Kosovo und andere Kriege/
Anschläge in den USA am 11. September 2001, Afghanistan, ... Irak?
Gewerkschaftliche Stellungnahmen Deutschland: DGB
Hier dokumentieren wir Aufrufe und Stellungnahmen über die Anschläge am 11.
September 2001 und gegen den am 7. Oktober 2001 begonnenen Krieg aus dem Kreise
deutscher Gewerkschaften. Wer etwas dazu beitragen möchte, ist herzlich willkommen.
Bitte eine Mail an redaktion@labournet.de schicken.
- Europas Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fordern: Krieg ist keine Lösung!
14. März 2003 - 11.50 Uhr 10 Minuten gegen den drohenden Irak-Krieg.
Aufruf des DGB vom 10.3.03 als pdf-Datei
- Nein zum Krieg! Widerstand ist nötig! Entschließung
der DGB Jugend Hessen zum drohenden Irak Krieg, einstimmig angenommen
auf der Landesjugendkonferenz am 8.3.2003
- DGB will 5 Mahnminuten für den Frieden in Betrieben und Verwaltungen.
Bliesener: Alles tun für eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts!
"Der DGB-Bezirk Baden-Württemberg will mit 5 Mahnminuten für
den Frieden in Betrieben und Verwaltungen ein öffentliches Zeichen für
eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts setzen. Einen entsprechenden
Vorschlag machte der DGB-Landesvorsitzende Rainer Bliesener in einem Schreiben
an den DGB-Bundesvorstand...." Siehe DGB-PM 251
vom 11.02.03
- und was wir nicht bringen:
- "US-Krieg macht Deinen Job kaputt! Protest!!" - Plakat vom
DGB Kassel zur Demo am 15.2. in Berlin
- "NEIN zum Krieg gegen den Irak. JA zu Frieden und Abrüstung.
Möglicher Irak-Krieg bedroht langfristig Arbeitsplätze im Großraum
München". Presseerklärung der DGB-Region München vom
4. Februar 2003
es gibt bessere Gründe gegen den Krieg zu protestieren, wenn es nicht
gar Gründe wären, für Kriege zu sein...
- Aufruf der Gifhorner Gewerkschaften zur Demo am 15.2.03
(pdf-Datei) - gleichlautenden Aufruf gibt es von den Wolfsburger Gewerkschaften
und dem IGM-VK bei VW
- Aufruf zum europaweiten Aktionstag: Aufstehen für Frieden - gegen
Krieg: Kein Krieg im Irak! Zusammen mit dem Interregionalen Gewerkschaftsrat
Saar-Lor-Lux-Trier/Westpfalz sowie der Aktionsgemeinschaft Frieden und dem
Friedensnetz Saar rufen der DGB - Saar und seine Gewerkschaften zur Teilnahme
an einer Protestdemonstration und Kundgebung gegen den Krieg im Irak in Luxemburg
auf: Samstag, 15. Februar 03, Beginn 15.00 Uhr, Bahnhofsvorplatz Luxemburg.
Nach einer Demonstration durch die Innenstadt von Luxemburg: Abschlusskundgebung
auf dem Place d'armes in der Luxemburger City. Der DGB Saar bietet für
die Hin- und Rückfahrt einen Bustransfer an. Die Abfahrt der Busse ist
13.00 Uhr in allen Kreisstädten sowie der Landeshauptstadt. Ende der
Veranstaltung ist ca. 17.30 Uhr. Weitere Informationen und verbindliche Anmeldung
unter: Tel.: 0681 / 4000 123, Fax: 0681 / 4000 120, E-Mail: 1502.luxemburg@dgb.de
- Anmeldung bis spätestens 13.02.03!!!
- Der DGB NRW wendet sich gegen einen Angriffskrieg der
US-Regierung im Irak. "Wir appellieren an die Vernunft der Völkergemeinschaft
und begrüßen die Erklärungen der Bundesregierung, sich nicht an einem Krieg
im Irak zu beteiligen. NEIN zum Krieg gegen den Irak - keine Eskalation der
Gewalt"
- DGB Hamburg: "Mit großer Sorge beobachtet der DGB Hamburg den militärischen
Aufmarsch der USA und Großbritanniens in der Golf-Region. Dass Sadam Hussein
ein rücksichtloser Diktator ist, dessen Politik große Teile seines Volks an
den Rand der Existenz geführt hat, ist unbestritten. Doch die Gründe, die
zur Rechtfertigung eines möglichen Krieges dienen sollen, sind weder glaubhaft
noch haben sie das Wohl der irakischen Bevölkerung im Auge. Es geht dem Westen,
und besonders den Vereinigten Staaten, um ein ganz anderes Ziel: Sie wollen
sich die Ölquellen der ganzen Region sichern und sie kontrollieren ..." Nein
zum Krieg gegen den Irak! (Link)
- Krieg ist keine Lösung! Der DGB wendet sich mit seiner Erklärung gegen die
Zieldurchsetzung mit militärischer Gewalt. Link zur Pressemeldung 008 vom 13.01.2003. Aus dem Text:
"Der Geschäftsführende Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes hat
am Montag folgende Erklärung zum Irak-Konflikt verabschiedet: Der DGB beobachtet
mit großer Sorge den militärischen Aufmarsch der USA in der Golf-Region. Obwohl
die
Waffenkontrollen der Vereinten Nationen bisher keine Anhaltspunkte dafür gefunden
haben, dass das Regime Saddam Husseins weiterhin über Massenvernichtungswaffen
verfügt, scheint ein Angriff auf den Irak unmittelbar bevorzustehen..."
- Friedensversprechen halten! Nein zum Krieg! Resolution der DGB- Jugend Hamburg vom 19.12.2002
- "Krieg ist kein Mittel, Terror zu bekämpfen" - Für eine politische Lösung
des Irak-Konflikts. Link zur Erklärung von Generalsuperintendent Rolf Wischnath
und dem Vorsitzenden des DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz
vom 20.12.2002
- Frieden schaffen - Probleme ohne militärische Gewalt lösen. Appell von "Gewerkschaftliches
Netzwerk gegen den Krieg" an den DGB, seine "Wahlprüfsteine" (Sechs Punkte)
um eine weitere friedenspolitische Forderung an die Bundesregierung zu ergänzen.
Hierfür werden noch Unterschriften gesammelt
- Die auf dem DGB-Bundeskongress im Mai 2002 beschlossenen Anträge zum Thema
Frieden:
- "Wer immer mehr Freiheit zu Gunsten der Sicherheit opfert, wird am Ende
beides verlieren"(Benjamin Franklin). Für Frieden - Flugblatt der DGB-Jugend Nord zur Demo am 15.12.01 (pdf-Datei)
- Krieg ist keine Lösung! Offener Brief von
Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen der DGB Region Siegen-Wittgenstein-Olpe an
den DGB-Regionsvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Willi Brase (SPD).
Der offene Brief wurde bisher von 80 KollegInnen aus der Region unterzeichnet,
darunter die Mitglieder des Vorstandes und Gewerkschaftssekretäre des ver.di
Bezirk Olpe-Siegen
- "Was nennt man Terrorismus, und mit welchem Ziel propagiert man den Kampf
gegen ihn?" Link zum Beitrag des Gewerkschaftlichen Arbeitskreises Frieden
zur Hamburger DGB-Veranstaltung am 06.12.2001, vorgetragen von Thomas
Immanuel Steinberg
- Wir sagen nein zum militärischen Einsatz der Bundeswehr und der weiteren
Aufrüstung im Namen der Antiterrorbekämpfung. Initiativantrag der 15. DGB-Bundesfrauenkonferenz
22.-24.11.2001 in Berlin, beschlossen am 24.11. Darin u.a.: "... Wir lehnen
eine Politik ab, die ein Aufrüstungsprogramm für die Bundeswehr und ein Antiterrorprogramm
für 3 Mrd. DM beschließt, in dem unter anderem Kosten für die Anschaffung
eines Transportschiffes und "Fähigkeitslücken" beim Kampfflugzeug Tornado
finanziert werden soll und 2 Tage vorher, am 17.9. diesen Jahres, 4 Mrd. DM
Steuergelder für eine Entlastung der Krankenkassen verweigert."
- Fast schon etwas für unsere Hall of Shame: die Erklärung zur aktuellen Lage nach USA-Terroranschlägen und
zum Afghanistan-Konflikt des DGB vom 12.11.2001 (Link) Darin heißt es
u.a.: "Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ... ist nach wie vor der Auffassung,
dass der globale Terrorismus und seine Infrastruktur unverändert entschlossen
und nachhaltig bekämpft werden müssen. So ist es konsequent, die logistischen
Operationsbasen der mutmaßlichen Anstifter der Anschläge vom 11. September
in Afghanistan auch mit militärischen Mitteln zu bekämpfen und die dort herrschende
Diktatur des Taliban-Regimes international zu isolieren. Die erforderlichen
Maßnahmen stehen im Einklang mit Artikel 51 der UNO-Charta und den entsprechenden
Resolutionen von Generalversammlungen und Sicherheitsrat zum Kampf gegen den
Terrorismus. (......)" und dann fast verschämt: "...Und zum anderen wird immer
deutlicher, dass sich der Kampf gegen den Terrorismus der klassischen militärischen
Logik entzieht..."
- Die Regionalkonferenz des DGB Ostthüringen hat am 27. Oktober 2001 die Beendigung
der Luftangriffe auf Afghanistan und ein internationales Gerichtsverfahren
gegen die Verantwortlichen für die Anschläge in den USA gefordert - Aufstehen für den Frieden
- DGB Baden-Wüttenberg: "DGB fordert Einstellung der Bombardierung Afghanistans,
massive humanitäre Hilfen und politische Konzepte zur Bekämpfung der Ursachen
des Terrorismus"
- DGB-Landesvorstand Niedersachsen/ Bremen (18.09.2001)