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        Liebe KollegInnen,     
      neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 28. November  2012:       
      I. Diskussion  > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Urheberrecht  und Patente > Leistungsschutzrecht 
      Streit  um das "Leistungsschutzrecht". Wenige Tage vor der ersten  Parlamentslesung hat die Lobbyschlacht an Intensität zugenommen 
      „In  der Nacht zwischen Donnerstag und Freitag soll der Bundestag in erster Lesung  über ein etwas irreführend "Leistungsschutzrecht" betiteltes neues  Monopol für Presseverlage beraten, das auch die Verwendung kleiner Textteile  lizenzpflichtig machen würde. Gestern startete Google, das nominelle Hauptziel  des neuen Monopols, eine "Informationsoffensive" mit dem Titel  "Verteidige Dein Netz - Finde weiterhin, was Du suchst". Damit sollen  Deutsche auf die Folgen des (von Mainstreammedien bislang wenig beachteten)  Gesetzes für sich selbst und ihre Suchanfragen aufmerksam gemacht und dazu  bewegt werden, bei ihren Abgeordneten anzurufen. Zu diesem Zweck bietet das  Unternehmen eine "MdB-Landkarte" mit den Kontaktdaten der Büros an…“ Überblick von Peter Mühlbauer in telepolis vom 28.11.2012   
       
      Das  bestellte Gesetz 
      „Man  kann über den Sinn und Zweck eines Leistungsschutzrechts denken, was man will.  Darüber streiten, ob es das Netz kaputt machen oder nur Google und den Verlagen  das Leben verkompliziert und es vielleicht ein paar Cent von des Einen in des  Anderen Tasche verschiebt. Doch es gibt einen Punkt, an dem die printmedialen  Kommentare der letzten Tage ungewohnt blind bleiben, so blind, dass man sich  schon Fragen fragen muss: Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger ist ein  bestelltes, ein von Axel Springer herbeilobbyiertes Gesetz, für das selbst  bundesregierungsintern niemand mehr die Verantwortung haben will – und das nur  deshalb kommt, weil es nun einmal irgendwann vor Jahren von einem oder mehreren  Teilnehmern der schwarz-gelben Koalitionsvertragsverhandlungsrunden so gewollt  war…“ Kommentar von kontrapunkt vom 28.11.2012 bei Netzpolitik   
       
      Stellungnahme  zum Gesetzesentwurf für eine Ergänzung des              Urheberrechtsgesetzes  durch ein Leistungsschutzrecht für Verleger 
      „Der  Deutsche Bundestag wird in Kürze über eine Änderung des Urheberrechtsge-setzes  beraten, durch die ein Leistungsschutzrecht für Verleger geschaffen werden  soll. Weite Kreise der deutschen und europäischen Rechtswissenschaft sind  darüber besorgt. Der Bedarf für ein solches Schutzrecht wurde bislang in keiner  Weise nachgewiesen. Es besteht die Gefahr unabsehbarer negativer Folgen. Mit  diesem Schreiben werden die Gründe aufgeführt, die dagegen sprechen, die  geltende Rechtslage zu verändern…“ Stellungnahme von und bei Max-Planck-Institut              für  Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht   . Siehe  dazu:  
      
        - „Du weißt, dass das "Leistungsschutzrecht" ein GANZ tiefer  Griff ins Klo ist, wenn sich das Who is Who der deutschen Urheberrechtsjuristen  geschlossen dagegen ausspricht. Dieses Papier ist so kurz vor einer Ohrfeige,  wie es im akademischen Bereich überhaupt geht.“ Kommentar vom 27.11.2012 in Fefes  Blog 
  
       
      II. Diskussion  > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit und Datenschutz > Netzzensur 
      Finger  weg vom Netz: Petition für ein freies Internet 
      „Das  freie Internet ist in Gefahr. Mit neuen Regeln will die Internationale  Fernmeldeunion (IFU) die Grundfreiheiten der Nutzer im Netz beschränken –  Anfang Dezember soll die Entscheidung fallen. Eine weltweite Petition soll die  geplante Beschneidung der Kommunikationsfreiheit verhindern. Internationaler  Gewerkschaftsbund und DGB rufen zur Unterzeichnung auf…“ Aufruf vom 27.11.2012  auf der DGB-Sonderseite zum Thema  . Siehe  dazu die Petition @ITU: Finger weg vom Netz #WCIT #ITU   
      III.  Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz-  und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise:  Deutsche Gewerkschaftsbewegung und N14 > Gewerkschaften und die Krise -  Debatte anlässlich N14 
      Eine  Zwischenbilanz der Krisenproteste aus Stuttgarter Gewerkschaftssicht - und  darüber hinaus 
      Artikel  von Sabine H. Vogel und Werner Sauerborn in Neues Deutschland vom 23.11.2012  . Aus  dem Text: „…Während in den Krisenländern große Lernschritte hin zu  grenzüberschreitender gemeinsamer Aktion getan werden, hat der 14. November einmal  mehr gezeigt, dass es schlecht bestellt ist um die (internationale) Solidarität  in der Bundesrepublik, wo sie doch gerade hier gefordert wäre. Denn der von  Deutschland in den letzten zehn Jahren ausgegangene Dumpingdruck (Agenda 2010,  Reallohnsenkungen) hat erst zu den extremen Verwerfungen in den  Außenhandelsbilanzen geführt. Verschuldung der einen und Exportübermacht der  anderen bedingen einander. Der Notwendigkeit einer Abkehr von dieser  exportorientierten Standortlogik sind sich die meisten nicht einmal bewusst.  Dass Deutschland eine maßgebende Rolle innerhalb der Krisenzuspitzung im weiten  Euroraum spielt, wird erfolgreich verschwiegen. (…) Die grenzüberschreitenden  Proteste und Generalstreiks des 14. November stellen einen Schritt von der  internationalistischen Rhetorik (die selbst in vielen Bereichen bei uns noch  fremd ist) zur grenzüberschreitenden Tat dar. Die Gewerkschaften werfen ihr  wesentliches ökonomisches Druckmittel, das kollektive Vorenthalten von  Arbeitskraft, in die Waagschale – und das in grenzüberschreitender Solidarität,  womit sie den Erpressungen und Ausspielereien, unter denen alle für sich seit  Jahren leiden, ein Stück weit den Boden entziehen. 
        Und  Lehre Nummer zwei: Gerade in Deutschland, wo sich starke Abteilungen der  Arbeiterbewegung, allen voran die IG Metall, immer weiter ins korporatistische  Schneckenhaus zurückziehen, verlagert sich ein Teil der Frustrationen und der  Radikalität in zivilgesellschaftliche Protestbewegungen…“ 
      Man  streikt hier nicht 
      Während  in vielen europäischen Ländern am 14. November  gegen die Krisenpolitik gestreikt wurde, gab es in Deutschland nur Kundgebungen  mit einer überschaubaren Anzahl von Teilnehmern. Artikel von Peter Nowak in der  Jungle World vom 22. November 2012   
       
       Für  einen europäischen Frühling! Essay zu den Sozialprotesten in Europa 
      In  Europa beschneiden Eliten die Rechte von Arbeitern, Rentnern, arbeitslosen  Jugendlichen und der Mittelschicht. Der neue Klassenkonflikt spaltet den  Kontinent. Artikel von Ulrich Beck in der taz vom 23.11.2012  . Aus  dem Text: „… Die sozialen „Kollateralschäden“ der rigiden Sparpolitik haben die  Grenze des Zumutbaren überschritten: mit Arbeitslosenzahlen, die das Ausmaß der  Großen Depression erreicht haben, und symbolisiert durch Arbeiter, die der  Mittelklasse angehören, aber im Müll nach Essbarem suchen müssen. Ein  neuartiger, grenzübergreifender Klassenkonflikt spaltet Europa: Die Eliten in  Politik und Wirtschaft setzen die Sparpolitik durch – koste es, was es wolle,  und gegen den Widerstand der Arbeiter, Rentner und arbeitslosen Jugendlichen…“  
      IV.  Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz-  und Wirtschaftskrise  > Wir sind alle  Griechen! Solidarität mit den Protesten in Griechenland > Solidaritätsreise  nach Griechenland, 15. bis 22. September 2012 
      Reisebericht  in Bochum: Spardiktate, Nationalismus und Widerstand in Griechenland 
      Referenten:  Wilfried Dressler und Tania Sainz Martin 
        Am Montag  03.12.2012 ab 19:30 Uhr 
        In: Tanas,  Gastronomie im Schauspielhaus Bochum 
        Eine  Veranstaltung von Occupy Bochum in Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Bochum  – Siehe den Hinweis bei Occupy Bochum   
      V.  Diskussion  > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und  Perspektiven > Existenzgelddebatte > Debatte um linke Kritik am BGE: Heiner  Flassbeck u.a. 
      Die  falsche Solidarität. Warum das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens  nicht aufgeht 
      „Drei  Grundpositionen stehen beim Thema Grundeinkommen im Wettstreit miteinander: zum  einen die neoliberale, die möglichst wenig Eingriffe des Staates in die  Einkommensverteilung für richtig hält und das bedingungslose Grundeinkommen  ablehnt; zum anderen die der Befürworter von Umverteilung durch den Staat, die  das derzeitige Umverteilungssystem in Richtung höherer Gleichverteilung reformieren,  aber nicht gänzlich umkrempeln will; und drittens die, die mit der Einführung  eines bedingungslosen Grundeinkommens eine Art dritten Weg jenseits von  möglichst unangetasteter Primärverteilung und starker Umverteilung beschreiten  möchte. Wir stellen dagegen eine neue Position vor, die vor allem bei der  Primärverteilung ansetzt….“ Artikel von Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker,  Volker Meinhardt und Dieter Vesper in Le Monde diplomatique vom 9.11.2012  , dieser  Text ist ein Auszug aus dem Buch: "Irrweg Grundeinkommen", das in  diesen Tagen beim Westend Verlag Frankfurt erscheint. 
       
      
        - Siehe  Infos zu ihrem Buch 
 „Irrweg Grundeinkommen. Die große Umverteilung von unten  nach oben muss beendet werden“ beim Verlag 
           
         
        - Das  Grundeinkommen ist ein Irrweg
 
          „Heiner  Flassbeck und Friederike Spiecker erklären, warum das Grundeinkommen die  ökonomische Basis zerstört, aus der heraus es bezahlt werden soll.  
            Sollte  es ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden Bürger geben? Ob Linkspartei,  die Piraten-Partei oder Bürgerinitiativen: Die Idee für ein bedingungsloses  Grundeinkommen, nach der einem jeden Bürger ein bestimmtes monatliches Einkommen  gezahlt werden soll, unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht, ob er  Vermögenswerte besitzt oder nicht, hat viele Befürworter.  Selbst Unternehmer, wie beispielsweise Götz  Werner,  Gründer einer  Drogeriemarktkette, setzen sich bisweilen für ein Grundeinkommen von 1000 Euro  im Monat ein. 
            Der  Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck, der auch Direktor bei der  UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf ist, hat  zusammen mit der Diplom-Volkswirtin Friederike Spiecker, dem Wirtschaftswissenschaftler  Volker Meinhardt und dem bis 2007 beim Deutschen Institut für Wirtschaftsfragen  "Verantwortlichen für Grundsatzfragen der Finanzpolitik", Dieter  Vesper, nun ein Buch vorgelegt, das ein bedingungsloses Grundeinkommen als  "Irrweg" bezeichnet: Irrweg Grundeinkommen: Die große Umverteilung  von unten nach oben muss beendet werden. Im Telepolis-Interview erklären  Flassbeck und Spiecker, warum ein bedingungsloses Grundeinkommen ihrer Meinung  nach keine Lösung sein kann.  Für  Flassbeck und Spiecker ist das bedingungslose Grundeinkommen ein Beispiel  dafür, wie versucht wird, Symptome zu behandeln ohne auf die tatsächlichen  Ursachen, die den Ruf nach einem bedingungslosen Grundeinkommen erst haben laut  werden lassen, einzugehen…“ Interview von Marcus Klöckner in telepolis vom 16.11.2012   
           
         
        -  Irrweg Grundeinkommen? Netzwerk Grundeinkommen widerspricht Kritik im neuen  Buch Heiner Flassbecks
 
          „Das  jüngst erschienene Buch „Irrweg Grundeinkommen. Die große Umverteilung von  unten nach oben muss beendet werden“ von Heiner Flassbeck et al. kritisiert die  Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Das Netzwerk Grundeinkommen weist  diese Kritik in einem Artikel und einer Rezension auf seiner Website www.grundeinkommen.de  zurück…“ Pressemitteilung vom 23.11.2012   und siehe  auch die genannte Rezension von Ingmar Kumpmann vom 15.11.2012 beim Netzwerk  Grundeinkommen   
           
         
        - Konstruktionsfehler  des Grundeinkommens
 
          „In  den letzten zwei Wochen erreichten uns zahlreiche Leserzuschriften zu unserer  Buchempfehlung „Irrweg Grundeinkommen“ von Heiner Flassbeck, Friederike  Spiecker, Volker Meinhardt und Dieter Vesper. Die Idee des bedingungslosen  Grundeinkommens (BGE) scheint auch bei einigen unserer Leser durchaus Gefallen  zu finden. Auf den ersten Blick ist das wenig überraschend, klingen die  Versprechungen des BGE doch verführerisch. Wie so oft hält die Verführung  jedoch auch beim BGE nicht das, was sie verspricht…“ Artikel von Jens Berger  vom 20. November 2012 bei den Nachdenkseiten  . Siehe  dazu:  
           
          
            - NachDenkSeiten beim Grundeinkommen gedankenlos
 
              „Die  NachDenkSeiten haben altbackene und längst widerlegte Kritik am bedingungslosen  Grundeinkommen aufgewärmt. „Konstruktionsfehler des Grundeinkommens“ titeln  sie. Der Versuch, den Redakteur zum Neudenken zu bewegen, ist gescheitert. Wie  kann man solche Linke bewegen, Grundsatzfragen grundsätzlich anzugehen?...“ Kommentar von Herbert Wilkens vom 26.11.12 beim Netzwerk Grundeinkommen   
           
         
       
      VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" -  Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > allg./vermischte  Beiträge 
Philosoph  André Gortz über den kollabierenden Konsum und das Bedingungslose  Grundeinkommen 
      „Es  werden immer mehr Waren produziert und dabei immer weniger Menschen benötigt,  weil Maschinen den Großteil der Arbeit leisten. Die Produkte werden immer  billiger, die Menschen haben jedoch immer weniger Geld für diese Produkte. Der  bedeutende Österreichisch-Französische Philosoph André Gortz hat bereits 1983  in seinem Buch "Wege ins Paradies" gemutmaßt im halbtoten Kapitalismus  werde der Staat die Überflüssigen Arbeitslosen fürs Konsumieren bezahlen  müssen, um die Kontrolle über sie zu behalten. Gortz hat sich zeitlebens mit  Fragen zum Sinn einer Menschenwürdigen Arbeit beschäftigt. Kurz vor seinem  Freitod im Jahre 2007 hat André Gortz Texte zusammengestellt und neuverfasst,  die er als seine Botschaft für die Nachwelt verstand. "Auswege aus dem  Kapitalismus" ist im Rotpunkt-Verlag erschienen. Henning Burg hat André  Gortz vor seinem Tod mehrfach getroffen, und stellt Ihnen den geistigen  Nachlass vor.“ Video des Beitrags der 3sat-Kulturzeit-Sendung vom 23.06.2009 bei  youtube    . Siehe  dazu auch den Text zur Sendung bei 3sat   
      VII.  Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" -  Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Gewerkschaftliche  Initiativen und Positionen 
      „Wir  reden über einen eindimensionalen Arbeitsbegriff“ 
      prager  frühling sprach mit Fadime Pektas vom „Gewerkerschafterdialog Grundeinkommen“. Interview von Thomas Lohmeier und Stefan Gerbing vom 06.02.2012   
       
      “Gewerkschaften  und Grundeinkommen — Widerspruch oder Chance?” 
      Unter  dem Titel “Gewerkschaften und Grundeinkommen — Widerspruch oder Chance?” fand  am 14.11.2011 eine Diskussionsrunde im DGB-Haus in Bremen mit Ronald Blaschke  und Mathias Schweitzer in Zusammenarbeit mit ATTAC statt. Eine ca. 2-stündige  Videoaufzeichnung ist auf YouTube zu finden     
      VIII.  Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" -  Diagnose und Perspektiven > Existenzgelddebatte > Bedingungsloses  Grundeinkommen international: Schweiz  
      
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Grundeinkommen:  Die Debatte gewinnt an Fahrt 
            "Geld für alle: Eine Volksinitiative in der Schweiz und neu auch eine Bürgerinitiative  in der EU bringen Schwung in die Debatte.  
              Diskussionen  über ein bedingungsloses Grundeinkommen sind nicht neu, aber sie sind derzeit  etwas intensiver als auch schon. Seit April 2012 läuft in der Schweiz die  Unterschriftensammlung für eine entsprechende Volksinitiative, in der EU gibt  es Bemühungen, eine Europäische Bürgerinitiative zu diesem Thema zu lancieren.  Die Debatten und Veranstaltungen sind zahlreich, in die traditionellen Medien  schaffen sie es jedoch eher selten – aber immerhin etwas häufiger als bisher.  Noch immer zu exotisch, zu utopisch erscheint vielen das Finanztransfermodell,  nach dem alle Menschen, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Lage, eine  gesetzlich festgelegte und für jeden gleiche finanzielle Zuwendung erhalten, notabene  ohne Gegenleistung und ohne Prüfung der sozialen Bedürftigkeit. Im Gegenzug  würden gewisse Sozialleistungen entfallen und die Löhne um die Höhe des  Grundeinkommens sinken. Die verschiedenen Modelle sehen unterschiedliche  Lösungen für spezielle soziale Situationen vor…“ Artikel von Jürg Müller-Muralt  vom 07. Nov 2012 bei der Plattform Infosperber.ch   der gemeinnützigen  «Schweizerische Stiftung zur Förderung unabhängiger Information» SSUI  
         
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 Schweizer  Gewerkschaften fordern „Grundeinkommen“ für Sabbaticals 
            „Während  deutsche Gewerkschaftsfunktionäre die Debatte zum Grundeinkommen eher  blockieren als fördern, gibt es in der Schweiz nicht nur eine unaufgeregte  Debatte zum Grundeinkommen. Es werden auch konkrete Schritte zum Grundeinkommen  vorgeschlagen. Das gewerkschaftsnahe Denknetz Schweiz, in dem der  Zentralsekretär des Schweizerischen Verbands des Personals Öffentlicher Dienste  (vpod), Beat Ringger, als geschäftsleitender Sekretär engagiert ist, ebnet mit  praktischen Ansätzen den Weg zum Grundeinkommen – interessanterweise mit der  Konkretisierung eines Vorschlags von DGB-Chef Michael Sommer…“ Artikel von  Ronald Blaschke vom 27.10.2012   beim Netzwerk Grundeinkommen 
         
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Grundeinkommen  – ein Kulturimpuls 
            „Ein  Einkommen ist wie Luft unter den Flügeln!“ so beginnt der Film. Sollte das für  jeden bedingungslos sein? Kann es das geben: ein wirtschaftliches Bürgerrecht?  Der Film ist packend, bewegt, berührt und kommt gerade da auf den Punkt, wo es  um reine Vernunft geht. Er lässt die Verhältnisse unter einem neuen Licht  sehen. Ein Film-Essay von Daniel Häni und Enno Schmidt     (2008,  100 Min.) 
         
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 Grundeinkommen:  Wer nicht muss, der kann 
            „Einkommen,  ohne zu arbeiten? Eine Schweizer Initiative macht sich mit neuem Elan für ein  Grundeinkommen stark.  
              Wie  viel Arbeit leistet der Mensch, wenn er dabei nicht auf das dafür überwiesene  Salär angewiesen ist? Legt er sich auf die faule Haut? Wird er erst dann so  richtig kreativ? Ist es für Jugendliche überhaupt attraktiv, in den  Arbeitsmarkt einzusteigen, wenn die monetäre Basis auch ohne Arbeit zu haben  ist? Macht dann niemand mehr die schlecht bezahlte Drecksarbeit? Und vor allem:  Wer sollte das bezahlen? 
              Der  Streit zwischen Gegnern und Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens  wird schon lange mit großer Leidenschaft ausgetragen. Wer dagegen ist, nennt es  gern "arbeitsloses Grundeinkommen". Wer sich dafür ausspricht,  firmiert gerne unter der Kategorie "guter und gerechter Weltverbesserer"…“ Artikel von Regina Bruckner in Der Standard vom 26. September 2012   
         
       
      IX. Diskussion >  (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und  Perspektiven > Existenzgelddebatte > Bedingungsloses Grundeinkommen  international: Grundeinkommen in Namibia  
      
      X. Diskussion >  (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" - Diagnose und  Perspektiven > Existenzgelddebatte > Bücher zum Thema 
      Wege zum Grundeinkommen 
       Der von Dirk Jacobi und Wolfgang Strengmann-Kuhn herausgegebene Sammelband Wege zum Grundeinkommenwurde von der Heinrich-Böll-Stiftung  veröffentlicht. Er enthält Beiträge der Herausgeber sowie u.a. von Stephan  Lessenich, Franz Segbers, Guy Standing, Philippe Van Parijs, Milena Büchs, Katja  Kipping, Susanne Wiest, Götz Werner und Johannes Terwitte.  Siehe dazu 
      
      Grundeinkommen – Von der Idee zu einer europäischen politischen Bewegung 
       Ronald Blaschke, Adeline Otto und Norbert Schepers sind die Herausgeber von Grundeinkommen – Von der  Idee zu einer europäischen politischen Bewegung, einem Sammelband,  der im VSA-Verlag erschien. Enthalten sind u. a. Beiträge von Ronald Blaschke,  Adeline Otto, Werner Rätz, Klaus Sambor und Johanna Perkiö. Siehe dazu 
      
      Literaturlisten zum  Grundeinkommen  
      
      XI.  Diskussion > (Lohn)Arbeit: jenseits der "Arbeitsgesellschaft" -  Diagnose und Perspektiven > Fetisch Arbeit 
      In  der Welt des grundlosen Bedingungseinkommens 
      „Der  Utopie des bedingungslosen Grundeinkommens steht eine Realität gegenüber, die  hier in zärtlicher Ironie als grundloses Bedingungseinkommen beschrieben werden  soll…“ Artikel von Alexander Dill in telepolis vom 06.11.2012  . Aus  dem Text: „… Ganze Apparate und Dienstleister haben sich darauf konzentriert,  fiktive Kriterien auf sinnentleerte Tätigkeiten herabregnen zu lassen. Der  Grundlosigkeit der Beschäftigung steht ein Overkill der Bedingungen für ihre  Entlohnung gegenüber: Da sollen etwa Zeitkonten geführt, die Länge von  Telefonaten protokolliert, Agendas für Meetings verfasst und Compliance-,  Sustainability- und Governance-Kompendien studiert werden. Wie wäre es mit  einer Selbsteinschätzung? Einem Schema der internen Prozessabläufe, bis das  Produkt oder der Dienst das Büro verlässt? Benchmarks? Balanced Scorecard?  
        Glücklich  jene, die nur mit dem Controlling ihrer eigenen Selbstorganisation beschäftigt  sind, denn jener Teil der Beschäftigten, der tatsächlich mit Kunden, Kindern  und Kranken, ausfallgefährdeter oder gar lebensgefährlicher Technik und  hochproduktiver Wertschöpfung zu tun hat, muss die frei erfundenen Bedingungen  der Leistungs- und Qualitätskontrolle meist noch zusätzlich erfüllen. (…) Dass  selbst unter den Bedingungen des grundlosen Bedingungseinkommens Überstunden  aufgebaut werden können, ist Ausdruck der verzweifelten Sinnsuche der  Mitarbeiter. Erst die Überstunde erweckt in ihnen jenes Quentchen von Ehrgeiz  und Leistungsbewusstsein, das sie für den fehlenden Sinn ihrer Position  entschädigen könnte. (…) Die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens  haben stets betont, dass aufgrund einer ständig steigenden Produktivität die  Zahl sinnvoller Arbeitsplätze derart sinkt, dass immer mehr Menschen ohne  abhängige Beschäftigung bleiben müssen. Allerdings ist es nicht gesichert, dass  eine Produktivität, die auf der Herstellung von 85 Joghurtsorten, 412  Automodellen und 97 Shampoos basiert, wirklich über den Zustand eines  grundlosen Bedingungseinkommens hinausgeht. Anders gesagt: Auch die Herzstücke  unserer angeblichen Produktivität könnten zu einem erheblichen Teil ihren Sinn  nur noch in den Bedürfnistheorien der Marktpsychologie finden…“ 
Mit faulem Gruss, Mag 
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      Streik im WalMart Lager  
      Im September 2012 streikten die Zeitarbeiter bei WalMart warehouses in Elwood, Illinois gegen ihre Schikanierung durch die Manager, die gefährlichen Arbeitsbedingungen, Lohnraub und sexuelle Belästigung.  
      http://de.labournet.tv/video/6404/streik-im-walmart-lager-2012     
      -- 
      LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ 
  Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch  
  The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged 
  Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi 
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