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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 21. Juli 2011:

I. Diskussion > Wipo > WTO, Seattle & ff. - Gipfel und Globalisierungsproteste > G8-Gipfel in Genua 2001

10 Jahre nach Genua - Rückblick und Bilanz

  • Die verwundete Stadt. Vor zehn Jahren wurde beim G8-Gipfel in Genua der Demonstrant Carlo Giuliani erschossen
    "Wenn man an den G8-Gipfel 2001 in Genua denkt, weiß kaum jemand mehr, was damals von den Staats- und Regierungschefs beschlossen wurde. Aber fast jeder hat die Bilder von Carlo Giuliani vor Augen, der tot auf dem Asphalt der Piazza Alimonda liegt - tot, weil der Polizist Mario Placanica auf ihn geschossen hat." Artikel von Anna Maldini im ND vom 20.07.2011 externer Link
  • Zehn Jahre nach G8-Protesten in Genua: "Man wollte uns erledigen"
    Genua war der Höhepunkt der globalisierungskritischen Bewegung. Der damalige Sprecher des Sozialforums Vittorio Agnoletto über das, was passiert ist und die Folgen. Interview von Michael Braun in der taz vom 20.07.2011 externer Link
  • Genua: Die tragische Heldin der Gipfelgegner
    "Wenn Italiens Bürger gegen ihren Staat demonstrieren und es dabei zu Gewalt kommt, steht Haidi Giuliani schnell im Rampenlicht. Sie wird dann gerne um Kommentare und Stellungnahmen gebeten. Neulich zum Beispiel, als es zwischen der Polizei und Gegnern der Hochgeschwindigkeits-Trasse Turin-Lyon im norditalienischen Val Susa zu Zusammenstößen kam, baten Journalisten die 68-Jährige um eine kritische Einschätzung, und sie enttäuschte nicht. "Der eigentliche Gewalttäter ist der Staat, der die Ausschreitungen provoziert und die wahren Motive der pazifistischen Bewegung verheimlichen will", sagte Giuliani einer Nachrichtenagentur. Auf den Tag zehn Jahre ist es heute her, dass Carlo Giuliani, Haidis 23-jähriger Sohn, am Rande des G8-Gipfels durch den Schuss aus der Pistole eines Carabiniere getötet wurde.." Artikel von Julius Müller-Meiningen in der Berliner Zeitung vom 20. Juli 2011 externer Link
  • Gipfelproteste in Genua: Erste soziale Bewegung der Postmoderne
    "Während in diesen Tagen an die staatliche Gewalt in Italien erinnert wird, redet kaum jemand über die Inhalte der Proteste vor 10 Jahren und ihre heutige Bedeutung. In diesen Tagen wird an den italienischen Globalisierungskritiker Carlo Giuliani erinnert, der vor 10 Jahren bei Protesten gegen das G8-Treffen in Genua von der Polizei erschossen worden war. Parolen wie Remember Carlo Giuliani finden sich im Internet und auf Plakaten. Auf Demonstrationein mehreren Städten in Deutschland und Europa wurde sein Konterfei getragen. Vor einigen Wochen ist schon ein Gartenstück in Berlin-Kreuzberg in den Carlo Giuliani-Park umbenannt." Artikel von Peter Nowak in telepolis vom 20.07.2011 externer Link
  • Blutige Tage
    Vor zehn Jahren: Im Zuge der Proteste gegen den G-8-Gipfel in Genua kommt es zu brutaler Polizeigewalt. Ein Zwischenbericht. Artikel von Oliviero Pettenati in junge Welt vom 20.07.2011 externer Link
  • Neue Bewegung mit alten Wurzeln
    "Valerio Balzametti war 22, als er vor zehn Jahren mit einigen Freunden und Studienkollegen nach Genua fuhr, um dort gegen den G8-Gipfel zu protestieren. Wir treffen uns in Rom in der alten Hunderennbahn am Tiber, die er mit einer Gruppe Jugendlicher vor einigen Jahren besetzt und in ein Jugendzentrum verwandelt hat. Auf dem Rasen übt eine Rugby-Mannschaft, im Hintergrund hört man laute Musik; ab und zu kommt jemand vorbei und erinnert Valerio an eine Sitzung des »Verwaltungsrates«. Der junge Mann, Vater einer einjährigen Tochter, ist abgehetzt. Er kommt gerade vom Komitee gegen die Privatisierung des Wassers, in dem er in den letzten Monaten gearbeitet hat." Interview von Anna Maldini im ND vom 20.07.2011 externer Link
  • Zum Helden wird man gemacht
    "Bei den Krawallen in Genua 2001 wurde der Demonstrant Carlo Giuliani von einem Polizisten erschossen. Die postheroischen sozialen Bewegungen brauchen keine Märtyrer mehr, doch der postdemokratische Staat erzeugt sie trotzdem." Artikel von Georg Seeßlen in Jungle World vom 14. Juli 2011 externer Link
  • Der Traum von einer anderen Welt
    "Man sollte den Gipfelprotesten nicht nachtrauern - es gibt gute Gründe, sich weniger auf Großereignisse zu konzentrieren. Zehn Jahre nach den Großdemonstrationen gegen den G8-Gipfel in Italien ist es ruhig geworden um die globalen Gipfel. Das als Schwäche der Bewegung zu sehen, wäre aber verkürzt." Artikel von Friederike Habermann im ND vom 2o.07.2011 externer Link
  • Eine andere Welt war möglich
    "Die globalisierungskritische Bewegung war weniger innovativ als behauptet. ­Immerhin propagierte sie erstmals einen internationalistischen Reformismus, den man in den gegenwärtigen Bewegungen vermisst." Artikel von Peter Jonas in Jungle World vom 14. Juli 2011 externer Link
  • Zu letzteren Beiträgen siehe auch Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Perspektiven der Proteste

Siehe dazu auch:

II. Internationales > Italien > soziales > Repression gegen soziale Bewegung in Italien

  • Zehn Jahre nach dem Tod von Carlo Giuliani in Genua: Noch sitzt kein Polizist im Gefängnis
    "Am 20. Juli 2001 erschoss ein 20-jähriger italienischer Carabiniere während der Ausschreitungen beim G8-Gipfel in Genua den Demonstranten Carlo Giuliani. Der Gewaltexzess in der Hafenstadt ist heute in Italien kein Thema mehr, obwohl noch immer Urteile ausstehen." Text der Sendung von Kirstin Hausen im Deutschlandradio vom 20.07.2011 externer Link

  • Prozesse nach Genua: Strafen ohne Folgen
    Verurteilungen, Freisprüche, Verjährungen, Straferlass - was aus den Verfahren nach der Gewalt bei den G8-Protesten in Genua wurde. Artikel von Michael Braun in der taz vom 20.07.2011 externer Link

III. Internationales > Spanien

Spaniens Aufruhr der "Empörten". Vom Sozialprotest zur Parteinahme für volksfreundliche und echt demokratische Herrschaft

"Aus Spanien wird eine Sorte ungewöhnlicher Aufruhr vermeldet, was in anderen europäischen Ländern in entsprechenden Kreisen Bewunderung und den Wunsch zur Nachahmung hervorruft: "Jugendproteste, denen sich allmählich Ältere aus allen Berufssparten oder den Reihen der Arbeitslosen anschlossen" (FAZ, 23.5.), münden in spontane Dauerversammlungen nicht nur in Madrid, sondern in nahezu allen großen Provinzstädten. (...) Spanien verelendet sein Volk, die Jugend steht auf (...) Vom Fehler der "Empörung" (...) über das Bekenntnis zur "friedlichen Bewegung" (...) zur Bettelei um eine untertänige Herrschaft (...) und zur Selbstauflösung." Artikel bei vonmarxlernen.de externer Link

IV. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Perspektiven der Proteste

Katzenjammer der Systemschmarotzer

"Schaut mensch sich die politischen und wissenschaftlichen Beiträge und Analysen zum Thema Arbeitslosigkeit aus den frühen 80er Jahren an (1) und vergleicht es mit dem Genöle der Sozialticket- und Bürgerarbeit-Befürworter_innen der Neuzeit, so fällt neben dem bemerkenswert abgesunkenen Niveau der aktuellen Diskussionen insbesondere die Flachheit der Analyse und daraus resultierender Forderungen ins Auge." Positionspapier von Norbert Hermann pdf-Datei (Bochum-Prekaer; Unabhängige Politik- und Sozialberatung) vom 19. Juli 2011

V. Diskussion > (Lohn)Arbeit: arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste > Perspektiven der Proteste > Nord-Afrikanische und europäische Empörung

Engagiert Euch! Stéphane Hessel legt nach

""Empört Euch" lautete der Kampfruf, mit dem der französische KZ-Überlebende und Mitautor der Menschenrechtsdeklaration Stephane Hessel im letzten Jahr einen Bestseller landete. Damit aus Empörung auch Handeln wird, legt Stephane Hessel in einem neuen Text nach: "Engagez-vous!", "Engagiert Euch!" heißen die Interviewnotizen." Besprechung von Bea Sommersguter vom 13.07.2011 beim ORF externer Link. Der Text ist im Ullstein-Verlag erschienen (3.99 Euro) - siehe Infos beim Verlag externer Link

VI. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland

"Sechs Jahrzehnte DGB - Klassenkampf oder Kooperation?"

Audiomitschnitt zur Podiumsdiskussion von Mag Wompel und Peter Decker externer Link Audio-Datei zum Download verfügbar. Es ist ein Mitschnitt der Veranstaltung zu gewerkschaftlicher Krisenreaktion im Statthaus Böcklerpark von Arbeitskreis Klassenfrage am 7.5.2011 in Berlin

VII. Diskussion > Gewerkschaftsstrategien > Debatten der real existierenden Gewerkschaften in Deutschland > IG Metall

Gewerkschaft IG Metall baut für 30 Millionen Euro

Die Gewerkschaft errichtet ein neues Bildungszentrum in Sprockhövel. Sie hatte schon eins. Das wird aus verschiedenen Gründen abgerissen. Artikel von Arne Poll in Im Westen vom 12.07.2011 externer Link

VIII. Diskussion > Geschichte: Arbeiterbewegung: Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren

Berichte von zwei Veranstaltungen zu dem Buch "Frühschicht - Linke Interventionen in die Arbeitswelt" von Jan Ole Arps

  • Berlin: Zur Veranstaltung "Linke Interventionen in der Arbeitswelt - gestern und heute" am 11.7.2011 in Berlin
    Bericht und Bilder von Peter Bach pdf-Datei
  • Berlin: Linke Interventionen in die Arbeitswelt
    "Eine Veranstaltung im Berliner Tristeza befasste sich am 11. Juli mit linke Interventionen in Arbeits- und Erwerbslosenkämpf gestern und heute. Dabei blieb es nicht bei einer historischen Betrachtung der 70er Jahre. Verschiedene Formen aktueller Intervention in Arbeitswelt und Jobcenter wurden ebenfalls vorgestellt." Bericht von teilnehmender beoabachter vom 13.07.2011 bei indymedia externer Link
  • Berlin: Vom Fabriktor zum Jobcenter. Linke Interventionen in Arbeitskämpfe
    "Tausende linke Studierende sind in den 1970er Jahren in die Fabriken gegangen, um die Revolution zu beschleunigen. Auf einer Veranstaltung der Gruppen fels (Für eine linke Strömung) und der Internationalen Kommunisten in Berlin wurde diskutiert, welche Relevanz das für Interventionen in heutige Arbeitskämpfe hat." Bericht von Peter Nowak im ND vom 19.07.2011 externer Link
  • "Frühschicht" in Köln
    "Frühschicht - Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren", so lautet der Titel des kürzlich in der Assoziation A erschienenen Buches von Jan Ole Arps. Zur Vorstellung durch den Autor am letzten Donnerstag im Naturfreundehaus Kalk waren auch Kölner "Fabrikinterventionisten" der 70er dem Buch entstiegen und noch weitere im Publikum anwesend." Bericht von Peter Bach pdf-Datei

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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