Kanadische Gewerkschaft bestätigt Vertrag mit Ford: Zustimmung verhindert großen Streik
"Die Gewerkschaft der kanadischen Automobilarbeiter hat einem neuen Tarifvertrag mit dem US-Autobauer Ford zugestimmt. Die Einigung habe einen größeren Streik verhindert, teilte ein Vertreter der Gewerkschaft Canadian Auto Workers (CAW) am Sonntag mit. Durch die Zustimmung von CAW haben rund 82 Prozent der 4500 Angestellten von Ford in Kanada dem neuen Vertrag zugestimmt. Die Einigung war am vergangenen Montag erreicht worden und diente als Vorlage für einen Vertrag, den General Motors (GM) kurz darauf mit CAW abschloss." Agenturmeldung auf Die Welt vom 24.09.12
US-Autokonzern baut weiter Stellen ab: Ford bietet 41'000 Arbeitern Abfindungen an
Der amerikanische Autobauer Ford will in den USA erneut markant Stellen abbauen. Bis zu 70'000 Dollar Abfindung bietet der Konzern seinen Beschäftigten an. Ford will mit dem Stellenabbau Kosten sparen und im Jahr 2011 wieder schwarze Zahlen schreiben. Artikel in der NZZ vom 22.12.2009 . Aus dem Text: "...Wer mindestens seit einem Jahr bei Ford beschäftigt ist, kann 50'000 Dollar in bar erhalten und hat die Wahl, einen Gutschein für ein neues Auto über 25.000 Dollar oder weitere 20'000 Dollar in bar zu erhalten. Zudem will Ford ein halbes Jahr über das Ausscheiden hinaus die Krankenversicherung bezahlen. Ford ist der einzige der drei grossen US-Autobauer, der die Wirtschaftskrise ohne Staatshilfen und Insolvenzverfahren überstanden hat. Zu Jahresbeginn hatte Ford in den USA 89'200 Mitarbeiter, Anfang Oktober waren es noch 80'000."
Votum gegen Lohnraub
"US-Belegschaften des Autobauers Ford lehnen von Gewerkschaftsspitze ausgehandelten Einkommensverzicht ab. Konzern macht nach Kürzungen wieder Gewinn. Artikel Von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 04.11.2009 . Aus dem Text: "Der US-Autobauer Ford hat im dritten Quartal einen überraschend hohen Gewinn eingefahren. Obwohl der Umsatz erneut um 800 Millionen auf 30,9 Milliarden US-Dollar zurückging, erzielte der Konzern zwischen Juni und August dieses Jahres einen Nettogewinn von 977 Millionen Dollar (675 Millionen Euro). Im gesamten Vorjahr hatte Ford noch einen Verlust von 14,6 Milliarden ausgewiesen. »Unsere Ergebnisse zeigen klar, daß Ford trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise gewaltige Fortschritte macht«, sagte Konzernchef Alan Mulally bei Vorstellung des Quartalsberichts am Montag (Ortszeit) in Dearborn (Michigan). 2011 werde das Unternehmen »solide profitabel« sein, ergänzte Finanzvorstand Lewis Booth. Bezahlt haben diesen Erfolg die Belegschaften des Autobauers mit mehrfachen Lohnkürzungen und Tausenden Entlassungen. Doch die Verzichtsbereitschaft der noch Beschäftigten ist nun offenbar ausgeschöpft: Ein neuerliches Paket von Zugeständnissen, das die Spitze der US-Automobilarbeitergewerkschaft UAW ausgehandelt hat, fand bei Abstimmungen in den Betrieben keine Mehrheiten. Nach Gewerkschaftsangaben von Montag abend votierten 70 Prozent der Produktionsarbeiter und drei Viertel der Techniker und Ingenieure gegen den Plan."
- Dreimal in zwei Jahren: Das war zuviel - große Mehrheit der Fordarbeiter lehnt neue Konzessionen ab
Das Ergebnis der Urabstimmung der Fordarbeiter über einen neuen Verzichtstarifvertrag Ende Oktober war so eindeutig, dass der Gewerkschaftsvorstand bereits lange vor der Auszählung aller Stimmen seine Niederlage eingestand. Abgelehnt wurde vor allem die Bestimmung drastisch reduzierter Einstiegslöhne für Neueingestellte: Die sollten nur noch rund 50% des bisherigen Einstiegslohns bekommen. Und die Gewerkschaft sollte und wollte bis 2015 auf Streiks wegen Lohnauseinandersetzungen verzichten.... Siehe dazu die Materialzusammenstellung von hrw am 05.11.2009
- Wehrt Euch!
"Trotz weltweiter Krise ist das Selbstbewusstsein von Arbeitnehmern offenbar nicht völlig verschwunden. Die Beschäftigten von Ford in den USA haben das unter Beweis gestellt und schlichtweg Nein gesagt. Nein zu einem neuen Sparplan, der ihnen abverlangt werden sollte, obwohl der Konzern wieder Gewinne einfährt. Das ist ein wichtiges Signal über die Firmengrenzen des Autobauers hinaus." Kommentar von Christine Skowronowski in der Frankfurter Rundschau vom 04.11.2009
Ford in der Krise: Gewerkschaft stimmt Einschnitten zu
"Die US-Autogewerkschaft UAW hat niedrigeren Löhnen bei dem Autokonzern zugestimmt. Zudem darf Ford die Zahlungen in den Krankenversicherungsfonds für Rentner zur Hälfte mit Aktien begleichen. Das setzt die Konkurrenz unter Zugzwang..." Artikel in der FTD vom 10.03.2009
Ford bekommt einen neuen Tarifvertrag
"Erfolgreiches Ende eines 40-Stunden-Verhandlungsmarathons: Ford hat sich mit der Gewerkschaft UAW auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Wie General Motors und Chrysler kann der US-Autokonzern nun auch seine Arbeitskosten senken und milliardenschwere Krankenversicherungskosten auslagern." Meldung bei Spiegel-Online vom 03.11.2007 . Siehe dazu auch Branchen > Auto international > Automobilindustrie in den USA: US-Autobranche vor harten Verhandlungen - General-Streik bei GM auch stellvertretend für Ford und Chrysler
Ford-Arbeiter in Michigan stimmen Einsparplan auf Werksebene zu
"Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter der Ford Motor Co haben einem Plan des Konzerns zugestimmt, die Kosten im Geländewagen-Werk in Michigan zu reduzieren. Die Arbeiter des Werks mit 2.600 Beschäftigten votierten in einer Abstimmung für den Plan, die Arbeitszeit auf wöchentlich vier Tage von je zehn Stunden festzulegen, wie der US-Automobilkonzern am Donnerstag mitteilte. Zudem darf Ford einige Aufgaben an nicht gewerkschaftlich organisierte Arbeiter auslagern und einige Arbeitsbestimmungen ändern." Agenturmeldung von Dow Jones Newswires vom 16.02.2007
DID WE WIN? - Autoworker Report by Tom Laney, Shop Committeeman
Ford plant 35.000 Arbeitsplätze abzubauen. Was kann dagegen unternommen werden. Dieser Bericht wirft einige Fragen auf zum Thema Solidarität und Gegenwehr und gibt einen kleinen Einblick in den Alltag der Beschäftigen. DID WE WIN? - Autoworker Report by Tom Laney, Shop Committeeman
Ford has a Better Idea: Shrinks instead of Bennet's Boys
Früher hat Ford Schläger eingesetzt, um Beschäftigten einzuschüchtern. Jetzt werden Beschäftigte, die aufmüpfen, zu psycholigischem Dienst geschickt. Anscheinend sind sie alle verrückt ... Wir dokumentieren Ford has a Better Idea: Shrinks instead of Bennet's Boys (Artikel auf Englisch von Gregg Shotwell UAW Local 2151)
Wages Key in UAW Contract Talks
Englischsprachiger Bericht von BRIAN S. AKRE, AP Auto Writer, DETROIT (AP), AUGUST 13, 1999
Ford faces possible UAW shutdown
Englischsprachiger Bericht von CBS MarketWatch, Aug 4, 1999 |