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Updated: 18.12.2012 16:09

Ford in Russland

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"Solidarität mit den Streikführern bei Ford in Russland gegen Anschläge und Morddrohungen!"

"Am 7. November wurde Aleksej Etmanov, Vorsitzender der Automobilarbeiter-Gewerkschaft bei Ford in Vsevolozhsk in Russland, nachts vor seinem Haus von drei Unbekannten angegriffen und zu Boden geschlagen. Sie versuchten, ihn mit Schlagringen und Knüppeln zusammen zu schlagen. Mit einer Spraypistole gelang es Etmanov, sie in die Flucht zu treiben. Am selben Abend erhielt sein Stellvertreter Vladimir Lesik einen Drohanruf, dass dies nur eine Vorwarnung sei..." Beitrag auf Rote Fahne-News vom 14.11.2008 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Was bedeutet die Anschlagserie gegen soziale Aktivisten? new
    Die verschiedenen Versuche der letzten Tage, den Fordgewerkschafter Etmanov zu überfallen hatten wir auch im LabourNet bereits berichtet - er ist aber nicht das einzige Ziel: Eine ganze Reihe sozialer Aktivisten wurden innerhalb kürzester Frist überfallen, bedroht und verfolgt: Ein heißer November gegen soziale Bewegungen insgesamt. Gleich sechs Opfer der letzten Tage werden in dem Artikel "Crimes against Justice: Who Stands to Gain?" externer Link von Alexander Bikbov aufgezählt, den Chtodelat am 20. November 2008 in englischer Übersetzung publizierte. Er argumentiert darin, daß es sich nicht um eine zufällige Häufung handelt - und auch nicht um die übliche Einschüchterungstaktik der Behörden. Die Frage "Wem nützt es?" muß gestellt werden..

Streik in russischem Ford-Werk in Vseolozhsk

  • Aleksej Etmanow

    Der multinationale Metallarbeiter in der Stadt Putins
    In Osteuropa gibt es vermehrt bedeutende Beispiele für erfolgreichen gewerkschaftlichen Widerstand gegen Lohn- und Sozialdumping und weitere neoliberale Gegenreformen. Wie solcher Widerstand entsteht, wie er sich entwickelt, mit welchen Problemen und Widersachern er zu kämpfen hat und welche Rolle internationale Solidarität (insbesondere aus Westeuropa) dabei spielen kann, zeigt das folgende Interview der unabhängigen linken italienischen Tageszeitung "il manifesto" vom 20.3.2008 mit Aleksej Etmanow über die Streiks im Ford-Werk Sankt Petersburg mit einer Vorbemerkung, der Übersetzung sowie Anmerkungen und Einfügungen vom Gewerkschaftsforum Hannover

  • Streik im Ford-Betrieb bei Sankt Petersburg beendet
    "Die Gewerkschaft des russischen Ford-Betriebes im Gebiet Leningrad (Sankt Petersburger Umland) ist bereit, ein Abkommen mit dem Management des Betriebes zu unterschreiben. Sie verzichtet auch auf die Wiederaufnahme des Streiks ab 6. Februar. Das teilte der Vorsitzende der Gewerkschaftsorganisation von Ford Motor Company, Alexej Etmanow, RIA Novosti am Montag mit. Ihm zufolge haben die Arbeiter dem Vorschlag der Betriebsleitung zugestimmt, die Löhne um 20 Prozent zu erhöhen. Die Arbeiter hatten im November einen Streik gestartet und gefordert, die Löhne um mehr als 30 Prozent anzuheben. Der Streik wurde für die Zeit der Verhandlungen ausgesetzt." Meldung bei RIA Novosti externer Link vom 04.02.2008

  • Management von Ford Russland will Gewerkschaftsvorsitzenden Alexej Etmanov und seinen Stellvertreter entlassen
    "."Meinen Freunden Gesundheit und Erfolg in der Arbeit und im Leben. Etmanov und seinen Stellvertreter Lesik will das Management nach den Feiertagen entlassen. 39 Delegierte der Konferenz, die für den Streik gestimmt haben und an ihm teilnahmen, haben sie bestraft. Sie haben sie abgemahnt und erhoben Forderungen. Wir werden vor Gericht gehen. Nach den Feiertagen setzen wir die Gespräche und den Kampf mit dem Management fort. Sie hatten schließlich versprochen, dass es keine Verfolgungen und Repressionen gibt, wenn wir die Arbeit wieder aufnehmen. Aber sie haben uns betrogen. Also erklären wir den Krieg."." Aus einem Brief an die Redaktion der Rote-Fahne-News vom 31.12.2007 externer Link

  • Streik im Ford-Werk vorerst beendet
    "Nach über vier Wochen Streik der russischen Ford-Arbeiter im Werk Vsevolozhsk bei Sankt Petersburg hat die Werksleitung gestern ihre Bereitschaft erklärt, auf wesentliche Forderungen der Streikenden einzugehen. Ihre einzige Bedingung dafür war, dass sie ab kommendem Montag die Arbeit wieder aufnehmen. Gegenwärtig findet eine Versammlung aller Beschäftigten des Werks statt, um darüber zu beraten. Die Reaktion des Ford-Managements zeigt seine wachsende Defensive aufgrund des hartnäckigen Streiks und der weltweiten Solidarität. So soll zur Aushandlung der endgültigen Vereinbarung mit der Gewerkschaft der Ford-Arbeiter am Montag eigens eine Kommission aus der Europazentrale des Konzerns in Köln anreisen." Meldung auf Rote-Fahne-News vom 14.12.2007 externer Link

  • "Schließt euch dem Streik an!"
    Rote-Fahne-News haben ein Flugblatt der Arbeiter von Ford Vsevolozhsk vom 7.12.übersetzt externer Link. Aus dem Text: ".Wir können jetzt etwas Streikgeld zahlen: 500 Rubel (ca. 14 Euro) am Tag, aber es reicht, um nicht Hungers zu sterben. An die in den Abteilungen! Wir wissen, dass viele ein Gewissen haben, dass sie sich schämen. Kommt heraus! Schließt euch dem Streik an. Wenn wir heute verlieren, seid ihr morgen auf die Gnade des Managers angewiesen. (.) Wir hatten wenig Geld im Streikfonds. Uns hat die ganze Welt geholfen, damit wir unsere Kinder ernähren können. Aber manche unserer Kollegen haben uns verraten. Sie haben uns verraten um ihres persönlichen Vorteils willen. Man versucht, den Streik mit Miliz, der Staatsanwaltschaft zu zerschlagen, man stellt uns als Extremisten und Zerstörer des Super-Konzerns hin. Ein schöner Konzern, der von sich behauptet, der zivilisierteste und beste in Russland zu sein, aber gegen seine Arbeiter jede mögliche Gewalt und Staatsmacht einsetzt. Lasst uns gemeinsam unser Leben zum Besseren wenden!..."

  • Act NOW! Russland: Gewerkschaft knöpft sich Ford vor
    Am 20 November traten die Arbeiter der Ford Fabrik in Vsevolozhsk (Region St. Petersburg) in einen unbefristeten Ausstand. 1 500 der 2 100 Kollegen legten die Arbeit nieder und brachten so die Montage des Ford Focus zu erliegen. Die Gewerkschaft fordert zum 1 März 2008 eine 30% Lohnerhöhung. Die Werksleitung macht die Wiederaufnahme der Arbeit zur Beding für die Aufnahme von Verhandelungen. Siehe dazu die Sonderseite von Labourstart mit einer Act-Now-Kampagne externer Link. Siehe dazu auch:

  • Striking Ford workers in Russia need your help today
    Die Fordarbeiter haben Labourstart gebeten, eine Spendenkampagne für den Streikfond der Gewerkschaft zu organisieren. Die Möglichkeit dies Online zu tun gibt's hier externer Link

  • Massive Schikanen gegen streikende Ford-Arbeiter in Russland - Solidarität dringend notwendig!
    "Mit einer aktuellen Botschaft wenden sich die Ford-Arbeiter des bestreikten Werks in Vseolozhsk bei Sankt Petersburg heute an die internationale Öffentlichkeit und bitten um Solidarität: "Allen Freunden! Gestern hat die Verwaltung von Ford Vseolozhsk heimlich alle Leute aus allen drei Schichten angerufen. Sie hat nur eine Schicht zusammenbekommen und auch die nicht voll. Wir versuchten, die Streikbrecher nicht durchzulassen. Polizei und Werkschutz wandten Gewalt an und drängten uns ab. Das Internet wurde für uns geschlossen. Deswegen konnten wir niemand schreiben. Der Werkschutz räumte zwei Teile des Zauns um das Werk herum ab und ließ dort die Streikbrecher rein. Jetzt sind sie dabei, unsere Barrikaden abzuräumen und im Werk wird versucht, das Band in Gang zu setzen. Informiert alle! Es wäre gut, wenn Proteste kommen, die Telefonnummern sind bekannt. Wir werden nicht nachgeben. Die Medien im Land schweigen."" Siehe dazu die Meldung bei Rote Fahne News vom 28.11.2007 externer Link

  • Streik bei Ford in Russland geht weiter
    "Die Arbeiter des Fordwerks in Vsevolozhsk bei Sankt Petersburg setzen ihren unbefristeten Streik fort. 1.500 Kollegen sind im Streik. Die Werksleitung will nicht nachgeben und bis zum 26.11. auf keinen Fall Verhandlungen mit den Streikenden aufnehmen. Die Forderung der Arbeiter nach 30 Prozent Lohnerhöhung erklärte sie für "maßlos". Die Arbeiter bestehen jedoch auf ihren Forderungen. Die Lieferung von Ford-Pkw´s in die Regionen fällt durch den Streik aus." Meldung in Rote Fahne News vom 20.11.07 externer Link
  • Streikende Ford-Arbeiter in Russland ausgesperrt und von Polizei bedroht
    "Zwei Wochen nach einem ersten 24-stündigen Warnstreik (siehe rf-news-Bericht vom 7.11.) ist die Belegschaft des russischen Ford-Werks in Vsevolozhsk bei Sankt Petersburg erneut in den Streik getreten. Pünktlich mit Ablauf einer gerichtlich verhängten Streikpause stellten die rund 500 Beschäftigten der Nachtschicht ab 0.00 Uhr Moskauer Zeit die Produktion ein. "Wir haben beschlossen, die Arbeit solange niederzulegen, bis unsere Forderungen erfüllt sind", bekräftigte Gewerkschaftsfunktionär Alexej Etmanow. Die Ford-Arbeiter verlangen unter anderem eine Steigerung ihres Mindestlohns von 19.000 auf 28.000 Rubel (umgerechnet von 527 auf 776 Euro)." Meldung in Rote Fahne News vom 20.11.07 externer Link
  • Weitere Informationen gibt es auf der (russichen) Homepage der Ford-Gewerkschaft externer Link
  • Solidaritätserklärungen bitte an profkom@ford-profsoyuz.ru
  • Ford-Arbeiter in Russland streiken
    "Die Arbeiter des Autokonzerns Ford in Russland haben am Mittwoch für höhere Löhne gestreikt. Die Belegschaft des Werkes in Wsewoloschsk bei St. Petersburg wolle eine 30-prozentige Lohnerhöhung durchsetzen, teilte Ford Motor Company mit." dpa-Meldung auf Automobilwoche externer Link vom 14.02.2007
siehe auch

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