Hauptversammlung 2012 der Deutschen Telekom in Köln und T-Mobile USA
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»T-Mobile verbietet uns, Firmengelände zu betreten«
US-Gewerkschaft wirft Deutscher Telekom auf Hauptversammlung Mißachtung von Beschäftigtenrechten vor. Ein Gespräch mit Blake Poindexter, er war lange bei T-Mobile USA beschäftigt. Momentan arbeitet er als Organizer für die Communication Workers of America (CWA). Interview von Johannes Schulten in junge Welt vom 25.05.2012
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“No More Mr. Nice Girl”
“T-Mobile’s “No More Mr. Nice Girl” commercial tagline hit the nail on head – T-Mobile isn’t playing nice when it comes to supporting American jobs or supporting their employees. T-Mobile’s latest not-so-nice play? Closing seven U.S. call centers putting 3,300 people out of work. Meanwhile, T-Mobile USA currently has around 6,000 workers in overseas call centers in the Philippines, Mexico, Honduras, Guatemala, and Panama…” Video zur CWA-Kampagne . Aus der e-mail der Communications Workers of America an die Redaktion des LabourNet Germany: “T-Mobile hit the nail on the head with the tag line in their latest commercial – "No More Mr. Nice Girl." Because the truth is that T-Mobile isn't playing nice when it comes to supporting American jobs or supporting their employees. Next month, T-Mobile is closing seven call centers and putting 3,300 people out of work. No more Mr. Nice Girl, indeed. Check out our version of what T-Mobile's latest ad should really look like…”
- Online Petition für Organisationsfreiheit bei T-Mobile USA
„Sehr geehrter Herr Obermann,
ich bin schockiert zu hören, dass T-Mobile USA den Beschäftigten nicht die gleichen Rechte einräumt wie die Deutsche Telekom den Beschäftigten in Deutschland. In den USA werden Beschäftigte eingeschüchtert und unter Druck gesetzt, wenn Sie sich für eine gewerkschaftliche Vertretung am Arbeitsplatz engagieren. Ich habe dieses Verhalten von einem Unternehmen, dessen größter Anteilseigner die deutsche Bundesregierung ist, nicht für möglich gehalten, ob es nun in den USA oder irgendwo sonst auf der Welt agiert…“ Die Online Petition der Kampagne "Wir Erwarten Besseres" . Die Forderungen an das Management von T-Mobile USA: Jedes gewerkschaftsfeindliche Verhalten sofort einzustellen! Sich bei gewerkschaftlicher Organisierung neutral zu verhalten! Der Gewerkschaft den Kontakt zu den Beschäftigen zu ermöglichen.
- Rede von Blake Poindexter auf der Hauptversammlung der Deutschen Telekom am 24. Mai 2012
Die Vorab-Fassung der Rede des ehemaligen Beschäftigten bei T-Mobile USA
- Verdi ist sauer. US-Gewerkschaft gegen Telekom
„Bonner Konzern spricht von Kampagne: "T-Mobile USA ist extrem beliebter Arbeitgeber". Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist sauer auf die Deutsche Telekom, und das schon seit Jahren. Es geht nicht um Deutschland, da läuft die Zusammenarbeit mit dem Konzern nach eigenen Angaben sehr gut. Nein, es geht um die Tochter T-Mobile USA. Am Donnerstag, bei der Jahreshauptversammlung der Deutschen Telekom in Köln, will ein ehemaliger Beschäftigter und heutiger Aktionär, Blake Poindexter, von seinen Erfahrungen im Unternehmen berichten. Es sind keine guten Erfahrungen, wie Verdi sagt. Sie wirft der Mobilfunktochter eine "gewerkschaftsfeindliche Unternehmenspolitik" vor. Poindexter ist extra aus den USA an den Rhein gereist. Er ist Mitglied bei der US-Gewerkschaft CWA, die gemeinsam mit Verdi in der Sache gegen die Telekom mobilisiert. Der Hauptvorwurf lautet, T-Mobile USA behindere massiv die organisierte Interessenvertretung ihrer rund 38.000 Mitarbeiter…“ Artikel von Ulla Thiede im Bonner Generalanzeiger vom 23.05.2012
- Die Aktionsseite der Kampagne "Wir Erwarten Besseres"
- Über die Kampagne : Warum die internationale Gewerkschaftsbewegung sagt: WIR ERWARTEN BESSERES VON DEUTSCHE TELEKOM/T-MOBILE
- Materialsammlung , die sowohl das Unternehmen als auch die internationale Kampagne beschreibt auf der Aktionsseite
Vorwürfe gegen T-Mobile USA: Gestörte Verbindung zur Gewerkschaft
Bei der US-Tochter der Deutschen Telekom werden kaum Mitarbeiter von der Gewerkschaft vertreten. Verdi wirft dem Konzern eine unfaire Kampagne vor, es ist die Rede von anrüchigen Methoden. Die Bonner reagieren kühl auf einen Anstandsappell der Aufsichtsräte. Artikel von Björn Finke in der Süddeutschen Zeitung vom 24.03.2012 . Siehe dazu auch:
Erste Reaktion von Lothar Schröder zu der Absicht der T- Mobile USA, in den USA 7 Call Center zu schließen und 3300 Arbeitsplätze abzubauen bzw. zu verlagern
Das Flugblatt bei ver.di-TK-IT
CWA Statement: T-Mobile USA Follows Low-Road Business Model in Cutting Jobs, Closing Call Centers
Statement by the Communications Workers of America on T-Mobile USA's closing seven call centers and cutting thousands of jobs published on “We work better together”, a project of Communications Workers of America, AFL-CIO
Keine Angst mehr bei T-Mobile USA!
„T-Mobile USA hat auf die Versuche ihrer Beschäftigten der Gewerkschaft Communications Workers of America (CWA-TU) beizutreten mit Drohungen und Panikmache reagiert. Deutsche Telekom, T-Mobile’s Muttergesellschaft hat nachweisliche Erfahrungen in der Achtung von Arbeitnehmerrechten und in der Durchführung von Tarifverhandlungen zu Löhnen und Arbeitsbedingungen. Wir haben uns nun zusammengeschlossen, um eine Nachricht an die Deutsche Telekom zu schicken, dass wir etwas Besseres von einem Unternehmen erwarten, das sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Schließen Sie sich unserer Forderung an, dass T-Mobile damit aufhören muss, ihre Beschäftigten einzuschüchtern und sich nicht in die Entscheidung der Beschäftigten, der Gewerkschaft CWA-TU beizutreten, einmischen soll.“ Die Act-Now!-Kampagne bei LabourStart
Beschäftigte bei T-Mobile in Connecticut erkämpfen gewerkschaftliche Vertretung
Techniker bei T-Mobile USA in Connecticut haben sich für eine Vertretung durch die Gewerkschaft CWA (Communications Workers of America) ausgesprochen. Meldung beim Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) vom 20.07.2011 . Aus dem Text: „…Die Abstimmung für eine Vertretung durch die CWA erfolgte mit 8 Stimmen dafür und 7 dagegen, wobei die Stimme eines Gewerkschaftsbefürworters, der erst seit kurzem der Einheit angehört, für ungültig erklärt wurde. Die Techniker in Connecticut sind die ersten, die sich bei T-Mobile USA für eine Gewerkschaftsvertretung ausgesprochen haben. Bei dem zur Deutschen Telekom gehörenden Unternehmen T-Mobile Deutschland werden die Rechte der Beschäftigten auf Tarifverhandlungen ohne Einschränkung geachtet, während das US-Management in der Vergangenheit stets eine Kampagne der Verzögerungstaktik und Einschüchterung der Beschäftigten geführt hatte. Die Techniker in Connecticut haben gegen diese Taktik stand gehalten und sich für eine Gewerkschaftsvertretung ausgesprochen…“
"Kultur der Angst" bei T-Mobile USA? - Verdi und US-Gewerkschaften beschweren sich bei der OECD
„Von einem, großenteils in Bundesbesitz befindlichen Konzern wie der Deutschen Telekom AG könnte man annehmen, dass für ihn Arbeitnehmerrechte und gewerkschaftliche Organisation selbstverständlich sind. Das scheint zumindest bei der US-Tochter des deutschen Telefonriesen anders zu sein. Darüber hat sich die Gewerkschaft verdi nun gemeinsam mit ihren US-amerikanischen Partnern bei der OECD beschwert…“ Artikel von Helmut Lorscheid auf Telepolis vom 13.07.2011
Internationaler Gewerkschaftsbund pocht bei Deutscher Telekom und T-Mobile auf Arbeitnehmerrechte
„Die internationale Gewerkschaftsbewegung startet eine weltweite Kampagne, um den Telekommunikationsriesen Deutsche Telekom dazu zu veranlassen, gewerkschaftsfeindliche Diskriminierung zu beenden und den Beschäftigten seiner US-Tochter T-Mobile USA einen Gewerkschaftsbeitritt zu ermöglichen. Dies wurde heute vom in Brüssel tagenden Vorstand des IGB beschlossen, nachdem sich das deutsche Stammunternehmen wiederholt geweigert hatte, die gewerkschaftsfeindliche Kampagne von T-Mobile USA zu beenden…“ Meldung auf der Seite des DGB vom 04.02.2011
T-Mobile USA: DGB unterstützt ver.di und CWA bei globaler Gewerkschaftskampagne
"Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die US-Gewerkschaft CWA (Communications Workers of America) bei ihrer Kampagne zur Einhaltung von Gewerkschaftsrechten unterstützen. „Wir werden gemeinsam dafür kämpfen, dass auch bei T-Mobile USA die Kernarbeitsnormen eingehalten werden, zumal der Mutterkonzern Deutsche Telekom AG zu maßgeblichen Teilen dem deutschen Steuerzahler gehört“, sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer...“ Pressemiteilung von ver.di vom 27.09.2010
EXTRA zur Aktionärsversammlung: Wild-West-Methoden gegen US-Gewerkschafter
Das geht so nicht weiter: Mit robusten Mitteln wird unserer Schwester gewerkschaft CWA der Zugang zu den Beschäftigten von T-Mobile in den USA verwehrt. Unter den Beschäftigten selbst herrscht ein Klima der Angst. Das muss sich ändern: Die Führung der Telekom AG hält sich hier in Deutschland ihre Wertschätzung der Beschäftigten zugute, während sie gegenüber den Beschäftigten in den USA den Frühkapitalisten heraushängen lässt. Das können Sie tun: Fragen Sie den Vorstand, warum er das unteilbare Menschenrecht in Frage stellt und die Politik von T-Mobile in den USA schönredet. Fordern Sie den Vorstand der Deutschen Telekom AG auf, endlich die Doppelmoral aufzugeben und auch in den USA den freien Zugang der zuständigen Gewerkschaft zu den Beschäftigten zu ermöglichen. Sagen Sie mit uns Ja zu gleichen Standards für die Beschäftigten dies- und jenseits des Atlantiks. Siehe dazu die aktuelle Ausgabe von Extra .
T-Mobile USA mobbt Beschäftigte
„Die Telekom-Tochter T-Mobile USA verletzt massiv die Rechte ihrer Beschäftigten und erzeugt ein „Klima der Angst“. Die Folgen sind hohe Mitarbeiter-Fluktuation, schlechte Service-Qualität und Kundenunzufriedenheit. Bei der Hauptversammlung der Telekom am Montag fordert der Dachverband der Kritischen Aktionäre den Vorstandsvorsitzenden René Obermann auf, Arbeitnehmerrechte auch in den Vereinigten Staaten zu respektieren und weiteres Mobbing zu unterbinden. (…)„Die Geschäftsleitung von T-Mobile USA muss in Zukunft ein kooperativeres Verhältnis zu den Beschäftigten suchen“, forderte Dufner. Dazu gehört, deren legitimes und in der Sozialcharta der Deutschen Telekom AG garantiertes Interesse nach gewerkschaftlicher Vertretung uneingeschränkt anzuerkennen.“ Der Dachverband begrüße den Zusammenschluss von Ver.di und Communication Workers of America (CWA) zur bi-nationalen Gewerkschaftspartnerschaft TU...“ Pressemitteilung des Dachverbandes der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 02.05.2010 .
Ist dies das wahre Gesicht der Deutschen Telekom?
T-Mobile USA - that hip cell phone company - is also engaging in a brutal union avoidance campaign against its own employees. Check out this video of union intolerance at a call center in Oakland , Maine . Das Video auf YouTube vom 28.04.2010 ist mit deutschen Untertiteln versehen
Lowering the Bar or Setting the Standard: Deutsche Telekom's U.S. Labor Practices."
This behavior has been well documented by an American Rights at Work report, "Lowering the Bar or Setting the Standard: Deutsche Telekom's U.S. Labor Practices." You can find it here
Warum die TU?
„In Deutschland respektiert die Deutsche Telekom das Recht ihrer Beschäftigten auf eine gewerkschaftliche Vertretung und Tarifverhandlungen. Als die Deutsche Telekom im Jahr 2000 T-Mobile USA (damals VoiceStream genannt) übernahm, würde erwartet, daß das Unternehmen in den USA dieselbe verständige Arbeitspolitik wie in Deutschland und in anderen europäischen Ländern betreiben würde. In den Vereinigten Staaten hat sich T-Mobile jedoch bisher vehement gegen jegliche gewerkschaftliche Tätigkeit unter seinen 36.000 Beschäftigten gestemmt. Um sich gegen diese Ungerechtigkeit der Behandlung der Beschäftigten von T-Mobile in den USA gegenüber den in Europa beschäftigten zu wehren, sind die Communication Workers of Amerika ein besonderes Bündnis mit ver.di eingegangen, um den Beschäftigten von T-Mobile zu helfen sich gewerkschaftlich zu organisieren. Daran interessierte Beschäftigte haben die Möglichkeit einer neuen Gruppe, der TU, beizutreten, wodurch sie gleichzeitig bei der CWA und bei ver.di Mitglieder werden. Die Kolleginnen und Kollegen haben somit auch die Möglichkeit über Probleme am Arbeitsplatz zu diskutieren, Erfahrungen mit Beschwerden und Schlichtungen auszutauschen, und Kontakte mit amerikanischen und deutschen Kolleginnen und Kollegen zu knüpfen."
Deutsche Telekom: Die hässliche Fratze
""Extreme Repression" und gezielte Behinderung: Die Deutsche Telekom muss sich scharfen Vorwürfen aus den USA stellen. Hemmt das Unternehmen die Arbeit von Gewerkschaften?.." Artikel von Caspar Dohmen in der Süddeutschen Zeitung vom 19.11.2009
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