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Werkstor von Philips blockiert - Beschäftigte des Aachener Flachbildschirmwerks verlangen neun Millionen Euro
"Rund 100 Beschäftigte des Aachener Flachbildschirmwerks LG Philips Displays haben am Freitag den Hauptzugang der Philips-Zentrale in Hamburg blockiert. Sie forderten von Philips-Deutschland-Chef Hans-Joachim Kamp neun Millionen Euro zur Finanzierung von Abfindungen und einer Transfergesellschaft für die 400 Beschäftigten des Werks, das auf Betreiben der beiden Mutterkonzerne Philips und Lucky Goldstar schon Ende Januar in Insolvenz ging." Artikel von Andreas Grünwald in junge Welt vom 08.04.2006
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Blockade des Philips-Werks in Aachen gegen Abfindungszahlung beendet. Betriebsrat will weitere Forderungen an Joint Venture-Partner LG richten
"Die Blockade des Philips-Glühlampenwerkes in Aachen wurde gestern Abend beendet. Der Betriebsrat des LG.Philips-Glaswerkes hat sich mit dem niederländischen Elektronikkonzern auf Abfindungszahlungen in Höhe von 13 Millionen Euro verständigt." Artikel vom 03.02.2006 bei de.internet.com . Aus dem Text: ". Die Belegschaft hatte sich dabei auf einen deutlich längeren Kampf eingerichtet. Wie de.internet.com erfuhr, geriet der Betriebsrat zuletzt bei den Arbeitern an den Toren in die Kritik. Um den "Verhandlungsweg nicht zu gefährden", sei gefordert worden, wieder Materialtransporte ins Werk passieren zu lassen. Droigk wies diese Darstellung jedoch zurück. "Wir sind die gewählten Vertreter der Belegschaft und hatten damit das entsprechende Votum", sagte er. Als Philips in den Verhandlungen Zugeständnisse machte, sei wieder eine schrittweise Notversorgung zugelassen worden. Die Posten an den Toren hätten das ebenso akzeptiert wie das Verhandlungsergebnis, erkläre er. Eine demokratische Abstimmung unter den Beschäftigten über die Annahme des Ergebnisses hatte es aber nicht gegeben."
- LG.Philips: Beschäftigte in Aachen blockieren Werkstore - Stimmung sehr kämpferisch
"Die von den Betreibern in die Insolvenz geschickte Bildröhren-Glasfabrik LG.Philips Displays in Aachen wird bestreikt. Seit dem heutigen Morgen wird auch das Werktor des benachbarten Philips-Glühlampenwerks blockiert." Meldung auf de.internet.com vom 30.01.2006
Philips gliedert Chipbereich aus. Elektronikkonzern erwägt Verkauf oder Fusion - Vorstandschef: "Halten uns alle Optionen offen"
Es geht um zwei Halbleiterfirmen, Böblingen (ca.
800 Beschäftigte) und Hamburg (ca. 2200 Beschäftigte).
Die IGM in Baden-Württemberg hat im Dezember einen Verzichts-Zusatz-Tarifvertrag
mit Philips Semiconductor für Böblingen
(das zu 50% ausgelastet sein soll) abgeschlossen, obwohl Philips
Semiconductor schwarze Zahlen schreibt. Den Böblinger Abschluß
versucht man nun den KollegInnen in Hamburg aufzudrücken. Die
Auslastung in Hamburg liegt je nach Abteilung zwischen 70 und 100
Prozent. Von den 2200 Beschäftigten in Hamburg sind etwa 1/3
Arbeiter (genannt Operatoren) und 2/3 Angestellte. Die IGM hat hier
ca. 700 Mitglieder, davon etwa 80 Prozent Operatoren. Die Operatoren
arbeiten in der Woche in 3 Schichten. Am Wochenende gibt es zwei
besonders kämpferische Wochenendschichten (WES). Die Geschäftsleitung
(GL) Hamburg hat nun mehrere Betriebsvereinbarungen zum 30.06.2005
gekündigt, die keine Nachwirkung besitzen. Dadurch verlieren
die Operatoren Schicht- und Wochenendzulagen von 300 bis 500 Euro
im Monat… Die KollegInnen fühlen sich vom BR im Stich
gelassen und haben nun die Initiative übernommen. Siehe dazu: