Home > News > Dienstag, 08. Februar 2005
Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

liebe KollegInnen,

Neu im LabourNet Germany am Dienstag, 08. Februar 2005:

I. Branchen > Sonstige > Nahrungsmittelindustrie > KollegInnen der Eichbaum Brauerei in Mannheim in unbefristetem Streik!

  • „Auch am 12. Tag wird gestreikt! Gleichzeitig feiern wir gemeinsam Rosenmontag!“
    Ngg-Streiknachrichten vom 12. Streiktag pdf-Datei am 07.02.2005 (pdf) mit vielen Interessanten Infos zum Betriebszugang der Betriebsräte, der Videoüberwachung des Streiks, den Streikbrechern etc…
  • „Worum geht es genau in dieser Auseinandersetzung?“
    Streiknachrichten der ngg pdf-Datei an die Mannheimer Bevölkerung mit dem Aufruf zur Demonstration am Mittwoch, 09. Februar ab 11.00 Uhr vor dem Brauereigelände in der Käfertalerstraße (pdf)

II. Branchen > Dienstleistungen > CallCenter > Unternehmen > MCS

III. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Arbeitskämpfe

  • „Keine tariffreie Zone Klinik Dr. Heines“ – Solidaritätsaktion auf dem Rathausmarkt!
    „Seit mehr als einer Woche streiken die Beschäftigten der AMEOS Klinik Dr. Heines. Ein Drittel der Beschäftigten befinden sich regelmäßig im Ausstand. Die hohe Streikbereitschaft und die verschiedenen Aktionen haben bisher nicht zum Einlenken der Geschäftsführung geführt. Ein neues Angebot liegt nicht vor. Die Geschäftsführung blockiert. Sie beharrt darauf, nur mit dem Betriebsrat und nicht mir ver.di verhandeln zu wollen. Damit ignoriert sie weiterhin den offenkundigen Willen der Mehrzahl der Beschäftigten nach einer tariflichen Lösung. (…) „Bei diesem Streik geht es auch um die Grundsatzfrage, ob sich private Konzerne tariflichen Regelungen entziehen können, um Arbeitnehmern zugunsten einer übermäßigen Gewinnmaximierung einseitig die Arbeits- und Vergütungsbedingungen zu diktieren.“ (…) Deshalb ruft die streikführende Gewerkschaft ver.di für den heutigen Mittwoch KollegInnen anderer Betriebe zu einer gemeinsamen Solidaritätskundgebung in der Mittagszeit zwischen 12 und 13 Uhr auf dem Rathausmarkt auf unter dem Motto: Die Ameos Klinik Dr. Heines darf keine tariffreie Zone bleiben!“ Aus der ver.di-Pressemitteilung vom 8.2.05
  • Streik bei Klinik Dr. Heines geht in die 2. Woche – Solidarität ist wichtig!
    Streikinformation Nr. 4 pdf-Datei, AMEOS Klinik Dr. Heines vom 7.2.05

IV. Branchen > Dienstleistung > Transport > ÖPNV > Streik bei HBB / KWS: Busfahrer streiken gegen Niedriglöhne!

  • HBB: Nach 395 Tagen Tarifvertrag erstreikt
    “Euphorie wollte nicht aufkommen, doch glücklich sind sie nach 395 Streiktagen alle. Die 50 Fahrerinnen und Fahrer der Herweg-Busbetriebe (HBB) in Leverkusen. 395 Tage trotzen sie Wind und Wetter, standen ihren Mann beziehungsweise ihre Frau vor dem Betriebshof in Leverkusen Fixheide und erstreikten einen Tarifvertrag, der seinen Namen auch verdient....“
    Meldung von ver.di-NRW externer Link
  • Längster Streik der BRD-Geschichte beendet. Ausstand Leverkusener Busfahrer endet nach 13 Monaten mit durchwachsenem Ergebnis
    Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt externer Link vom 04.02.2005

V. Branchen > Dienstleistung allgemein > Wach- und Sicherheitsgewerbe

Die "Goldene Nase" 2005 geht an Unternehmen des Wach- und Sicherheitsgewerbes

Die Jury der BürgerInneninitiative „Für Gleichbehandlung - Gegen Billiglohn“ hat auf Grundlage von 11 Vorschlägen entschieden, welches Unternehmen auf Grund von Benachteiligung und Missachtung der Rechte der ArbeitnehmerInnen die 5. "Goldene Nase" übergeben bekommt. Im Rahmen einer öffentlichen Aktion wird in der 7. Woche der Unternehmensleitung der Firma Plato Wachdienst GmbH, in Sondershausen die "Goldene Nase" übergeben. Das Unternehmen für allgemeine Dienstleistungen und Wachdienst, Plato, erhält den Preis, weil es den Tarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Thüringen nicht einhält. So wurden Beschäftigten statt 4,32 Euro nur 4,11 Stundenlohn gezahlt, Nachtarbeits-, Sonn­tags- und Feiertagszuschläge unterhalb der im Tarifvertrag festgelegten Höhe gezahlt, Beschäftigte erhielten keine Mehrarbeitszuschläge und kein Urlaubsgeld und bekamen nur 24 statt 28 Werktagen Urlaub gewährt. Darüber hinaus wurde den Beschäftigten abverlangt, ihre Arbeitsmaterialien wie Heft­klammern, Schreibwaren aber auch Hygieneartikel aus eigener Tasche zu bezahlen und zur Arbeit mitzubringen und ihre Dienstkleidung auf eigene Kosten anzuschaffen sowie die Pausen durchzuarbeiten, obwohl diese von der geleisteten Arbeitszeit abgezogen wurden. An zweiter Stelle wurde von der Jury, ebenfalls ein Unternehmen des Wach- und Sicherheitsgewerbes, die Patrol Sicherheitsdienst GmbH in Gera ausgewählt. Auch bei diesem Unternehmen wurde Beschäftigten der tarifgemäße Lohn nicht bezahlt, wurden Nachtzuschlag, Sonn- und Feiertagszuschlag geringer als im Tarifvertrag festgelegt gezahlt. Auch in diesem Unternehmen wurden teilweise bis zu 24 Stunden-Dienste verlangt, keine Pausen gewährt und Mehrarbeitszuschläge nicht gezahlt.
Siehe die Pressemitteilung zur Preisverleihung pdf-Datei am 14.2.05

VI. Branchen > Auto > Raum Stuttgart > Sindelfingen

„VON WEGEN: Oktober-Revolution im Juli! Erpressung mit Domino-Effekt!!!“

Dies und weitere Beiträge in "WAS TUN?" - Betriebszeitung von kämpferischen Arbeiterinnen und Arbeitern bei Daimler Chrysler Sindelfingen pdf-Datei – Ausgabe vom Januar 2005

VII. Diskussion > Arbeitsalltag > Bildung > Studium > Karlsruhe hebt Verbot von Studiengebühren auf

  • Juristische Einschätzung zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts
    von Wilhelm Achelpöhler externer Link (Rechtsanwalt aus Münster) vom 26.1.2005 beim

  • »Wir müssen eine Drohkulisse aufbauen«
    Studiengebühren werden nur verhindert, wenn die Studierenden sich nicht spalten lassen. Im Sommer muß es ein Streiksemester geben. Ein Gespräch mit Florian Wilde externer Link, hochschulpolitischer Sprecher des AStA der Universität Hamburg, von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 03.02.2005

  • »Wir wollen eine Grundsicherung für Ausbildung«
    Keines der bisherigen Modelle für Studiengebühren ist sozialverträglich. Von Studienkrediten würden nur die Banken profitieren. Ein Gespräch mit Eva-Maria Stange externer Link, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 05.02.2005

  • Studieren als Investition
    In Ländern, die Studiengebühren einführen, können Hochschulen nach einer Schamfrist frei ermessen, wie hoch sie diese ansetzen wollen. Artikel von Thorsten Bultmann in Freitag externer Link vom 04.02.2005

  • Wettbewerbsföderalismus ist tödlich
    Interview von Connie Uschtrin mit Eva-Maria Stange externer Link, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), über die Aufhebung des Studiengebührenverbots, die Föderalismus-Debatte, Wettbewerb und Autonomie im Bildungsbereich, in Freitag vom 04.02.2005

  • Eintrag in den Kampagne-Info-Mailverteiler externer Link zu den Protesten des freien zusammenschluß von studentInnenschaften (fzs)

VIII. Diskussion > Gewerkschaftsstategien

a) Tarifrunde öffentlicher Dienst 2004/2005

  • „Keine Umsetzung der Prozessvereinbarung. Abbruch der noch laufenden Verhandlungen. Inhaltliche Aufklärung über Änderung des BAT/BMT-G/MTArb. Diskussion und Abstimmung aller Kolleginnen und Kollegen!“
    Offener Brief von verdi-Mitgliedern aus Leipzig/Nordsachsen pdf-Datei an die Bundestarifkommission von ver.di.
  • Bsirskes Vabanquespiel
    Beginn der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Es stehen nicht nur Lohnprozente, sondern grundlegende Errungenschaften auf dem Spiel. Artikel von Herbert Wulff in junge Welt externer Link vom 07.02.2005

b) Tarifrecht im Öffentlichen Dienst

  • »Solidarität zu schaffen wird schwerer«
    Bei vielen Aktivisten der Gewerkschaft ver.di stößt die anvisierte »Tarifreform« weiterhin auf Ablehnung. Die Tarifkommission stimmt trotzdem allem zu. Ein Gespräch mit Gregor Falkenhain,externer Link Leiter des Fachbereichs Bund/Länder im ver.di-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen von Daniel Behruzi in junge Welt vom 07.02.2005
  • Tarifrecht bald »modern«
    Die Neugestaltung der tariflichen Regelungen im öffentlichen Dienst wird für die Beschäftigten keine Erfolgsstory. »Reform« kaum noch zu verhindern. Ver.di-Linke muß Konsequenzen ziehen. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt externer Link vom 29.01.2005

c) allgemeine tarifpolitische Debatte

  • Unnormale Lohnrunden - Tarifgespräche 2005 nicht im üblichen Rahmen - Mehr Langfristverträge und betriebliche Öffnungsklauseln
    Nachdem schon die Tarifrunde 2004 einige Abweichungen von der üblichen Norm aufwies, setzt sich diese Entwicklung im laufenden Jahr fort. Früher war es üblich, dass die Gewerkschaften jedes Jahr aufs Neue ihre Entgeltforderungen für die gesamte Branche vor dem Verhandlungsstart formulierten, um dann Verträge für ein Jahr festzuzurren. Der Trend zu Veränderungen ist unverkennbar. Längere Laufzeiten von Tarifverträgen, mehr Entscheidungen in den Betrieben und ein höherer Stellenwert für die Arbeitsplatzsicherung sind stärker denn je im Fokus…“ ddp-Meldung vom 3. Februar 2005 externer Link
  • „Tarifeinkommen: +1,9 Prozent im Westen und +2,5 Prozent im Osten“
    WSI-Bilanz der Tarifrunde 2004 pdf-Datei vom 03.02.2005

  • Tarif und Tatsache
    „Obwohl die Tarifgehälter im vergangenen Jahr gestiegen sind, stagnieren die Brutto-Einkommen. Denn nicht alles, was vereinbart wurde, kommt bei den Beschäftigten auch an…“ Kommentar in Süddeutsche Zeitung externer Link vom 04.02.2005

d) Selbstverständnis der Gewerkschaften - die Zukunftsdebatte

Gewerkschaft neuen Typs

»New unionism« – was können, was müssen die Gewerkschaften künftig leisten? Drei Aspekte sind zentral: Mindestlohn, Arbeitszeitverkürzung und Überwindung nationaler Zersplitterung durch transnationale Branchenpolitik. Artikel von Hannes Heine in junge Welt externer Link vom 03.02.2005

IX. Über uns

Endlich wieder dürfen wir uns über ein neues Fördermitglied freuen!

Lieber Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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