der Allgemeinheit die Last der »Sanierung« über die Sozialversicherung aufgebürdet.." Artikel von Ralf Streck in junge Welt externer Link vom 22.02.2005

IV. Branchen > Auto > DaimlerChrysler Bremen

Unruhe bei Mercedes in Bremen. Mehr Schichten, weniger Pausen

Nach Plänen von DaimlerChrysler sollen die Angestellten im Bremer Mercedes-Werk offenbar mehr Wochenschichten als bisher leisten. Außerdem drohen kürzere Pausen und weniger Weiterbildung in der Arbeitszeit. Artikel in Süddeutsche Zeitung externer Link vom 21.02.2005

V. Branchen > Auto > VW allgemein > 5000 x 5000

Anti-tayloristisches Fabrikmodell - AUTO 5000 bei Volkswagen

Artikel von Michael Schumann, Martin Kuhlmann, Frauke Sanders, Hans Joachim Sperling externer Linkpdf-Datei in WSI-Mitteilungen 01/2005. Aus dem Vorwort: ". Mit weitreichenden Innovationen der Arbeits- und Betriebsorganisation geht es um den Nachweis, dass Deutschland auch als Industriestandort dann eine Zukunft haben kann,wenn die Human Resources intelligenter genutzt werden.Um sicherzustellen, dass diese ambitionierten Zielsetzungen tatsächlich eingelöst werden, verständigten sich die Tarifparteien auf eine wissenschaftliche Begleitforschung durch das SOFI. Sie soll auf der Basis kontinuierlicher Prozessbeobachtung bis Ende 2005/Anfang 2006 nach Auslaufen des Tarifvertrages eine verlässliche Abschlussbilanz vorlegen. Im folgenden Aufsatz wird nach ca. 2-jähriger Laufzeit eine Zwischenbilanz gezogen. Gegenwärtig bauen 3.720 Beschäftigte täglich etwa 800 Fahrzeuge."

VI. Branchen > Dienstleistungen > Transportwesen > Speditionen

Jurex GmbH Augsburg: Termin für das Zustimmungsersetzungsverfahren

Zur zweiten außerordentlichen Kündigung von Armin Schmidt, BR Vorsitzender bei der Jurex GmbH, Niederlassung Augsburg, am Donnerstag, 17.03.2005 um 10.45 im Saal I des Arbeitsgerichts Augsburg. Siehe dazu die aktuelle Ausgabe von "Der Betriebsrat informiert"pdf-Datei

VII. Branchen > Dienstleistungen > betrieblicher Kampf gegen Privatisierung im Gesundheitswesen

"aktive Mittagspause" der Kolleginnen und Kollegen der Charité am 25. Februar 2005

Die Kolleginnen und Kollegen der Charité werden am 25. Februar 2005, ab 12.00 Uhr eine "aktive Mittagspause" gestalten, in der sie lautstark ihren Unmut über Austöchterungen, Teilprivatisierung, weiteren massiven Stellenabbau, usw. deutlich machen wollen. Stattfinden wird die Aktion vor dem Charité Gebäude in der Schumannstr. 20/21 in 10117 Berlin/Mitte. Benötigt werden "jede Menge" Kolleginnen und Kollegen, die mit den Charité-Beschäftigten gemeinsam deutlich machen, dass sie die geplanten Maßnahmen nicht wollen; dies im Sinne der Beschäftigten und der Bürgerinnen und Bürger in Berlin.

VIII. Branchen > Medien > Medien als Beruf

Kiebitz - Die Zeitschrift der Muenchner dju. Gemacht von Mitgliedern fuer Mitglieder - und fuer alle Interessierten.

  • Kiebitz 2/2004 externer Link pdf-Datei
    Mit dem Schwerpunkt "Freie und Mindestlohn", u.a. "Von der Lohnarbeit zum Sklaventum. Hungerlöhne auch in Deutschland. Die Forderung nach einem Mindestlohn wird lauter" sowie " Frei - freier - unfrei und vogelfrei? Das fest angestellte Arbeitsverhältnis wird immer mehr zur Ausnahme. Über die Situation der Freien"
  • Kiebitz 1/2004 externer Link pdf-Datei
    U.a. mit "Reden ist Silber, Streiken ist Gold. Ein Kommentar zu den Demonstrationen vom 2./3. April 2004
  • Der "Kiebitz" wird ausschließlich von ehrenamtlich tätigen Kolleginnen und Kollegen gemacht. Redaktionsanschrift ist das Büro des Fachbereichs Medien, Schwanthalerstr. 64, 80336 München. Leserbriefe und Infos bitte über die Mailadresse:  bernd.mann@verdi.de 

IX. Diskussion > Gewerkschaften und die neuen/alten Rechten

  • Die zehn braunen Regeln
    Es gibt zehn Regeln dafür, wie man Rechtsextremisten zu mehr Zulauf verhilft. Die deutsche Politik hat sich in den vergangenen Wochen an fast alle gehalten. "Erste Regel: Man muss möglichst oft und laut ein Verbot der NPD fordern, möglichst heftig über die Aussichten für einen neuen Parteiverbots-Antrag beim Bundesverfassungsgericht streiten und so den Eindruck erwecken, die Demokratie müsse die Auseinandersetzung mit braunem Gedankengut scheuen." Artikel von Heribert Prantl in der Sueddeutschen Zeitung externer Link vom 10.2.2005.
  • Aktionsbündnis gegen Rechtsradikalismus: Die virtuelle Unterschriftenliste Rechtsradikalismus, gewalttätige Übergriffe auf ausländische Mitbürger und die Verbreitung rechtsextremer Inhalte im Internet stellen in Deutschland ein Problem dar. Hier geht es darum, mit Hilfe einer Unterschriftenliste im WWW ein Zeichen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu setzen. Die virtuelle Unterschriftenliste externer Link
  • "GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion"
    Eine Zusammenstellung von Flugblaettern der "GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion":
    • Flugblatt Nr. 2:pdf-Datei
      Rosa und Karl contra Attac-Positionen. Attac-Position: "friedliche Aktionsformen" contra Rosa Luxenburg: "Im übrigen bin ich der Meinung, dass dieser Staaat zerstört werden muß"
    • Flugblatt Nr. 3: pdf-Datei
      Gegen die Abwiegelei von Sommer, Peters und Bsirske und Co. Aufstehen und kämpfen damit der Kampf gegen verschärfte Ausbeutung und Verelendung vorankommt!
    • Flugblatt Nr. 4: pdf-Datei
      Aufruf zur verstärkten Zusammenarbeit linker GewerkschafterInnen und Antifas: Gemeinsamer Kampf ggeen den staatlichen Abschiebeterror und gegen die Entrechtung und Ausweisung von "illegalen" Arbeiterinnen und Arbeitern!
    • Flugblatt Nr. 5 pdf-Datei vom September 2004:
      Wir sind NICHT "das Volk"... mit den Themen "Hartz IV" und dem "Vormarsch der Nazis... auf der Strasse (Wunsiedel) und bei der deutschen Bevölkerung (Wahlergebnisse)"
    • Flugblatt Nr. 6 pdf-Datei vom Januar 2005:
      Angesichts der Zunahme von Erwerbslosigkeit und Elend: Klassenkampf vorbereiten und organisieren - statt Klauen als Programm und konsumierend kapitulieren!
    • Flugblatt Nr. 7 pdf-Datei vom Februar 2005:
      Zur Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München: Kritische Bemerkungen zum Aufruf. Deutschland weggedacht?
  • Kommt ein neuer Faschismus?
    Ein wegen des Faschismusbegriffes zwischen der Redaktion des labournet und dem Autor Hans-Dieter Hey diskutierter Artikel. Aus dem Text: ".Es geht daher inzwischen in der Politik nicht mehr darum, die besten politischen Argumente und Ideen für die Entwicklung unserer Gesellschaft zu finden. Da gibt es keine Logik mehr, schon gar keine Moral, da gibt es nicht einmal eine Wirtschaftswissenschaft, die das eine oder andere noch zu begründen vermag. Da bleibt als Erklärung nur die abstoßende Gier nach Kapital und persönlicher Macht, die es zu sichern gilt. Wer sich mit offenen Augen umschaut, erkennt die abnorme Realität, mit der wir es zu tun haben. Dass die Einführung von "Hartz IV" im Rahmen der "Agenda 2010" der rot-grünen Schröder-Regierung durch den Verfassungsschutz überwacht wird, zeigt indessen, dass die Mächtigen unsicher werden." und ergänzend dazu ein weiterer Artikel des Autors, erschienen in der kölnischen "kumm erus":
    Das hat was mit Faschismus zu tun. Ein Vergleich zwischen den Arbeitsmarkgesetzen zur Zeit Hitlers und heute.
  • Wortmeldung eines langjährigen Gewerkschaftsmitgliedes zur Frage des Rechtsextremismus
    Zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Wiedererstarken des Rechtsextremismus. Schreiben von Antonín Dick an den Landesbezirk von ver.di Berlin-Brandenburg.
  • Dies ist unsere Stadt
    "Trotz des enormen politischen Drucks, dem sich die OrganisatorInnen der vom Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus initiierten antifaschistischen Demonstration ausgesetzt sahen, trotz der von einflussreichen PolitikerInnen und der Polizei betriebenen Spaltungs- und Einschüchterungsversuche - die von verschiedenen Medien kritik- und verantwortungslos weitergetragen wurden - haben heute Tausende Menschen deutlich gemacht: Dies ist unsere Stadt! Hier ist für Faschisten kein Platz! Wer ihnen den öffentlichen Raum zur Verfügung stellt, wird auf Widerstand stoßen." Pressemitteilung von "Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus in Kiel" pdf-Datei vom 29.01.2005.

X. Internationales > Algerien

Erklärung der algerischen autonomen Lehrergewerkschaft CLA zum Verbot ihres Streiks

Wir dokumentieren die Erklärung in deutschen Auszügen in der Übersetzung durch Bernard Schmid und Kontaktmöglichkeiten zur linken Lehrer-Basisgewerkschaft CLA (Rat der Oberschulen von Algier, ausgesprochen "klah"), die im Bezirk der algerischen Hauptstadt Algier aktiv ist und bisher durch die Behörde nicht anerkannt wird - zögert bitte nicht mit eventuellen Solidaritätserklärungen...

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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