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Updated: 18.12.2012 16:09

Tarifverträge des DGB

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Zeitarbeitsfirma Manpower setzt DGB unter Druck

"Das Zeitarbeitsunternehmen Manpower fordert Korrekturen am Tarifvertrag mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Man stehe zwar zu dem DGB-Vertrag für Zeitarbeiter, sagte Manpower-Geschäftsführer Thomas Reitz der FTD. In vielen Regionen sei das Lohnniveau aber nicht mehr realistisch." Artikel von Maike Rademaker in FDT vom 15.12.05 externer Link

Infos/Kommentare/Proteste:

  • Konkurrenz im Kellergeschoss. Neuer Tarifvertrag für Leiharbeitskräfte. Zusammenfassung der express-Redaktion, basierend auf EIRO-on-line, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 3/05
  • Zitat der 33. Woche 2003:
    "DGB-Tarifverträge setzen neue Standards in der Zeitarbeit (...) Bisher wurde mit dem Begriff "Zeitarbeit" häufig Lohndumping verbunden. Damit ist es nun vorbei. Die Tarifverträge sorgen für eine neue Qualität in der Zeitarbeitsbranche. (...) Reinhard Dombre, Verhandlungsführer der DGB-Gewerkschaften sagt: "Durch diesen Abschluss wird die Zeitarbeits-Branche zu einem ganz normalen Wirtschaftszweig"."
    So die Überschrift einer Meldung des DGB (ohne Datum). Weiter im Text: "Der Bundesverband Zeitarbeit e. V. (BZA) und die Tarifgemeinschaft Zeitarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hatten sich am 11. Juni nach fünf Verhandlungsrunden auf einen Tarifvertrag geeinigt, der den Beschäftigten spürbare Verbesserungen bringt. Auch mit dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) wurden erfolgreich Tarifverträge verhandelt. Die Tarifverträge treten zum 1. Januar 2004 in Kraft, können aber von den Zeitarbeitsfirmen und den Personal Service Agenturen (PSA) schon vorher angewandt werden...." Sonderseite beim DGB mit allen Tarifverträgen externer Link
  • Das kann doch nicht wahr sein ! Resolution des Landeserwerbslosenausschusses Niedersachsen-Bremen in ver.di vom 10. Juni 2003. Aus dem Text: "Die Kollegen von der Metall kämpfen im Osten für die tarifliche Verankerung der 35 Std.-Woche, damit im Osten wie im Westen die gleichen Arbeitszeiten gelten. Die Tarifgemeinschaft des DGB will mit dem BZA und der IGZ Tarifverträge über Leiharbeit abschließen, die das Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", wie es im geänderten AüG vorgesehen ist, außer Kraft setzen...."
  • Die Tarifposse des DGB - Vom "Equal pay" zum "Schmuddeltarif". "Die beiden DGB-Zeitarbeits-Tarife sind eine extreme Schweinerei - "Gleichbehandlung" ist völlig vom Tisch. Innerhalb von 3 Monaten kippte der DGB seine "Equal Pay"-Forderung und senkte den Zeitarbeitstarif ("aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation der Branche", Dombre) auf das Niveau des CGB-"Schmuddeltarifs". Eine Absenkung der Löhne um 22 Prozent zum ersten Verhandlungsergebnis vom 20. Februar 2003 ging lautlos vonstatten! Tarifvergleich und Bewertung der FAU Hamburg externer Linkpdf-Datei
  • Der jüngste Erfolg deutscher Gewerkschaftspolitik: Leiharbeit gesetzlich geregelt und tarifvertraglich abgesichert. "Rot-grün will den Billiglohnsektor Leiharbeit zu einer vollgültigen normalen Anwendungsweise von Arbeitskraft machen: die Abschaffung so ziemlich aller gesetzlichen Einschränkungen dieses Sektors wurde beschlossen. Und die Gewerkschaft ist zufrieden, denn sie durfte diesen Sektor tarifautomon mitgestalten..." Mitschnitt der Sendung aus der Reihe GegenStandpunkt - Kein Kommentar! externer Link beim Freien Radio für Stuttgart vom 04.06.2003
  • Tarifverträge für Leiharbeit: "Ein Meilenstein in der Geschichte der Tarifpolitik" (IG Metall). Artikel in GegenStandpunkt 2-03 externer Link
  • Beschlüsse der ver.di-Bundesfachbereichskonferenz 13. Die kürzlich in Kassel tagende Bundesfachbereichskonferenz des Fachbereichs Besondere Dienstleistungen (13), zu dem bekanntlich ja auch die LeiharbeiterInnen gehören, hat allen drei Initiativanträgen des Landesfachbereichsvorstands FB 13 Sachsen zum Thema Leiharbeit/PSA-Tarifpolitik zugestimmt. Der Antrag zum Vorgehen gegen die CGZP erhielt 4 Gegenstimmen, die beiden anderen Anträge wurden einstimmig so beschlossen. Wir dokumentieren den Initiativantrag zu Leiharbeit und Mindestbedingungen für Tarifverträge sowie den Initiativantrag zur Tarifmächtigkeit der Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA (CGZP)
  • was zu befürchten war:
    • "Niedrige Einstiegstarife in der Zeitarbeit". "Nach einem Bericht in der Samstagausgabe der SZ stehen die Tarifverhandlungen in der Zeitarbeit kurz vor dem Abschluss. Sowohl der Arbeitgeberverband iGZ als auch der BZA wollen kommende Woche mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) eine Einigung erzielen. (...) Eine niedrige Einstiegs-Stufe könne zum Beispiel für bis zu sechs Monate Entleih gelten - viele Einsätze dauern gar nicht länger. (...) Hinweis: Sollte es tatsächlich zu diesem Tarifabschluss kommen, sind die Reizwörter Equal Pay bzw. Equal Treatment endgültig vom Tisch. Der iGZ hatte sich von Anfang an für einen eigenen Branchentarif stark gemacht und deshalb auch das Eckpunktepapier zwischen BZA und DGB abgelehnt. Nun sieht alles danach aus, dass der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen jetzt bei den Gewerkschaftsvertretern tatsächlich Gehör gefunden hat...." Meldung der IG Zeitarbeit vom 24.5.03 (Word-Datei)
    • Unsere Antwort: Sklavenhandel in die Schmuddelecke! Aus oben genannten Gründen erneuern wir den Aufruf um virtuelle Proteste bei den Verhandlungsführern der Gewerkschaften (bitte möglichst mit Kopie an LabourNet Germany):
    • "Tarifverhandlungen zwischen iGZ und DGB - TG kommen gut voran". "Gestern trafen sich in Frankfurt erneut die Tarifkommissionen des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ e.V.) und der Einzelgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), um weitere Einzelheiten der geplanten Branchenregelungen auszuhandeln. Die zunächst ins Stocken geratenen Gespräche wurden wieder aufgenommen, weil die DGB - TG Bewegung signalisiert hatte. "Wir sind ein gutes Stück voran gekommen", erklärten die iGZ - Verhandlungsführer Holger Piening und Norbert Fuhrmann übereinstimmend nach der mehrstündigen, in konstruktiver Atmosphäre verlaufenden Tarifrunde...." IGZ-Pressemeldung vom 20.05.03 externer Link (Word-Datei)
  • VSU - Präsidium lehnt DGB / BZA - Tarifeckwerte ab. Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V. (VSU) ist Dachverband von 19 saarländischen Arbeitgeber- und Fachverbänden der verschiedensten Wirtschaftszweige. Zugleich tritt sie für 10 Einzelunternehmen an die Stelle eines im Saarland nicht vorhandenen Branchenverbandes. Sie ist Mitglied und Landesvertretung sowohl der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Pressemeldung vom 07.04.03 bei iGZ externer Link(Word-Datei)
  • Der Landeserwerbslosenausschuss Niedersachsen hat sich mit einem ausgesprochen kritischen Brief an den verdi-Bundesvorstand gewand. Worin es zum beabsichtigten Tarifvertrag heisst: "Er wird nicht dem Abbau der Erwerbslosigkeit dienen, sondern der weiteren Ausdifferenzierung der Löhne. Es ist zu befürchten, dass in Zukunft die meisten Erwerbslosen für Löhne arbeiten, die nur knapp über oder sogar unter dem jetzigen Sozialhilfeniveau liegen".
  • Stand der BZA-Tarifverhandlungen. Meldung vom 18.03.03 bei iGZ externer Linkpdf-Datei
  • Zeitarbeitsverband (iGZ): Tarifmodell enthält realitätsferne Vorschläge. "Münster (dpa) - Im Ringen um einen bundesweit ersten Tarifvertrag für die Leiharbeitsbranche sind die Arbeitgeberverbände zerstritten. Der Zeitarbeitsverband iGZ, der mittelständische Unternehmen vertritt, hat dem größeren Bundesverband Zeitarbeit (BZA) realitätsferne Vorstellungen vorgeworfen. Das von Gewerkschaften und BZA vorgeschlagene Modell sei nicht marktgerecht und zu teuer, sagte der Geschäftsführer des Interessenverbands deutscher Zeitarbeitsfirmen (iGZ), Werner Stolz, in einem dpa-Gespräch in Münster..." Pressemitteilung externer Link (Word-Datei). Passend zum Angriffskrieg der USA ist auch die Sprache: "Da die Gefechtslage derzeit aber sehr schwierig ist, wird es frühestens Mitte des Jahres einen Abschluss geben", so Stolz.
  • Arbeitgeber stellen Kompromiss zur Zeitarbeit in Frage. Verband BZA will niedrigere Löhne / Sorge vor Billigkonkurrenz durch Christliche Gewerkschaften. Artikel von Klaus Wirtgen in Berliner Zeitung vom 8. März 2003 externer Link
  • Zeitarbeitsbranche fordert vom Kanzler Kurskorrekturen. iGZ: Wege aus der Arbeitsmarktkrise finden. Pressemitteilung der Interessengemeinschaft Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) vom 9.3.2003 externer Link (Word-Datei)
  • Heftige Diskussionen beim BZA wg. Eckpunktepapier. Anfragen an die Bundesanstalt für Arbeit und an das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. "Die Eckpunkte-Vereinbarung zwischen BZA und DGB vom 20.02.2003 hatte eine Erklärungsfrist bis zum 11. März 2003, 24.00 Uhr. Auf intensiven Wunsch mehrerer BZA-Mitgliedsfirmen hat der DGB der Bitte vom BZA zugestimmt, die Erklärungsfrist vom 11.03.2003 bis zum 15.03.2003 24.00 Uhr zu verlängern...." Meldung vom 10.03.2003 auf der Site der Unternehmensberatungsgesellschaft für Zeitarbeit mbH
  • Lieber ohne Tarif. Der DGB und das »Arbeitsplatzwunder« namens Leiharbeit. Kolumne von Mag Wompel in junge Welt vom 08.03.2003 externer Link
  • Zeitarbeit: Tarifvertrag unterschrieben. Text der WDR-plusminus-Sendung von Holger Balodis und Uwe Möller vom 24.02.2003 externer Link
  • "»Aus "Verantwortung für Deutschland"...« und weil sich die Arbeitslosen trotz Hartz-Gesetzen explosionsartig vermehren wie die Karnickel" - Bewertung bei der FAU externer Link
  • "Tarifparteien einigen sich über Tarif-Eckpunkte bei Zeitarbeit". So lautet die Überschrift der Reuters-Meldung am 21.2.03 bei Yahoo-News externer Link. Die dpa wusste noch zu vermelden, ein Herr Clement habe den Abschluss begrüsst
  • "Durchbruch in der Zeitarbeit". Der Pressemeldung 051 des DGB vom 21.02.03 externer Link, wobei nicht gesagt wird, was da durchgebrochen ist...
  • "IG Metall begrüßt Tarifabschluss ..." Unisono und noch etwas offensiver die IG Metall in ihrer Begeisterung: IGM Pressemeldung Nr. 15/2003 vom 21.2.03 externer Link
  • Zitat der 9. KW 2003: "Damit wird aus unserer Sicht die Zeitarbeit endlich zu einem ganz normalen Wirtschaftszweig werden"
    Reinhard Dombre, der Koordinator der DGB-Tarifgemeinschaft in der Pressemitteilung des DGB vom 21.02.03
  • Ein verdi-Brief: Wesentlich vorsichtiger. In einem Brief der tarifpolitischen Grundsatzabteilung von verdi wird viel vorsichtiger argumentiert - wenn die genannten Gründe für den Abschluss (woher der Rechtfertigungsbedarf?) auch altbekannt klangen, zum Beispiel: "Es bestand für uns die Notwendigkeit einen Abschluss noch in dieser Wo-che zu erzielen, um sicher zustellen, dass die DGB-Tarifgemeinschaft zu-künftig die Arbeitsbedingungen in der Leiharbeitsbranche und für die PSA-Beschäftigten prägen und damit der CGB auf seine Funktion als Verein für Tarifdumping verwiesen bleibt."

 

Specials

DGB - iGZ updated

DGB - BZA

Grundinfos

Tarifvergleich Zeitarbeitsverträge von IGM/ver.di - DGB-BZA - CGB-INZ pdf-Datei

Update des iGZ-BZA-DGB Tarifvergleiches externer Link pdf-Datei. Gleichbehandlung und gleicher Lohn sind völlig vom Tisch. "Innerhalb von 3 Monaten kippte der DGB seine "Equal Pay"-Forderung und senkte den Zeitarbeitstarif auf das Niveau des christlichen "Schmuddeltarifs". Alles in allem: der DGB hat seine ordnungspolitischen Hausaufgaben gemacht und ist der staatlichen Verordnung der "Hartz-Gesetze" - gleich mit zwei Zeitarbeits-Tarifverträgen - nachgekommen, ohne die es ab 1.1.2004 "Equal pay" für alle Zwangs-/ZeitarbeiterInnen gegeben hätte. Dafür sind wir echt dankbar! - Rücken krumm, Tasche leer - DGB, Danke sehr!"

siehe auch

Tarifverhandlungen zur Leiharbeit (PSA)


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