Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Montag, 12. November 2012:
I. Branchen > Auto: Ford > Ford Genk (Belgien): Schließung des Ford Werkes in Genk 2012
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»Standortpolitik der IG Metall stört uns«
Belgische Ford-Arbeiter kämpfen um Erhalt ihrer Fabrik und kritisieren mangelnde Solidarität aus Deutschland. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Rohnny Champagne, Präsident der Gewerkschaft ABVV Metaal in der belgischen Provinz Limburg, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 09.11.2012. Aus dem Text: "[Frage:]Wie ist die aktuelle Situation in Genk? [Antwort:] Wir haben zur Zeit Kurzarbeit, da die Produktion umgebaut wird. Bis Jahresende sind nur noch acht Produktionstage geplant. Wir haben lange darüber diskutiert und entschieden, daß an den acht Tagen gearbeitet werden kann - aber daß kein einziges Auto die Fabrik verläßt. Die Tore sind blockiert und werden es solange bleiben, bis es eine Vereinbarung mit Ford gibt."
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700 IG Metaller demonstrieren Solidarität mit Ford Genk Belegschaft
"Als andere Menschen in Köln das letzte Rouge auflegten um in die fünfte Jahreszeit zu starten, machten sich 700 Kölner IG Metaller von Ford und anderen Kölner Betrieben auf den Weg nach Belgien um ihre Solidarität mit den von der Genker Werkschließung betroffenen Genkern zu zeigen. Mit zehn Bussen und vielen PKWs reisten 700 IG Metaller von Ford und aus anderen Kölner Betrieben nach Genk. Von den Werksparkplätzen der Genker Ford Werke fuhren ununterbrochen Pendelbusse in die völlig von Demonstranten überfüllte Stadt Genk, berichtet die Kölner IG Metall und weiter." Bericht auf Report-K vom 11.11.2012 
II. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie
Autoland ist abgebrannt: In der sich entfaltenden Krise der europäischen Autoindustrie spiegeln sich die inneren Schranken, an die das kapitalistische Weltsystem stößt
"Europas Autobauer können angesichts der sich zuspitzenden Krise - mal wieder - auf großzügigste Hilfsmaßnahmen hoffen. Die Europäische Kommission sei dabei, einen "Aktionsplan" für die angeschlagene Autobranche auszuarbeiten, hieß es in Medienberichten. Im Gespräch seien unter anderem Zuschüsse für die Entwicklungsabteilungen der europäischen Autogiganten, die aus dem rund 80 Milliarden Euro umfassenden Forschungsbudget der EU bis 2020 fließen sollen. Im Rahmen des Krisenkonzepts, das von EU-Industriekommissar Antonio Tajani ausgearbeitet wird, sollen auch Sozialprogramme bei eventuellen Werkschließungen in Europa vereinbart werden. Überdies ist - kein Witz! - eine "Einbindung" der Autoindustrie bei der künftigen Klimaschutzgesetzgebung geplant." Artikel von Tomasz Konicz auf Telepolis vom 08.11.2012 
III. Branchen > Sonstige > Verpackungsindustrie: Neupack in Hamburg und Rotenburg
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Work Express / Piening GmbH bei Neupack - ZOOM -ZeitarbeiterInnen - Ohne Organisation Machtlos - IG Metall
Auf Zoom läuft gerade eine interessante Diskussion unter dem Thread "Foren-Übersicht » Zeitarbeitgeber » Zeitarbeitsfirmen: Work Express / Piening GmbH" . Der Hauptgeschäftsführer der IGZ ( Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen) , Werner Stolz, schreibt am 11.11.2012: "Bevor sich (falsche) Behauptungen verselbständigen und neue "Feindbilder" durch Zoom getragen bzw. kultiviert werden, nach Recherche in Sachen Streikeinsatz von Mitarbeitern der Fa Work Express bei Neupack folgende Info: WORK EXPRESS wurde im Vorfeld des Einsatzes über einen durchgeführten Streik nicht informiert, hat dann aber nach Kenntnisnahme unmittelbar reagiert und die Zusammenarbeit mit Neupack bereits am 9.11. beendet. Insofern ist sichergestellt, dass seitens WORK EXPRESS keine weiteren Zeitarbeitnehmer bei Neupack eingesetzt werden, solange der Betrieb bestreikt wird." Dieser Aussage widerspricht Karl Fortembacher und schreibt am 12.11.2012: "Nach Auskunft durch die IG BCE Hamburg-Harburg sind heute morgen dieselben Personen aus Polen wieder in die 2 bestreikten Betriebe von Neupack zur Arbeit (Streikbrucharbeiten) gegangen. Entweder diese Personen sind nicht mehr bei Work Express unter Vertrag und haben die polnische Leihfirma gewechselt - dann müßte Work Express die Arbeitsverträge mit ihnen beendet haben - oder die Informationen von Work Express sind schlicht Falschangaben.(.) Die Angelegenheit ist wohl nicht so eindeutig wie Sie das in ihrem kurzen Beitrag hier bei ZOOM darstellten. Karl Fortenbacher"
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Der Streik bei Neupack Hamburg hat wegen des gezielten Streikbruchs bundesweite Bedeutung
„Nachdem die Krüger-family am Dienstag StreikbrecherInnen durch eine einstweilige Verfügung des Hamburger Arbeitsgerichts StreikbrecherInnen ins Werk gebracht hatte ging der Kleinkrieg am Donnerstag weiter: An den Betriebsrat haben sie die Mitteilung gemacht, daß sie weitere LeiharbeiterInnen einstellen wollen. Bis jetzt können sie in Hamburg durch die Streikbrecher ca. 25 Prozent der Produktion aufrechterhalten. Im Zweigwerk Rotenburg läuft nichts. Über den EInsatz der Leiharbeiter aus Polen, die bereits im Betrieb arbeiten, wird am kommenden Mittwoch beim Hamburger Arbeitsgericht verhandelt. Eine weitere Verhandlung, auch am Mittwoch vor dem Hamburger Arbeitsgericht, findet statt wegen des Widerspruches der IG BCE gegen die einstweilige Verfügung, mittels der die Diskussionsketten verboten wurden. Diese waren in den in den ersten vier Streiktagen oft erfolgreich gewesen, indem Streikbrecher in Gespräche verwickelt wurden und sie nicht reingingen, einige sogar in die Gewerkschaft eintraten. Der IG BCE wurde jetzt bei Zuwiderhandlung eine Strafe von 250 000 Euro angedroht. Der Betriebsratsvorsitzende, Murat Günes, bekam schon wieder eine fristlose Kündigung, die dritte, diesmal wegen einer Rangelei vor einem Betriebstor. Zwei weitere Kollegen erhielten Strafanzeigen wegen "Körperverletzung"…“ Bericht von Dieter Wegner, Soli-Kreis Neupack, 10.11.2012
IV. Branchen > Chemische Industrie > Allgemein: Einschüchterungsversuche bei nora systems GmbH in Weinheim
ERINNERUNG: Verraten, gemobbt, belogen, verkauft? Solidarität mit Helmut Schmitt!
".heute früh wurde an die Beschäftigten von nora systems GmbH das Flugblatt im Anhang verteilt. Bitte zeigt Euch solidarisch mit dem gemobbten und gekündigten BR-Kollegen Helmut Schmitt! Kommt zum Arbeitsgerichtstermin am Donnerstag, 15.11.2012, um 8.30 Uhr in Mannheim, E 7,21, Saal 3 (EG)! Danke und solidarische Grüße" Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 05.11.2012. Siehe dazu das angesprochene Flugblatt 
V. Branchen > Dienstleistungen: Gastronomie > Maredo
Termin vor dem Landesarbeitsgericht Hannover
Am 14.11.2012 um 12.00 Uhr findet der 1. Termin für Jacqueline Fiedler (Betriebsratsvorsitzende Maredo Osnabrück) beim Landesarbeitsgericht Hannover, Siemensstr. 10, 30173 Hannover, Saal 107- 1.OG statt. Es geht wieder um das Zustimmungsersatzverfahren zu ihrer fristlosen Kündigung vom Januar 2012. Das Arbeitsgericht Osnabrück gab erstinstanzlich der Arbeitgeberseite Recht. Um dem Gericht bzw. Maredo zu zeigen, dass solch ein Vorgehen gegen Beschäftigte und Betriebsräte inakzeptabel ist und auch gegen bestehendes Recht verstößt, möchte ich Euch bitten, dieses durch Eure Anwesenheit zu demonstrieren. Zusammenfassung einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 11.11.2012
VI. Branchen > Dienstleistungen: Sport- und Freizeitwirtschaft > Prostitution
Prostituierte Bahnhofsviertel Frankfurt: Die Älteste macht in Fetische
Im Frankfurter Bahnhofsviertel arbeiten täglich 600 Prostituierte. Ein Gespräch mit Juanita Henning über Motive, Herkunft und Wohnort der Frauen anlässlich der ersten Prostitutionstage vom 16. bis 18. November. Das Interview führte Friederike Tinnappel für die Frankfurter Rundschau am 06.11.2012 
Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die folgenden Tagungen. Weitere Informationen auf unserer Seite zu Prostitution
- Jahresfachtagung bufaS - Forum Sexarbeit: "SexarbeiterInnen willkommen in Europa?!" vom 13. bis 15.11.2012 im Jahrhunderthaus Alleestraße 80, 44793 Bochum
- Doña Carmen lädt ein: 1. Frankfurter Prostitutions-Tage (16. - 18. Nov. 2012)
VII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Aktionen: »Abschiebung ist ein Verbrechen«. Rund 20 Flüchtlinge besetzten kurzzeitig die nigerianische Botschaft
Rassistische Polizeigewalt im Zusammenhang mit der Besetzung der Nigerianischen Botschaft am 15. Oktober in Berlin
RAV-Pressemitteilung vom 7.11.2012 . Siehe dazu das Video von Leftvision: „Rassistische Misshandlung im Berliner Polizeigewahrsam“ bei yotube
VIII. Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Rechte (erkämpfen!) > Aufenthalt und Ausweisung > Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh
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Oury Jalloh Prozess kurz vor Ende!
„Am 7. November kűndigte die Vorsitzende Richterin Claudia Methling ein baldiges Ende des Revisionsverfahrens vor dem Magdeburger Landgericht an. Sie wies die Prozessbeteiligten darauf hin, dass am nächsten Verhandlungstag (Dienstag, 13. November 2012) zum letzten Mal Beweisanträge gestellt werden kőnnen, bevor die Kammer das Verfahren nach knapp 2 Jahren im Dezember 2012 zum Abschluss bringen wird. Nach wie vor beharren Gericht, Staatsanwalt und Verteidigung auf der fragwűrdigen These, Oury Jalloh habe sich selbst angezűndet…“ Meldung der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh vom 09.11.2012 bei indymedia 
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Für Oury Jalloh
Demonstration vor dem Landgericht in Magdeburg am Dienstag 13. November 2012 vor dem Prozesstermin um 9:30 Uhr im Saal A23. Siehe den Aufruf bei The Voice 
IX. Diskussion > Grundrechte > Grundrechte allgemein > Polizei und Polizeistaat
dju-Protest: Polizeilicher Übergriff auf freien Journalisten in Frankfurt
„Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Hessen hat bei Bundesinnenmister Dr. Hans-Peter Friedrich gegen den Übergriff von Polizeibeamten auf einen freien Journalisten am 29. Oktober 2012 in Frankfurt am Main protestiert.
Laut einer der dju vorliegenden Schilderung wurde der freie Journalist aus Wiesbaden Zeuge eines groben Übergriffs der Bundespolizei auf eine vermeintliche Schwarzfahrerin im Hauptbahnhof Frankfurt am Main…“ Pressemitteilung von dju Hessen vom 7.11.2012 . Siehe dazu:
- Rassismus-Vorwurf gegen Polizei Frankfurt: Umstrittene Kontrolleure sind verschwunden
„Die Kontrolleure, die mit Derege Wevelsiep in der Frankfurter U-Bahn-Station Bornheim-Mitte aneinander geraten sind, widersprechen den Aussagen des Frankfurters. Nachdem sie der VGF ein Protokoll der Ereignisse hinterlassen haben, sind sie spurlos verschwunden…“ Artikel von Claus-Jürgen Göpfert und Felix Helbig in der FR online vom 08. November 2012 
- Wevelsiep: Das Netz zieht sich um die Polizei
„Die Ermittlungen gegen die vier Prügel-Polizisten und gegen ihr Opfer in Bornheim, den Ingenieur Derege Wevelsiep, laufen. Derweil rufen wütende Internet-Aktivisten zur Anti-Polizei-Demo auf. Und in den Blogs findet die Ordnungsmacht auch so gut wie keine Unterstützung…“ Artikel von Peter Rutkowski in der FR online vom 7.11.2012 
X. Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik > Überfälliger Streit um Exportnation "D" als Lohndrücker
Eurozone: Deutsche Reformen kein Vorbild für Europa
DGB-Klartext vom 9. November 2012 
XI. Diskussion > EU > Europäische Wirtschaftspolitik > EU und die Finanzkrise > Euro-Krise und Gewerkschaften
"Die Krise einfach umgedeutet"
Ein aktueller Vergleich USA-Europa zu den Wahlen in den USA am 6. November 2012 und mit einem Blick auf die Mobilisierung der europäischen Gewerkschaften am 14. November 2012. Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 10.11.2012
XII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > (intern.) Erfahrungen > Kampfformen > Politischer Streik in Deutschland
Einen Generalstreik in Europa auch für Deutschland - ein zentrales Thema vor dem 14. November!
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 11.11.2012 Siehe dazu: ". Wenn das jetzt nicht gereicht hat, um auch hier in den Streik zu treten, liegt das allerdings auch an der fehlenden Möglichkeit eines Generalstreiks in unserem Land. Deshalb begrüßen wir es, dass z.B. der ver.di-Ortsverein Celle und viele Kolleginnen und Kollegen im Heidekreis und in Celle das Recht auf politische Streiks einfordern.Wenn es den Gewerkschaften nicht gelingt, den gesellschaftlichen Standortkorporatismus aufzubrechen, wird Solidarität mit den Kämpfen in Südeuropa hier über die Unruhe im Hinterland nicht hinauskommen. Versuchen also auch wir, einen Schritt weiterzugehen. Solidarität mit den Hunderttausenden in Athen, Madrid, Lissabon und Rom heißt, wie sie zu versuchen, den Streik in die Metropolen zu tragen: den Widerstand gegen Lohndumping, Rentenklau und Tarifflucht mit der Perspektive eines sozialen Europas zu verbinden." Aus der Erklärung zum europäischen gewerkschaftlichen Aktionstag am 14. November 2012 von Charly Braun (Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Heidekreis) und Paul Stern (Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Celle) vom 12.11.2012 
Ausstand als Alltagskultur. Das Tabu des politischen Streiks in Deutschland. Rechtliche und politische Aspekte
"Im Angesicht der zählebigen Krise ist es in den vergangenen Jahren europaweit zu einem deutlichen Anstieg der politischen und der Generalstreiks gekommen. Unrühmliche Ausnahme: die Bundesrepublik Deutschland. Im Hamburger VSA-Verlag erscheint am 12. November ein Sammelband, der einen Überblick der europäischen Ausstände liefert, bisherige Erfahrungen auswertet sowie den politischen Streik in der BRD thematisiert. Am 14. November soll auf der gesamten iberischen Halbinsel die Arbeit niedergelegt werden, der Europäische Gewerkschaftsbund ruft an diesem Tag zu Solidaritätsaktionen auf. Für jW Anlaß, den Beitrag von Detlef Hensche vorab zu veröffentlichen." Artikel von Detlef Hensche in junge Welt vom 09.11.2012 
XIII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > ver.di
Beendigung meiner Mitgliedschaft in ver.di
Erklärung von Volker Bräutigam samt der verdi-Antwort, dokumentiert bei der Steinbergrecherche vom 07.11.12 (Word-Datei)
IX. Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken > Diskussionsbeiträge der Initiative
Offener Brief an den Vorsitzenden der IG Metall
Offener Brief der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken (IVG) vom 8. November 2012 mit Erstunterzeichnern. Aus dem Text: „…Zuletzt müssen wir uns fragen, wie ernst deine Solidaritätserklärung an die Spanischen Gewerkschaften war, die du drei Tage vor deinem Interview abgegeben hast. Wir begrüßen, dass der Europäische Gewerkschaftsbund für den 14. November zu europaweiten Protesten aufruft, dass für mehrere Länder Generalstreiks angekündigt sind. Der Aufruf ist auf der Seite der IG Metall auch nach 3 Wochen noch nicht veröffentlicht. Jetzt hast du noch im Schwäbischen Tagblatt die Streiks, die an diesem Tag in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien stattfinden sollen, als „Unfug“ bezeichnet. Wir halten dein Verhalten nicht nur für unsolidarisch, sondern auch für ein schwieriges Hindernis für die Entwicklung von Gegenwehr in Deutschland angesichts der deutlich nahenden Krise. Wie sollen wir uns hier gegen Betriebsschließungen und Entlassungen verteidigen? Wieder eine längere Kurzarbeit zu fordern, kann da nicht reichen!
Wir fordern von der IG Metall Mobilisierung statt Empfehlungen für Lohnverzicht! Diejenigen, die die Krise verursacht haben sollen zahlen – und es sind nicht die Löhne, die zu hoch sind! Diejenigen, die von den Rettungspaketen profitiert haben, die Banken, die Fonds und die Großunternehmen müssen zur Kasse gebeten werden!
Wir fordern Aktionen am 14.November gemeinsam mit den Gewerkschaften Europas!“
Alle, die unterzeichnen wollen, bitte bei Matthias Fritz (ovibos@t-online.de) melden mit Angabe von Name, Funktion/Gewerkschaft, Betrieb. Zum Hintergrund siehe
XV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise: Deutsche Gewerkschaftsbewegung und N14 - Generalstreik in (Süd)Europa
Stuttgart:
- Die Kundgebung der IG Metall findet statt am Mittwoch, 14. November 2012 um 16 Uhr in der Büchsen-/Ecke Kronprinzstraße in Stuttgart statt. Redner u.a.: Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Uwe Meinhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart. Anschließend gibt es einen kurzen Demonstrationszug zum Schlossplatz. Siehe Infos und Flyer bei der IG Metall Stuttgart

- „Unser Rettungsschirm heißt Solidarität – Europäischer Aktionstag zur Krise und den Generalstreiks in Spanien, Portugal und Griechenland!“ - Kundgebung am 14.11.2012 um 17.30 Uhr auf dem Schloßplatz mit Live-Schaltung zu den Streikenden nach Madrid und Athen und mit Redebeiträgen von Gewerkschaftern, sozialen Bewegungen und griechischer- internationaler Musik. Siehe dazu den Flyer bei ver.di Stuttgart

Europäischer Generalstreik am 14. November 2012 – Infoseite bei ver.di (neu)
Wir zahlen nicht für eure Krise - Solidarität mit den europäischen Massenstreiks am 14. November 2012
Erklärung zum europäischen gewerkschaftlichen Aktionstag am 14. November 2012 von Charly Braun (Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Heidekreis) und Paul Stern (Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Celle) vom 12.11.2012
Dortmund: HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH
"Auf der VL Info am 8.11. hat die VKL zusammen mit den VL beraten und die VL haben einstimmig entschieden, den BR aufzufordern, am Mittwoch 14.11. um 13:00 Uhr eine Belegschaftsinfo Schichtübergreifend durchzuführen." - Aus dem Aufruf 
Erster europaweiter Generalstreik geplant
In Deutschland rufen jetzt auch DGB-Gewerkschaften zu Kundgebungen auf. Artikel von Peter Nowak in telepolis vom 11.11.2012 . Aus dem Text: „… "Wir wollten unsere Kölner Kollegen warnen. Jeden Tag kann es passieren, dass die da oben weitere Stellenstreichungen und ganze Werksschließungen verabschieden", begründete ein belgischer Arbeiter seinen Protest in Köln. Diese Worte könnten durchaus auch bei einigen Kollegen im Bochumer Opelwerk auf offene Ohren stoßen. Schließlich ist das Werk von Schließung bedroht und noch 2004 hatten die Beschäftigten einen einwöchigen wilden Streik organisiert. Doch nach der Einschätzung von Wolfgang Schaumberg, der lange Zeit in der linksgewerkschaftlichen Gruppe Gegenwehr ohne Grenzen aktiv war, ist dort aktiver Widerstand zurzeit nicht zu erwarten. "Alle rechnen sich aus, ob sie mit Abfinden aus dem Betrieb ausscheiden sollen", beschreibt Schaumberg die aktuelle Situation. So kommt unter den Kollegen kein Widerstandswille auf und die Unterstützer aus der näheren und weiteren Umgebung, die noch 2004 den Streik mitgetragen haben, werden nicht zu Aktionen bereit sein, wenn es keine Signale aus dem Werk gibt, so die Einschätzung. Wenn sich selbst bei Opel-Bochum trotz Schließungsdrohung und kämpferischen Traditionen wenig regt, kann man in anderen Teilen der Metallbranche auf noch weniger Bereitschaft zählen, sich am Streik zu beteiligen. Die IG-Metall hat in einem auch gewerkschaftsintern umstrittenen Aufruf mit dem Titel "Für ein krisenfestes Deutschland und ein soziales Europa" ein Loblied auf die "Wirtschaftslokomotive Deutschland" angestimmt, die kräftig Dampf ausstoße. Damit sie das auch in Zukunft tut, soll nach den Vorstellungen der IG-Metall der Lohn erhöht und einige Steuerreformen umgesetzt werden. Von den Streiks in vielen europäischen Ländern ist in dem Aufruf nichts zu lesen…“
XI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: Linke Aktivitäten in Deutschland zur Unterstützung von N14 - Generalstreik in (Süd)Europa
Die Liste der Städte wurde am Wochenende laufend aktualisiert
Siehe übergreifend:
Ein guter Abschluss für 2012, ein Grund zur Freude in düsterer Zeit.
Flugblatt von Interventionistische Linke und …ums Ganze! - Bündnis zum Generalstreik in Südeuropa, 14. und 16. November 2012. Aus dem Text: „… Für die radikale Linke in Deutschland muss das heißen, die Berechenbarkeit des staatstragenden Krisenpalavers immer wieder zu durchkreuzen und auch hier europäische Krisenproteste zu ermöglichen. Kein kleines Ziel. Dazu müssen wir uns darauf einlassen, die eigene Initiative mit der Initiative vieler anderer zu verbinden; solche Gemeinsamkeit im Unterschied erst schafft Bewegung, die Mut macht und Perspektiven eröffnet. (…) Wenn es der Bewegung nicht gelingt, den gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Standortkorporatismus aufzubrechen, wird Solidarität mit den Kämpfen in Südeuropa hier über die Unruhe im Hinterland nicht hinauskommen…“
Siehe auch
XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise: Mailand, Florenz, Athen. Aufbau einer europäischen sozialen Bewegung
Mehr als 4000 Aktive bei Europäischem Strategietreffen Firenze 10+10. Mobilisierungsfahrplan für das nächste halbe Jahr beschlossen
„Mehr als 4000 Aktivistinnen und Aktivisten aus ganz Europa haben auf dem europäischen Strategietreffen Firenze 10+10 beschlossen, europaweit zum Generalstreik in mehreren Ländern am 14. November, zum EU-Frühlingsgipfel im März in Brüssel sowie zu einem großen Alternativengipfel Anfang Juni in Athen zu mobilisieren…“ Pressemitteilung von Attac Deutschland vom 11. November 2012 
XVIII. Internationales > Europa > N14 - Generalstreik in (Süd)Europa!: Transnational
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Krisenprotest im Dreiländereck. Gewerkschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz werben für Reichensteuer
Vor dem Krisenaktionstag am kommenden Mittwoch machen Gewerkschafter auf ihre steuerpolitischen Forderungen aufmerksam. Artikel von Gesa von Leesen in Neues Deutschalnd vom 10.11.2012 . Aus dem Text: "Im Rahmen der Kampagne »Geld ist genug da« gehen in diesen Wochen schweizerische, österreichische und deutsche Gewerkschafter verstärkt auf die Straße und in Betriebe. Mit Flyern und Veranstaltungen werben sie für eine Reichensteuer und eine Millionärsabgabe. Die Gewerkschaften ver.di (Deutschland), Unia (Schweiz) und GPA-djp (Österreich) wollen auch einen Bewusstseinswandel bewirken: Sie wehren sich gegen die Interpretation, die derzeitige Finanz- und Spekulationskrise sei eine »Staatsschuldenkrise«, die nur mit Sparen zu bekämpfen sei. (.) Die Kampagne mündet am 14. November in den Aktionstag des Europäischen Gewerkschaftsbundes gegen die Sparpolitik. Diesen Tag begrüße er zwar, sagt Hans Hartmann von der Unia. Allerdings ist er etwas skeptisch, ob sich daran viele Menschen beteiligen werden, denn: »Vor allem in den nordeuropäischen Gewerkschaften herrscht noch zu stark die Meinung vor, die Südeuropäer hätten über ihre Verhältnisse gelebt. Da ist es schwer, Solidarität hervorzurufen und Druck auf die herrschende Sparpolitik auszuüben.«"
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Mobilisierung(svideos) auf der europäischen Streikseite 
XIX. Internationales > Spanien > Spanien in der Krise > (General)Streiks gegen die Krise: N14
Oma muss es richten
In Spanien ist die soziale und wirtschaftliche Lage vor dem angekündigten Generalstreik desaströs. Artikel von Birgit Schmidt in der jungle World vom 8. November 2012
XX. Internationales > Italien > Arbeitskämpfe: Piacenza (Italien): Verladearbeiter*innen blockieren Gittertore von IKEA. Sturmangriff der Polizei, fünf verletzte Arbeiter*innen
Online-Streikposten gegen Kündigungen bei IKEA: Website unter Beschuss
Der Schwedische Riese ist nach den Kündigungen in Piacenza und einem gewerkschaftlichem Kampf, der seit Tagen mit Demonstrationen und Auseinandersetzungen auf der Straße vorangeht, weiter unter Beschuss. Übersetzung eines Textes von Alessandro Delfanti, in: il Fatto Quotidiano, 8.11.2012. Eine Info von Mayday Wien: MAYDAY! MAYDAY! no borders! no precarity! in einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 10.11.2012. Darin auch die Links zu einer "Anleitung zur Mo(e)bel(isierungs)-Demontage" und einer sehr schöne Seite bei den Clash City Worker mit dem Titel "SUBVERT IKEA" u.a. mit dem Bild "Boicotta Ikea: Kill Billy"
Mit liebem Gruss, Mag und Ralf
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NEU BEI LABOURNET.TV
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Recht auf Bildung
9. September 2012 - Lehrerstreik in Kairo
http://de.labournet.tv/video/6401/recht-auf-bildung

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
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