Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 16.
März 2005:
I. express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit - Ausgabe 2 / 2005 ist da!
Siehe Inhaltsverzeichnis und Bezugsquellen. Daraus im LabourNet Germany verfügbar:
II. Diskussion: Gewerkschaftsstrategien > (Internationale) Erfahrungen der Gewerkschaftsbewegung > neue Kampfformen der Gewerkschaftsbewegung
Streik und Boykott
Kunden und Beschäftigte - Gemeinsam erreichen wir mehr! Ein Aufruf zur Diskussion von Anton Kobel
III. Diskussion: Gewerkschaftsstrategien
> Tarifrunden > verdi: öffentlicher Dienst 2004/2005 > Bewertungen
- Führungsschwäche?
"Die Kritik, die am Tarifabschluss im öffentlichen Dienst formuliert wurde, war zu erwarten und ist in vielen Teilen auch berechtigt. Diese Kritik unterscheidet sich allerdings deutlich von dem, was bisher von der vielgerühmten Basis zu hören ist.." Anmerkungen zur Tarifrunde im Öffentlichen Dienst von HL
- An den Grenzen des Tarifvertrags
"Gelingt es den Gewerkschaften im Rahmen ihrer Tarifpolitik noch, ihr originäres Anliegen umzusetzen, Konkurrenz in Bezug auf die Vermarktungsbedingungen der Arbeitskraft, sei es direkt über die Lohnhöhe oder indirekt über die Arbeitszeit, zu begrenzen? Und um welchen Preis? Hier liegt - nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer möglichen gesetzlichen Regelung von Mindestlöhnen - ein zentraler Problempunkt künftiger gewerkschaftlicher Tarifpolitik. Aus der Vielzahl kritischer Punkte des neuen Tarifvertrags Öffentlicher Dienst haben wir uns deshalb die Einführung einer neuen Niedriglohngruppe herausgegriffen, um anhand der Situation in den Branchen des Öffentlichen Dienstes genauer zu diskutieren, wo die Grenzen der Tarifpolitik derzeit verlaufen.." Gespräch mit Werner Sauerborn und Bernd Riexinger
IV. Branchen > Auto > Opel Bochum
»Bekenntnishafte Leerformeln« Wolfgang Schaumberg über den Oktober-Streik bei Opel und die radikale Linke
"Aus der Geschichte lernen - wenn das mehr sein soll als eine weitere (linke) Phrase, heißt dies auch, sich gründlich mit den Voraussetzungen und Grenzen sozialer bzw. politischer Bewegungen und deren Perspektiven auseinander zu setzen, also kritisch, statt beschwörend in lobhudelnden Bewegungseuphorismus zu verfallen und den Irrglauben der Herstellbarkeit oder gar Übertragbarkeit von Erfahrungen, als wären es verschreibungspflichtige Rezepte zu verbreiten. Erfahrungen werden vielmehr erst gemacht, wenn sie aus dem Stand bloßer Ereignisse und deren Wahrnehmung herausgeholt, d.h. reflektiert werden. Der in diesem Sinne kritischen Auseinandersetzung dienten eine Reihe von Veranstaltungen im Anschluss an den Opel-Streik, so des Blauen Montags in Hamburg, des Mannheimer und des Stuttgarter Gewerkschaftsforums, verschiedenster Einlader im Ruhrgebiet und auch eine von Attac in Rüsselsheim. Dort selbst hatte sich Klaus Franz es nicht nehmen lassen, Beschäftigte im Werk höchstpersönlich davor zu warnen, an der Veranstaltung teilzunehmen und mit ihren eigens aus Bochum angereisten Kollegen über die Lehren aus dem Opel-Streik zu diskutieren. Auch eine Form von »Demokratie - im Betrieb nie!« Wir dokumentieren ersatzhalber - nicht nur für die Beschäftigten aus Rüsselsheim - ein überarbeitetes Referat von Wolfgang Schaumberg, das dieser anlässlich einer Veranstaltung des Bochumer Sozialforums und der GoG am 22. Januar d.J. im Kultur-Bahnhof Langendreer gehalten hatte."
V. Branchen > Auto > DaimlerChrysler USA: Amok-Lauf im Jeep-Werk in Toledo
- »Anpassen oder sterben«
Arbeiter bei Jeep hinterfragen DaimlerChryslers Version einer Tragödie. Artikel von Michael Brooks aus Toledo City Paper vom 17. Februar 2005 in der Übersetzung von Gerlinde Göppel
- »Unregelmäßigkeiten«
Hintergründe zum Jeep-Werk von DC in Toledo von dc-exchange Germany
- »Sollbruchstelle«? Präzedenzfall: »unzurechnungsfähig« wg. Arbeitsbedingungen
"Der »Amoklauf« von Myles Meyers bei DaimlerChrysler in Toledo ist nicht der erste in der Geschichte der US-Automobilproduktion. Bereits 1970 hatte es einen ähnlichen Fall gegeben. Damals erschoss der 35-jährige Afro-Amerikaner James Johnson, Arbeiter im Achsen- und Getriebewerk von Chrysler in Detroit, drei Vorgesetzte, nachdem er wegen »Arbeitsverweigerung« gekündigt worden war.." Artikel von KH
VI. Diskussion: Wipo > Arbeitsmigration
> Arbeitsbedingungen
Migration, Autonomie, Ausbeutung
Fragen und Widersprüche - ein Diskussionsbeitrag von Nicholas Bell, Teil II."Im ersten Teil hatte Nicholas Bell die Produktionsbedingungen landwirtschaftlicher Erzeugnisse insbesondere in der ostandalusischen Region um El Eijdo beschrieben. Dabei befasste er sich mit der u.a. EU-indu-zierten »ethnischen Substitution« migrantischer Arbeitskräfte und den zaghaften und beschwerlichen Versuchen ihrer Organisierung. Im folgenden Teil öffnet und erweitert sich nun sein Blick auf eine Kritik des Konzeptes der »Autonomie der Migration« und auf die Möglichkeiten und Perspektiven einer autonomen Wirtschaftsweise überhaupt."
viele Grüsse, Mag und Ralf
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils
aient ou non un emploi
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