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Updated: 18.12.2012 16:22 |
liebe KollegInnen, Neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 13. September 2007: I. Kosovo und andere Kriege > Afghanistan: Bundeswehr raus aus Afghanistan! Demonstration am 15. September 2007 in Berlin
II. Solidarität gefragt! Mumia Abu-Jamal Vor dem Tag X der Entscheidungsverkündung
III. Diskussion > Grundrechte > Ausländer- und Asylrecht > Festung EU Spanien: Legalisiertes ImmigrantInnenmorden "Laut Aussagen der Überlebenden, ist bei dem Schiffbruch am 19. Juli, bei dem 88 MigrantInnen den Tod fanden, das Cayuco (Holzboot) von der Küstenpatroullie absichtlich gerammt worden - Zwangsjacken und Helme sollen die Regel bei Abschiebungen werden. Heftige Kritik u.a. von AI und SOS-Rassismus. Das neue spanische Sicherheitsprotkoll muss verhindert werden..." Bericht von "diverse" vom 11.09.2007 bei indymedia Erneuter Prozess gegen Retter aus Seenot in Italien - Retter riskieren bis zu 15 Jahren Gefängnis "Am 8. August 2007 retten zwei tunesische Fischerboote mit sieben Mann Besatzung 44 MigrantInnen in der Nähe von Lampedusa von einem havarierten Schlauchboot. Unter den MigrantInnen befinden sich ein behindertes Kind und eine Hochschwangere. Sie kommen aus dem Sudan, Somalia, Eritrea und Marokko. Unter ihnen befinden sich potentielle Asylsuchende. Seit dem 22.August stehen die tunesischen Seeleute wegen Beihilfe zur illegalen Einreise vor Gericht in Agrigento (Sizilien). Ihnen wird vorgeworfen, die 44 MigrantInnen nicht gerettet, sondern geschleust zu haben." Artikel von LZ Saarland in Linke Zeitung vom 11.09.2007 Menschenrechte an der EU-Außengrenze. Empfehlungen an die Bundesregierung Policy Paper No. 8 von Ruth Weinzierl am Deutschen Institut für Menschenrechte vom September 2007 Keine Festung Europa! "Die Einwanderung ist in diesen Tagen eines der Hauptthemen auf der Agenda der Europäischen Union. Bald wird das Europäische Parlament die Debatte über einen Vorschlag für eine Richtlinie über 'gemeinsame Normen und Verfahren in den Mitgliedstaaten zur Rückführung illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger' aufnehmen. Machen Sie mit bei der Kampagne für die Schliessung der Aufnahmelager für Migranten! Europa! Unterzeichnen Sie diese Petition!..." Aufruf auf der Aktionsseite mit vielen weiteren Infos IV. Diskussion > Grundrechte > Grundrechte allgemein: "Freiheit statt Angst". Aufruf zur Demo in Berlin am Samstag, den 22. September 2007 ab 14.30 Uhr
V. Diskussion > Arbeitsalltag: Arbeitsbedingungen allgemein "DGB-Index Gute Arbeit" "Die Veröffentlichung des DGB-Index Gute Arbeit 2007 markiert den Beginn einer neuen Phase der öffentlichen Berichterstattung zur Arbeitswelt. In den kommenden Wochen und Monaten wird die Servicestelle DGB-Index Gute Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (infines) die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials aus der Erhebung 2007 fortsetzen und die Ergebnisse hier auf der Homepage publizieren. Geplant sind Studien u.a. zur Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten, zur Work-Life-Balance und zur prekären Beschäftigung. In Arbeit ist der Ausbau der Website in Richtung Wissensdienstleistung zum Thema Gestaltung der Arbeitswelt; Medium für Berichte, Hintergründe und News zu den Arbeitsbedingungen; Forum für gewerkschaftliche und andere Initiativen für Gute Arbeit." Siehe die Aktionsseite "DGB-Index Gute Arbeit" . Siehe dazu:
VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > Leistungen und Auswirkungen Hartz IV - Mangelernährung und Isolation für Millionen "Das Hauptproblem von Hartz IV sind nicht die Preise, sondern die chronische Mangelversorgung in allen Bereichen, vor allem bei Ernährung und Teilnahme am Leben in der Gesellschaft." Flugblatt von Rainer Roth für BAG-SHI, Tacheles, Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB) u.a. VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Hartz IV > Proteste gegen 1-Euro-Jobs Der Workfare State auf dem Vormarsch. Demagogie und Heuchelei "Mehr als hundert Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, aus Gewerkschaften und aus den Sozialen Bewegungen trafen sich mit Erwerbslosen am 8. September in der Fachhochschule Dortmund zu einem eintägigen Kongress. Thema war der von Politik, Kommunen und Wirtschaft gleichermaßen applaudierte Weg von den Ein-Euro-Jobs hin zum sogenannten "Dritten Arbeitsmarkt". Wer das System der "Ein-Euro-Jobs" begriffen und seine arbeitsmarktpolitische Wirkungslosigkeit und seine sozialpolitische Lüge hinter aller offiziellen Demagogie und Heuchelei erfasst hat, applaudiert indessen nicht mehr - meinen die Veranstalter." Artikel von Hans-Dieter Hey in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 12.09.2007. Die Materialien des Kongresses sollen in absehbarer Zeit veröffentlicht werden. Die Studie kann als Heft 1 der Reihe "Workfare-Dienstpflicht-Hausarbeit" unter dritter.arbeitsmarkt@gmx.de bestellt werden. VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Arbeitsamt und Arbeitszwang > Alltägliche Schikanen Zahltag. Klagen über Schwierigkeiten mit den Arbeitsagenturen häufen sich "Am 8. September haben Hartz-IV-Betroffene und Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen darüber beraten, wie sie sich gegen die zunehmenden Probleme mit Arbeitsagenturen künftig besser zur Wehr setzen können. Die Situation Erwerbsloser habe sich - so die Teilnehmer - inzwischen dramatisch verschlechtert. Und damit wächst auch der Zorn." Artikel von Hans-Dieter Hey in NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung, Online-Flyer vom 12.09.2007. Aus dem Text: ".Berichtet wird über teilweise hahnebüchende Vorgänge. Und dies klingt im Originalton dann so: "Sie müssen Ihren Widerspruch zurücknehmen, dann erhalten Sie wieder Geld". Aus nichtigen Anlässen wird das Arbeitslosengeld II um 30 Prozent gekürzt. Anfang Februar protestierten 100 Hartz-IV-Empfänger in der Arbeitsagentur Herne so lange ziemlich heftig, bis ihnen endlich das Geld ausgezahlt wurde. In einem weiteren Fall musste ein Erwerbsloser die Polizei rufen, damit er endlich das zustehende Arbeitslosengeld bekam. Am 5. September nahm eine 49jährige Frau mit einer Waffe zwei ARGE-Mitarbeiterinnen zur Durchsetzung ihrer Forderungen als Geisel, weil sie sich nicht anders zu wehren wusste. Inzwischen wurde auch der eine oder andere Schreibtisch in einer ARGE umgekippt." Siehe dazu auch "Zahltag: Schluss mit den ARGE(n)-Schikanen! Überregionales Aktionskamp 1. und 2. Oktober ARGE Köln" unter "Sozialpolitische Aktionen und Proteste 2007" IX. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Sozialpolitische Aktionen und Proteste > Debatte über Protestformen Montagsdemos - Ergänzung durch Klappern und Rasseln mit leeren Kasserollen "vielleicht erinnert ihr Euch an den Wirtschaftscrash 2001/02 in Argentinen, wo die Banken nach einem Ansturm ohne Geld blieben und über Nacht ein Dekret erlassen wurde, dass die Leute kein Geld mehr aus ihrem Giro-Konto abheben konnten (bis auf einen wöchentlichen Trinkgeldbetrag pro Person)? X. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Sozialpolitische Aktionen und Proteste 2007 a) Volksinitiative "Sozialticket Brandenburg": Mehr als 20.000 Unterschriften für ein Sozialticket in Brandenburg "Anfang September zogen die Initiatorinnen und Initiatoren der "Volksinitiative zur Einführung eines Sozialtickets in Brandenburg" Bilanz und leiteten den Endspurt für die Unterschriftensammlungen ein. Bislang erfreulich ist die landesweit große Resonanz der Bürgerinnen und Bürger auf die Aktion. (.) Beim jüngsten Initiatorentreffen wurde vereinbart, bis zum 30. September in den Regionen des Landes Brandenburg Unterschriften zu sammeln, damit ein gutes Endergebnis erzielt wird, das der erforderlichen formalen Überprüfung durch den Landeswahlleiter standhält und welches auch die Landesregierung nicht ignorieren kann. Anfang Oktober soll die Gesamtanzahl der geleisteten Unterschriften dann dem Präsidenten oder der Vizepräsidentin des Brandenburger Landtages überreicht werden." Aus der Pressemitteilung der Initiative vom 5.9.07 b) Für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Natur. 2. Sozialforum in Deutschland am 18.-21. Oktober 2007 in Cottbus "In enger Zusammenarbeit mit verschiedensten zivilgesellschaftlichen Gruppen, mit Attac und der Friedensbewegung, mit großen DGB-Gewerkschaften und den regionalen Gewerkschaftsorganisationen hat die Initiative Sozialforum alle organisatorischen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Forum geschaffen. Auch mit der Stadtverwaltung von Cottbus gibt es eine enge Kooperation. Die zentral gelegenen Veranstaltungsorte - Stadthalle, Universität, Oberstufenzentrum - bieten die Gewähr, dass die Bevölkerung der Stadt und der Umgebung an den zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen kann. Die geografische Nähe zu Polen und Tschechien schafft die Voraussetzungen für eine umfängliche Teilnahme aus diesen Nachbarländern. Liebe Grüße, Mag LabourNet Germany: http://www.labournet.de/ |