Home > News > Donnerstag, 22. September 2005
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 22. September 2005:

I. Branchen > Auto > VW > Wolfsburg

Risse im VW-Gemälde
"Bis ins Detail schuhriegelt die Wolfsburger Autostadt ihre Mitarbeiter mit Kleidungsvorschriften. Gelockerte Krawatten gelten als "degoutant", Beschäftigte müssen täglich ihre Schuhe putzen. Von außen sehen sie akkurat aus. "Das Kleidungsbild" der Mitarbeiter der Wolfsburger Autostadt habe "lange Zeit einem gut komponierten Gemälde geglichen", heißt es in einer Personalanweisung aus Europas größtem Autokonzern. Drei Millionen Euro soll die Dienstkleidung gekostet haben, schließlich "sagt auch unsere Kleidung und wie diese getragen wird etwas über unsere Kundenfreundlichkeit und unsere respektvolle Haltung aus"." Artikel von Kai Schöneberg in der taz-Nord externer Link vom 22.09.2005. Siehe dazu auch:

II. Branchen > Dienstleistungen > Sport- und Freizeitwirtschaft > Spielbanken

Spielbank Mainz: Amtsenthebungsverfahren gegen drei Betriebsratsmitgliedern; Streit über Beschäftigtenzahl und neuer Gütetermin angesetzt
"Etwa 30% der wahlberechtigten MitarbeiterInnen der Spielbank Mainz haben, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken von ver.di die Einleitung eines Beschlussverfahrens beim Arbeitsgericht Mainz zwecks Amtsenthebung von drei Mitglieder des Betriebsrates am 13.07.2005 beantragt..." Artikel auf ISA-Casinos vom 21.09.2005 externer Link

III. Branchen > Sonstige Industrie > Werften

Werften bauen weiter Jobs ab
Leiharbeiter bevorzugt / IG Metall fordert Nachwuchsförderung. Trotz voller Auftragsbücher streichen die deutschen Werften Stellen. Die Arbeit wird von den Stammbelegschaften zu Leiharbeitern verlagert. Artikel in Frankfurter Rundschau online externer Link vom 22.09.2005

IV. Diskussion > Realpolitik > Hilfe > 1-Euro-Jobs > Proteste gegen 1-Euro-Jobs

  • DGB unterstützt Klage gegen AWO Karlsruhe
    Es soll festgestellt werden, das der 1-Euro-Job (hier geht es tatsächlich um einen 2-Euro-Job) eine reguläre tarifliche Arbeitsstelle ist und auch über die Zeit von 6 Monaten bestehen soll/muß. Die erste Verhandlung sollte eigentlich schon stattgefunden haben, wurde aber von der AWO vertagt. Wir werden weiter darüber berichten. Klageschrift vom 26.08.2005 pdf-Datei
  • Von Sklavenhändlern, Sklaventreibern und Sklavenabnehmern
    Wegen der Benachteiligung von Arbeitslosen, insbesondere Ein-Euro-Jobbern, trafen sich am 19.09.2005 in der Arbeitsagentur Bochum der Geschäftsführer der Agentur, Luidger Wolterhoff und der Sprecher des Erwerbslosenforums Deutschlands, Martin Behrsing zu einem Gespräch. Presseerklärung von Martin Behrsing externer Link pdf-Datei (Erwerbslosen Forum Deutschland, Bonn) vom 21.09.2005

V. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Prekäre Arbeit und Prekarisierungsdebatte > Beiträge zur Prekarisierung allgemein

  • Prekarität und soziale (Des-)Integration
    "Wir gehen in unserem Beitrag von der These aus, dass der Trend zur Prekarisierung der Erwerbsarbeit von maßgeblichen gesellschaftlichen Akteuren in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft noch immer unterschätzt wird. Wir werden zeigen, dass die Ausbreitung unsicherer Beschäftigungsverhältnisse zunehmend auch das noch immer geschützte Zentrum der Arbeitsgesellschaft diszipliniert. Gestaltungsansätze, die sich an lange Zeit verbindlichen Kriterien für "gute Arbeit" orientieren, geraten in die Defensive. In der Konsequenz plädieren wir für eine Strategie der Entprekarisierung als Eckpfeiler eines neuen arbeitspolitischen Koordinatensystems von Praktikern aus Wirtschaft, Betrieben, Gewerkschaften und Politik." Artikel von Klaus Dörre und Tatjana Fuchs in Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 63 externer Link vom September 2005
  • Alles geht kaputt, alles geht kaputt ... und ich lache?
    "Der eine erlebt sie auf dem Schleudersitz. Die andere ohne Papiere und ohne jede Wahl. Ein Dritter sieht sich als Selbstständiger und die Chance seines Lebens. Eine Vierte floatet zwischen zwei, drei Jobs und hat gar keine Zeit, sich zu beklagen. Die vierte arbeitet und hat trotzdem kein Geld. Ihnen gemeinsam ist die Prekarisierung, die ihre Arbeits- und Lebenswelt teuflisch eng ineinander schiebt, ob sie es wollen oder nicht. Jenseits davon, wie unterschiedlich sie alle damit umgehen, gibt es Bedingungen, die sich für alle verändert haben - und politische Einschätzungen, die so verschieden und widersprüchlich sind, wie das Erleben prekärer Zeiten.." Artikel von Wolf Wetzel vom Juli 2005
  • Ganz normal prekär? Feministische Aspekte zur Prekarität von Arbeits- und Lebensverhältnissen.
    Artikel von Gundula Ludwig und Birgit Mennel externer Link in Grundrisse 14

VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Grundsätzliches zur aktuellen Sozialpolitik

»Aktivierende Hilfe« Zu Ideologie und Realität eines sozialpolitischen Stereotyps
Der Artikel basiert auf vorbereitenden Arbeiten zu einem Streitgespräch zum Thema "Aktivierende Hilfen zwischen Eigenverantwortung und Sozialdarwinismus", das an der FH Koblenz geführt wurde ... Artikel von Michael Wolf in UTOPIE kreativ externer Link, H. 179 (September 2005)

VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Existenzgelddebatte

  • Grundeinkommen als Recht in einer nachkapitalistischen Gesellschaft
    "Eine andere Welt ist möglich - aber wie soll sie aussehen? In diesem Artikel, der auch als Fortsetzung meiner Arbeit "Grundeinkommen jetzt!" gelesen werden kann, möchte ich begründen, warum auch in einer nachkapitalistischen Gesellschaft das Grundeinkommen als unabdingbares Recht eingeführt werden sollte. Wenn das Grundeinkommen in erster Linie keine Methode der Armutsbekämpfung darstellt, sondern vor allem mehr Freiheit bewirken soll, dann muss dieses Prinzip in einer nachkapitalistischen Gesellschaft um so mehr gelten." Artikel von Karl Reitter in Grundrisse 13 externer Link
  • Garantiertes Grundeinkommen jetzt!
    Die Forderung nach dem garantierten Grundeinkommen hat den Vorteil, dass sie einfach und unmissverständlich ist. Alle sollen, unabhängig von jedem nur denkbaren Kriterium, ein existenzsicherndes Einkommen erhalten. Artikel von Karl Reitter in Grundrisse 12 externer Link
  • "In Freiheit tätig sein" statt Vollbeschäftigung
    Erster deutschsprachiger Grundeinkommen-Kongress vom 7.- 9. Oktober 2005 in Wien, veranstaltet von Attac und den Grundeinkommens-Netzwerken aus Österreich und Deutschland. Siehe dazu:

VIII. Internationales > Irak > Arbeitsbedingungen und Gewerkschaften

Initiative zum Dialog mit irakischen GewerkschafterInnen - Deutschlandtour 2005
Veranstaltungstour mit VertreterInnen unabhängiger Gewerkschaften - mit aktualisierten Beiträgen

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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