Home > News > Dienstag, 23. Mai 2006
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 23. Mai 2006:

I. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde 05/06 Öffentlicher Dienst der Länder: Potsdamer Abschluss

  • Nach Tarifkampf: Verbesserungen im Tarifvertrag der Knappschaft gefordert
    Erklärung der ver.di Betriebsgruppe im Knappschaftskrankenhaus Sulzbach zum Tarifabschluss in den Ländern externer Link pdf-Datei vom 22.5.06. Aus dem Text: ". Gleichzeitig dürfen wir nicht übersehen, dass die Flexibilisierung des öffentlichen Dienstes weiter vorangetrieben worden ist. Die Arbeitszeit wird im Saarland auf durchschnittlich 39,3 Stunden verlängert, die Löhne werden noch weiter ausdifferenziert als bisher. Öffnungsklauseln erhöhen die Unübersichtlichkeit. Die Kampfkraft hat nur für den vorliegenden Kompromiss ausgereicht. (.) Bedingt durch eine zersplitterte Tariflandschaft, mussten jene Kolleginnen mit dem schlechtesten Organisationsgrad und der geringsten Streikerfahrung den Kampf führen. Wo früher Krankenpfleger gemeinsam mit Müllmann, Busfahrer und Ärztin in Bund, Land und Gemeinden kämpften, besteht heute die Gefahr dass jeder für sich alleine stirbt. Wir brauchen die Kampfkraft der gesamten Organisation, aller Fachbereiche und darüber hinaus aller Gewerkschaften und fortschrittlichen Organisationen. (.) Dieser Streik stellt einen Lernprozess dar. Mehr Menschen haben erkannt, dass die Zeiten der so genannten sozialen Marktwirtschaft vorbei sind. Ein kalter kapitalistischer Wind weht in Deutschland. Leider meint eine Mehrheit in Gesellschaft und Gewerkschaft aber immer noch, durch Kompromisse auf niedrigem Niveau das Schlimmste verhindern zu können. Hier steht uns noch viel Aufklärungsarbeit bevor."
  • Arbeitszeitverlängerung. 16 Wochen für 4 Minuten
    Kommentar von Klaus Jansen in der taz NRW externer Link vom 23.5.2006. Aus dem Text: ". Die kleine Rechnung ist gemein, aber aussagekräftig: Ver.di kann den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst auch mit gröbstem Zurechtbiegen der Realität nicht als Erfolg verkaufen. Das Ergebnis hat gerade dazu gereicht, dem Vorsitzenden Frank Bsirske den Job zu retten. Mehr nicht."

II. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland: DGB-Bundeskongress 2006

  • DGB: Mitgliederschwund belastet
    Artikel von Roland Bunzenthal in Frankfurter Rundschau externer Link vom 20.05.2006. Aus dem Text: ". Dass das Unternehmen DGB in einer Finanzkrise steckt, macht nicht nur der Geschäftsbericht deutlich, sondern auch ein Antrag des Bundesvorstandes zum bevorstehenden Gewerkschaftskongress. "Der kontinuierliche Rückgang der Mitgliederzahlen" habe "tiefgreifende Folgen für die Entwicklung aller Gewerkschaften". "Ein reines Sparprogramm wird der Dramatik der Lage nicht gerecht und führt nur zu weiteren Mitgliederverluste", heißt es in dem Antrag. Um die Krise zu stoppen wurde eine "Initiative Trendwende" gestartet: "DGB und Gewerkschaften entwickeln gemeinsam politische Projekte, die einer stärkeren Mitgliederorientierung dienen. Wir brauchen strategische, attraktive Alternativkonzepte für den Strukturwandel, ein schärferes Leistungsprofil, mehr Effizienz im DGB und in der Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften", so der Antrag des Vorstandes."
  • Die Fabel vom Hasen und dem Igel, von Brüdern Grimm. Hier wird berichtet, was sich damals auf dem Feld bei Buxtehude wirklich abspielte.
    Kommentar von Dieter Wegner pdf-Datei vom 2. Mai 2006

III. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland: "Aufbruch in die Zukunft"? - ver.di- Programmdebatte

  • Impulse in der ver.di-Programmdebatte
    "Im Rahmen ihrer Programmdebatte lud ver.di Mitglieder aus allen Fachbereichen und Landesbezirken zur Tagung "Gewerkschaften im Wandel" am 15. Mai nach Berlin ein. Diskutiert wurde dort über neue Herausforderungen und Strategien für die Gewerkschaften - mit Impulsreferaten von Hans-Jürgen Arlt (Forum Zukunftsökonomie), Hansjörg Herr (Fachhochschule für Wirtschaft Berlin), Anke Hassel (Hertie School of Governance) und Berndt Keller (Universität Konstanz)." Bericht zur Tagung von Hae-Lin Choi vom 19.05.2006 bei
    verdi
    externer Link
  • An der Realität vorbei
    Kommentar zur verdi-Tagung am 15. Mai 06 von Alexander Brandner. Aus dem Text: ".Wenn neuerdings das Kapital, wie Frank Bsirske konstituiert, als "Selbstverwirklichungschance" angesehen wird, so zielt dieses an der Realität vorbei, dass sich solch ein Privileg, angesichts der hohen Massenarbeitslosigkeit, nur die wenigsten real leisten können. Teile der Arbeitnehmer/innen, welche dieses theoretisch für erstrebenswert halten, hängen immer noch der Utopie nach, dass ein sozial gerechter Kapitalismus dieses ermöglichen könnte. (.) Angesichts solcher Konferenzen lässt sich einigermaßen klar ablesen, dass die meisten Gewerkschaftsfunktionäre und -Sekretäre ihren Frieden mit den herrschenden Verhältnissen gemacht haben. Während Arbeitskämpfe, die sie nicht verhindern konnten, geben sie sich in ihren Reden kämpferisch und progressiv, auf Verhandlungsbasis reduziert sich jedoch ihr Potenzial auf willige, ausgehandelte Kompromisse, um den Status Quo nicht zu gefährden."

IV. Diskussion > Arbeitsalltag > Bildung > Studium

Querforum West der Ruhr-Uni besetzt - Freie Universität Bochum gegründet: "Nur Nein sagen ist uns lange nicht mehr genug!"

  • Es ist höchste Zeit!
    "Die Gremien der traditionellen Hochschulen drohen landesweit zu versagen. Es ist unbestreitbar, dass die übergroße Mehrheit der Hochschulangehörigen allgemeine Studiengebühren klar ablehnt. Trotzdem diskutieren die Senate ernsthaft deren Einführung. Vertretungsorgane, die gegen die Interessen der großen Mehrheit handeln wollen, verlieren ihre Legitimation und gefährden damit die ganze Insititution, die sie zu vertreten vorgeben." Gründungsaufruf für eine Freie Universität Bochum externer Link pdf-Datei
  • Freie Universität Bochum gegründet
    "Während der heutigen Senatssitzung an der Uni Bochum wurde die "Freie Universität Bochum" ausgerufen. Etwa 100 AktivistInnen eigneten sich für diesen Zweck ein leerstehendes ehemaliges Mensagebäude auf dem Campus an. Auf der vorherigen Senatssitzung wurde mit der Mehrheit der ProfessorInnen eine Kommission eingerichtet, die eine Gebührensatzung erarbeiten wird." Bericht von Fantomas des Ruhrgebiets vom 22.05.2006 externer Link bei indymedia
  • Homepage der Freien Universität Bochum externer Link

V. Diskussion > Arbeitsalltag > Arbeitsbedingungen allg.: "Das Ende der Kinderarbeit - zum Greifen nah". Neuer ILO-Bericht zur Kinderarbeit

Gegen Fremdbestimmung. Kinderarbeiter wehren sich gegen den Paternalismus der Internationalen Arbeitsorganisation. Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen statt allgemeinem Verbot
"Mit harscher Kritik hat dieser Tage der Verein »ProNats e.V. - Solidarität mit arbeitenden Kindern« auf den jüngsten Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) reagiert. Das Dokument sei »selbstgerecht« und zeige einen »erstaunlichen Optimismus«." Artikel von Wolfgang Pomrehn in junge Welt externer Link vom 23.5.06

VI. Diskussion > Grundrechte > Meinungs- und Pressefreiheit: BND bespitzelte Journalisten in großem Stil

  • Feuer und Wasser - 10 Thesen zum `organisierten Nicht-Verhältnis` von Geheimdiensten und Journalismus
    Thesen von Dr. Thomas Leif, Vorsitzender netzwerk recherche, vom 5.4.2005 zur Tagung "Kollege Spitzel" der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche
  • "Komplex faktenmäßig nicht im Griff"
    "Der BND bespitzelte Journalisten, Journalisten bespitzelten für den BND Kollegen: Wer war Opfer und wer auch Täter? Beim Netzwerk Recherche warnt man vor der Schadenfreude der Politiker. Die aber haben vielleicht noch gar nichts verstanden Wenn Journalisten Journalisten verraten, ist der Ofen aus. Schluss mit dem netten Bonmot von Helmut Schmidt, der BND sammle doch in erster Linie Zeitungsausschnitte. "Heute wissen wir: Er hat die Kollegen gleich mit gekauft" sagt Karl Günther Barth.." Artikel von Steffen Grimberg in der taz externer Link vom 22.5.2006

VII. Diskussion > Rechte allgemein > Aktivitäten der neuen alten Rechten

Die Entdeckung des Rassismus in Deutschland ganz knapp vor der WM 2006

  • Mehr Rechte, wenig Aufregung
    "Der Verfassungsschutzbericht 2005 belegt einen Anstieg ausländerfeindlicher Gewalt. Die Debatte um rechtsextreme Gewalt in Deutschland hat einen weiteren Impuls bekommen. Wenige Tage nach den Äußerungen des ehemaligen Regierungssprechers Uwe-Karsten Heye und dem Überfall auf einen Abgeordneten der Linkspartei in Berlin ist am heutigen Montag in der Hauptstadt der Verfassungsschutzbericht 2005 vorgestellt worden. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, stellten dabei lediglich fest, was ohnehin schon bekannt war: Die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremen, der Neofaschisten und der von ihnen begangenen Übergriffe hat im vergangenen Jahr zugenommen. Interessant ist weniger dieser Fakt, als vielmehr die Reaktion auf die wachsende Gefahr." Artikel von Harald Neuber auf telepolis externer Link vom 22.05.2006. Im Artikel auch der Link zum aktuellen Verfassungsschutzbericht.
  • Gefahr von Rechts?
    "Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor rechten Demonstrationen, nach dem Verfassungsschutzbericht 2005 ist die Zahl der Rechtsextremen in Deutschland weiter gestiegen, ein Berliner Politiker wurde Opfer mutmaßlich rassistischer Gewalt. So schnell können Diskurse wechseln. Eben noch musste sich Uwe-Karsten Heye als Miesmacher titulieren lassen, weil er darauf aufmerksam machte, dass es in Deutschland Regionen gibt, die Menschen mit dunkler Hautfarbe zur eigenen Sicherheit besser meiden sollen. Jetzt warnt ausgerechnet die Gewerkschaft der Polizei davor, dass Neonazis mit ihren Aktivitäten während der Fußballweltmeisterschaft einen Sicherheitsnotstand hervorrufen könnten." Artikel von Peter Nowak auf telepolis externer Link vom 21.05.2006
  • Die Welt zu Gast bei Freunden - Die Debatte nach dem rassistischen Angriff in Potsdam
    "Am frühen Morgen des Ostersonntag wurde der Wasserbau-Ingenieur Ermyas M. an einer Bushaltestelle in Potsdam aus rassistischen Motiven fast totgeschlagen. Die hasserfüllten Satzfetzen der Täter auf der Mailbox seiner Ehefrau, die der 37-Jährige kurz zuvor angerufen hatte, sind eindeutig. Dort ist zu hören, wie die Schläger ihr Opfer als "Nigger" und "Scheißnigger" bezeichnen. Nicht nur, dass dieser Angriff ein großes Echo hervorrief, hebt ihn aus der Vielzahl von rechten Gewalttaten in Deutschland heraus." Artikel in ak - zeitung für linke debatte und praxis Nr. 506 externer Link vom 19.5.2006
  • Wie lässt sich Rechtsextremismus erklären? - Vom Konsens, der immer wieder nach Rechtsaußen verrutscht: der Potsdamer Präzedenzfall Ermyas M.
    "Der rassistische Übergriff auf Ermyas M. vor knapp drei Wochen in Potsdam ist zu einem Präzedenzfall geworden. Gegen einen der Verdächtigen wurde der Haftbefehl mittlerweile bestätigt. Die Tat und die Diskussionen darüber verdeutlichen, dass Rechtsextremismus in Deutschland weniger ein Phänomen der Parteien, als vielmehr eine alltagskulturelle Erscheinung ist." Artikel von Jens Thomas auf telepolis externer Link vom 09.05.2006
  • Der Rechtsstaat und die Rechte - Eine Einleitung
    "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" - so lautet ein gerne genutztes Zitat von Rosa Luxemburg aus "Die russische Revolution" (1918). Gilt dies aber auch in dem heutigen Rechtsstaat? Und vor allem: Gilt diese Freiheit auch für (Neo-)Nazis? Oder, um es mit der Band "Die Ärzte" zu sagen: "Scheint die Sonne auch für Nazis?" Der Einleitungsartikel von Sarah Drücker und Jan Raabe in der antifaschistischen Zeitung
    "Lotta"
    externer Link Nr.22 mit dem Schwerpunkt "Der Rechtsstaat und die Rechte".

VIII. Diskussion > Rechte allgemein > (gewerkschaftliche) antirassistische Initiativen

Forderung der antifaschistischen Landeskonferenz in Duisburg: Gemeinsam gegen die Nazis in NRW
"Die Zahl der von Neonazis begangenen Straftaten ist in Deutschland seit Jahren stetig gestiegen. Auch die Steigerungsraten in NRW sind überdurchschnittlich, wobei die Zählweise des Landesinnenministeriums keineswegs korrekt ist. Deshalb sei eine engere Zusammenarbeit antifaschistischer Organisationen nötiger denn je, war das Fazit einer Konferenz in Duisburg." Artikel von Ulrich Sander in der Neue Rheinische Zeitung externer Link vom 16.05.2006

IX. Internationales > Frankreich > Arbeit > Arbeitsbedingungen > CPE: Kündigungsschutzabbau und Widerstand

Neues aus der Welt des CNE (Contrat nouvelle embauche, «Neueinstellungsvertrag»): Schöne neue Arbeitswelt ohne Kündigungsschutz
Zu Anfang dieser Woche machen in Frankreich erneut Kündigungsaffären im Rahmen des CNE oder «Neueinstellungsvertrags» von sich reden. Ein Artikel von Bernard Schmid, Paris vom 22.03.2006

X. Internationales > Frankreich > Arbeit und -kämpfe

'FRANCE SOIR' - Streik bei der Boulevardzeitung hält (noch) an. Oder: Entdecken BoulevardjournalistInnen den Klassenkampf ?
"Der Übernahmekampf zwischen einem Antisemiten und einem Waffenhändler wurde entschieden. Eine Tageszeitung ohne Politikteil, ohne Kulturseiten und ohne Dokumentationsarchiv: Dieses Vorhaben kann immerhin für sich beanspruchen, konsequent zu sein. Seine Betreiber zeigen damit mehr als deutlich, welchen Stellenwert sie der Information in ihrem Blatt beimessen. Ihr erklärtes Vorbild sind im Übrigen die britische Sun und die deutsche Bild -Zeitung, auch wenn diese nicht in allen einzelnen Punkten nachgeahmt werden sollen."Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 22.05.2006

XI. Internationales > Spanien > Arbeits- und Lebensbedingungen: Arbeitsmarktreform

  • Einfacher akkumuliert werden
    "Die spanische Regierung bemüht sich darum, die Arbeitsmarktreform als Erfolg für die Lohnabhängigen zu verkaufen. Von den Veränderungen profitieren aber vor allem die Unternehmen. Nach dem Wahlsieg der sozialdemokratischen PSOE vor zwei Jahren verkündeten die Sieger, nun sei die Zeit des »sozialen Dialogs« und der »Gerechtigkeit und Gleichberechtigung« gekommen. Der jetzige Innenminister Miguel Ángel Moratinos sprach damals sogar von einer »konstruktiven Revolution«. In der Tat kann man vor allem nach der achtjährigen Regierungszeit der katholisch-konservativen Volkspartei einen politischen Wechsel erkennen. So setzte Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero vergangenes Jahr unter anderem die vollständige gesetzliche Gleichbehandlung gleichgeschlechtlicher Paare gegen den erbitterten Widerstand von Kirche und Opposition durch. Allerdings erscheinen manche der Reformen nur auf den ersten Blick progressiv. Meist beinhalten sie Verschlechterungen für die Betroffenen. So war es schon bei der Legalisierungskampagne für Menschen ohne Papiere vor einem Jahr. Illegalisierten Migranten die Möglichkeit eines legalen Aufenthalts zu geben, das klingt gut. Allerdings ist die Legalisierung an Bedingungen geknüpft, die die Migranten noch stärker in die Abhängigkeit von Arbeitgebern drängen. Die mehr als 700 000 sin papeles, die die Bedingungen nicht erfüllen konnten oder wollten, befinden sich heute in einer noch schlechteren Lebens- und Arbeitssituation." Artikel von Thorsten Mense in Jungle World externer Link vom 17.5.06
  • Kritik an der spanischen Arbeitsmarktreform
    "Die beiden großen spanischen Gewerkschaften Arbeiterkommissionen (CCOO) und die Arbeiterunion (UGT) haben mit der sozialistischen Regierung und den Unternehmern eine Arbeitsmarktreform verabschiedet. jW sprach mit German Kortabarria von der größten baskischen Gewerkschaft ELA über die Kritik an der Reform, die Verbilligung und Vereinfachung von Kündigungen vorsieht und wohl nichts an den vielen Zeitverträgen ändert." Artikel von Ralf Streck auf Indymedia externer Link vom 19.05.2006

XII. Internationales > Venezuela > Gewerkschaften

  • »Neun von zehn sind für Chávez« - Umbau der Gewerkschaften in Venezuela
    "Ruben Linares ist Vorstandsmitglied des neuen Gewerkschaftsvebandes UNT in Venezuela. Auf Einladung regionaler Gewerkschaftsgliederungen befindet er sich derzeit auf einer Rundreise durch die Bundesrepublik. Anders als etwa die britischen Gewerkschaften hat der DGB zu dem »chavistischen« Verband noch kaum offizielle Kontakte." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in Neues Deutschland externer Link vom 19.05.2006
  • Interview mit Stalin Pérez Borges
    Stalin Pérez Borges ist Co-Vorsitzender des größten venezolanischen Gewerkschaftsdachverbandes (UNT), und Mitglied des linkes Flügels in der UNT, der sogenannten "Clasistas". Mitte Mai 2006 besuchte - auf Einladung der Plattform für ein sozialistisches Venezuela (AL, AGM, GRA, Labournet) - Europa für eine Reihe an Veranstaltungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Das Interview erfolgte am 13.Mai 2006 auf einem Fest in Floridsdorf. LabourNet-Austria stellte dem Gewerkschafter zwei Fragen: a) Über das Gewerkschaftsdemokratieverständnis der UNT bzw. des linken Flügels der UNT - den clasistas. Die zweite Frage betraf das Verhältnis der UNT/clasistas zur Chávez-Regierung. Antworten auf beide Fragen sind in diesem 7 1/2 minütigen Internet-Video zusammengefasst. Ein Interview mit Stalin Peres Borges von unseren KollegInnen von LabourNet Austria externer Link vom 13.05.2006 (wmf-Datei)

XIII. Internationales > Österreich: Skandal um die BAWAG

Parteder: Bawag-Skandal, ÖGB und die steirische KPÖ
Österreichs Regierung erfreut über Skandal um gewerkschaftseigene Bank. Verantwortlich sind SPÖ-Funktionäre. Ein Interview von Werner Pirkerder mit Franz Stephan Parteder externer Link, Landesvorsitzender der Kommunistischen Partei Österreich (KPÖ) in der Steiermark, in der jungen Welt vom 20.05.2006, veröffentlicht bei der KPÖ.

XIV. Diskussion > (Lohn)Arbeit > sozialpolitische Aktionen und Proteste 2006

  • Dezentrale bundesweite Proteste während der WM
    • Vorbereitungstreffen Aktion während der WM in Köln am 23.5.05
      "Hiermit laden wir Euch im Namen der Kölner Erwerbsloseninitiativenversammlung (keiv) als potentielle MitmacherInnen zu einem Vorbereitungstreffen ein, auf dem Aktionen entwickelt und besprochen werden, die während der Fußball-WM 2006 in Köln stattfinden sollen. (.) Das Treffen findet am Dienstag, den 23.05.06 um 19:30 Uhr in der Scharifeh-Mühle in Köln-Ehrenfeld, Piusstr.26 statt. Für weitere Informationen zu diesem kurzfristigen aber wichtigen Treffen siehe die Einladung bei Tacheles externer Link. Wir erinnern in diesem Zusammenhang an:
    • Das NRW-Treffen am morgigen 24.05.2006 in Dortmund - siehe Aufruf pdf-Datei
    • Tacheles e.V. und BAG-SHI schlagen vor, den Dienstag den 27. oder Mittwoch den 28. Juni für den Aktionstag ins Visier zu nehmen. Wir erneuern die Bitte um Rückmeldungen von Gruppen und Bündnissen zum Aktionstag und dem Termin an info@bag-shi.de möglichst noch in dieser Woche!
  • Wuppdika den Wohlfhartsbonzen
    "Für die Wohlfahrtsverbände war der 5. Transbergische Triathlon ein Anlass in die Offensive zu gehen. Fix haben sie zwei Tage vor dem Start gefordert, das ALG II zu kürzen. Die Überflüssigen kamen der Bitte des TTs gerne nach, den von den Armendisziplinierungsverbänden produzierten Müll umgehend dort wieder abzuliefern." Bericht von Minna Knallenfalls externer Link vom 22.05.2006 bei indymedia
  • bundesweite Demonstration am 03. Juni 2006 in Berlin
    • An ver.di ,den DGB und die DGB-Gewerkschaften: Auf die Straße gegen soziale Demontage am 3.6.06 in Berlin
      Aufruf des "Netzwerk für eine kämpferische und demokratische verdi" externer Link
      Aus dem Text: ". In anderen europäischen Ländern hätte jeder einzelne Angriff in den letzten Jahren zu Massenprotesten geführt. Wenn das in Deutschland bisher nicht der Fall war, liegt das nicht daran, dass die Bevölkerung hierzulande nicht zu mobilisieren ist, sondern daran, dass sie niemand mobilisiert. Die Gewerkschaften, deren Aufgabe es wäre mit Demonstrationen, Streiks bis hin zu politischen Streiks und Generalstreiks die Umverteilung von unten nach oben zu stoppen, sind nach wie vor unter Kontrolle von SPD-Funktionären, die keine Alternative haben zur neoliberalen Politik. Sie setzen auf Co-Management, Kanzlergespräche und Runde Tische. Sie wollen keine Massenbewegung, die die Basis aktiviert und dazu führen könnte ihre Politik zu untergraben. Deshalb blockieren sie die Kampfbereitschaft mit allen Mitteln. (.) Wir fordern alle ver.di-Gliederungen, Bezirke und den ver.di-Bundesvorstand auf, für die Demonstration in Berlin zu mobilisieren und kostenlose Busse zu organisieren."
    • "Um auch als AnarchosyndikalistInnen unseren Standpunkt sichtbar zu vertreten, wird es unter dem Motto "Selbstorganisierter Klassenkampf statt sozialdemokratische Stellvertreterpolitik" einen schwarz-roten Block geben. Aufruf und weitere Infos folgen in Kürze.", so die FAU
    • Weitere Organisationen mit eigenem Aufruf externer Link (u.a. Interventionistische Linke):

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang