Soziale Bewegungen und Gewerkschaften mobilisieren gegen neuen Privatisierungsversuch
Im Jahr 2002 hatte die damalige paraguayische Regierung aufgrund massiver Proteste das Projekt Privatisierung von Telefon, Wasser und Eisenbahn zurückgezogen. Der danach gewählte Präsident Duarte kam seitdem immer stärker unter Druck der Schreibtischtäter vom Internationalen Währungsfonds, diese Privatisierung endlich nachzuholen - die europäischen Konzerne warten schon lange. Jetzt brachte die Regierung einen entsprechenden Gesetzesentwurf ins Parlament - und die Gewerkschaften, und vor allem die "Nationale Front gegen Privatisierung und für Souveränität" begannen sofort, dagegen zu mobiliseren. Der redaktionelle (spanische) Artikel "Obreros paraguayos dicen no a las privatizaciones" der Agencia Periodistica Mercosur vom 21.April 2005
Landbevölkerung verhindert Privatisierung - Privatisierungsgesetze aufgehoben
Niemand zweifelt daran: Es war der gewaltige Druck, den die Bewegung vor allem der Kleinbauern und Landarbeiter gegen das Privatisierungsgesetz entwickelt hat, der dazu führte, dass der Senat in Paraguay das Privatisierungsgesetz des Parlaments zurückwies. Aus verschiedenen Presseberichten vom Juni 2002 zusammengefasst von Helmut Weiss |