Tarifrunde 2002 von ver.di:
Post und Banken
Postbank / Banken
- Erstmals zweitägige Streiks in drei Bundesländern / ver.di warnt Bankarbeitgeber
vor Aussitzen. "Am Donnerstag (29.08.) und Freitag (30.08.) ruft die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erstmals zu Streiks im Bankgewerbe gleichzeitig
in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hessen auf. (...) Nach drei Tarifrunden
scheiterten am 13. Juni die Verhandlungen. Auch ein Sondierungsgespräch am
11. Juli brachte keine Verständigung. Seitdem haben jede Woche an einzelnen
Tagen insgesamt mehr als 50.000 Bankangestellte in verschiedenen Bundesländern
gegen die Arbeitgeberforderungen gestreikt. Feddersen: "Die Streikbereitschaft
ist ungebrochen hoch." Link zur ver.di-Pressemeldung vom 28.08.2002
- Bankentarifkonflikt spitzt sich weiter zu: ver.di ruft jetzt auch Bankkunden
zum Protest auf. ""Nachdem mit vielen Streiks, zuletzt am vergangenen Freitag
in Hannover, insgesamt mehr als 50.000 Beschäftigte gegen die Forderung der
Bankarbeitgeber nach 35 Prozent Gehaltskürzung protestiert haben, rufen wir
jetzt auch hunderttausende Bankkunden bundesweit gezielt zu einer Kundenprotestaktion
auf", kündigte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Hinrich Feddersen an...."
- "Die Bankarbeitgeber wollen die Gehälter der Filialbeschäftigten auf
bis zu 65 % kürzen, die entstehende Einkommenslücke soll über Provisionen
geschlossen werden. Mit diesem Konzept bliebe die kundenorientierte Beratung
auf der Strecke. Mit einer Postkarten-Aktion in vielen großen Städten
fordert ver.di die Bankkunden nun auf, sich gemeinsam mit ver.di und den
Bankangestellten für den Erhalt der Beratungsqualität in Banken zu engagieren...."
Link zur Postkartenaktion vom 06.08.2002 (pdf)
- Brief-Aktion an Banken. "Die Arbeitgeber bei den Banken wollen die Gehälter
der Beschäftigten um bis zu 35 Prozent kürzen. Viele von ihnen haben bereits
dagegen gestreikt. Jetzt können Sie Ihre Solidarität zeigen.... Schreiben
Sie eine Mail an die Deutsche Bank, die Dresdner Bank oder die Commerzbank.
ver.di hat für Sie einen Text formuliert, mit dem Sie die Beschäftigten
der Banken in der Tarifauseinandersetzung unterstützen können..." Link
zur Aktion
- Link zur ver.di-Pressemeldung vom 05.08.2002.
- Bankbeschäftigte im Warnstreik: Gewerkschaft mobilisierungsfähig?
jW sprach mit Frank Wolf, Fachsekretär der Gewerkschaft ver.di im Bereich
Banken in Berlin. Link zum Interview von Daniel Behruzi in Junge Welt vom 06.07.2002
- Postbank-Tarifeinigung: 3,5 Prozent und 3,2 Prozent Lohnerhöhung / Im Bankgewerbe
wird Arbeitskampf ausgedehnt: Erster Flächen-Streik am 19. Juni in NRW. Link zur ver.di-Meldung vom 18.06.2002
Postdienste
- Tarifergebnis bei der Post: 3,5 und 3,2 Prozent Lohnerhöhung mehr... Link zur Pressemeldung vom 11.06.2002
- 6,5 % und keinen Cent weniger !!! - gute Gründe für einen ordentlichen Tarifabschluss
- Erklärung einiger Ver.di -Vertrauensleute der
NL Brief Bremen zu den Tarifverhandlungen bei der Post AG an die Ver.di
Tarifkomission für die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post AG sowie
den Ver.di Bundesvorstand
- Link zur Chronologie der Tarifverhandlungen zwischen ver.di
und der Deutschen Post AG und Chronologie der Streikmaßnahmen von ver.di
- Tarifkommission fordert 6,5 Prozent mehr Geld für Postlerinnen und Postler.
Link zur ver.di-Pressemeldung vom 12.03.2002. "Die Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert in der Lohnrunde 2002 für den
Bereich Postdienste, Speditionen und Logistik eine einheitlich lineare Erhöhung
der Einkommen von 6,5 Prozent. Außerdem sollen die noch unterschiedlichen
Höhen der Weihnachtgelder in den Tarifverträgen der neuen und alten Bundesländer
auf 100 Prozent angehoben werden. Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten strebt
ver.di für die 240 000Beschäftigten der Deutschen Post AG eine reine Lohnrunde
an..."
- ver.di-Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik. 21.01.2002: Die
Bundestarifkommission des ver.di-Fachbereichs Postdienste, Speditionen und
Logistik hat für die Lohnrunden 2002 einstimmig empfohlen, Lohnerhöhungen
von fünf und sieben Prozent zu fordern. Die Tarifkommission empfahl außerdem
eine einheitliche lineare Erhöhung. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Rolf Büttner
sagte dazu: "Wir streben in 2002 eine reine Lohnrunde an."
Bundesweite Streiks in fünf Branchen
Briefe bleiben im Postsack, Waren im Regal und Gewerbemüll in
der Tonne - ver.di macht mobil bei Post und Handel, privater Abfallbeseitigung
und Versicherungen. Link zur Übersicht
von Günter Frech bei ver.di