Home > News > Montag, 08. Dezember 2008
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Montag, 08. Dezember 2008:

I. Internationales > Griechenland

Griechenland - Funke oder Flächenbrand?

"Ausnahmezustand im Athener Stadtzentrum. Seit Samstagabend herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Inzwischen nicht mehr nur in Athen. Die Situation hat sich auf alle griechischen Großstädte ausgebreitet. Auch heute Morgen halten die Unruhen unvermindert an. Athen, Thessaloniki, Ioannina, Chania, Iraklio, Agrinio und Patras werden von Straßenkämpfen zwischen Polizeikräften, autonomen Gruppen und aufgebrachten Bürgern beherrscht. Dieser Bericht versucht die Situation aus bürerlicher Sicht zu beschreiben..." Der Bericht von W. Aswestopoulos, Athen, auf Indymedia vom 08.12.2008 externer Link. Siehe dazu auch:

II. Internationales > USA > Arbeitskämpfe

Betriebsbesetzung in Chicago bei Republic Doors and Windows

Energiespartüren und Fenster produziert die Firma Republic Doors and Windows in Chicago. Jetzt soll sie geschlossen werden, was entgegen gesetzlichen Vorschriften erst drei Tage vor Schliessung mitgeteilt wurde - ohne Auszahlung der Ansprüche der Belegschaft. Fakt eins: Das Unternehmen bekam keinen neuen Kredit von der Bank of America (die gerade eben Milliarden Steuergelder abkassiert hatte - natürlich alles nur wegen der Arbeitsplätze) - und sogar die ebenfalls gesetzwidrige Auflage, keine Zahlungen an die Belegschaft vorzunehmen - 300 ArbeiterInnen sind dort beschäftigt. Fakt zwei: Die Belegschaft ist gut organisiert - nicht in einer der den beiden großen Verbänden angeschlossenen Wahlkampfhelfer-Gewerkschaften, sondern seit 2004 bei den unabhängigen Vereinten Elektrikern, der UE: Damals hatten sie ihrer traditionellen Gewerkschaft den Rücken gekehrt. Siehe dazu

  • Eine Zusammenstellung der aktuellen Meldungen aus Lokalmedien inklusive Indymedia Chicago, Gewerkschaftslinken quer durch die USA und eines Aufrufs zur Unterzeichnung der Petition "Bank of America in der Verantwortung halten" gibt es beim linksgewerkschaftlichen Blog "Gangbox" unter dem Titel "SUPPORT THE REPUBLIC WINDOWS AND DOORS PLANT OCCUPATION!" externer Link seit dem 5. Dezember 2008 laufend aktualisiert
  • Der Bericht "Chicago factory occupied" von Lee Sustar vom 6. Dezember 2008 in dem die BetriesbesetzerInnen selbst zu Wort kommen wird auf vielen Netzseiten gespiegelt, hier bei "Marxmail 100" externer Link
  • Die Meldung über die Betriebsbesetzung "UE Members Occupy Chicago Plant in Struggle for Justice" externer Link bei der UE vom 4. Dezember 2008 (ebenfalls laufend aktualisiert - beispielsweise um eine ganze Sammlung von Meldungen aus Mainstreammedien)

III. Internationales > Kolumbien > CocaCola-Kampagne > Grundinformationen der Kolumbien Kampagne und Lebensmittelgewerkschaft Sinaltrainal

Übersetzung der Erklärung von Sinaltrainal zur Coca Cola Kampagne

"Wie Sinaltrainal von Anfang an erklärt hat, bemühen wir uns um eine Übereinkunft mit Coca Cola, um die Gewalt zu beenden und eine Entschädigung der Opfer zu erreichen. Dieses Einvernehmen konnte bisher nicht erreicht werden. Im Gegenteil, Coca Cola hat eine Strategie der Unwahrheit eingeschlagen, um die Beschäftigten und die öffentliche Meinung irrezuführen, und uns damit die im Rahmen der Kampagne weltweit gewährte Unterstützung zu entziehen. Coca Cola möchte sich des Drucks entledigen, der das Unternehmen veranlassen soll, Sinaltrainal anzuerkennen, und Fortschritte zu machen auf dem Wege zu Erlangung von Wahrheit, Gerechtigkeit und integrativer Entschädigung der Opfer und ihrer Familien. Sinaltrainal wird weiter die Vergehen von Coca Cola und der kolumbianischen Regierung als Komplizin anklagen..." Übersetzung der Erklärung von Sinaltrainal zur Coca Cola Kampagne vom 09.12.2008

IV. Internationales > Frankreich > Soziale Konflikte und Bewegungen

Neuer innerer Feind "Ultralinke" - Zur "Terror"anklage gegen Jene von Tarnac

"Strafrechtliche Ermittlungen gegen die so genannte "Ultragauche": Die französische Staatsmacht schnitzt sich einen neuen "inneren Feind" zurecht. Das Terrorismuskonstrukt bricht derzeit in sich zusammen, und ruft bis tief in die linksbürgerliche Presse hinein Widerspruch und Empörung hervor. Zugleich zeugen die Schriften der so genannten ,Ultragauche', die den Anklagen wegen jüngst begangener Sabotageakte zugrunde gelegt werden, von einer - pardon - ausgesprochen bescheuerten politischen Konzeption..." Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 08.12.2008

Französische Pressefreiheit unter Druck

"Die aufsehenerregende Verhaftung eines Journalisten sorgt zur Zeit für ziemlichen Wirbel, ist es doch bei weitem nicht der erste Fall, wo die Presse in die Mühlen der hyperaktiven Polizei- und Justizbehörden gerät Und die sind nicht gerade zartbesaitet, wie die kürzliche Verhaftung eines Journalisten und ehemaligen diensthabenden Chefs von Libération veranschaulicht: Vittorio de Filippis, so sein Name, wird im sprichwörtlichen Morgengrauen vor seinen Kindern von Polizisten mit den Worten, "Ihr Journalisten seid schlimmer als Gesindel !", aufs Kommissariat abgeführt, wo man ihm den Anlass des morgendlichen Spektakels erklärt: Eine simple Verleumdungsklage eines Geschäftmannes, ob eines Postings auf einem Liberation-Forum..." Artikel von Nathalie Roller auf Telepolis vom 07.12.2008 externer Link

V. Branchen > Auto Allgemein/Zulieferindustrie

Betriebsbesetzung als letzter Ausweg

"Die Verzweiflung ist den älteren Beschäftigten ins Gesicht geschrieben. Seit dem jüngsten Insolvenzantrag der Hohenlockstedter Werkzeugbau und Umformtechnik (HWU) bangen sie um ihre Arbeitsplätze. Aber noch wollen sie nicht aufgeben. Am Freitag besetzten sie kurzerhand den in Schleswig-Holstein ansässigen Autozulieferer. Ein Feuer in einem großen Ölfass spendet Wärme vor dem Tor, Kampflieder werden angestimmt. Mit Luftmatratzen, Liegen und Decken hat man sich in der Kantine auf einen längeren Aufenthalt eingerichtet. Auch ein Tannenbaum wurde aufgestellt..." Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 08.12.2008 externer Link

VI. Branchen > Auto international > USA

Fusion von GM und Chrysler: Gewerkschaft offen für Notehe

"Als letzten Ausweg vor dem Bankrott erwägen Chrysler und General Motors ein Zusammengehen. An den Arbeitnehmervertretern wird dies nicht scheitern: Die Autogewerkschaft UAW zeigt sich zu harten Einschnitten bereit, um Arbeitsplätze zu retten. Reuters Meldung in der FTD vom 08.12.2008 externer Link

VII. Branchen > Medien u. IT > WAZ: Umstrukturierung der WAZ 2008

dju Berlin-Brandenburg fordert den sofortigen Rücktritt von Malte Hinz als dju-Bundesvorsitzenden sowie von allen Gewerkschaftsämtern

"Der Landesvorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) Berlin-Brandenburg in ver.di fordert den sofortigen Rücktritt des dju-Bundesvorsitzenden Malte Hinz. Hinz war bisher Betriebsratsvorsitzender der Westfälischen Rundschau (WR) und Sprecher der Betriebsräte der WAZ-Titel in NRW. Gestern wurde er zum WR-Chefredakteur ernannt, nachdem die Chefredakteurin Katrin Lenzer gekündigt hatte. Die WR ist Teil der WAZ-Gruppe, die u.a. bei ihren Titeln in NRW rund ein Drittel der 900 Redakteursstellen streichen will. dju-Landesvorsitzender Matthias Gottwald: "Wer sich an der Umsetzung des Kahlschlagkonzepts von WAZ-Superchefredakteur Reitz auch noch beteiligt, kann als dju-Bundesvorsitzender nicht mehr die Interessen der von Kündigung bedrohten Kolleginnen und Kollegen vertreten - auch nicht der Kollegen von Süddeutscher Zeitung, von G+J, vom Berliner Verlag, vom Handelsblatt oder anderswo." Hinz solle auch umgehend alle weiteren Ämter in der Gewerkschaft niederlegen..." Meldung auf der Homepage der dju-Berlin vom 05.12.2008 externer Link

VIII. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Luftverkehr allgemein

Einsparungen bei Bodenverkehrsdiensten: Gewerkschaft droht Fraport

Wer beim Flughafenbetreiber Fraport auf dem Vorfeld arbeitet, muss sich um die Zukunft Sorgen machen. Obwohl das Gesamtunternehmen nach wie vor hohe Gewinne macht, sollen die so genannten Bodenverkehrsdienste ausgegliedert oder verkauft werden. Im Interview in der Frankfurter Rundschau vom 05.12.2008 erläutert Verdi-Sekretär Gerold Schaub, warum sich der Flughafen mit einem solchen Schritt selbst schaden würde. externer Link

IX. Branchen > Dienstleistungen: Transportwesen > Speditionen und Logistik > PIN AG

Pin-Zusteller verzichten auf Urlaub

"Die Mitarbeiter der Pin Mail AG kämpfen weiter um das Überleben ihres Unternehmens. "Wir sind bereit auf Urlaub zu verzichten und haben zugestimmt, dass die Zahl der Touren reduziert wird", sagte der Pin-Betriebsratsvorsitzende Klaus Kosching dem Tagesspiegel am Sonntag. Die Zahl der Urlaubstage sinkt für die Mitarbeiter von 25 auf 21. Die Reduzierung der Touren bedeutet, dass die Zahl der auszutragenden Sendungen pro Mitarbeiter steigt. "Wir wollen unsere Jobs nicht verlieren", erklärte Betriebsrat Kosching die Zugeständnisse. Die Pin Mail AG macht als Briefdienstleister der Deutschen Post innerhalb Berlins Konkurrenz. Das Unternehmen gehört - wie der Tagesspiegel auch - zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck..." Artikel im Tagesspiegel vom 07.12.2008 externer Link

X. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008

Kurze Geschichte der Weltwirtschaftskrise von Tomasz Konicz

Die Finanzkrise 2007/2008

". Die folgenden Ausführungen beschränken sich auf die Untersuchung des Charakters des jetzigen Kapitalismusmodells und den Ursachen der aktuellen Krise. Nach einer Darstellung des aktuellen weltwirtschaftlichen Systems erfolgt eine kurze historische und systematische Darstellung des gegenwärtigen Wachstumsmodells. Dann wird die Entstehung der gegenwärtigen Finanzkrise analysiert, gefolgt von einem Ausblick auf die konjunkturellen Auswirkungen. Den Abschluss bildet eine Auseinandersetzung mit linken Versuchen, den Kapitalismus zu verbessern oder gar zu retten." Artikel von Jörg Herrmann auf den Seiten von ver.di in Mittelhessen externer Link

Die Rettung des Kapitalismus vor seiner Katastrophe

"Der demokratische Staat als Betreuer, Nutznießer und nun Retter seines Finanzkapitals sowie der globale Kampf der Nationen um die Verteilung des Schadens und die Neuverteilung ökonomischer Macht in der Weltwirtschaft." Text der Sendung von GegenStandpunkt! in Radio Unerhört Marburg vom 03. Dezember 2008 externer Link

XI. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Finanzmarktkrise 2008 international

Die Armen bezahlen die Rechnung. Internationale Finanzkrise lässt Zahl der Hungernden deutlich anwachsen

"Die weltweite Finanzkrise trifft vor allem die Armen. Olivier de Schutter, der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, erwartet, dass die Zahl der Hungernden und Unterernährten im kommenden Jahr die Milliardengrenze überschreitet." Artikel von Norbert Glaser aus Neues Deutschland vom 2. Dezember 2008 externer Link

XII. Diskussion > Wipo > Finanzmärkte und Finanzpolitik > Steuerpolitik > Zumwinkel-Steuerskandal und die Moralisten

Das Neueste: Es gibt Steuerhinterzieher und Steuerhinterzieher. und Richter und Richter.

  • Justiz-Irrtum zu Zumwinkels Gunsten
    "Einen Tag zu spät hat die Staatsanwaltschaft einen Brief abgeschickt. Deshalb ist ein Teil der Vergehen, derer Zumwinkel angeklagt ist, verjährt. Nun liegt die beanstandete Steuersumme unter einem wichtigen Richtwert. Ex-Postchef Klaus Zumwinkel profitiert bei der Steueranklage des Bochumer Landgerichts von einer Justizpanne. Ein Durchsuchungsbeschluss kam einen Tag zu spät, deshalb musste einer von sechs Anklagepunkten wegen Verjährung fallengelassen werden. Zumwinkel werde nur noch wegen Steuerbetrugs in den Jahren 2002 bis 2006 angeklagt, sagte am Dienstag ein Gerichtssprecher ." Artikel in der Netzzeitung vom 02.12.08 externer Link
  • Geständnis von Zumwinkel erwartet
    Im Prozess wegen Steuerhinterziehung wird Klaus Zumwinkel aller Voraussicht nach ein Geständnis ablegen. Beobachter erwarten, dass der ehemalige Post-Chef eine Bewährungsstrafe und eine Geldauflage erhält. Artikel von Kirsten Bialdiga in der FDT vom 08.12.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Ein Nachspiel hat bereits der Streit um die Verjährungsfristen. Am Mittwoch wird die nordrhein-westfälische Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter im Rechtsausschuss des Landtags erklären, wie es dazu kommen konnte, dass ein Teil der Steuerdelikte nun verjährt ist. Im Kern geht es dabei um die Frage, ob der Versand eines Steuerbescheids drei Tage dauern kann.."

XIII. Diskussion > Grundrechte allgemein > Menschenrechte

60 Jahre Menschenrechtserklärung

  • Menschenrechte als unbedingte Teilhaberechte. Globalisierung von unten für soziale sowie ökologische Gerechtigkeit und individuelle Freiheit
    Erklärung vom 8.12.08 von Nichtregierungsorganisationen und sozialen Bewegungen pdf-Datei anlässlich des 60. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
  • UNO ermöglicht Beschwerdeverfahren für soziale Menschenrechte. FIAN fordert Unterzeichnung und Ratifizierung durch Deutschland
    "Anlässlich des Tags der Menschenrechte und des 60-jährigen Jahrestags der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird die Vollversammlung der UNO am 10. Dezember ein Zusatzprotokoll zum Sozialpakt verabschieden. Dadurch soll Opfern von Verletzungen sozialer Menschenrechte die Möglichkeit eingeräumt werden, bei der UNO Beschwerde einzulegen, wenn der nationale Rechtsweg ausgeschöpft ist. In einer gemeinsamen Postkartenaktion mit Amnesty International fordert FIAN die Bundesregierung und den Bundestag nun auf, das Zusatzprotokoll so bald wie möglich zu unterzeichnen und zu ratifizieren. Wenn zehn Länder diesen Schritt getan haben, kann das Zusatzprotokoll in Kraft treten." Pressemitteilung von FIAN Deutschland zum Tag der Menschenrechte vom 8.12.2008 externer Link
  • Die Erklärung der Menschenrechte externer Link im Wortlaut bei ai
  • Sonderheft von ai externer Link pdf-Datei zum 60. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
  • Mehr Details zu den Aktionen und Veranstaltungen zum 60. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auf der Sonderseite von ai externer Link

XIV. Diskussion > Grundrechte allgemein > Demonstrationsrecht: Proteste gegen Änderungen des Versammlungsrechtes sowie des Polizeigesetzes in Baden - Württemberg

6000 Menschen demonstrieren gegen das Versammlungsgesetz

Mit 6 000 Teilnehmern fand am Samstag, den 06. Dezember in Stuttgart, die Demonstration gegen das geplante neue Versammlungsgesetz statt. Siehe eine Auflistung von verschiedensten Berichten zur Demonstration externer Link - und denjenigen in Freiburg und Mannheim - auf der Aktionsseite

XV. Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Datenschutz

Detaillierte Angaben. Kontonummern von 21 Millionen Bürgern illegal im Umlauf

"Auf dem Schwarzmarkt für persönliche Daten sind nach Recherchen der WirtschaftsWoche die Bankverbindungen von 21 Millionen Bundesbürgern im Umlauf. Danach müssen im Extremfall drei von vier Haushalten in Deutschland fürchten, dass Geld von ihrem Girokonto abgebucht wird, ohne dass sie jemals eine Einzugsermächtigung erteilt haben." Artikel in der Wirtschaftswoche vom 06.12.2008 externer Link

XVI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Agenturschluss > Zahltag: ZAHLTAG XXL vom 1. bis 5. Dezember 2008 in Köln

  • Kölner Zahltag xxl, Tag 5
    "Am vorerst letzten Kölner Zahltag für diese Woche besuchten die Aktiven überraschend (und diesmal von den Repressionskräften ungestört) die "Sonderabteilung U-25" in der ArGe-Mülheim, Genovevastraße: Schwerpunkt war die Stelle für "Unter-25-Jährige", die in besonderem Maße von Diskriminierungen, Entrechtungen und Entwürdigungen durch eine auf diese "Sondergruppe" abgestimmte HartzIV-Gesetzgebung, aber auch von der Willkür, der Machtstellung und den Übergriffen durch die vollziehenden SachbearbeiterInnen, Teamleitungen und StandortleiterInnen ausgeliefert sind. Abgerundet wurde der "Zahltag XXL", der diesmal von einem bunten Bündnis verschiedener Gruppen rund um die soziale Frage, Antira, Antifa und Antimilitarismus getragen wurde, am Abend mit einer Party-Besetzung." Bericht von agenturschluss vom 06.12.2008 bei indymedia externer Link

  • Tag 4: Hundertschaft gegen Zahltag xxl in Köln
    "Der vierte Tag der inzwischen in Köln traditionellen Aktion "Zahltag!", die sich gegen die Verarmung, Entrechtung und Entwürdigung durch HartzIV und dessen tagtäglichen Vollzug auf den Ämtern richtet, begann mit einem im Foyer des "Kalk-Karree" angerichteten Frühstücksbuffet, zu dem den überwiegend unfreiwilligen Besucher der verschiedenen dort untergebrachten Ämter Informationen zu ihren Rechten, Beratung im Umgang mit den Behörden und ganz konkret Begleitung auf die Amtsstuben angeboten wurde. Geendet hat der vierte Tag des diesmal auf die gesamte Woche ausgedehnten "Zahltag XXL" jedoch mit dem gewalttätigen Einsatz einer Hundertschaft der Kölner Bereitschaftspolizei gegen die Protestierenden. Offenbar ist die Geduld der Kölner SozialpolitikerInnen mit dem sich formierenden Widerstand von Erwerbslosen und anderen Gruppen gegen die staatliche Verarmungspolitik und die systematische Entrechtung und Entwürdigung durch SachbearbeiterInnen vor Ort am Ende - jeglicher Protest wird in Köln scheinbar von nun an mit der "harten Hand des Staates" beantwortet: Von der Standortleitung des Kalk-Karrees herbeigerufen, ging am heutigen Mittag nach einem Redebeitrag der DemonstrantInnen im Ausländeramt eine Einsatzhundertschaft gewaltsam gegen die Protestierenden vor, denen sich im Verlauf des Vormittags immer mehr BesucherInnen des Kalk-Karrees angeschlossen hatten." Bericht von agenturschluss vom 04.12.2008 bei indymedia externer Link

  • Zahltag XXL Tag 3
    Bericht über Zahltag XXL - Tag 3 externer Link: Zapf, Zug um Zug und Umsonst FahrAktion - vom 04.12.2008 bei indymedia

XVII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2008: Initiativen für eine zentrale Demonstration 2009 der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise

Protest ist machbar, Frau Nachbar - für Herrn Nachbar auch. Ein Neuanfang der sozialen Opposition braucht ehrliche Einschätzungen und klare Ziele

".Um unsere Ziele zu verwirklichen, braucht es Phantasie, Mut und Ausdauer, braucht es selbstorganisierte Opposition von Unten. Deshalb geht die erste und wichtigste Forderung an uns selbst: Die Bildung handlungsfähiger Gruppen, in denen die Einzelnen nicht eingereiht werden, sondern gleichberechtigt zusammenarbeiten. Es geht um politische und soziale Organisationen, in denen die Erfahrungen ermüdender Konkurrenz und alltäglichen Klassenkampfes verarbeitet werden können. Es geht nicht darum, was wir von anderen erwarten - von Parteien oder Gewerkschaften oder "dem Staat", sondern darum, wofür wir arbeiten und eintreten. Die selbständige Vorbereitung einer breiten Demonstration im Frühjahr 2009 ist der erste Schritt. Wie für jede praktische Aktion ist das nicht ohne Taktik zu haben. Aber nicht der Termin oder eine Rednerliste sind das Entscheidende, sondern die Ziele, für die wir uns und andere mobilisieren." Eine Initiative der sogenannten Berliner Stadtmusikanten für eine Demonstration im Frühjahr 2009 externer Link pdf-Datei vom 28.11.2008

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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