Trotz Unterstützung
grosser Gewerkschaftsverbände für das neue Statut geht
der Widerstand weiter
Die Erklärung der Koordination der im Kulturbereich
prekär Beschäftigten zum Jahresanfang kritisiert jene
Gewerkschaftsverbände, die das neue Berufsstatut mittragen
und kündigt die Fortsetzung des Widerstandes an. Das sogenannte
"Protokoll des 18. April" das auf Vorschlag des Unternehmerverbandes
MEDEF zustandekam wurde gegen den Widerstand des Großteils
der Betroffenen von drei Gewerkschaftsverbänden - CFDT allen
voran, aber auch die CFTC und die CGC - am 21. Dezember unterzeichnet,
denselben Gewerkschaftsveränden also, die bereits das seit
2003 gültige Statut unterzeichnet hatten. "Sie behandeln
uns wie Hunde" - so lautet die Einleitung des (französischen)
Offenen Briefs "Ils
ont signé, nous persistons"
der Koordination Cip-idf vom 5. Januar 2007.
Frankreich: Nach dem Kulturstreik von 2003/04:
Neue "Reform" des Statuts der prekären Kulturschaffenden?
Artikel von Bernard Schmid vom 9.9.04
Tumult in Cannes
Ein Bericht von Bernard Schmid vom 17.Mai 2004 über die Aktionen der prekär Beschäftigten aus dem Kulturbereich während des Filmfestivals in Cannes.
Neue Proteste der prekären Kulturschaffenden in Frankreich Vor Störungen des Festivals in Cannes?
Artikel von Bernhard Schmid, Paris, vom 8.5.04
Streik bei Radio nach 18 Tagen beendet, Zoff in öffentlichen Medien
Artikel von Bernard Schmid vom 15.2.2004
Parallel zum ESF: Kulturstreik vor Entscheidungspunkt ?
"ESF-TeilnehmerInnen aufgepasst: Wer sich in den kommenden Tagen nach Paris, Saint-Denis und Bobigny begibt, wird zufällig auch Zeitzeuge der nächsten Phase des französischen Kulturstreiks. Diese kündigt sich als entscheidende Phase an. An spektakulären Aktionen, bis hin zur Unterbrechung der Abendnachrichten des öffentlichen Fernsehkanals France 2 durch Kulturschaffende am Montag abend, besteht derzeit kein Mangel...." Artikel von Bernard Schmid vom 11. November 2003
Vorläufiger Erfolg der streikenden Kulturschaffenden
"Auf unspektakuläre Weise stellte sich vergangene Woche einer der größten Erfolge ein, den die sozialen Bewegungen in Frankreich in diesem Jahr zu verzeichnen hatten. Durch ein Schreiben an seine "Sozialpartner" lud der Arbeitgeberverband MEDEF zur Neuaufnahme von Verhandlungen über die soziale Absicherung von Kulturschaffenden ein. Die neue Verhandlungsrunde soll am Donnerstag, 13. November beginnen. Für diesen Tagen haben die prekären Kulturschaffenden (intermittents) nunmehr bereits auf breiter Front zu einem Generalstreik im Kulturbetrieb aufgerufen...." Artikel von Bernhard Schmid, Paris, vom 9.11.2003
Intermittents: "Il existe une autre réforme" (Es gibt eine andere Reform)
Einen Gegenentwurf zum Regierungsprojekt haben die Streikversammlungen der Prekären des Kultursektors beschlossen - mit ihm sollen insbesondere die Kulturschaffenden mit den geringsten Einkommen, die bei kleinen Theatern, Filmstudios usw. arbeiten, abgesichert und zu einem solidarischen Ausgleich mit denen, die in den grossen Medien und Sendern arbeiten, geführt werden. Abgedruckt ist der beschlossene (französische) Text in (und bei) der Zeitung "Humanité" vom 5.November 2003.
Spektakuläre Aktionen der "intermittents du spectacle"
"Die Bewegung der prekären Kulturschaffenden (intermittents du spectacle), die Frankreich den Hochsommer über im Atem hielt, macht seit einigen Tagen wieder viel von sich reden...." Artikel von Bernhard Schmid, Paris
»Für den Sinn unserer Arbeit!«
Ein Papier aus Frankreich bereichert die Debatte über die prekär Beschäftigten im Kulturbereich - und darüber hinaus. Dokumentation in Jungle World 37 vom 03. September 2003
Von "Guérillac" nach Paris: Fortgang des Kulturstreiks in Frankreich
Fotoreportage von Bernhard Schmid (Aurillac / Paris) über das französische und internationale Festival für Straßentheater, das alljährlich in diesem Jahr zum 18. Mal in Aurillac 19.- 23. August stattfand. Siehe Bericht und Fotogalerie
Sozialer Aufruhr auch am 14. Juli
Artikel von Bernard Schmid vom 15.7.2003
Kulturstreik radikalisiert sich
Bericht von Bernard Schmid vom 10.7.2003
Nur die Zikaden singen
"Für Frankreichs Kultursaison wird es dieses Jahr nur einen kurzen Sommer geben. Viele Festivals sind bereits abgesagt. Tausende Künstler streiken wegen der Kürzungen ihrer Sozialversorgung. Auch das renommierte Theaterfestival in Avignon ist betroffen. Es hätte vor zwei Tagen beginnen sollen.." Bericht von Dorothea Hahn in der taz vom 10.7.2003
Streik der Kulturschaffenden sorgt für heißen Sommer
"Schluss mit der Gewalt", forderte der Gewerkschaftsbund CFDT am Freitag voriger Woche (27. Juni) ultimativ in einem Kommuniqué. Am selben Vomittag waren mehrere regionale CFDT-Büros - begonnen mit jenem in Valence im Rhône-Tal - besetzt worden..." So beginnt der neue Beitrag von Bernard Schmid im LabourNet Germany über den Widerstand der Kulturschaffenden gegen die weitere Verschlechterung ihrer Situation. |