2 Milliarden suchen Anlagemöglichkeiten: Von der Bevölkerung ins Exil geschickt...
Jetzt wollten sie mal wieder (sich) so richtig was gutes tun: 2 Milliarden investieren. Aber auch das Argument hat nicht gewirkt, weder die Wasserkonzerne noch ihr sehr ehrenwerter Herr Berlusconi konnten die 26 Millionen TeilnehmerInnen am Referendum davon überzeugen, dass privater Wasserbetrieb für andere als sie selbst von Vorteil wäre, die Abstimmung war total eindeutig - und nicht nur eine heftige politische Niederlage für die regierung, sondern eben auch Ergebnis einer Beweung, die 2006 in Roms Aussenbezirken begann, schreibt in "Batacazo a la gestión privada en Italia" Giuseppe Bottazzi am 06. Juli 2011 im spanischen Peridodico Diagonal.
Im Kampf gegen Wasserprivatisierung
"Ein Bündnis aus 150 italienischen Gemeinden und Provinzen, Verbraucherverbänden, Umweltorganisationen und Parteien will mit der Sammlung von mehr als 700000 Unterschriften eine Privatisierung der Wasserversorgung in Italien verhindern" - so beginnt der Beitrag "Hände weg vom Wasser!" von Micaela Taroni in der jungen welt vom 05. Mai 2010.
Wasser - nicht länger ein öffentliches Gut: Italiens Regierung beschloss Teilprivatisierung
"In Italien wird die Wasserversorgung privatisiert. Per Vertrauensvotum - also ohne Diskussion im Parlament - beschloss die Regierungsmehrheit am Mittwoch, dass die öffentliche Hand künftig nicht mehr als 30 Prozent der Wassergesellschaften besitzen darf." Artikel von Anna Maldini im Neues Deutschland vom 20.11.2009
Hausbesetzung bei Armut legal - Der Oberste Gerichtshof beschließt Straffreiheit von Besetzungen bei erwiesener Armut. Aufschrei der Rechten.
Der folgende Artikel erschien in der "jungen Welt" vom 2.10.2007 in gekürzter Version. Hier der komplette Artikel zu einem höchstrichterlichen Urteil in Italien, dass - gerade in Zeiten der Hartz-Gesetze - auch in der BRD von gesteigertem Interesse sein sollte. Artikel von Rosso Vincenzo
Prekäre Arbeitsbeziehungen im öffentlichen Dienst - kein Minderheitenproblem
Es war nicht Berlusconi, der dies eingeführt hat - die tendenzielle Aufhebung des öffentlichen Dienstes - sofern nicht dem Bereich "Zwangsmaßnahmen" zugehörig - wird auch in Italien schon lange betrieben. Und nicht überraschend: Neben dem Mezzogiorno ist Mailand eine der Hochburgen. Im Jahre 2004 sammelte das Portal "Rassegna Sindcale" einiges Material über verschiedene italienische Städte und Regionen - vor allem bezüglich des Anteils von zeitlich befristeten Arbeitsverhältnissen in der öffentlichen Verwaltung, wobei Zahlen von Eurostat heranzgezogen wurden, um einen europäischen Vergleich zu ermöglichen. Eine aktuelle Zusammenstellung und Analyse von Materialien vom Dezember 2004 wurde dort von Anna Avitabile vorgenommen, anläßlich eines Stiftungsberichtes im Auftrag der Regierung, der hier in einer kurzen deutschen zusammenfassung wiedergegeben wird. |