Abschluss BZA-DGB-TG
Ganz überraschend haben sich BZA und DGB-Gewerkschaften am 09. März 2010 auf neue Tarifentgelte geeinigt. Sehr bemerkenswert ist die Information, wonach die die Tarifvertragsparteien parallel einen neuen Mindestlohntarifvertrag verhandelt und sich dabei auf die Entgelte der Entgeltgruppe 1 verständigten. Gewerkschaftspolitisch bemerkenswert ist auch, dass das Verhandlungsergebnis ohne Erklärungsfrist zustande kam. D.h. das Verhandlungsergebnis ist zugleich der Abschluss ohne Anhörung der Tarifkommissionen der Einzelgewerkschaften z.B. von IGM und Verdi. Siehe dazu:
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Neue Tarife in der Zeitarbeit: 7,60 Euro brutto ist ein Armutslohn
Beim Abschluss des Tarifvertrags Zeitarbeit wurde der DBG von den Christlichen getrieben. Artikel von Herbert Thomsen in der SoZ vom Mai 2010
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Neue Tarife in der Zeitarbeit: 7,60 Euro Brutto - Armutslohn für alle !
"Seit langem erhebt der DGB einen unerbittlichen Vorwurf gegen den Christlichen Gewerkschaftsbund, dieser sei nicht kampffähig, um ordentliche Tarifverträge abzuschliessen. Dies trifft tatsächlich zu. Sowohl das Arbeitsgericht Berlin als auch das Landesarbeitsgericht Berlin sprachen dem Christlichen Gewerkschaftsbund wegen fehlender Mitglieder und Durchsetzungsstärke die Tariffähigkeit ab. Die DGB Gewerkschaften bezichtigen den Christlichen Gewerkschaftsbund fortwährend Dumpingabschlüsse zum Wohle der Unternehmen zu vereinbaren. Im Februar und März 2010 schlossen sowohl der Christliche Gewerkschaftsbund, als auch die Tarifgemeinschaft des DGB ( IG Metall, ver.di u.a.) für das Zeitarbeitsgewerbe, jeweils mit ihrem Verhandlungspartner einen neuen Tarifvertrag zum 1. Juli 2010 ab. Die unterste Lohngruppe- West beträgt bei beiden Abschlüssen 7,60 Euro brutto. Der "mächtige" DGB und die in der Zeitarbeit fast mitgliederlosen Christengewerkschaften kommen zu dem gleichen erbärmlichen Niedriglohn, der den Beschäftigten die Gewissheit gibt - aufstockende Hartz IV Leistungen sind möglich. Angesichts der minimalen Unterschiede in den Eingruppierungen dürfte der Vorwurf; Löhne auf Armutsniveau vereinbart zu haben, sowohl auf den Christlichen Gewerkschaftsbund als auch auf den DGB zutreffen." Bewertung von Herbert Thomsen
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Tarifvertrag zur Regelung von Mindestarbeitsbedingungen in der Zeitarbeit
TV Mindestarbeitsbedingungen DGB-TG / BZA vom 08. März 2010
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Verhandlungsergebnis vom 08. März 2010 zwischen dem Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen e.V. (BZA) und den DGB-Mitgliedsgewerkschaften der DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit
Das Dokument
- Tarifverhandlungen abgeschlossen: BZA und DGB-Tarifgemeinschaft einigen sich auf Entgelterhöhungen in der Zeitarbeit
BZA-Pressemitteilung vom 9.3.2010
- Zeitarbeit: Tarifvertrag bremst Lohndumping und Missbrauch
"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die IG Metall haben den Vertrag, der zwischen dem Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen (BZA) und der DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit geschlossen wurde, als Fortschritt bewertet. "Damit ist es gelungen, 7,50 Euro als Mindestlohn zu etablieren und gute tarifvertragliche Standards zu setzen", erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske in Berlin. "Wir wollen Missbrauch in der Leiharbeit bekämpfen; dafür ist dieser Abschluss eine gute Grundlage", sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Dienstag in Frankfurt." ver.di-Pressemitteilung vom 9.3.2010
- Tarifvertrag Zeitarbeit: Jetzt ist die Politik am Zug
"Nach dem Tarifabschluss zwischen der DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit und dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) hat DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki die Politik aufgefordert, das Arbeitnehmer-Entsendegesetz auf die Zeitarbeit auszuweiten. Der Abschluss hat eine Laufzeit bis Ende Oktober 2013 und sieht ab 1.7.2010 Tariferhöhungen in vier Schritten vor. Danach steigen die Mindestentgelte im Westen von 7,38 Euro bis zum 1. November 2012 auf 8,19 Euro pro Stunde, im Osten von 6,42 Euro im gleichen Zeitraum auf 7,50 Euro. Für die weiteren Entgeltgruppen wurden prozentuale Erhöhungen vereinbart. Gleichzeitig wurden die untersten Entgelte als jeweilige Mindestlöhne festgeschrieben." DGB-Meldung vom 09.03.2010 auf der Startseite
- Das System Leiharbeit ist gescheitert
Leiharbeit muss dringend neu reguliert werden. Seit 2004 bestehendes System ist gescheitert und europarechtswidrig. Artikel von Detlef Wetzel (Zweiter Vorsitzender der IG Metall) bei Zoom
- Zeitarbeit: Tarifwettlauf schraubt Löhne in der Branche hoch
"Der Christliche Gewerkschaftsbund hatte den Deutschen Gewerkschaftsbund bereits überholt - nun folgt der Konter. Der neue Vertrag zwischen DGB und dem Bundesverband Zeitarbeit hat schrittweise Lohnerhöhungen bis 2013 zur Folge. Die Einstiegslöhne steigen um bis zu 17 Prozent." Artikel im Handelsblatt vom 10.03.2010
- Fortschritt
Kommentar zu Tarifverträgen von Eva Roth in der FR vom 10.03.2010 . Aus dem Text: ".Von ihrem Ziel, dass Zeitarbeiter genauso bezahlt werden wie Stammbeschäftigte, sind IG Metall und Co. noch weit entfernt. Von diesem Equal-Pay-Prinzip darf laut Gesetz nur abgewichen werden, wenn ein Tarifvertrag niedrigere Entgelte vorsieht. Dass der DGB gegen diese Ausstiegs-Klausel im Zuge der Hartz-Reformen 2003 nicht massiven Widerstand geleistet hat, war ein Fehler, unter dem Leiharbeiter noch heute leiden."
- Wir verweisen auf die sehr kritische Debatte dazu im Zoom-Forum (ZeitarbeiterInnen - Ohne Organisation Machtlos)
Zeitarbeit: Fünf Prozent mehr Lohn in zwei Schritten
"Für rund 150.000 Zeitarbeiter gibt es mehr Geld. Vom 1. Mai an steigen ihre Löhne in einem ersten Schritt um 2,5 Prozent, zwölf Monate später noch einmal um denselben Satz. Zudem ist eine Einmalzahlung in Höhe von 80,00 Euro vereinbart. Darauf einigten sich am Dienstag der Bundesverband Zeitarbeit (BZA) und die Tarifgemeinschaft Zeitarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes. (.) Mit dem Tarifabschluss steigt der Mindestlohn im Bereich des BZA zum 1. Mai auf 7,56 Euro im Westen und auf 6,62 Euro im Osten, sagte Bäumer der dpa auf Anfrage. Es handele sich in der Branche um den "einzigen gültigen Tarifvertrag, der auch rechtssicher ist"." dpa-Meldung in der FR vom 26.01.2010 . Siehe dazu:
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BZA-DGB-Tarifeinigung auf unbestimmte Zeit vertagt - Grund: AMP-CGB-Tarife nicht marktgerecht
"Die Situation um den Tarifvertrag zwischen dem Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen e.V.(BZA) und der Tarifgemeinschaft der DGB-Gewerkschaften wird, trotz des am 26.01.2010 verkündeten Verhandlungsergebnis immer verwirrender. Aktuellen offiziellen Informationen des BZA zufolge haben sich "die Sozialpartner BZA und DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit heute auf eine zeitlich unbegrenzte Erklärungsfrist verständigt". Die Erklärungsfrist war ursprünglich auf 10.02.2010 festgelegt und wurde wegen des zwischenzeitlich bekannt gewordenen Verhandlungsergebnisses zwischen dem Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister e.V. und den CGB-Gewerkschaften auf 08.03.2010 verlegt, um Nachverhandlungen zu ermöglichen, da die DGB-Einzelgewerkschaften ihre Zustimmung verweigerten. (.) Tarifrunde des iGZ mit DGB vertagt wegen Abwartens auf BZA-Tarifnachbesserung.." Artikel vom 24.02.2010 bei Personalundwissen
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Gewerkschafts-Forderungen: Tarifvertrag für die Zeitarbeit platzt
"Alles wieder zurück: Vor zwei Wochen hatten sich Gewerkschafts- und Arbeitgebervertreter auf einen Tarifvertrag für die 2000 Mitgliedsbetriebe des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA) geeinigt - doch nun ist alles hinfällig. Die IG Metall und die Gewerkschaft Verdi sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden und haben den von ihrem Dachverband ausgehandelten Abschluss in letzter Minute gestoppt." Artikel von Dietrich Creutzburg im Handelsblatt vom 11 .02.2010 . Aus dem Text: ". Trotzdem wollen BZA und DGB nun versuchen, die Situation zu retten - sie vereinbarten gestern eine Nachfrist bis 8. März, um neu nach Lösungen zu suchen."
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IG Metall Vorstand schließt sich der Empfehlung der Tarifkommission an!
"In seiner heutigen Sitzung hat sich der Vorstand der IG Metall der Empfehlung der Tarifkommission angeschlossen und weitere Verhandlungen verlangt. Unter anderem wird das unkonditionierte Entfallen der Verrechnungsmöglichkeit des Aufwendungsersatzes (§ 8.6) und der Abbau des Ost-Abschlages gefordert." Meldung vom 9.2.2010 auf der Startseite von Zoom
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DGB/BZA: ver.di lehnt Verhandlungsergebnis ab
"Die Tarifkommission Zeit-/Leiharbeit von ver.di hat am gestrigen Montag das zwischen der DGB-Tarifgemeinschaft und dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) erzielte Verhandlungsergebnis vom 26. Januar 2010 über einen neuen Entgelttarifvertrag abgelehnt. Dieses sieht u. a. eine Entgelterhöhung von jeweils 2,5 % ab Mai 2010 und Mai 2011 vor. Die Tarifkommission empfiehlt eine Verlängerung der Erklärungsfrist und fordert Nachverhandlungen über die zentralen Punkte prozentuale Entgelterhöhung, Ostabschlag und § 8.6 MTV. Die letzte Entgelterhöhung liegt über zweieinhalb Jahre zurück; der sog. Ostabschlag beträgt seit Jahren unverändert 13 Prozent." Meldung vom 09.02.2010 auf der Startseite der ver.di-Sonderseite für Leiharbeitnehmer/innen
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Die Verhandlungen mit der Interessengemeinschaft Zeitarbeit (iGZ) werden Ende des Monats Februar geführt.
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Die am 02. 02. tagende IGM-Tarifkommission hat das Verhandlungsergebnis nicht akzeptiert und die DGB-TG aufgefordert, Nachverhandlungen mit dem BZA aufzunehmen. Beschluß der Tarifkommission im Wortlaut auf der Startseite von Zoom: "Die Tarifkommission fasste bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung folgenden Beschluss: Die Tarifkommission nimmt das Verhandlungsergebnis zur Kenntnis und fordert angesichts seiner Bedenken die DGB-Tarifgemeinschaft auf, das Verhandlungsergebnis zu verbessern. Hierbei ist insbesondere anzustreben, den § 8.6 MTV abzuschaffen, Branchenzuschläge zu vereinbaren und den Ostabschlag (§ 3 Entgelttarifvertrag) zu beseitigen."
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Stellungnahme der Kollegin Helga Schwitzer an Zoom
Stellungnahme von Helga Schwitzer , Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IGM, sie wurde vor der Sitzung der Tarifkommission verfasst!
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Die Tarifkommission von Verdi tagt in der gleichen Sache am kommenden Montag den 08.02. 2009.
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Die Erklärungsfrist für das Verhandlungsergebnis endet am 10.02.2010
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Peinlicher Abschluss
Gewerkschafter kritisieren neuen Tarifvertrag für Leiharbeitnehmer. Der Tarifvertrag für Zeitarbeiter stößt an der Gewerkschaftsbasis auf Kritik. Artikel von Peter Nowak im ND vom 02.02.2010 . Aus dem Text: ". An der Gewerkschaftsbasis hingegen wird keineswegs gefeiert. Kritik gibt es vor allem in der IG Metall (IGM), deren Tarifkommission heute über den Vertrag abstimmt. »In den letzten Tagen sind massenhaft Protestmails an die verantwortlichen Funktionäre gegangen«, erklärte ein Gewerkschafter aus der Zeitarbeitsbranche, der nicht namentlich genannt werden will, gegenüber ND. (.) Nicht nur die Basis äußert Kritik. Ein bayerisches Mitglied der Tarifkommission will den Vertrag ablehnen. »Alles was nach zwei Jahren abgeliefert wurde, ist eine Zustandsbeschreibung, die Aktive vor Ort wahrscheinlich in 30 Minuten selbst hätten schreiben können.« Die IGM-Verwaltungsstellen Regensburg und Augsburg hatten Anfang Januar dem Gewerkschaftsvorstand ihre Bedenken mitgeteilt. Der Verhandlungsführer des DGB bei den Tarifverhandlungen, Reinhard Dombre, sieht die Kritik gelassen. Man solle die heutige Entscheidung der Tarifkommission abwarten, erklärte er gegenüber ND. Zudem betonte er, dass eine reale Gefahr bestanden hätte, dass der BZA mit den Christlichen Gewerkschaften einen schlechteren Tarifvertrag abschließt." - Diese Ausrede kennen wir ja schon. Umso unverständlicher, dass wir von der gfz services GmbH eine Pressemitteilung zu "Zeitarbeit - Brücke statt Sackgasse" erhielten, in deren Anschreiben es heisst: "die Zeitarbeitsbranche muss nicht zuletzt durch die aktuelle "Schlecker-Affaire" gegen pauschalisierende Vorwürfe ankämpfen. Insbesondere die Gewerkschaften schüren eine einseitige, zum Teil sogar denunzierende Berichterstattung."
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BZA-Verhandlungsergebnis inakzeptabel
"Seit über fünf Jahren existiert ZOOM und in all den Jahren hat sich ZOOM (lange vor der Kampagne) für gleiches Geld für gleiche Arbeit eingesetzt. Alle Beteiligten, insbesondere die im Forum aktiven, heben dabei versucht, die Position der Gewerkschaft kritisch zu unterstützen und die Glaubwürdigkeit besonders der IG Metall zu beweisen. (.) Mit diesem Ergebnis drängen wir die engagierten Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer ins Abseits! Ein Blick ins Forum genügt, um die Wut und Enttäuschung deutlich zu spüren. Wenn wir die Kolleginnen und Kollegen in Gewerkschaft halten wollen, wenn wir den Organisationsgrad in der Leiharbeit erhöhen wollen, dann müssen wir Solidarität mit ihnen zeigen - und das heißt: Für sie kämpfen! Doch bei diesem Verhandlungsergebnis drängt sich der Verdacht auf, dass nicht gekämpft wurde, sondern die Kolleginnen und Kollegen (wieder einmal) das Opfer politischer Absprachen wurden." Kommentar von Christoph Schulz auf der Startseite von Zoom . Am morgigen Dienstag, 2.2. tagt in Frankfurt die IGM-Tarifkommission, um über das Verhandlungsergebnis abzustimmen.
- Ein guter Tag für die Zeitarbeit: BZA und DGB-Tarifgemeinschaft Zeitarbeit einigen sich auf Entgelterhöhungen in der Zeitarbeit
BZA-Pressemitteilung vom 26.01.2010
- Ausgewählte Kommentare bei Zoom - ZeitarbeiterInnen - Ohne Organisation Machtlos. Ein Forum der IG Metall
- "Inzwischen sind mir weitere Details bekannt: 1. "Erfolg" der DGB Verhandlungsgruppe: Im Manteltarifvertrag wird unter § 8.6 die Anrechenbarkeit von Reisekostenzahlungen auf das Tarifentgelt von aktuell 25 auf 12,5 Prozent reduziert. Toll!!! Ab 01.05.2010 gibt es hat 4,62 € Fahrgeld und 6,90 € Einstiegslohn. Da zahlt ja Schlecker mit der Anwendung des IGZ Tarif von 7,51 € besser. 2. "Erfolg": Ab 01.05.2011 wird 2,5 % mehr gezahlt. Einstieg liegt dann bei phantastischen 7,71 €. 3. "Erfolg": Zum 30.04.2011 wird die Tarifnorm §8.6 auslaufen und dann nicht mehr anwendbar sein. 4. "Erfolg": Die Entgeltdifferenzierung zwischen alte und neue Bundesländer wird zukünftig 12,5 Prozent statt derzeit 13 Prozent betragen. Die Angleichung der Ostlöhne an den Westen findet halt in "Riesenschritten" statt. 5. "Erfolg": Die Einmalbezahlung in Höhe von 80,00 Euro brutto wird mit dem Stichtag 01.05.2010 verknüpft und an alle Zeitarbeitnehmerin und Zeitarbeitnehmer gezahlt, die ungekündigt mindestens vier Monate ununterbrochen in einem Beschäftigungsverhältnis zum Personaldienstleister stehen. Alle die in den letzten Jahren "Nullrunden" hatten, gehen leer aus. Ist halt dumm gelaufen. Also nicht mehr über Schlecker und Co. aufregen. Schlecker zahlt ja jetzt nach IGZ 7,51 €. Die von den Gewerkschaften ausgesprochene Warnung, dass beim beginnenden Aufschwung über 2 Mio. ZAN beschäftigt werden, bedeutet, dass ca. 1,5 Mio Hungerlöhner mit gewerkschaftlichen Segen beschäftigt werden. Norbert Fuhrmann"
- "Leute, die ich organisiert habe, haben mir geschrieben, es ist von peinlich sowas. Die hätten lieber keine solche Erhöhung, als so eine Erniedrigung."
- "Leider ist damit auch objektiv festzustellen, das die LAN schon wieder von den DGB-GW verar... wurden!"
- "Der bande soll das Steak im Halse stecken bleben wenn sie wieder mit den Bossen kuscheln nach Vertragsabschluss und der Champus den sie gemeinsam auf diesen glorreichen Abschluss saufen werden sollte mit Brechmitteln versetzt sein."
- "Ich spreche hier als Arbeitgeber, der seit Jahren für eine verbesserte Entlohnung der in der Zeitarbeit eintritt. Das BISHER VERÖFFENTLICHE Ergebnis der DGB - Verhandlungen mit dem BZA ist eine neue Interpretation des Grundsatzes gleicher Lohn für gleiche Arbeit. 7,56 € ( bei 8.6 er Absenkung 5,67 €) und im Osten 6,62 € (4,97 € abgesenkt) liegt man weiter im Trend der vereinbarten Hungerlöhne. Der Trend Stammbelegschaft zu ersetzen (die kriegen dann den gleichen niedrigen Lohn wie die Leiharbeiter) wird kräftig angeschoben. Das ist die neue Interpretation des gleichen Lohns. Warum hat man sich eigentlich über Schlecker aufgeregt? Man ist doch in der gleichen Güteklasse? Warum hat man seitens der IGM Mitgliedsbeiträge verschwendet für die Kampagne gleicher Lohn für gleiche Arbeit?"
- Ausgewählte Kommentare bei chefduzen.de - Das Forum der Ausgebeuteten
- "Keine Kommentare? ... geht nicht, komme aus dem Kotzen nicht raus ..."
- "Damit ist wohl der Versuch, mit der Gewerkschaft etwas gegen die Leihmafia zu tun, gescheitert. Eine größere Ohrfeige hätte der DGB uns LAN nicht geben können. Und das noch zum 1. Mai."
- "Buckel krumm, Taschen leer: DGB danke sehr!"
- Nach der Tarifverhandlung ist vor der Tarifverhandlung:
BZA mit neuem DGB-Entgelttarifvertrag bis April 2012. Nun geht es in die Verhandlungsrunde mit dem iGZ
". Nach den Absprachen wird jetzt der iGZ mit seinem Sozialpartner ebenfalls über einen Neuabschluss mit entsprechender Laufzeit bis Mitte 2012 verhandeln. Es ist zu erwarten, dass dieser Tarifabschluss mit ähnlichen Entgelten alsbald zustande kommen wird.." iGZ-Pressemitteilung vom 27.01.2010
- Siehe dazu auch: Diskussion > (Lohn)Arbeit: Realpolitik > Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler > Leiharbeit und Gewerkschaften: "Trotz Schlecker: Gebt der Leiharbeit eine faire Chance!"
Anpassung im
Osten ausgesetzt!
„Die DGB-Gewerkschaften haben am 22. Dezember
2004 mit dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA) vereinbart, dass die
Ost-Entgelte später als bisher vereinbart angeglichen werden.
Demnach können die Entgelte 2005 um 13,5 Prozent und 2006 um
10,5 Prozent unter dem West-Niveau liegen. Alle Beschäftigten
(also in Ost und West) erhalten ab dem 7. Beschäftigungsmonat
einen Anspruch auf 13,30 € monatlich für betriebliche
Altersversorgung - das gilt erstmals ab 1. Juli 2005. Der Arbeitgeber
muss einen Durchführungsweg anbieten: Pensionskasse, Pensionsfonds
oder Direktversicherung." Meldung
der IG Metall .
Siehe dazu auch: Tarifverhandlungen 2005: Anpassung Entgeltdifferenzierung
Ost ausgesetzt.
„Die Tarifverhandlungskommission des Bundesverbandes Zeitarbeit
Personal-Dienstleistungen (BZA) und die Tarifgemeinschaft Zeitarbeit
des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben am 22. Dezember 2004 eine
für die konjunkturelle Lage angemessene Vereinbarung getroffen.
Die Entgeltdifferenzierung Ost beträgt auch weiterhin in 2005
bis zu 13,5 %. Rechtzeitig vor 2006 soll über die wirtschaftliche
Lage in den neuen Ländern einschließlich des Landes Berlin
beraten werden. Die Verhandlungsverpflichtung zu Branchenzuschlägen
bleibt bestehen und wird nach dem 01.10.2005 unter Berücksichtigung
der wirtschaftlichen Situation der Zeitarbeitbranche erneut aufgenommen…“
BZA-Pressemitteilung
vom 22.12.2004
BZA und DGB schließen Tarifvertrag für
Zeitarbeit ab - Kommentare
- BZA und DGB schließen Tarifvertrag für Zeitarbeit
ab. Planungssicherheit für die Wirtschaft, wachsende Beschäftigungschancen
für Arbeitssuchende. "Der Bundesverband Zeitarbeit
e.V. (BZA) und die Tarifgemeinschaft Zeitarbeit des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB) haben nach fünfmonatigen Verhandlungen
den ersten flächendeckenden Tarifvertrag Zeitarbeit in ihrer
Geschichte abgeschlossen. In der Nacht zum 11. Juni 2003 einigten
sich beide Verhandlungsparteien auch über den Manteltarifvertrag,
nachdem sie bereits Ende Mai einen Entgelt- und Entgeltrahmentarifvertrag
paraphiert hatten. Kernstück dieses Mantels ist ein flexibles
Jahresarbeitszeitkonto, das den Besonderheiten der Zeitarbeitsbranche
Rechnung trägt. Auch Flexibilitätszuschläge wurden
vereinbart. Darüber hinaus wird Teilzeit in der Zeitarbeit
attraktiver...." BZA-Pressemitteilung
vom 11.06.2003
(Word-Datei)
- Sommer: "Tarifabschluss mit Zeitarbeitgebern ein Erfolg
für Arbeitnehmer". "Der DGB-Vorsitzende Michael
Sommer begrüßt das heute zwischen der Tarifgemeinschaft
der DGB-Gewerkschaften und dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA)
abgeschlossene Tarifwerk. "Die Verhandlungen wurden hart
und zugleich konstruktiv geführt. Gewerkschaften und Arbeitgeber
haben wieder einmal bewiesen, dass Löhne, Gehälter und
Arbeitsbedingungen am besten ohne Eingriff des Gesetzgebers verhandelt
werden...." DGB-Pressemitteilung
167 vom 11.06.2003
- Preisanstieg in der Zeitarbeit geringer als erwartet / Randstad
Deutschland zufrieden mit Tarifwerk von BZA und DGB. "Randstad
Deutschland ist mit der heute in den frühen Morgenstunden
von der Tarifgemeinschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
und dem Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen e.V.
(BZA) erzielten offiziellen Einigung über einen Manteltarifvertrag
für die Zeitarbeit zufrieden. Nachdem vor rund einer Woche
bereits der Entgelttarifvertrag unterzeichnet worden war, rechnet
Heide Franken, Geschäftsführerin des größten
deutschen Personaldienstleisters, mit einem moderaten Preisanstieg
für die Dienstleistung von Randstad: "Insgesamt bedeutet
das Tarifwerk eine geringere Verteuerung der Zeitarbeit als zunächst
viele befürchtet haben. Wir rechnen für unser Unternehmen
im Durchschnitt aller Qualifikationen mit einem Preisanstieg im
einstelligen Prozent-Bereich."..." ots-Meldung
vom 11. Juni 2003
- Leiharbeits-Tarif des DGB. "»Der DGB-Tarif ist
eine extreme Schweinerei - 'Equal Treatment' ist völlig vom
Tisch« War das erste Verhandlungsergebnis vom Februar 2003
bereits eine Unverschämtheit, ist der nun endgültige
Leiharbeits-Tarifvertrag zwischen DGB und BZA ein ungeheuerlicher
Schlag in's Gesicht der Erwerbslosen. Der DGB behauptet, dass
er niedrigere Löhne für Langzeitarbeitslose abgewehrt
habe. Genau das Gegenteil ist der Fall, da aus ehemals 5 Entgeltgruppen
einfach 9 gemacht wurden!..." Kommentar
der FAU vom 29.5.03
DGB - BZA. Der
Tarifvertrag gilt ab 1. Januar 2004 und läuft bis zum 31. Dezember
2007. Erklärungsfrist: bis 8. Juli 2003. Siehe dazu Links zum
Vertragswerk bei BZA
- Manteltarifvertrag
bei BZA
- Entgelttarifvertrag
- Entgeltrahmentarifvertrag
- Anlage
1 zum Entgelttarifvertrag
- kommentierte
Lohntabelle bei der FAU
- Eckpunkte/Verhandlungsergebnis
vom 20. Februar 2003 zwischen BZA und den Mitgliedsgewerkschaften
des DGB
- Einigung bei Entgeltrahmen und Entgelttarifen. "Der Bundesverband
Zeitarbeit e.V. (BZA) und die Tarifgemeinschaft Zeitarbeit des
Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) haben sich nach der fünften
Verhandlungsrunde auf einen Entgelt- und einen Entgeltrahmentarifvertrag
geeinigt. Kernpunkt ist ein fixes 9stufiges Entgeltsystem, das
weitere Differenzierungs- möglichkeiten durch Erfahrungszuschläge
beinhaltet...." Gemeinsame
Presseerklärung von DGB und BZA vom 28.05.2003 beim DGB
- IG Metall: Erster flächendeckender Tarifvertrag zur Zeitarbeit
vereinbart.
IGM-Pressemeldung Nr. 67/2003 vom 28. Mai 2003
- Zeitarbeit: Tarifverträge für Zeitarbeit vereinbart.
verdi-Meldung
vom 28.05.2003 .
Aus dem Text: "... Margret Mönig-Raane, stellvertretende
Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
bezeichnete den Tarifabschluss als wichtigen Durchbruch hin zu
einem umfassenden bundesweiten Branchentarifvertrag: (...) Damit
haben die DGB-Gewerkschaften unter Beweis gestellt, dass selbst
in einem schwierigem wirtschaftlichen Umfeld tarifpolitische Innovation
möglich ist."..."
- Löhne für Zeitarbeiter steigen ab 2004. "Nach
vier Monaten Verhandlungen hat ein Zeitarbeitsverband mit dem
Deutschen Gewerkschaftsbund einen Tarifvertrag abgeschlossen.
Befürchtungen der Branche wurden abgewendet...."
Artikel von Maike Rademaker und Matthias Lambrecht in FDT vom
30.5.2003
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