Tarifrunde 2002: ver.di
Einzelhandel
- Fast so schön wie Lotto spielen. Artikel von Peter
Balluff über Tarifrunden im Einzelhandel, erschienen im express, Zeitschrift
für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 10/02
- Gewerkschaft droht mit Streiks im Sommerschlussverkauf. Verdi lässt Hoffnung
auf Tarifabschluss platzen. "Die Hoffnung der Arbeitgeberverbände auf einen
raschen Tarifabschluss im Einzelhandel hat sich nicht erfüllt. Sowohl in Bayern,
als auch in Rheinland-Pfalz und Hamburg brach die Gewerkschaft Verdi die Gespräche
gestern ab. Die Tarifparteien konnten sich weder über die Vertragslaufzeit
noch über die Verdi-Forderung nach überproportionalen Lohnerhöhungen für gering
qualifizierte Beschäftigte verständigen..." Link zum Bericht in Handelsblatt vom 09. Juli 2002
Medien
- Schwierige Tarifrunde für Redakteure an Tageszeitungen - ver.di fordert
Gespräche über die Situation freier Journalisten. Link zum ver.di Newsticker vom 10.09.2002
- Link zur Dokumentation
aller Tarif-Infos bei der Fachgruppe Verlage und Agenturen im Fachbereich
Medien, Kunst und Industrie
- Darin besonders hervorzuheben: Solidarität gefragt: Zynische Bedrohung von
Streikenden in Stuttgart. "Per Aushang bedrohte die Geschäftsleitung der PHIT
(Pressehaus Stuttgart Infotechnik GmbH) am 8. Mai die Streikenden unverhüllt
und zynisch: ".... Große Sorgen bereiten mir die Mitarbeitenden, die unseren
Kunden, speziell der STZ-Redaktion, bewiesen haben, dass sie entbehrlich sind.
Bislang konnten wir immer das Gegenteil unter Beweis stellen...." Die "herzlichen
Grüße" sollten mit Protestbriefen an Konzern- und Geschäftsleitung quittiert
werden. Dazu fordert ver.di insbesondere Betriebsräte und gewerkschaftliche
Gremien auf (Link)
- Medien: ver.di fordert für Journalisten 6,5 Prozent mehr Gehalt. ver.di
fordert für die Journalistinnen und Journalisten in Tageszeitungs- und Zeitschriftenredaktionen
6,5 Prozent mehr Gehalt. Der Tarifvertrag wird zum 31. Juli 2002 gekündigt.
Für die Drucker, Setzer und Angestellten in Verlagen fordert ver.di ebenfalls
eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent. Die Verhandlungen in
der Druckindustrie gehen morgen, am Mittwoch, dem 17. April 2002, in Wiesbaden
in die nächste Runde. Link zur Pressemeldung vom 16.04.2002
Gesundheitswesen
Druckindustrie
- Wer solche Gewerkschaften hat, braucht keine Unternehmerverbände mehr! Zur
Tarifrunde der Druckindustrie 2002. Offener Brief
an den Ver.di-Vorstand/Fachbereich 8 von einigen Kolleg/innen und Vertrauensleute
der Frankfurter Rundschau. Aus dem Text: "... Wir haben genug von euren
Sprüchen und von eurem pseudokämpferischen Gehabe, und dass ihr nicht unsere
Interessen vertretet, ist mal wieder mehr als deutlich geworden. Uns liegt
sehr viel an Gewerkschaften, aber an solchen, die wirklich ernsthaft unsere
Interessen und Rechte vertreten, erkämpfen und verteidigen - ohne dass es
auch nur den Anschein hat, es gäbe einen Klüngel mit Unternehmern und Politik..."
um Unterschriften von Kolleginnen und Kollegen der Union-Druckerei in Frankfurt/Main
- Warnstreiks in Druckereien vor neuer Tarifrunde. Die Gewerkschaft Verdi
mobilisiert die Beschäftigten in Verlagshäusern, um ihre Forderung nach 6,5
Prozent mehr Lohn zu unterstreichen. Link zum Bericht in Handelsblatt vom 07. Mai 2002
- Harte Tarifrunde - Verhandlungen auf den 17. April 2002 vertagt. "Unverhohlen haben die Unternehmervertreter
beim Verhandlungsauftakt in der Lohnrunde 2002 für die Druckindustrie am 21.
März in Düsseldorf Reallohnerhöhungen abgelehnt. Sie gehen davon aus, dass
als Verteilungsspielraum allenfalls die Produktivitätssteigerung zur Verfügung
steht, und die beziffern sie auf weniger als zwei Prozent...." Link zur verdi-Pressemeldung vom 22.03.2002
- Papierverarbeitung. Warnstreiks zur zweiten Verhandlungsrunde am 2. Mai
2002 in Frankfurt/Main begleitet. Mehrere tausend Beschäftigte in mehr als
30 Betrieben legten stundenweise die Arbeit nieder. Ihre Gewerkschaft ver.di
fordert, die Entgelte um 6,5 Prozent zu erhöhen. Bisher haben die Arbeitgeber
noch kein Angebot vorgelegt, die Verhandlungen wurden ergebnislos auf den
15. Mai 2002 vertagt. Link zum Tarifinfo (pdf-Datei)
- ver.di fordert für Druck und Papier 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Link zur Pressemeldung vom 21. Februar 2002
Private Entsorgungswirtschaft
- Die ver.di-Tarifkommission hat für die ca. 160 000 Beschäftigten der privaten
Entsorgungswirtschaft die Forderungen für die anstehende Tarifrunde beschlossen.
Im einzelnen wurden neben der Kündigung des Bundesentgelttarifvertrages (BETV)
zum 30. April 2002 folgende Forderungen beschlossen:
- die Erhöhung der Ecklöhne um 6,5 Prozent
- die Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 6,5 Prozent
- eine Laufzeit von 12 Monaten
- sowie der Wegfall der Einstiegsentgelttarifregelung
(Quelle: Presseerklärung vom 15.03.2002)
Tarifforderungen Versicherungen
ver.di fordert deutliche Einkommenserhöhung, zusätzlich Zeit
für Fortbildung und klare Regelungen zum Anspruch auf Riester-Rente: Gesamtvolumen
von 6,5 Prozent mehr... Link zur Pressemeldung vom 24.02.2002