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Updated: 18.12.2012 16:09

VW allgemein

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Slowakische Volkswagen-Mitarbeiter drohen mit Streik

"Die über 8.000 Mitarbeiter von Volkswagen Slovakia sind am Montag in eine sogenannte "Streikbereitschaft" getreten. Sollte es in den seit Wochen stockenden Tarifverhandlungen mit der Firmenleitung keine Einigung geben, sei auch eine tatsächliche Arbeitsniederlegung möglich, erklärte Betriebsratschef Zoroslav Smolinsky der staatlichen Nachrichtenagentur TASR. Die slowakischen VW-Mitarbeiter fordern mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen..." Dpa-Meldung auf FinanzNachrichten.de vom 01.10.2012 externer Link

Solidaritätskreis "Rücknahme der Abmahnung gegen Jörn Kleffel" updated

"Ihr habt sicher aus dem Frühjahr unsere Aktivitäten zur Unterstützung des Kollegen und IGM-Vertrauensmanns Jörn Kleffel im Kampf um die Rücknahme seiner Abmahnung durch VW Nutzfahrzeuge in Erinnerung. Es gab eine ganze Reihe von Solidaritätsbekundungen aus gewerkschaftlichen Kreisen sowie ca. 450 Unterschriften für diese Forderung. Nun ist der Zeitpunkt der Hauptverhandlung seiner Klage gegen VWN vor dem Arbeitsgericht herangerückt und wir möchten Euch alle um eine möglichst breite Beteiligung/Besuch bei diesem Prozess bitten. Dieses Verfahren wird ein wichtiges Signal setzen, wie kritische, fortschrittliche und linke KollegInnen sich im Kampf um die berechtigen Interessen der Arbeiter in einem Betrieb artikulieren können und dass auch Konzerne wie Volkswagen nicht glauben brauchen, mit dreister Einschüchterung jeden Kritiker mundtot machen zu können. Wir würden uns deshalb sehr über Deinen/Euren Besuch bei diesem Prozesstermin freuen. Er findet statt am Dienstag, 21. August 2012 um 11.15 Uhr am Arbeitsgericht Hannover, Ellernstrasse 42. Wir treffen uns bereits ab 10.45 Uhr vor dem Gericht, um Jörn den Rücken zu stärken" Email an die Redaktion des LabourNet Germany vom 10.08.2012

  • Güteverhandlung zur Klage von Jörn am Donnerstag, 13. Dezember 2012 um 11.45 Uhr im Arbeitsgericht Hannovernew
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Freundinnen und Freunde, es ist mal wieder Zeit, Euch über den Fortgang der Auseinandersetzung mit Volkswagen zu informieren. Nachdem im Herbst der Termin für die Güteverhandlung zur Klage von Jörn gegen die zwei neu ausgesprochenen Abmahnungen verschoben worden war, ist er nun festgesetzt auf den Donnerstag, 13. Dezember 2012 um 11.45 Uhr wie gehabt im Arbeitsgericht Hannover, Ellernstrasse 42. So passt es nun ganz gut, daß wir uns im Oktober für ein nächstes Treffen des Solidaritätskreises verabredet haben. Es findet statt am Montag, den 10. Dezember um 18 Uhr, wieder im Freizeitheim Linden, Raum 10. Wir laden Euch alle recht herzlich dazu ein und freuen uns, wenn Ihr Gelegenheit habt, diese politisch motivierte Attacke auf Jörn unter Euren Kolleg/Innen, in den Gewerkschaften und überall sonst bei Interessierten bekannt zu machen." Mail des Solidaritätskreises "Rücknahme der Abmahnung gegen Jörn Kleffel" an die Redaktion des LabourNets Germany vom 27.11.2012

  • Aktuelle Info zum Prozess gegen VW-Nutzfahrzeuge
    "Anbei ein Soli-Flyer zu der Sache von Jörn und seinen Abmahnungen durch VW Nutzfahrzeuge. Der nächste Termin am Arbeitsgericht war für den kommenden Donnerstag, 4.10 vorgesehen, heute nachmittag erhielt Jörn die Information vom Arbeitsgericht, daß die Verhandlung ohne Angabe von Gründen am 4. Oktober nicht stattfindet, sondern verschoben wird. Über den neuen Termin werden wir Euch dann rechtzeitig wieder informieren. " Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 27.09.2012. Siehe den Soli-Flyer pdf-Datei

  • VW Nutzfahrzeuge: Taktische Winkelzüge, um Niederlage zu vermeiden
    "Beim Prozess von Jörn Kleffel gegen VW zur Rücknahme der Abmahnung kam es heute zu einer Überraschung: die Rechtsvertreter von VW verkündeten gleich zu Beginn, sie würden"aufgrund der aufgezeigten Risiken aus dem Gütetermin" die Abmahnung zurückziehen. 24 Teilnehmer an der Verhandlung applaudierten vor Freude. Der Richter hatte damals darauf hingewiesen, wenn ein Punkt einer Abmahnung hinfällig ist, dass dann die gesamte Abmahnung hinfällig wird. Eine solche Niederlage wollte VW nicht riskieren. Das war offensichtlich Taktik, denn noch im Gericht und direkt vor der Tür des Verhandlungssaals übergaben die VW-Vertreter zwei (!) neue Abmahnungen an Jörn. Die Aufteilung der Vorwürfe auf nun zwei verschiedene Abmahnungen ist der Versuch, vor Gericht wenigstens mit einer durchzukommen. Offenbar geht es VW um das Prinzip, daß über die Folgen der Arbeitsbelastung noch nicht einmal auf betrieblichen Versammlungen gesprochen werden soll. Denn das ist der Gegenstand der neuen Abmahnungen. Damit sollen die Kritik der Kollegen und ein engagierter Kollege mundtot gemacht werden. Jörn und der Solidaritätskreis lassen sich das nicht gefallen und stellen sich auf eine neue Runde im Kampf gegen diese Disziplinierungen ein, solange bis diese vom Tisch sind. Der Solidaritätskreis trifft sich das nächste Mal am Montag, 27. August um 18 Uhr im Freizeitheim Stöcken, Eichsfelder Strasse 101, Hannover-Stöcken und lädt dazu alle Interessierten herzlich ein." Aktuelle Information zur Arbeitsgerichtsverhandlung am 21. August in einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 21.08.2012

Gewerkschaft sauer über Konkurrenz im VW-Werk

Im russischen VW-Werk Kaluga streiten zwei Gewerkschaften mit der Werksleitung. Es geht um die Gründung einer dritten Gewerkschaft. Artikel von Thomas Kruse in der Braunschweiger Zeitung vom 28.06.2012 externer Link. Aus dem Text: "Die russischen Gewerkschaften MPRA und ASM schießen scharf gegen die Werkleitung des russischen VW-Standortes Kaluga. Die, so der Vorwurf der landesweiten Automobilarbeiter-Gewerkschaft MPRA, habe die Gründung einer dritten Gewerkschaft in Kaluga unterstützt. Dabei handele es sich um eine "Spalter-Gewerkschaft", deren Vorsitzender der Chef der Lackiererei werden solle. Volkswagen dementiert diese Interpretation und verweist auf die laufenden Verhandlungen mit den beiden etablierten Gewerkschaften, in denen es um tarifliche Regelungen geht..."

Patta ist der Mann für die schwierigen Fälle

Wolfsburg Ex-Gewerkschaftschef Patta verhandelt jetzt für den VW-Betriebsrat im US-Werk Chattanooga. Artikel von Thomas Kruse in den Wolfsburger Nachrichten vom 25.05.2012 externer Link. Aus dem Text: "Bis Jahresbeginn wusste man genau, wo man Frank Patta finden konnte: im Gewerkschaftshaus in der Siegfried-Ehlers-Straße. Die Zeiten sind vorbei. Der ehemalige 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Wolfsburg ist jetzt im Dienste des Konzernbetriebsrates von VW international im Einsatz - nicht selten in heikler Mission. (...) Am meisten zu tun hat Patta derzeit in Chattanooga. Dort, im tiefen Süden Tennessees, gibt es noch überhaupt keine Arbeitnehmervertretung. Gewerkschaften haben dort traditionell einen schweren Stand. Jetzt will die einst mächtige amerikanische Automobilgewerkschaft UAW mit ihrem Präsidenten Bob King im Werk der Deutschen Fuß fassen. Prinzipiell hat das Werksmanagement auch nichts dagegen - man verweist aber auf die individuelle Entscheidung der Mitarbeiter. Bernd Osterloh hat bereits deutlich gemacht, dass man die UAW nicht bei der Mitgliederwerbung im Betrieb unterstützen werde. Patta verhandelt nun nächste Woche vor Ort mit dem VW-Management und den Kollegen der amerikanischen Gewerkschaft über eine Lösung. Die wird voraussichtlich so aussehen, dass zunächst eine innerbetriebliche Organisation in die Tat umgesetzt wird. Damit die Lage im ständig wachsenden VW-Reich ruhig bleibt, sollen soziale Errungenschaften aus Deutschland bald auch in die außereuropäischen Werke exportiert werden. Bonuszahlungen, weiß Osterloh, müsse man den Kollegen anderorts wohl auch bald anbieten."

VW-Tarifrunde 2012: Diskussion über Forderung ist eröffnet. VW ist dicht an der Metall-Tarifrunde dran

Das ist neu: In Niedersachen diskutieren jetzt die Mitglieder in den Betrieben der Metall- und Elektrobranche sowie an den Standorten von Volkswagen gemeinsam über die Forderung der Tarifrunde 2012. Das ist der zeitnahen Laufzeit der Tarifverträge geschuldet: Sie enden bei VW nur zwei Monate später als in der Metallindustrie…“ IG Metall-Pressemitteilung vom 22.12.2011 externer Link. Aus dem Text: „… Am 13. Dezember hat der IG Metall-Vorstand die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Tarifrunde 2012 beziffert: Die Höhe der Preissteigerung und der gesamtwirtschaftlichen Produktivität bestimmen den verteilungsneutralen Spielraum. Hinzu kommt die Umverteilungskomponente. Zusätzlich können die über 100 000 VW-Beschäftigten weiterhin mit einem tariflichen Erfolgsbonus von zehn Prozent rechnen. Diesen gibt es beim Autobauer seit der Tarifrunde 2006…“
Siehe auch im LabourNet: Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Tarifrunden > Tarifrunde Metall und Elektro 2012

  • IG Metall und Volkswagen einigen sich auf Tarifergebnis: VW-Beschäftigte können sich auf 4,3 Prozent mehr freuen
    "In der zweiten Runde haben sich IG Metall und Volkswagen auf einen Tarifabschluss geeinigt. Dieser beschert den rund 102 000 Beschäftigten bei VW und Financial Services 4,3 Prozent mehr Geld ab Juni 2012. Außerdem gibt es Verbesserungen für Auszubildende, Studierende und Leiharbeitnehmer..." Meldung bei der IG Metall vom 31.05.2012 externer Link

Skoda erzielt Einigung beim Tarifvertrag

"Die Skoda-Unternehmensleitung die Tarifgespräche mit den Vertretern der Gewerkschaft OS Kovo erfolgreich abgeschlossen. Rückwirkend ab dem 1. April 2012 ist damit ein neuer Tarifvertrag wirksam, der bis zum 31. März 2013 gültig ist. Die Tarife steigen um 5,0 Prozent. Jedem Tarif-Mitarbeiter steht nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr gleichzeitig der variable Teil des Bonus in einer Gesamthöhe von 20.000 Tschechischen Kronen (ca. 800 Euro) zu. Es handelt sich dabei um eine jährlich neu festzulegende Bonus-Komponente, die sich aus dem erreichten Gesamtergebnis des Unternehmens ergibt. Ein weiteres Ergebnis der Verhandlung ist die Erhöhung des Beitrags, mit dem das Unternehmen die Tarif-Beschäftigten bei der Rentenzusatzversicherung unterstützt. Dieser Betrag steigt, ebenfalls ab 1. April 2012, um 100 CZK auf 800 CZK (ca. 32 Euro) monatlich." Meldung auf auto.de vom 23.04.2012 externer Link

VW-Betriebsrat attackiert Skoda

"Unfähigkeit" wirft der Betriebsratschef von VW dem Management der tschechischen Konzerntochter Skoda vor. Nach 13 Verhandlungsrunden gibt es noch immer kein Ergebnis der Tarifverhandlungen. Artikel im Handelsblatt vom 11.04.2012 externer Link

VW-Chef Winterkorn erhält 17,4 Millionen Euro

Europas größter Autobauer blickt auf ein Rekordjahr zurück. Auch VW-Chef Martin Winterkorn erreicht mit seinem Gehalt eine neue Bestmarke. Winterkorn erhält 17,4 Millionen Euro - mehr als jemals zuvor ein Manager in einem Dax-Unternehmen. Artikel in der FAZ vom 12.03.2012 externer Link. Siehe dazu:

  • Managergehälter: "Nicht jeder Großverdiener ist ein schlechter Mensch"
    Die mächtigen Arbeitnehmervertreter IG-Metall-Chef Berthold Huber und VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh über das Rekordgehalt des Volkswagen-Konzernchefs, moralische Werte und gerechte Steuern. Interview von Eva Roth und Frank-Thomas Wenzel in der Frankfurter Rundschau vom 23.03.2012 externer Link. Aus dem Text: "(...) Herr Osterloh, Sie haben damals im Aufsichtsrat die Vergütungsregeln mitbeschlossen. Ärgern Sie sich heute darüber? OSTERLOH: Berthold Huber hat gerade zu Recht darauf hingewiesen, dass unser Vergütungssystem in der Systematik sicherlich vorbildlich ist. Was mich deshalb ärgert, ist diese aktuell teilweise unsachliche Debatte. Profi-Fußballer verdienen zum Teil erheblich mehr als Top-Manager. Darüber regt sich kaum jemand auf. Dabei hat Herr Winterkorn wesentlich mehr geleistet als viele Fußballer, er hat reale Werte und reale Arbeitsplätze geschaffen..."
  • Henkel trocken: Das Versagen der Aufsichtsräte
    Bei Spitzensportlern bemessen sich die Gehälter am Marktwert. Dagegen hat sich die Vergütung der deutschen Spitzenmanagern weit von der Realität entfernt. Das zeugt von Kontrollversagen. Kommentar von Hans-Olaf Henkel im Handelsblatt vom 26.03.2012 externer Link. Aus dem Text: "(...) Einige Aufsichtsräte versagen hier offensichtlich auf der ganzen Linie. Sie schädigen damit nicht nur den internen Betriebsfrieden. Sie liefern auch denjenigen Argumente an die Hand, die für maßlose Lohnerhöhungen werben und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie wieder einmal aufs Spiel setzen wollen. Schlimmer noch, sie leiten Wasser auf die Mühlen derjenigen, die mit höheren Spitzensteuersätzen, neuen Steuern oder gar gesetzlichen Obergrenzen drohen. Damit gefährden sie nicht nur die Nettoeinkommen derjenigen, für die sie sich einsetzten, sie reißen den Wohlstand des Mittelstands gleich mit. Der "Spitzensteuersatz" schlägt ja heute schon bei Ingenieuren und dem mittleren Management zu!..."

Tarifrunde Volkswagen 2011: Forderung nach intensiver Debatte beschlossen: Sechs Prozent mehr für VW-Beschäftigte gefordert

"Für die rund 100 000 Beschäftigten der Volkswagen und Financial Services AG fordert die IG Metall sechs Prozent mehr Geld. Das hat gestern in Hannover die rund 120-köpfige IG Metall-Tarifkommission einstimmig beschlossen. Die Tarifrunde für die Beschäftigten des Autobauers startet im Januar 2011 - dann läuft dort der Entgelt-Tarifvertrag aus..." Presseerklärung der IG Metall vom 07.12.2010 externer Link. Siehe dazu:

  • »Die Einigung ist nicht gut, aber akzeptabel«
    VW macht Rekordumsätze - dennoch gibt sich die IG Metall mit 3,2 Prozent Lohnerhöhung zufrieden. Ein Interview von Mirko Knoche mit Uwe Fritsch externer Link, Betriebsratsvorsitzender von VW Braunschweig und Mitglied der IG-Metall-Verhandlungskommission in der jungen Welt vom 09.02.2011

  • VW zahlt mehr
    "Die Löhne der 100.000 Beschäftigten der westdeutschen VW-Werke steigen zum 1. Mai um 3,2 Prozent. Darauf haben sich Volkswagen und die IG Metall in der Nacht zum Dienstag in Langenhagen bei Hannover in den Verhandlungen über den VW-Haustarifvertrag geeinigt. Der Tarifabschluss sieht zudem für die Monate Februar bis April eine Einmalzahlung von ein Prozent eines Jahresgrundentgeltes oder mindestens 500 Euro vor. Der neue Entgelttarifvertrag habe eine Laufzeit von 16 Monaten, teilten die Tarifpartner am Morgen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit..." dapd-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 08.02.2011 externer Link

  • VW: Gewerkschaftsführung verlangt 6 Prozent mehr Entgelt
    "Es ist ein Trauerspiel mit den deutschen Gewerkschaften. Die IG Metall hat für die rund 100.000 Volkswagen-Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt für zwölf Monate gefordert. Das hat die rund 120-köpfige IG Metall-Tarifkommission am Wochenende einstimmig beschlossen. Der IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine begründete die Entscheidung mit der guten wirtschaftlichen Situation von VW. "Volkswagen war nur am Rande von der Wirtschaftskrise betroffen und ist gestärkt aus ihr hervorgegangen. Der Automobilbauer fährt seit Monaten von Rekord zu Rekord und steht besser da als die Wettbewerber", sagte Meine. Vor diesem Hintergrund sei die Forderung nach 6 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten "angemessen und gut begründet". Diese Forderung von 6 Prozent ist mehrfacher Beschiss..." Beitrag verfasst von Wal Buchenberg im Karl-Marx-Diskussionsforum vom 07.12.2010 externer Link

Sozialpartnerschaft, Mitbestimmung, Co-Management bei VW in Braunschweig: Gewerkschaftliche Mitbestimmung im Interesse der Unternehmensleitung

Artikel aus der Zeitung "Arbeiterpolitik" pdf-Datei (http://www.arbeiterpolitik.de/) Nummer 2 vom Mai 2010. Dank an die Redaktion für die Freigabe!

Beschäftigungssicherung bei Volkswagen: Jobgarantie bis 2014

"IG Metall und die Geschäftsführung des Autobauers Volkswagen haben vereinbart, die Beschäftigungssicherung für die westdeutschen Standorte bis 2014 zu verlängern. Die Einigung sichert zudem die Zahl der Ausbildungsplätze sowie die Übernahme der Ausgebildeten. In der vergangenen Tarifrunde hatten IG Metall und Volkswagen vereinbart, Anfang dieses Jahres über eine Beschäftigungsgarantie über 2011 hinaus zu verhandeln. Das Ergebnis: Die bisherige Regelung wird um drei Jahre verlängert. Bis Ende 2014 sind damit über 95 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Volkswagen vor Entlassungen geschützt. Die fünfjährige Beschäftigungsgarantie gilt für insgesamt rund 91 300 Beschäftigte der sechs westdeutschen VW-Werke und für rund 3900 Beschäftigte der Volkswagen Financial Services AG in Braunschweig. Für die rund 7.900 Beschäftigten der sächsischen Standorte in Zwickau und Chemnitz sowie in der Gläsernen Manufaktur in Dresden soll bis zum 8. März eine gleichwertige Regelung vereinbart werden..." Pressemitteilung der IG Metall vom 16.02.2010 externer Link. Sie dazu:

  • Schlauer
    "Da schau her: Trotz wirtschaftlich turbulenter Zeiten hat VW mit der IG Metall eine Jobgarantie vereinbart. Der Deal ist anders gestrickt als seine Vorgänger - und das macht ihn interessant, auch für andere Unternehmen. (...) Diesmal haben sich die VWler eine schlauere Lösung ausgedacht: Der Innovationsfonds, der neue Geschäftsfelder erschließen soll, ist ein intelligentes Mittel zur Jobsicherung. Die Arbeitnehmer-Vertreter versprechen auch, dabei zu helfen, die Produktivität zu steigern. Das kann eine Firma von seiner Belegschaft nur verlangen, wenn die Beschäftigten einen sicheren Job haben. Was freilich bleibt, ist das Risiko, dass die Arbeitsbelastung ins Unerträgliche steigt. Und noch eine Schattenseite hat der Vertrag: Leiharbeiter sind weiter ungeschützt, für sie gibt es keine Jobgarantie..." Kommentar von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 17.02.2010 externer Link

VW-Nutzfahrzeuge: Leiharbeiter protestieren gegen Entlassungen

  • VW-Tochter WOB AG: Erneute Schlappe gegen Leiharbeiter
    Fünf LeiharbeiterInnen der WOB AG konnten vor dem Arbeitsgericht Hannover einen neuerlichen Sieg erringen. Erst im vergangenen Jahr hatten sie erfolgreich auf Wiedereinstellung geklagt. Ein kurzer Bericht bei der FAU vom 23.01.2010 externer Link

  • Protest: Hungerstreikende gewinnen vor GerichtProtest: Hungerstreikende gewinnen vor Gericht
    "Im Streit um den Protest der Leiharbeiter hat Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) vor Gericht eine Schlappe eingesteckt: Das Arbeitsgericht Hannover gab am Dienstag der Klage von zehn Leiharbeitern statt, die sich im Konflikt um das Auslaufen ihrer Arbeitsverträge in den Hungerstreik getreten waren. Demnach muss die VW-interne Leiharbeitsfirma Wolfsburg AG die Mitarbeiter weiterbeschäftigen. Einer von ihnen erkämpfte sich sogar einen unbefristeten Vertrag. Die Gesellschaft habe bei der Auswahl gezielt diejenigen nicht weiterbeschäftigt, die gegen die Nichtverlängerung ihrer Verträge demonstriert hatten, sagte die Vorsitzende Richterin Sylvia Bittens in ihrer Urteilsbegründung. Damit habe die Leiharbeitsfirma gegen das gesetzliche Maßregelungsverbot verstoßen…Artikel von Sonja Fröhlich in der Hannoversche Allgemeine vom 11.08.2009 externer Link

  • Clip: Hungerstreik der Leiharbeiter bei VW
    „Der Hungerstreik wurde am 8. April bis nach Ostern ausgesetzt, wird aber je nach Verhandlungslage mit dem Vorstand wieder aufgenommen. Hintergrund hierfür ist, dass in der Woche vor Ostern in Hannover wegen Kurzarbeit null niemand in der Produktion arbeitet. Wir waren am 3. April vor Ort und haben ein paar Eindrücke und Statements eingefangen. Der Clip wird mit Zustimmung der Aktivisten vor Ort veröffentlicht...“ Bericht von Bosnapping auf Indymedia vom 21.04.2009 externer Link. Der Clip selbst findet sich bei YouTube externer Link Video-Datei

  • Hungerstreik der LeiharbeiterInnen vorerst beendet!
    „Am Dienstag, dem 7. April 2009, wurde der Hungerstreik der LeiharbeiterInnen bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken vorerst beendet. Die Entscheidung fiel den kämpfenden Kollegen und ihre UnterstützerInnen nicht leicht. Sie hätten dennoch viel erreicht, denn immerhin wurden der Mehrheit der 213 LeiharbeiterInnen befristete Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Das wäre ohne ihr Zeichen, das öffentliches Interesse geweckt hatte, sicherlich nicht geschehen. Ihre Verträge wären in diesem Falle einfach sang- und klanglos ausgelaufen. Die kämpfenden Kollegen und ihre UnterstützerInnen wollen der IG Metall, dem Betriebsrat und der Geschäftsleitung von VWN nun Zeit einräumen, um über eine weitere Lösung nachzudenken und zu verhandeln. Zudem sind die beteiligten Kollgen sehr geschwächt, ihre Gesundheit soll nicht gefährdet werden. Ihr Streik wird deshalb bis nach Ostern ruhen. Sollte es kein Angebot geben, behalten es sich die KollegInnen vor, den Hungerstreik wieder aufzunehmen.Vollständige Meldung der FAU-Hanover vom 08.04.2009 externer Link

  • »Wir wollen arbeiten« - Sieben entlassene VW-Leiharbeiter sind im Hungerstreik
    „Seit mehr als einer Woche befinden sich sieben VW-Leiharbeiter im Hungerstreik. Den Männern wurde gekündigt, obwohl die Abwrackprämie derzeit für einen beispiellosen Auftragsboom an einigen Konzernstandorten sorgt...Artikel von Reimar Paul im Neues Deutschland vom 04.04.2009 externer Link

  • VW-Nutzfahrzeuge: Hunger nach Arbeit
    „Sieben Leiharbeiter von VW-Nutzfahrzeuge wehren sich mit einem Hungerstreik gegen Entlassungen. Einer wurde bereits wegen Unterzuckerung ins Krankenhaus eingeliefert. Von der Gewerkschaft fühlen sich die Streikenden hängen gelassen…“ Artikel von Reimar Paul in der Taz vom 03.04.2009 externer Link

  • Superprofit und Hungerstreik: Leiharbeiter protestieren bei Volkswagen gegen das Auslaufen ihrer Zeitverträge
    „Mehrere Leiharbeiter, die beim VW-Konzern nach Auslauf ihrer Verträge nicht weiterbeschäftigt werden sollen, befinden sich im Hungerstreik. Fünf Tage nach dem Beginn der Protestaktion hat sich inzwischen ein erster Erfolg eingestellt: 88 von insgesamt 213 Personen sollen im Wolfsburger Werk befristet weiterbeschäftigt werden. Das genügt den Streikenden nicht, sie wollen eine Verlängerung der Arbeitsverträge für alle erreichen...Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 02.04.2009 externer Link

  • Hungerstreik bei VW-Nutzfahrzeuge in Hannover
    „Seit Freitag befinden sich drei Leiharbeiter, deren Verträge zum 31.3.2009 auslaufen und nicht verlängert wurden, im Hungerstreik. Die FAU-Hannover ist mit den Streikenden solidarisch und ruft mit zu ihrer Unterstützung auf. Die Kollegen haben sich zu der drastischen Aktion des Hungestreiks entschlossen, weil sie sonst keine öffentliche Aufmerksamkeit für ihre Situation bekommen würden. Sie wollen die Kündigung ihrer Verträge zum 31. März nicht kampflos hinnehmen. Verweigerten zunächst drei der insgesamt 213 betroffenen LeiharbeiterInnen der VW-eigenen Zeitarbeitsfirma "WOB" die Nahrungsaufnahme, waren es am Sonntag schon fünf. Am Montag kamen weitere fünf Kollegen hinzu. Der Erste Streikende hat bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen zu verzeichnen: Er musste gestern Nacht ins Krankenhaus eingeliefert werden...“ Artikel von AktivistInnen der FAU-Hannover auf Indymedia vom 31.03.2009 externer Link

  • Anm.: Dem Kollegen, der am Dienstag nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus gebracht werden musste, geht es laut Meldung in der Hannoverschen Allgemeinen externer Link vom 02.04.2009 besser.

  • Leiharbeiter setzen Hungerstreik fort
    „Drei von ihnen ernähren sich nach eigenen Angaben seit Freitag nur von mit Zucker angereichertem Wasser, seit Sonntag ist ihre Zahl auf sechs angewachsen. Als Unterkunft dient ein Zelt, gegen die Kälte hilft neben Schlafsäcken ein kleiner Heizstrahler. Weil sie das Werksgelände nicht mehr betreten dürfen und damit keine Toilette in der Nähe zur Verfügung steht, haben sie sich ein Dixi-Klo bestellt. „Wir machen hier weiter, bis es eine Lösung gibt“, sagt Endri M., einer der sechs. (...) Die Streikenden fordern entweder eine Weiterbeschäftigung oder zumindest die Aufnahme ins Kurzarbeiterprogramm. Ratschlag haben sie sich beim VWN-Betriebsrat Ibrahim Badan geholt, der seit langem in Opposition zu den IG-Metallern in der Arbeitnehmervertretung steht. Für Montag um 13 Uhr planen die Leiharbeiter eine Kundgebung.“ Artikel von Bernd Haase in der Hannoverschen Allgemeine vom 29.03.2009 externer Link

  • Weitere Berichte und Fotos auf der Seite der FAU-Hannover externer Link

  • Leiharbeiter stehen auf!
    „Am 25. März zogen über hundert LeiharbeiterInnen des Werks VW Nutzfahrzeuge in Hannover-Stöcken vom Klagesmarkt durch die Innenstadt. Unter den Losungen „Zeitarbeit abschaffen!“, „Heute wir, morgen ihr!“ und Hochrufen auf die internationale Solidarität verschafften sie sich lautstark Gehör. (...) Der heutige Demonstrationszug ging auch an der IG Metall Verwaltungsstelle vorbei, vor dem einige FunktionärInnen Stellung bezogen hatten. Diese mussten sich von den DemonstrantInnen Einiges anhören, machten wohl auch deshalb lange Gesichter. Einige LeiharbeiterInnen warfen ihnen demonstrativ ihre Mitgliedsausweise vor die Füße...“ Artikel von Nandor Pouget von der FAU-Hannover vom 25.03.2009 externer Link

Tarifabschluss bei Volkswagen: VW-Beschäftigte bekommen mehr Geld plus Leistungszulage

"Ab Januar 2010 können sich die rund 95 000 VW-Beschäftigten über 4,2 Prozent mehr Geld plus 710 Euro Einmalzahlung und eine Leistungszulage freuen. Hartmut Meine, IG Metall-Verhandlungsführer, bewertete den Tarifabschluss als guten Kompromiss: "Ohne den hohen Organisationsgrad bei Volkswagen wäre das nicht möglich gewesen." In der vierten Tarifverhandlung am 28. September konnten IG Metall und Volkswagen ein Tarifergebnis erzielen. Danach erhalten die Beschäftigten 4,2 Prozent mehr Geld ab Januar 2010 und Einmalzahlungen von insgesamt 710 Euro. Davon werden 510 Euro im Oktober 2009 ausgezahlt und 200 Euro im Februar 2010. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 18 Monate. Zusätzlich gibt es eine individuell variable Leistungszulage von durchschnittlich 100 Euro ab 2011. Betriebsrat und Unternehmen werden bis Mitte 2010 die Kriterien für die Leistungszulage erarbeiten und in einer Betriebsvereinbarung regeln." Pressemitteilung der IG Metall vom 29.09.2009 externer Link

Optimieren wir uns doch selbst!

Toyota war Vorreiter, asiatische Autobauer zogen nach, nun reformiert der VW-Konzern seine Produktionsprozesse. Artikel von Hagen Weber in Direkte Aktion 194 vom Juli/August 2009 externer Link

Porsche führt Kurzarbeit im Stammwerk ein

Der Sportwagenbauer Porsche muss erstmals seit 14 Jahren Kurzarbeit einführen. Betroffen sind 2500 Mitarbeiter in Zuffenhausen. Sie sollen bis Ende Dezember 18 Tage weniger arbeiten, teilte das Unternehmen mit. Dadurch wird die Produktion um rund 2500 Autos gedrosselt. Porsche   ist der letzte deutsche Hersteller, der in der aktuellen Krise auf die gesetzlich reglementierte Form der Arbeitszeitverkürzung zurückgreift. Artikel von Heimo Fischer in der FTD vom 03.09.2009 externer Link

Volkswagen: Start in die Tarifrunde 2009 - Mindestens so viel wie in der Metallindustrie

„Die Tarifrunde für die rund 90 000 VW-Beschäftigten ist heute in Hannover gestartet: Die IG Metall will erstens für die Arbeitnehmer mehr Geld, zweitens Altersteilzeit für die Jahrgänge 1955 und jünger und drittens fordert sie 1250 Ausbildungsplätze pro Jahr sowie die Übernahme aller Ausgebildeten. (…) An erster Stelle steht für die IG Metall das Entgelt. Das soll mindestens so hoch steigen wie in der Metallindustrie. Im November 2008 wurden dort 4,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen und Einmalzahlungen vereinbart.Meldung auf der Seite der IG-Metall vom 20.08.2009 externer Link

Hück wird Nummer zwei

"Uwe Hück bleibt wohl auch in Zukunft Chef des Porsche-Betriebsrats. Im neuen Konzern ist aber ein anderer der wichtigste Arbeitnehmervertreter. (.) Uwe Hück, der in Gewerkschaft und SPD aktiv ist, gilt als Anhänger des scheidenden Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking. Hück begann 1985 als Lackierer bei Porsche, seit 1994 ist er als Betriebsrat freigestellt. Vier Jahre später saß er als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Konzerns. Vor sechs Jahren kündigte Hück eine Kampfkandidatur um den Posten des IG-Metall-Chefs an - ihm hatte die Linie des eher linken Flügels der Gewerkschaft nicht gepasst. In der IG Metall ist der Thaiboxer umstritten: Den Streik um die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland 2003 unterstützte er nicht, heißt es. Im kommenden Frühjahr muss sich Uwe Hück seiner Belegschaft bei den ersten Betriebsratswahlen nach der Übernahmeschlacht stellen..." Artikel von Hannes Heine im Tagesspiegel vom 24.07.2009 externer Link

Porsche, VW und das Trauerspiel der Konzernbetriebsräte

Artikel von Martin Suchanek in der Arbeitermacht-Infomail vom 26. Juli 2009 externer Link. Aus dem Text: ".Dass sich die Eigentümer und Manager der beiden Unternehmen und ihre Lobbyisten in der jeweiligen Landespolitik Baden-Württembergs oder Niedersachsens für "ihre" Sache, also die von Porsche oder VW ins Zeug legen, leuchtet durchaus ein, schließlich geht es um die Interessen "ihres" Kapitals. Bemerkenswert, aber auch typisch für deutsche Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre ist jedoch, dass sich die "Arbeitnehmervertreter" der beiden Konzerne besonders engagiert für "ihr" Unternehmen ins Zeug legen. So wetterte Porsche-Betriebsratschef Hück gegen die "Demontage" Porsches durch VW, gegen eine "kalte" Übernahme. Er drohte gar mit Streiks, wenn "sein" Unternehmen nicht erhalten bleibe. (.) Während die Betriebsratsspitzen klar Partei für "ihre" Eigentümer ergreifen, lösen die IG-Metall-Chefs, Bezirksleiter und Verwaltungsstellen die Frage damit, dass sich Gewerkschaften zur Eigentumsfrage nicht weiter positionieren sollten, dass sollen eben die Privaten unter sich ausmachen.."

Autobauer verschmelzen: Der Volksporsche kann durchstarten

"Die Weichen für den Großkonzern VW/Porsche sind gestellt. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben den Weg dafür geebnet. Zuvor waren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger Härter mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Die Nachfolge treten der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht und Personalchef Thomas Edig an. Das Emirat Katar wird neuer Großaktionär von Volkswagen." Artikel von Christine Skowronowski in der Frankfurter Rundschau vom 23.07.2009 externer Link

Übernahme durch VW verhindern: Porsche-Betriebsrat will «galaktischen Kampf»

Große Worte: Die Seelen der Porsche-Mitarbeiter seinen unverkäuflich, so der Betriebsratchef. Nicht weniger pathetisch kündigt er einen «galaktischen Kampf» mit Werks-Besetzungen und unbefristete Streiks an. Eine sanfte Übernahme wird es nicht werden. Beitrag in der Netzeitung vom 19.07.2009 externer Link

Russland: "Italienischer Streik" bei VW in Kaluga

"Am 15. Juni stand das Werk von VW in Kaluga (ca. 100 Kilometer südwestlich von Moskau) still. Es war unerträglich heiß und die Kollegen verlangten fünf Minuten Pause je Stunde bei Temperaturen von mehr als 28 Grad Celsius. Außerdem fordern sie: Auszahlung einer Prämie, Verdopplung des Lohns auf 148 Rubel pro Stunde (entspricht ca. 3,30 Euro) sowie Anerkennung ihrer unabhängigen Gewerkschaft und eines Tarifvertrags mit ihr. Dafür traten sie nicht nur in diesen kurzen Streik, sondern führen auch einen andauernden "italienischen Streik" durch, d. h. Arbeit nach Vorschrift..." Meldung bei Rote-Fahne-News vom 01.07.09 externer Link

Keine Antwort von VW

"Der Automarkt boomt, aber in ihren russischen Werken unterlaufen westliche Automobilfirmen viele ­arbeitsrechtliche Standards. «Tretet in die Gewerkschaft ein. Es ist die einzige Kraft, die eure Interessen schützt», ruft Pjotr Podiwilow über eine selbstgebaute Lautsprecheranlage. Der 33-jährige Qualitätskontrolleur steht vor dem Werk von Renault Moskau, das die ArbeiterInnen gerade nach Schichtende verlassen. Seit einem Jahr versucht er im Betrieb eine unabhängige Gewerkschaft aufzubauen, 200 Leute hat er schon zusammen. Doch die Unternehmensleitung legt ihm Steine in den Weg. ArbeiterInnen, die an einer Kundgebung vor dem Werk teilnehmen, riskieren ihre Kündigung." Artikel von Ulrich Heyden, Moskau, in der WOZ vom 10.04.2008 externer Link

Aus für das VW-Mitbestimmungsmodell?

  • "Leuchtturm der Mitbestimmung"
    Rund 40.000 Beschäftigte demonstrieren für den Erhalt der Sonderregeln. Im Aufsichtsrat stellt sich Piëch mit einer Enthaltung gegen Porsche. Die wollen mehr Einfluss auf VW. Artikel von Jürgen Voges in der Taz vom 12.09.2008 externer Link
    Siehe dazu die Drohung des Tages zum Thema

  • "IG-Metall-Chef Huber droht Brüssel wegen VW-Gesetz mit Demonstration"
    Meldung der Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 11.09.08 nachzulesen im Presseportal externer Link

  • VW-Betriebsrat gegen Porsche-Betriebsrat: Arbeiterkämpfe, wie Unternehmer sie mögen: Für Produktivität in der Fabrik und Gerechtigkeit im Aufsichtsrat
    "Die Belegschaft von VW, repräsentiert durch ihren Betriebsratsvorsitzenden, droht mit "Kampf" - und das nicht nur "vor den Gerichten". Grund dafür hätte die Belegschaft genug, kündigt der Chef von VW doch an, dass man dafür sorgen werde, dass die Produktivität beim Autobauen jährlich um 10 % steigt. Was "Produktivitätssteigerung" heißt, hat besagte Belegschaft erst vor 2 Jahren in der "Produktivitätsoffensive" 2006 erfahren: unbezahlte Mehrarbeit und Massenentlassungen. Dagegen hat der kämpferisch gestimmte Betriebsratsvorsitzende Osterloh gar nichts einzuwenden, im Gegenteil. In der Diktion des Co-Managers und der Pose des Arbeiterführers sagt er die entsprechenden Leistungen der "Belegschaft" zu, so als wären sie auf seinem eigenen Mist gewachsen:." Ein Beitrag aus GegenStandpunkt externer Link vom 14. März 2008

  • Porsche siegt vor Gericht
    "Der Sportwagenbauer Porsche hat im Streit mit dem VW-Betriebsrat um die Machtverhältnisse in der neuen Porsche Holding vor Gericht einen Sieg errungen. Davon profitieren die Porsche-Mitarbeiter. Für die VW-Beschäftigten dagegen ist die Entscheidung unerfreulich." Artikel im Handelsblatt vom 24.10.2007 externer Link

  • VW-Betriebsrat klagt gegen Porsche
    "Der Streit zwischen dem VW-Betriebsrat und dem VW-Großaktionär Porsche um die Mitbestimmung spitzt sich zu. Der Betriebsrat hat nun eine Klage beim Arbeitsgericht Stuttgart eingereicht." Artikel in Financial Times Deutschland online vom 17.09.2007 externer Link

  • Wiedeking attackiert VW-Betriebsrat
    "Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sucht die Kraftprobe mit den Arbeitnehmervertretern bei Volkswagen. Der Vorstandsvorsitzende des größten VW-Aktionärs stellt die Art der Mitbestimmung beim Wolfsburger Autokonzern und den Haustarifvertrag infrage." Artikel von Claus Gorgs in der FTD vom 07.09.2007 externer Link
  • Mitbestimmung: IG Metall droht Wiedeking wegen VW
    "Die IG Metall hat Porsche-Chef Wendelin Wiedeking mit massiver Gegenwehr gedroht, sollte er nach einer Mehrheitsübernahme von Volkswagen die Mitbestimmung antasten. Nicht ohne eine gewisse Süffisanz verweist die Gewerkschaft darauf, dass sich daran erst vor Kurzem ein hochrangiger Manager die Zähne ausgebissen hat. (.) Bernhard hatte versucht, unprofitabel arbeitende Komponentenwerke zu schließen und zu verkaufen. Im Rahmen eines Tarifabschlusses hatte die IG Metall dies verhindert, musste im Gegenzug aber eine längere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich akzeptieren." Artikel im Handelsblatt vom 7. September 2007 externer Link

Mit dem "Volkswagenweg" an die Weltspitze? Ein Arbeitsorganisations- und Produktionssystem, um alle Konkurrenten zu schlagen

"Im Dezember 2006 wurden bei VW zwischen Betriebsrat und Vorstand auf Basis des "Zukunftstarifvertrages" einige Betriebsvereinbarungen unterschrieben, die den Beginn des "Volkswagenweges" markieren, den Weg zur Nummer Eins im Weltmarkt - vor allem gegen Toyota. Die Ziele: Verdopplung des Absatzes, Vervierfachung der Profite. Zusätzliches Personal wird- zumindest in Deutschland - nicht benötigt, stattdessen sind Produktivitäts- und Leistungssteigerungen von bis zu 50% angekündigt: mehr Autos in kürzerer Zeit! Punktuell werden jetzt Arbeitszeiten verlängert und Taktzeiten verkürzt. Der Vorstand erklärt, dass die Beschäftigung über 2011 hinaus gesichert ist, der Betriebsrat unterstreicht, dass niemand Job oder Geld verlieren wird . Das funktioniert dadurch, dass zuvor ausgelagerte Tätigkeiten - rationalisiert und zu geringeren Löhnen - wieder zurückgeholt werden. Bei all diesen Veränderungen haben Betriebsrat und Beschäftigte die Möglichkeit und teilweise die Aufgabe, eigene Vorschläge und Ideen einzubringen - ein Balanceakt zwischen Solidarität und Konkurrenz, Mitbestimmung und Vereinnahmung, Schutz und Gestaltung, zwischen Klassenkampf und Co-Managment.." Artikel von Stephan Krull pdf-Datei zuerst erschienen in der Zeitschrift Sozialismus 2-2008

Europäische Gerichtshof kippt VW-Gesetz

  • Das VW-Gesetz und die Privatisierung: Der Volkswagen-Weg vom Sanierungsfall zum Höhenflug
    "Die Konkurrenz der Automobilindustrie wird mit harten Bandagen ausgetragen. Es geht um Marktanteile und Maximalprofite! Es geht nicht nur um Gewinn, sondern um Mindestrenditen; wenn die nicht erreicht sind, wird der "Sanierungsfall" ausgerufen. Bei Volkswagen ist der Mindestprofit inzwischen bei 10%, weil Toyota auch 10% Profit aus den Arbeiterinnen und Arbeitern der Fabriken und Zulieferbetriebe presst. Im Krieg der Automobilgiganten gibt es Opfer wie in jedem Krieg: Übernahmen, Fusionen und Liquidationen, die Reduzierung der selbständigen Hersteller ist absehbar. Bei Karmann sind 1.800 Entlassungen angekündigt, GM schließt in den USA 13 Werke, Daimler in Spanien ein Werk. In den "gesättigten Hochlohnländern" in Westeuropa und USA, auch in Südamerika und in Afrika, bleiben tausende Arbeitsplätze und leer geräumte Produktionsstandorte auf der Strecke. Auf der Strecke bleibt die ökologische Verantwortung, mit den Ressourcen Stahl und Öl wird verschwenderisch umgegangen, die notwendige Wende in der Energie- und Verkehrspolitik durch die Lobby verhindert. Transporte auf der Straße verdoppeln sich in den nächsten 10 Jahren, die ökologischen Probleme und gesellschaftlichen Kosten sind absehbar. Vor AIDS ist der Unfalltod eine der häufigsten Todesursachen: Weltweit sind es ca. 1,2 Millionen Menschen pro Jahr, die bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Je ärmer die Länder, desto schlechter die Straßen und Autos. Nun bauen die Automobilkonzerne in den so genannten Niedriglohnländern Low-Cost-Fabriken mit geringeren Umwelt- und Sicherheitsstandards. Das ist ein Teil des Hintergrundes, vor dem VW und andere Automobilkonzerne rund um den Erdball Personal abbauen, Arbeitszeiten verlängern, Löhne und Sozialleistungen senken." Artikel von Stephan Krull pdf-Datei, zuerst erschienen in Sozialismus Heft Nr. 11 vom November 2007
  • Car Wars
    In der vorigen Woche hat der Europäische Gerichtshof das VW-Gesetz teilweise für ungültig erklärt. Dem Konzern und vor allem seinen Mitarbeitern stehen einschneidende Veränderungen bevor. Artikel von Lutz Getzschmann in Jungle-World externer Link vom 01.11.2007. Aus dem Text: ".Vorsorglich forderte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh in der Bild-Zeitung »ein klares Signal, dass die Eigentümer-Familien Porsche und Piëch sich zu ihrer sozialen Verantwortung bekennen. Dazu gehört die Einhaltung von Tarifverträgen und Arbeitsplatzgarantien.« Doch der gewerkschaftliche Co-Manager kapitulierte bereits im selben Atemzug und räumte ein, es sei ein geschärftes Bewusstsein für »notwendige Veränderungsprozesse« erforderlich. Jedem bei VW müsse klar sein, dass der Konzern sich »in einem globalen Krieg der Autobauer« befände. Eine Kampfansage klingt anders."
  • Was die VW-Entscheidung bedeutet
    "Der Europäische Gerichtshof hat das VW-Gesetz gekippt. Die europaweit beispiellose Bestimmung, ein Relikt aus den 60er Jahren, schützte die Wolfsburger bislang vor einer Übernahme. FTD-Online zeigt, was die Folgen sind." Artikel von von Heinz-Roger Dohms in der FTD externer Link vom 23.10.2007

Der fünfte Tag - Volkswagen nach dem Tarifabschluss

"Der Golf wird zur Chefsache!" - so tönt es aus den Vorstandsetagen durch die robusten historischen Hallen des VW-Stammwerkes Wolfsburg. Nachdem sich der Standort Brüssel jetzt endgültig nicht mehr an der Herstellung des Brot- und Butter-Produkts beteiligen darf, steckt Volkswagen alle Kraft in die laufenden Fertigungen Wolfsburg und Mosel sowie in die Entwicklung der sechsten Generation. Und bei alledem stehen die nächsten Zielmarken zur Kosteneinsparung bereits quantitativ fest.." Artikel von Hagen Weber in der Direkte Aktion Nr. 181 vom Mai/Juni 2007. Wir danken dem Autor und dem Verlag für die Freigabe des Artikels.

Tarifstreit bei Skoda in Tschechien

  • Skoda Auto einigt sich mit Gewerkschaften
    "Die Volkswagen-Tochter Skoda Auto hat sich mit den Gewerkschaften auf eine neue Lohnvereinbarung verständigt. Zuvor waren die Arbeiter in einen eintägigen Streik getreten. So sollen die Löhne in den kommenden 21 Monaten schrittweise um 12,7% erhöht werden, teilte die beiden Parteien am Mittwoch mit. Die neue Vereinbarung laufe bis Ende 2008 und sieht zusätzlich reguläre Bonuszahlungen vor, die aus einer fixen und einer variablen Komponente bestehen. Der feste Teil werde sich 2007 auf 10.000 CZK (485 USD) je Arbeiter belaufen. Skoda Auto hatte zunächst einen Lohnanstieg von 10% angeboten, die Arbeitnehmervertretung hatte 17% gefordert." Dow-Jones-Meldung auf Yahoo vom 18.04.2007 externer Link
  • Tarifstreit bei Skoda spitzt sich zu
    "Gewerkschaftschef: Dienstag Streikbeginn. VW-Manager versuchen zu spalten. Die tschechische VW-Tochter Skoda steuert möglicherweise auf einen Arbeitskampf zu. Nachdem die Gewerkschaft die Verhandlungen um eine Lohnerhöhung am Freitag für gescheitert erklärte, zog das Management am Montag einer Meldung von fr-online.de zufolge sein letztes Angebot zurück. Damit seien am heutigen Dienstag Warnstreiks kaum noch zu vermeiden, hieß es." Bericht in der jungen Welt externer Link vom 17.04.2007

VW Autostadt-Mobbinggegner in der Offensive: "Ich will eine Entschädigung, ein Schmerzensgeld, und ich will die Köpfe der Mobber!"

Mobbingopfer Detlev Lengsfeld beschreibt so seine Motivation, nach einem gewonnen und einem verlorenen Prozess in seinem Kampf gegen frühere Vorgesetzte in der Autostadt fortzufahren. Artikel von che2001 mit vielen weiteren Links auf Indymedia externer Link vom 06.03.2007

Kampf um Standorte und Beschäftigung bei Volkswagen. Ohne Konzept keine ausreichende Solidarität

"Während die angedrohte Schließung des VW-Werks in Brüssel für einen Aufschrei in Belgien sorgt, ist in Wolfsburg anderer Trubel angesagt: Pischetsrieder räumt sein Büro, Piech privatisiert im Handstreich den VW-Konzern, in Werkshallen und Konstruktionsbüros wird über Sonderbonus und Begünstigungen für Betriebsräte diskutiert. Arbeitszeitverlängerung und Lohnkürzung werden fast geräuschlos umgesetzt, in Luxemburg kanzelt der EuGH wahrscheinlich auftragsgemäß das VW-Gesetz ab." Artikel von Stephan Krull, bis April 2006 Mitglied des Betriebsrats bei VW in Wolfsburg, in SoZ - Sozialistische Zeitung externer Link - vom Januar 2007

Der VW-Betriebsrat und der Abbau von Arbeitsplätzen: Geheimabsprachen und Verhandlungsprotokolle über die Golf-Produktion müssen offen gelegt werden

"Seitdem die VW-Konzernleitung Mitte November bekannt gab, dass die Produktion des VW-Golfs aus dem Brüsseler Werk abgezogen und an die deutschen Standorte in Wolfsburg und ins sächsische Mosel verlagert werde, bemühen sich Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre in Deutschland, ihre Unschuld zu beteuern. Sie seien von der Entscheidung des Vorstands "völlig überrascht" worden, betonte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats Bernd Osterloh unmittelbar nach Bekanntgabe der geplanten Verlagerung." Artikel von Ulrich Rippert auf der World Socialist Web Site externer Link vom 09.12.2006

Hoffnung auf Arbeitsgericht. Nach der Neuausschreibung der Transportleistungen für das Chemnitzer VW-Werk müssen die Beschäftigten mit drastischen Lohnsenkungen rechnen

Unter dem heftigen Protest von Beschäftigten, Betriebsrat und Gewerkschaft übernahm ein Unternehmen der Wolfsburger Schnellecke-Gruppe zum 1. April den Transportbereich für das Volkswagen-Motorenwerk in Chemnitz (Sachsen). Die Betroffenen beklagen Lohndumping unter der Regie des VW-Konzerns. Die Schnellecke-Gruppe ist ein Familienunternehmen des amtierenden Wolfsburger Oberbürgermeisters Rolf Schnellecke (CDU) und verfügt über allerbeste Kontakte zur VW-Konzernspitze….“ Artikel von Hans-Gerd Öfinger in junge Welt vom 04.04.2005 externer Link

Wie weiter nach den „fetten“ Jahren?

Einige Überlegungen am Beispiel Volkswagen
Artikel von Stephan Krull pdf-Datei, Mitglied des Betriebsrates bei VW in Wolfsburg sowie der Tarifkommission der IG Metall für Volkswagen, in der Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 61 vom März 2005.

Klaus Volkert zur Planungsrunde 53: "Niemand darf sich jetzt zurücklehnen"

Meldung der IG Metall Wolfsburg vom 21.01.2005 externer Link. Aus dem Text: „…warnt Klaus Volkert vor der Illusion, man könne sich nach der Tarifrunde entspannt zurücklehnen. (…) Deshalb unterstreicht er die dringende Notwendigkeit, die Arbeitsorganisation und die Fertigungsabläufe ständig zu verbessern sowie potentielle Störungen systematisch zu vermeiden (…) Volkert sieht die Gewerkschaften, Betriebsrat und Vertrauensleute in der Mitverantwortung: "Wir müssen die Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des jetzt ausgehandelten Tarifvertrages verantwortungsvoll und entschlossen wahrnehmen". Die Menschen in Arbeit zu halten, noch mehr Menschen Arbeit zu geben und die Kolleginnen und Kollegen gesund in Rente zu bringen - das sind für Klaus Volkert die Aufgaben der Zukunft: "Wenn wir das schaffen, dann mache ich mir auch keine Sorgen um die Zukunft der IG Metall."“

Arbeitsplätze sind bei Volkswagen so wichtig wie Gewinne. Konsens stand bei VW immer im Vordergrund

“Zum ersten echten Streik in der Geschichte von Europas größtem Autokonzern will es eigentlich keine der beiden Seiten kommen lassen. Schließlich haben Management, Betriebsrat und Gewerkschaft die Krisen immer einvernehmlich gelöst….“ Artikel von Josef Hofmann in Handelsblatt vom 29.10.04 externer Link

Wolfsburg ist Spitze. Zwischen Standortlogik und sozialer Bewegung

Gewerkschaften in Deutschland. Artikel von Gerhard Klas in junge Welt vom 28.07.2004 externer Link – immer noch aktuell!

WTO-Aktionstag: VW Automobilforum besetzt

"WTO-Aktionstag in Berlin: 20 Leute besetzten die Ausstellung "More than reality" von Duane Hanson im VW-Automobilforum Unter den Linden. Sie forderten VW zu einer Stellungnahme auf. VW hat Anfang August in Sao Paulo (Brasilien) ein Gelände polizeilich räumen lassen, das von mehreren tausend obdachlosen Familien besetzt worden war. Eine Aktion von FelS (Für eine linke Strömung), [ALB] (Antifaschistische Linke Berlin) und anderen..." Bericht von FelS vom 09.09.2003 externer Link und Bild-Bericht bei indymedia externer Link sowie Interview zur Aktion für Landlose (externer Link, mp3 2.7M) bei indymedia. Zu den Hintergründen siehe "Brasilianische Bewegung der Landlosen" unter Internationales/Brasilien

VW-Sozialcharta

  • Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei Volkswagen. Die Sozialcharta pdf-Datei
  • Zwickel: VW-Sozialcharta ein Meilenstein. "Bratislava - Volkswagen hat als erstes Unternehmen der weltweiten Automobilindustrie Verhaltenskodizes über die sozialen Rechte und industriellen Beziehungen festgeschrieben. Mit dieser Sozialcharta leiste VW "Pionierarbeit" und gebe eine "richtige Antwort auf die Herausforderungen der Globalisierung", sagte der IG Metall-Vorsitzende und Präsident des Internationalen Metallgewerkschaftsbundes (IMB) Klaus Zwickel bei der Veröffentlichung der VW-Sozialcharta am Freitag in Bratislava. IGM-Presseerklärung vom 07. Juni 2002 externer Link
  • VW will Arbeiter weltweit gleich behandeln. Mindeststandards in Sozialcharta festgelegt. "... "Global tätige Konzerne können ihre Belegschaft in Europa nicht anders behandeln als in den USA oder Süd- und Mittelamerika", sagte VW-Personalvorstand Peter Hartz bei der Vorstellung der "Sozialcharta" am Freitag in Bratislava. (...) Die Sozialcharta ist eine Vereinbarung zwischen der VW-Konzernleitung, dem Betriebsrat sowie dem Internationalen Metallgewerkschaftsbund. Sie gilt für alle 320 000 Beschäftigten an den über 40 Standorten des Konzerns. Die Charta beinhaltet unter anderem das Recht der Arbeitnehmer zur Bildung von Betriebsräten, grundsätzliche Regelungen zu Vergütung und Arbeitszeiten sowie zur Chancengleichheit der Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Religion und sozialer Herkunft. In der Charta heißt es außerdem, dass Arbeitnehmer bei Volkswagen ausschließlich auf Grundlage ihrer Fähigkeiten ausgesucht, eingestellt und befördert werden...." Artikel von Christian Lipicki in Berliner Zeitung vom 8.6.02 externer Link

Visionen für Land und Leute. Ein Jahrzehnt VW-Strategien im Rückblick

Ein Modell, das keines war? Bilanz und Perspektiven der Arbeitszeitverkürzung am Beispiel VW

Artikel von Jochen Gester

Specials

Die VW-Affäre 2005

Konzernsanierung 2006

Tarifrunde 2004: Hartz plant massive Senkung der Arbeitskosten bei VW und setzt sie durch

"5000 x 5000 = ?" unser Special zum Einbruch in die erfolgsbezogene Vergütung

siehe auch

Audi

Informationen des WSI-Tarifarchivs zu den tariflichen Regelungen und zur Tarifpolitik bei Volkswagen externer Link

Mobbing-Gegner.de externer Link

Sonderseite bei der Mobbing-Zentrale: Mobbing bei VW - Volkswagen externer Link


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