CSI ruft zum Generalstreik am 14. November
Die Corriente Sindical de Izquierdas de Asturias ist eine der grossen gewerkschaftlich-regionalen Alternativorganisationen. Am Wochenende hatte sie ihren 6. Kongress in Gijon, an dem etwas über 100 Delegierte teilnahmen - und Gastdelegationen der andalusischen SAT und des LAB aus Euzkadi unter anderen. Dort wurde unter anderem beschlossen, am 14. November für den europäischen Generalstreik zu mobilisieren. Dabei wurde unterstrichen, dass es nicht darum gehen könne, mit einem Generalstreik ein Referendum zu erzwingen, sondern dass dieser Streik das Ziel haben müsse, den ganzen Katalog der Austeritätspolitik vom Tisch zu wischen, wird in dem Bericht "Nosotros seguimos estando por la movilización continua, la manifestación y la barricada" von Miguel Arróniz am 29. Oktober 2012 bei rebelion.org unterstrichen.
»Eintägige Generalstreiks reichen nicht« - Miguel Sanz Alcántara über Widerstand in Andalusien und Strategien gegen die Krise
Das Sindicato Andaluz de Trabajadores (SAT) ist eine auf Andalusien begrenzte kleine, radikale und linke Gewerkschaft, die am 23. September 2007 gegründet wurde. Die SAT hat etwa 20 000 Mitglieder und arbeitet mit alternativen Gewerkschaften wie der Corriente Sindical de Izquierda (Linke Gewerkschaftsströmung) in Asturien, der baskischen Gewerkschaft LAB und anderen zusammen. Mit Miguel Sanz Alcántara von der SAT sprach Martin Ling im Neues Deutschland vom 16.08.2012
Eine Versammlung mit Zukunft...
Am letzten Maiwochenende versammelten sich in Saragossa zahlreiche regionale Gewerkschaftsoppositionelle und Unabhänige Strömungen und Organisationen aus allen Regionen des Landes, um eine Bilanz des 29. März Streiks zu ziehen und weiteres Vorgehen zu besprechen. Dabei wurde einerseits darauf verwiesen, dass der Beschluss der beiden grössten Verbände, am 29. März einen Generalstreik zu organisieren nicht zuletzt deswegen zustande kam, weil die regionalen Klassengewerkschaften insbesondere von Euzkadi und Galizien bereits dafür organisierten. Der aufruf dieser beiden Verbände - also Comisiones Obreras und UGT - an die Regierung, gemeinsam einen Pakt gegen die Krise zu organisieren, wurde in der abschliessenden Erklärung der Konferenz (der die andalusische SAT mit konkreter Entschuldigung diesmal fernblieb) kritisiert und stattdessen der Kurs verteidigt, Nein zur Schuldenzahlung zu sagen. Dies ist kurz zusammengefasst der Inhalt des Berichts über die Erklärung von Saragossa mit dem Titel "Desde la Unidad, la lucha continúa" von A. L. Parras am 29. Mai 2012 bei kaosenlared.
Welche Ausrichtung linker Gewerkschaftspolitik?
Schon vor dem Generalstreik am 29. März 2012 wurde die Debatte um die Ausrichtung linker Gewerkschaftspolitik durch verschiedene Beiträge neu angekurbelt: Danach wird dies erst recht der Fall sein. Die Erfahrung des letzten Generalstreiks am 29. September 2011 - der ebenfalls ein Erfolg war, auch wenn nicht mit dem jetzigen Massenstreik zu vergleichen - war, dass die Chefetagen beider großer Gewerkschaftsverbände hinterher mit der damaligen Regierung Zapatero das reaktionäre Rentenpaket aushandelten. Nun ist die neue konservative regierung Rajoy zwar keineswegs darauf ausgerichtet, mit den Gewerkschaften groß zu reden - aber die Kraft dieses Generalstreiks kann sie durchaus dazu "ermuntern". Ist es in dieser Situation angebracht, eigene Demonstrationen der Gewerkschaftslinken oder der alternativen Gewerkschaftsverbände zu organisieren, wie es offensichtlich an vielen Orten der Fall war? Oder soll man sich darauf ausrichten, mit Beteiligung an den Aktionen der großen Verbände deren Mitgliedschaft bei einem bereits stattfindenden Loslösungsprozeß zu unterstützen? Diese Meinung vertritt in dem Beitrag "A dónde nos lleva el “alternativismo” de la izquierda sindical?" die Gruppe No Pasaran am 26. März 2012 bei kaosenlared - wir werden in lockerer Folge weitere Beiträge dokumentieren.
Gekreuzte Arme gegen neues Tarifgesetz
"Gekreuzte Arme bedeuten in Spanien »Nein«, und das sagten am Freitag mehrere hundert Demonstranten im ganzen Land zum neuen Tarifgesetz der scheidenden sozialistischen Regierung. Knapp 300 »Unzufriedene« hatten in Madrid ihre Lager auf der Puerta del Sol verlassen und waren zum Arbeitsministerium gezogen. Außerdem versuchten einige Demonstranten, den Hauptsitz des spanischen Unternehmerverbandes zu besetzen. Genützt hat es nichts. Der Ministerrat verabschiedete die neue Regelung am Nachmittag. Sie sieht unter anderem eine Beschränkung der Verhandlungszeit vor, die Gewerkschaften und Unternehmen bei Tarifauseinandersetzungen haben, bevor eine Schiedskommission eingesetzt werden muß." Meldung in der jungen Welt vom 11.06.2011
Massenproteste gegen Kürzungen im Gesundheitswesen in Barcelona
"Einen Tag nach der Meisterfeier des FC Barcelona waren am Samstag erneut über 200000 Menschen auf den Straßen der spanischen Hafenmetropole am Mittelmeer. Anlaß für die Proteste ist die Rotstiftpolitik der katalanischen Landesregierung im öffentlichen Dienst. Im Gesundheitswesen sollen Hunderte Stellen gestrichen, die Arbeitsbelastung der verbleibenden Beschäftigen entsprechend angehoben werden. Lehrern und Erziehern sollen die Löhne gekürzt werden. Die katalanische Landesregierung der christdemokratischen katalanischen Autonomiepartei CUI unter Ministerpräsident Artur Más hatte dieses unpopuläre »Sparpaket des Gesundschrumpfens« gleich nach ihrem Amtsantritt im Herbst letzten Jahres verabschiedet..." Artikel von Stefan Natke in der jungen Welt vom 16.05.2011
Geeint und gespalten: Unterschiedliche Strategien der Gewerkschaften - Starke Mobilisierung im Baskenland
Die Sozialpartnerschaft spanischer Gewerkschaften oder die Konfrontationsstrategie der geeinten baskischen Gewerkschaften – dieser Widerspruch prägte auch den 1. Mai. Artikel von Ralf Streck im Neues Deutschland vom 02.05.2011
Sozialer Widerstand im Baskenland - Die starke Gegenmacht von unten
Konfliktfreudig, unabhängig und überdurchschnittlich jung: Die baskische Gewerkschaft LAB ist längst zu einer Kraft geworden, mit der nicht nur die Unternehmen Mühe haben - sondern auch die grossen Gewerkschaften. Artikel Von Dorothea Wuhrer, Pamplona, in der schweizerischen WOZ vom 03.02.2011 . Aus dem Text: ".Das Baskenland ist die am stärksten industrialisierte Region auf der Iberischen Halbinsel. Zahllose Kämpfe haben die baskischen Lohnabhängigen über Jahrzehnte hinweg selbstbewusst gemacht. Ihr kollektiver Widerstand gegen die Franco-Diktatur in den fünfziger und sechziger Jahren - damals schlossen sich viele ArbeiterInnen im Untergrund zu «Kommissionen» zusammen oder traten der separatistischen Eta bei, die seinerzeit auch auf kultureller, politischer und gewerkschaftlicher Ebene agierte - führte Anfang der siebziger Jahre zu einer Verknüpfung der baskisch-nationalen Unabhängigkeitsbewegung mit dem Klassenkampf. Und so entstand im Herbst 1974, noch unter dem franquistischen Regime, LAB. Drei Jahre später, 1977, mitten in Spaniens Übergang von der Diktatur zur Demokratie, beschloss LAB dann den Sprung von einer Fabrikrätebewegung zur Gewerkschaft auf der Grundlage der «partizipatorischen Demokratie nach dem Delegiertenprinzip, mit Arbeiterversammlungen als Diskussions- und Entscheidungsinstanz»."
Linksruck bei größter spanischer Gewerkschaft
"Die größte spanische Gewerkschaft hat einen neuen Vorsitzenden. Auf ihrem neunten Gewerkschaftskongress wählten die 1001 Delegierten der Arbeiterkommissionen (CCOO) in der Hauptstadt Madrid Ignacio Fernández Toxo zum neuen Chef. In einer Kampfabstimmung setzte sich der aus Galizien stammende Toxo knapp mit einem Vorsprung von nur 28 Stimmen gegen den umstrittenen José María Fidalgo durch. In acht Jahren hatte der die einst kommunistisch dominierte Gewerkschaft sehr weit nach rechts geführt. Die Zeit des rechten Fidalgos, unter dessen Führung er die Gewerkschaft an die postfaschistische Volkspartei (PP) herangeführt hatte und auch in Korruptionsskandale verwickelt war ist vorbei." Artikel von Ralf Streck auf Indymedia vom 24.12.2008
Eine alternative Mittelmeerkoordination gegründet
Alternative Gewerkschaften und Initiativen aus Spanien, Frankreich, Italien sowie Algerien und Marokko haben am 19. Januar in Madrid eine alternative Mittelmeerkoordination geschaffen, die sich vor allem gegen die Politik der EU und ihre Auswirkungen auf die nordafrikanischen Länder richten soll. Die geplanten Treffen des Euro-Maghreb Gipfels im Juli in Paris sollen Anlaß für die erste gemeinsame Kampagne (und das nächste Treffen) sein - aber bereits im Februar wollen die beteiligten Organisationen die geplante Streikbewegung der alternativen Gewerkschaften in Algerien massiv unterstützen. Der Bericht "Creada una coordinadora del sindicalismo anticapitalista, alternativo, independiente, de lucha de clases y de base en el ámbito euromagrebí" der Abteilung Internationales der spanischen CGT vom 20. Januar 2008 bei Kaosenlared.
7 Jahre für span. Gewerkschafter gefordert
"Im Jahr 2000 wurde Luis Marcos Rivera bei einer Solidaritätsdemonstration mit Streikenden, Opfer schwerer, polizeilicher Misshandlungen. Nun ist er selbst als "Täter" angeklagt und soll aufgrund von Falschaussagen der damaligen Polizisten für 7 Jahre ins Gefängnis." Bericht von CGT-Valladolid auf Indymedia vom 28.10.2007
Die Gewächshaussklaven
"In der andalusischen Provinz Almería im Südosten Spaniens wird Gemüse in Massen für deutsche Supermärkte angebaut. Eine kleine Landarbeitergewerkschaft kämpft für die Rechte billiger Arbeitskräfte aus Nordafrika - zumeist illegaler Immigranten." Artikel von Eberhard Schade (Text) und Christian Jungeblodt (Fotos) in der ver.di-Publik Ausgabe 10/2007 Andalusien: Ein soziales Zentrum für die LandarbeiterInnen
Im Jahr 2005 konnte die andalusische LandarbeiterInnnen-Gewerkschaft Sindicato de Obreros del Campo (SOC) - dank einer ersten internationalen Solidaritätskampagne - ein Gewerkschaftslokal in der Stadt El Ejido in der Provinz Almeria, im Herzen der Region des Poniente, eröffnen. Dieses Gebiet weist die größte Konzentration von Plastikgewächshäusern für Wintergemüse mit den meisten LandarbeiterInnen der Provinz auf. Hier ist die soziale Ausgrenzung der ImmigrantInnen besonders groß, und rassistische Übergriffe gegen sie sind an der Tagesordnung. Artikel von Federico Pacheco, SOC-Almeria, in ARCHIPEL - Monatszeitung des Europäischen Bürgerforums vom 04.12.2006
Einreiseverbot
- die besondere gewerkschaftsnähe spanischer Sozialdemokraten
Ibrahima Sylla, Generalsekretär des senegalesischen
Gewerkschaftsbundes UTS und stellvertretender Vorsitzender des Weltgewerkschaftsbundes
sowie dessen Afrikaverantwortlicher wollte auf die Kanaren reisen
- auf Einladung der kanarischen Gewerkschaftszentrale FRENTE SINDICAL
OBRERO DE CANARIAS. Angesichts der Migrationsbewegung gäbe
es da wahrlich genug zu diskutieren - aber die FSOC hat sich in
spanischen Regierungskreisen unbeliebt gemacht, da sie zu den ganz
wenigen gewerkschaftlichen Organisationen zählt, die eine progressive
Haltung zur Migration auf die Kanaren eingenommen haben. Konsequenterweise
verweigerten die spanische Botschaft im Senegal und das Aussenministerium
die Einreise. Die (spanische) Pressemitteilung der FSOC "El
FSOC denuncia la no concesión de visado" von Mitte
November 2006.
Tierra Y Libertad - Der Kampf für Sozial-
und Arbeitsrechte am Beispiel der SOC
„Die Gewerkschaft SOC (Syndicato dos Obreras/os del campo) stellt eine der wenigen progressiven Kräfte in der Region um Almeria dar. Sie wurde vor fast 30 Jahren gegründet, kurz nach Francos Tod, ausgehend von den Erfahrungen, die während des Regimes in den illegalen "comisiones jornaleras" – TagelöhnerInnenkommissionen – gesammelt wurden. Das SOC-Programm lässt sich mit der einfachen Forderung "Land und Freiheit – Tierra y Libertad" zusammenfassen…“ Artikel von N. Bell, S. Brodal, D. Behr, K. Hahn in Malmoe –Widersprechen Nr. 27 vom 07.08.2005
Kampfabstimmung im Comisiones-Vorstand
Der "konföderale Rat" der Comisiones Obreras tagte am 5.Juli - auf der Tagesordnung stand die Beschlussfassung über den Bericht des Generalsekretärs. In diesem Bericht waren gleich mehrere Streitpunkte in einem Dokument zusammengefasst: die Finanzreform und die (positive) Haltung der Mehrheit zur EU-Verfassung vorallem. Der Bericht wurde angenommen: mit 71 Ja-Stimmen, gegenüber 65 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen. Wir dokumentieren den offiziellen (spanischen) Bericht "INFORMACIÓN DEL CONSEJO CONFEDERAL" der "Area Crítica" innerhalb der CCOO (von deren Vertretern immerhin drei für den Bericht stimmten) vom 6. Juli 2005
Neue Gewerkschaft bei SIDEL
SIDEL ist eines der grösseren Internet/Telkommunikationsunternehmen Spaniens. Dort hat sich im Juni eine Betriebsgewerkschaft der anarchistischen CNT-Föderation gegründet. Das interessante daran ist eben die Nutzung des Netzes - sowohl zur Organisierung der Gewerkschaft, als auch jetzt ihrer Aktivitäten. Der (spanische) Bericht "Constitución legal de la Sección Sindical de CNT-AIT en IDEL S.L." vom 14. Juni 2005 auf der Homepage der neuen Gewerkschaft.
XV. Gewerkschaftstag der CGT
Die anarchistische CGT ist heute - weit hinter den beiden grossen Verbänden CCOO und UGT - derdrittgrösste Gewerkschaftsverband Spaniens mit etwa 100.000 Mitgliedern und rund 4.500 gewählten Belegschaftsvertretern. Der Verband verzeichnet Wachstum - vor allem in den neuen, zunehmend von "prekären Arbeitsbedigungen" gekennzeichneten Bereichen. Ein kurzes (spanisches) Interview mit dem Generalsekretär Eladio Villanueva "El Gobierno socialista no ha hecho nada por combatir la precariedad" im CGT-Digitalmagazin "Rojo y Negro" vom 11. Juli 2005.
"Trato de favor de Citibank a CC OO"
(Bevorzugte Behandlung der Comisiones Obreras durch die Citibank) - jetzt ist gerichtlich festgehalten, was vorher nur eine Zeitungsmeldung war: Die Citibank in Spanien hat den Gewerkschaften CCOO, UGT und FITC 650.000 Euros bezahlt, für "ihre Aufwendungen" im Zuge der Verhandlungen von vier betrieblichen Abkommen. Diese Feststellung geschah im Rahmen eines Sozialgerichtsprozesses vor dem Sozialgericht Nummer 35 von Madrid. Dabei wird in den Gerichtsakten auch noch festgehalten, dass die Vertreter der Comisiones Obreras (CCOO) eine - von der Geschäftsleitung angewiesene "bevorzugte Behandlung" bekamen: zwei Laptops und eine einwöchige Reise in die USA. Die Zahlungen erfolgten über die Agentur Baker & McKenzie. Bei den so erzielten Abkommen ging es einmal um die Verlagerung des Call Centers von Barcelona nach Madrid (die viele der 250 Betroffenen nicht mitmachen wollten) und zum anderen um die Reduzierung von 200 Arbeitsplätzen. Das ganze in dem (spanischen) Bericht "Trato de favor de Citibank a CC OO" von Manuel Rico für die Zeitschrift "Interviu" , am 16.Dezember 2004 gespiegelt bei "Rebelion.org"
Solidarität mit der SOC und ihrem Generalsekretär!
Am 2.April 2004 beginnt in Sevilla ein Prozeß gegen den Generalsekretär der andalusischen Landarbeiter und Migrantengewerkschaft SOC Diego Cañamero. Wegen eines offensichtlich konstruierten Zwischenfalls bei einem Streik im Jahre 2001 soll er für fünf Jahre ins Gefängnis. Internationale Solidarität ist gefragt! Der (spanische, mit deutscher Zusammenfassung) Aufruf der SOC.
"Hauen und Stechen - oder mehr?"
Vor dem Kongress des Gewerkschaftsbundes Comisiones Obreras (CCOO) im April 2004 gibt es heftige innere Auseinandersetzungen. Eine Frage der Einschätzung ist es, ob es vor allem um die Spaltung der bisherigen Führung geht oder um ein Manöver zur Eindämmung kritischer Bestrebungen, die immer stärker werden. Ein Überblick im Januar 2004.
Gewerkschaftsvorsitzender von aufgebrachten Arbeitern verprügelt
Der Generalsekretär der Comisiones Obreras, José Maria Fidalgo bekam am 1.Mai eine auf den Kopf: Die "Täter" kamen aus den Kreisen der (ehemaligen) Sintel-Belegschaft, die einen nationalen Sternmarsch nach Madrid organisiert hatten, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Eine Zusammenfassung aus verschiedenen Quellen von Helmut Weiss.
Streit um Generalstreik
War es einer oder nicht? Und wenn nicht, warum dann doch ? Ein zutiefst gespaltene Gewerkschaftsbewegung streitet um die Befolgung des Aufrufs zum Generalstreik gegen den Krieg am 10.April. Siehe das Kommuniqué der UGT bei UGT und den Bericht auf der Sonderseite der CGT „Spaniens CCOO vor Spaltung?“
Ein Bericht von Ralf Streck bei der „Jungen Welt“ (7.April 03) über die Auseinandersetzungen in den Comisiones Obreras - hervorgerufen durch die Weigerung der Mehrheit der Führung, zum Generalstreik gegen den Krieg am 10.April aufzurufen
Streit um Streik. Spanien: Gewerkschaften mit unterschiedlicher Intensität gegen ländliche »Arbeitsmarktreform«
"Die andalusische Landarbeitergewerkschaft (SOC) will jetzt Nägel mit Köpfen machen. Deshalb setzt sie sich für einen unbefristeten Generalstreik in den südspanischen Provinzen Andalusien und Estremadura ein. Mit einem solchen Streik will die SOC auf die gescheiterten Verhandlungen mit der spanischen Regierung reagieren, deren Ziel es war, den »Plan für Ländliche Arbeit« (PER) wieder einzuführen. Per »Dekret zur Reform und Schutz der Arbeit« war der PER am 27. Mai des vergangenen Jahres praktisch abgeschafft worden...." Artikel von Ralf Streck in junge Welt vom 08.01.2003
PCE will wieder die Mehrheit bei den CC.OO. Streit um Arbeiterkommissionen geht weiter
In den Streit um die Führung der Arbeiterkommissionen (CC.OO) hat sich die Kommunistische Partei Spaniens (PCE) eingeschaltet. Sie hat sich vorgenommen, wieder die Mehrheit in der größten spanischen Gewerkschaft zu stellen. Artikel von Ralf Streck in ND vom 14.03.02
Wirbel bei CCOO. Gewerkschaftsverband im heftigen Führungsstreit
"Die Krise innerhalb der Arbeiterkommissionen (CCOO) in Spanien geht weiter. Der Verantwortliche für Organisation und Kommunikation in der CCOO, die der kommunistisch dominierten Vereinten Linken (IU) nahe steht, war am Montag entlassen worden. Daraufhin traten drei weitere Führungsmitglieder zurück, die Benito nahe stehen...." Artikel von Ralf Streck in ND vom 22.02.02
Genosse des CNT-Bausyndikates in Madrid ermordert!
Am 17. Dezember wurde ein Mitglied des CNT-Bausyndikates in Madrid beim Verteilen von Flugblättern gegen die Reform des Arbeitsgesetzes von nicht identifizierten Personen zusammengeschlagen und tödlich verletzt. Mann, des Totschlags an einem Gewerkschafter beschuldigt, stellte sich. (Artikel aus EL MUNDO - Dienstag, 19. Dezember 2000. Übersetzt von Eva-Maria Bach)
"Das sind die Gründe, warum wir verloren haben"
Interview mit Andres Gomez von den Comisiones Obreras (CCOO). Das Interview stammt aus der unabhängigen linken (nominell sogar kommunistischen) italienischen Tageszeitung "il manifesto" vom 14.3.2000. Wir veröffentlichen es nicht, weil wir die strategische Konzeption des interviewten CCOO-Funktionärs teilen, sondern weil es einige interessante Hinweise enthält und einen Einblick gewährt, wie die politische Analyse und Orientierung der Führung der ehemals kommunistischen Arbeiterkommissionen heute aussieht. Übersetzung: Antifa-AG der Uni Hannover und Gewerkschaftsforum Hannover |