Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Dienstag, 30. August
2005:
I. Branchen > IT-Medien > Philips
- 180 Philips-Arbeiter auf Mahnwache gegen Lohnkürzungen - Weitere Aktionen zur IFA geplant
"Mit einer Mahnwache haben heute Arbeiter der Halbleiter-Fertigung des Philips-Konzerns in Hamburg gegen Lohnkürzungen protestiert. Bei den Aktionen nahmen insgesamt 180 Personen teil, teilte die IG Metall heute gegenüber de.internet.com mit. Bei Philips Semiconductors hat die Geschäftsleitung den etwa 800 Schichtmitarbeitern - also etwa einem Drittel der Beschäftigten - die vertraglich vereinbarten Schichtzulagen mit Wirkung ab Juli 2005 gekündigt. Die Geschäftleitung will mit dieser Maßnahme die IG Metall zwingen, Verschlechterungen des bestehenden Haustarifvertrages in Form von Arbeitszeitverlängerung und Lohnkürzung zuzustimmen." Artikel auf de.internet.com vom 29.08.2005. Siehe dazu auch:
- Filipsworld - Aktuelles Forum zum Tarifkonflikt bei Philips
In diesem Forum die Einschätzung der Betroffenen zur Demo. Unter anderem: "(.) Wir waren stark, weil wir unseren Protest abgestimmt und organisiert hatten! Die Botschaft kam an! So etwas habe ich solange ich in dieser Firma bin noch nicht erlebt. Und das, obwohl viele aus der "A-Mannschaft" nicht dabei waren, wir "nur" mit unserer "B-Mannschaft" gespielt haben. Das soll heißen, daß viele Kollegen die ansonsten immer in der ersten Reihe stehen, diesmal nicht dabei waren, da sie heute Nachtschicht hatten. Wir lernen bei solchen Aktionen und werden immer besser! Und nach Berlin fahren wir mit dem ganzen Kader. Das gibt `ne Schlagzeile, auf die ich mich freue." Siehe dazu den ganzen Thread im Forum
- Weitere Termine:
Am Dienstag, dem 06.09.2005 geht's zur IFA nach Berlin. Abfahrt ist um 7.19 Uhr vom Hauptbahnhof. Welche Aktionen genau geplant sind wird im Zug bekannt gegeben.
In der Kalenderwoche 38 (19.09.- 25.09.) geht's nach Nimwegen fahren. Das genaue Datum wird noch mit unseren holländischen Kollegen abgestimmt.
Die TK hat heute weiter beschlossen, alle weiteren Sitzungen, auf denen weitere Aktionen geplant werden, öffentlich abzuhalten. Jede(r) Interessierte kann sich einbringen. Der nächste Termin ist der 08.09.2005 um 18.00 Uhr im Eimsbüttler Hof.
II. Branchen > Dienstleistungen > Sport- und Freizeitwirtschaft > Spielbanken
Spielbank Mainz: Behinderung der Gewerkschaftsarbeit in der Spielbank und der Betriebsrat macht mit! Betriebsrat Bad Ems befördert eigenes Betriebsratsmitglied
"Die Arbeit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wird in der Spielbank Mainz mit Duldung und Unterstützung des Betriebsrates durch die Geschäftsleitung behindert, so Bernhard Stracke, Betreuungssekretär der Spielbank und für die Bundeskoordinierung Spielbanken von ver.di zuständiger Gewerkschaftssekretär.
Stracke konnte sich bei einem Betreuungsbesuch in Mainz von der Durchsetzung der Anweisung der Geschäftsleitung überzeugen. Nach Anmeldung an der Rezeption musste Stracke warten, bis jemand von der Saalleitung oder vom Betriebsrat ihn an die Hand nimmt und dann in der Bank nicht von seiner Seite weicht." Artikel auf ISA-Casinos vom 28.08.2005
III. Branchen > Dienstleistungen > Gesundheitswesen > Durchblick - die Zeitung der ver.di-Vertrauensleute im Knappschaftskrankenhaus Sulzbach
Die neue Ausgabe Nr. 98 vom 01.09.2005 ist erschienen. Darin u.a.: "Der Durchblick wird 100: Großes Fest im Salzbrunnenhaus"; TVÖD bei Knappschaft zum 1. Oktober unwahrscheinlich: Es besteht Verhandlungsbedarf".
IV. Branchen > Sonstige > Stahl > Corus Mannstaedtwerke in Troisdorf
Achtung: Terminänderung!
Der Prozesstermin der Klage von Reiner Dwoschak gegen die Corus Mannstaedtwerke in Troisdorf ist verlegt worden. Neuer Termin ist der 13. September 2005, 10:45 im Amtsgericht Siegburg, Saal 137.
V. Branchen > Dienstleistungen > Banken und Versicherungen
Das Wirken des Bankier von Oppenheim
- "Diskret, geheimer noch als geheim" wirkte Bankier von Oppenheim
"Alfred Freiherr von Oppenheim war bis zu seinem plötzlichen Tod im Januar dieses Jahres der vermutlich bei weitem reichste Bürger Kölns und auch der einflussreichste. Seiner wurde gedacht, im hohen Dom, in den Zeitungen, in denen er auch Zeit seines Lebens zu Wort kam. Aber die Bürger in Stadt und Land wissen in ihrer überwältigten Mehrheit so gut wie nichts über den Verstorbenen. Deshalb und weil er, seine Bank und sein Werk nachwirken, erscheint ein nachgereichter Nachruf notwendig." Teil 1 der Artikelserie von Werner Rügemer in der Neuen-Rheinischen Zeitung veröffentlicht auf "koeln-online" beginnend am 22.08.2005.
- Wer verliert, wer gewinnt durch die Oppenheim-Bank?
Teil 2 der Artikelserie von Werner Rügemer in der Neuen-Rheinischen Zeitung veröffentlicht auf "koeln-online" am 25.08.2005
- Geheime Parteispenden heute - Arisierungen in der Nazizeit
Teil 3 der Artikelserie von Werner Rügemer in der Neuen-Rheinischen Zeitung veröffentlicht auf "koeln-online" am 29.08.2005
VI. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Grundsätzliches zur aktuellen Sozialpolitik
Sozialpolitik. Grundlagen und vergleichende Perspektiven
Zu diesem von uns in der letzten Woche vorgestellten Buch von Michael Opielka hat sich zwischen dem Autor und dem taz-Rezensenten Frank Lübberding hat sich ein interessanter Disput entwickelt, den wir dokumentieren
VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > Realpolitik > Erwerbslosigkeit als Alltag > "Faulenzer"-Debatte die x-te - Arbeitslose sind faul und die Erde ist eine Scheibe
"Arbeit, nein danke!"
Jede neue Gesetzesverschärfung wird journalistisch vorbereitet. Die nächste Welle scheint eingeläutet zu werden durch die Sendung "Arbeit, nein danke! Scheitern mit Hartz IV", von der ARD - wie sie sich rühmt - exclusiv gesendet am 24. August 2005, 21.45 Uhr.
- Die NDR-Info zur Sendung fängt schon schlimm an: "Angelika Brauer hat Nerven wie Drahtseile. Sie ist eine von 4000 "Fallmanagern" der Bundesagentur für Arbeit. (.) Tag für Tag hört sie sich die gleichen Geschichten an. Frau M. wohnt auf dem Land und hat keinen Führerschein. Mit der Bahn will sie nicht fahren und arbeiten gehen schon gar nicht. Herr F. hat zwar einen Beruf erlernt, den aber nie ausgeübt und somit keine Berufserfahrung. Warum? Das macht mir keinen Spaß, sagt er. (.) Wenn Angelika Brauer in ihren Computer blickt, dann weiß sie, warum die Arbeitsunlust vielfach groß ist. Frau M. und Herr F. und Frau Z. haben - mit Kindern und arbeitslosen Partnern - um die 1.400 Euro im Monat zum Leben, die Miete übernimmt der Staat.."
- Die Sendung von Rita Knobel-Ulrich selbst und v.a. die off-Stimme muss noch viel schlimmer sein, sie sorgt seit dem für heisse Debatten und viel Empörung. Siehe stellvertretend den offenen Brief von Hans-Dieter Hey
VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit > arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste
a) Bundesweiter dezentraler Aktionstag "Hartzschluss" am Montag, 5. September 2005
- Teilnahme am Hartz-Schluss nun schon in 47 Städten!
Bisherige Ankündigungen zum 5. September auf der Kampagnenseite
- Online-Anmeldeformular der örtlichen Aktionen
- Hartzschluß
Interview von Dietmar Freitsmmiedl mit Peter Grottian bei Radio Lora , München, am 26.08.2005
- Übersicht über regionale Anti-Hartz-&-Co-Bündnisse
wurde - nach langer Zeit - wieder aktualisiert!
Lieber Gruss Mag und Ralf
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils
aient ou non un emploi
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