Bergwerk - Konkurrenz
Katanga - ältere werden es noch kennen als Sezessionskandidat vor einigen Jahrzehnten - ist ein Zentrum der Bergbauinbdustrie im Kongo, neben - vor allem - Kupfer, heutezutage auch Uran. Gecaminas hiess der Staatsbetrieb, der hier privatisiert wurde. Und seitdem entwickelt sich einerseits die Konkurrenz zwischen immer noch Staatsprojekten, zunehmend öfters zusammen mit der VR China, zwischen den Unternehmen aus diversen Ländern und den halblegalen, illegalen oder sonst in der Grauzone agierenden "Autonomen Bergleute" (die sich auch zusammentun und Maschinen aus China kaufen), die ihren Abbau gen Süden über die Grenze schaffen. Auf der anderen Seite entwickeln sich zahlreiche Organisationsformen der Bevölkerung: Initiativen, die die gesetzliche Regelung und Kontrolle der ganzen Branchen aufdecken und neugestalten wollen, Zusammenschlüsse die versuchen, die Gefahr bei dieser Arbeit zumindest zu reduzieren, Umweltschützer, anderes mehr. Einen Überblick - inklusive der internationalen NGO und ihrer ebenfalls eher in der Grauzone angesiedelten Aktivitäten gibt der Beitrag "Movimientos sociales en torno a la minería en la región congoleña de Katanga" von Maria Molina am 16. November 2012 in der spanischen Zeitschrift Pueblos.
Millionen sterben - wen interessiert es?
"1996 begann im Kongo ein Krieg zwischen unterschiedlichen Staaten und Rebellengruppen, über fünf Millionen Menschen kamen ums Leben. Jason Stearns zeichnet die Geschichte dieses Kriegs nach" - so beginnt die Buchbesprechung "Vom Freiheitskampf zur Plünderung" von Daniel Stern in der WOZ vom 26. Januar 2012
Siehe dazu auch: "DRC: What next after corruption of truth and justice?" von Jacques Depelchin am 01. Februar 2012 bei Pambazuka, der im Gegensatz zu vielen anderen auch die Proteste und Widerstände in seine Analyse mit einbezieht.
Reichtum führt zum Tod
Kein neues Thema, leider - aber eines, das gar nicht oft genug behandelt werden kann, gerade jetzt, da wieder einmal Debatten um eine Wahl stattfinden. Die Todeszonen im Ostkongo - und die Verbindungen, die die militärischen Gruppen zur Erzförderung in der Region haben. Dort, wo es größere Gruppen von MigrantInnen usw aus dem Kongo gibt, machen diese den Terror zunehmend zum öffentlichen Thema: "Mineral profits fuel Congo violence" heisst der Bericht von Tony Iltis in der australischen Green Left Weekly, der über die dortige Solidaritätskampagne mit den Menschen der tödlichsten Zone des Erdballs Auskunft gibt.
Die Diamantengräber von Mbuji-Mayi - Reise ins Herz des Kongo
"Mbuji-Mayi, Hauptstadt der Provinz Ost-Kasai, liegt rund 1 000 Flugkilometer von Kinshasa entfernt. Der Name bedeutet "Wasserstelle der Ziegen" - ein hübscher Euphemismus für eine der reichsten Schatztruhen des Landes. Mbuji-Mayi ist weniger für seinen Viehbestand berühmt als für seine Rohstoffe. Anders als zu William Sheppards Zeiten geht es im Kasai heute nicht mehr um Kautschuk, sondern um Diamanten. Mbuji-Mayi war über Jahrzehnte eine geschlossene Stadt gewesen - zugänglich nur für Militärs, Regierungsmitglieder und die globalisierte Diamantenbranche mit ihren südafrikanischen Geologen, libanesischen und israelischen Händlern, belgischen Ingenieuren. Ohne Erlaubnis aus Kinshasa, ohne ordre de mission, durfte niemand die "Wasserstelle der Ziegen" betreten." Artikel von Andrea Böhm in der Le Monde diplomatique vom 14.1.2011
Wer bewaffnet welche Gruppen?
Einer der mörderischsten Konflikte der Gegenwart sind die transnationalen Auseinandersetzungen im Osten des Kongo, mitten in einem der Bergbaugebiete des Riesenlandes. Was weniger mit irgendwelchen einzelnen Personen zu tun hat und mehr mit politischen und wirtschaftlichen Interessen verschiedener Staaten und Unternehmen - dass dieser nichterklärte Krieg mit all seinen Opfern beispielsweise Mobiltelefone billiger macht, wurde schon mehrfach dokumentiert. Von einem spanischen Standpunkt aus wird diese Gemengelage in dem Beitrag "Qué hay detrás de los grupos armados en la R. D. del Congo" untersucht, den José Botia am 16. November 2010 bei rebelion.org veröffentlicht hat.
Endloser Krieg - passgenau...
Die Fakten sind bekannt, meist dienen sie als Begründung für irgendwelche Interventionen der Böcke, die sich zu Gärtnern ernennen: Vor allem in den Kivu Provinzen werden in Kleinzechen - mit so niedrigen Stollen, dass oft nur (Waisen)Kinder Zugang haben - Mineralien abgebaut, die für die heutige Kommunikationsindustrie wesentlich sind. Kontrolliert von der Armee - die in diesen Regionen oft aus "integrierten Einheiten" früherer Bürgerkriegsgegner bestehen, werden hier "supply chains" organisiert, die vor allem über Belgien (reiner Zufall...) die Welt(konzerne) versorgen. Krieg und Vertreibung erleichtern das Geschäft.
a) Eine ganz ausführliche und recht aktuelle Darstellung - in diesem Fall - der britischen Unternehmen, die an diesen Zuständen sowohl mitverantwortung tragen, als auch daran verdienen leistet der Beitrag "How British Corporations are Fuelling War in the Congo" von Robert Miller, am 19. November 2009 bei ZSpace veröffentlicht.
b) Bereits im Mai 2008 veröffentlichte Danwatch den Bericht "Bad connections" in dem die Beteiligung von Unternehmen wie Motorola, Ericsson, Nokia und anderen an diesem Geschäft dokumentiert wird.
c) Ebenfalls bereits aus 2008, vom 19. Oktober stammt die Niederschrift im Zmag eines Vortrags von David Barouski's "Presentation for Congo Week in Chicago" in dem sehr ausführlich die Entwicklungen der letzten Jahre nachgezeichnet werden und auch solche illustren Unternehmen wie Arcelor/Mittal auftauchen...
Es geht (u.a.) um die Kontrolle der Rohstoffe - Hintergründe des Krieges im Osten der Demokratischen Republik Kongo
"Ein mörderischer Konflikt, der sich auf dem Schachbrett eines "neuen kalten Krieges" (USA, Frankreich, Indien, China) abspielt. Er folgt kolonialen Schnittmustern, aber auch den Grenzen der Geographie, die "natürliche" Wirtschaftsräume und Einflusszonen abstecken. Allerdings kommt zu diesen vorwiegend ökonomischen Motiven der Akteure auch noch eine politische Dimension hinzu: Das Erbe des Völkermords in Rwanda von 1994 - damals mit französischer Unterstützung." Artikel von Bernard Schmid, Paris, vom 09.12.2008
Solidaritätsaufruf des Bauernverbandes
Der blutigste aller gegenwärtigen Kriege tobt seit 10 Jahren im Osten der DRC: Ungezählte Todesopfer, Vergewaltigungen als machistisch-militaristischer Alltag, Massenvertreibungen: Es geht um politische Rivalitäten - und um den Reichtum an Bodenschätzen, der im Kriegsgebiet leichter auszubeuten ist, als unter normalen Bedingungen, denn dort mußte die Regierung auf Druck der Volksbewegung alle Abkommen zur öffentlichen Überprüfung stellen. Die kongolesische Bauernföderation (Mitglied bei Via Campesina) wendet sich nun mit dem Solidaritätsaufruf "NO TO WAR! YES TO LIFE AND TO FOOD SOVEREIGNTY!" an die Weltöffentlichkeit, sich einzusetzen für eine Beendigung des Krieges - denn im Frieden sei der Kongo sehr wohl in der Lage, sich selbst zu ernähren und brauche keine von Transnationalen Konzernen gesteuerte Nahrungshilfen.
Unmenschliche Rohstoffgewinnung im Kongo: Die Zinnsoldaten von Bisie
"In der größten Zinnmine Afrikas schuften die lokalen Bergleute unter unzumutbaren Bedingungen - und unter der Knute der kongolesischen Armee. Khawa verbringt sein Leben unter der Erde. Heute, zum Ende seiner 72-Stunden-Schicht, arbeitet er sich wie ein Maulwurf durch einen langen, schmalen Tunnel in Richtung Sonnenlicht. Oben warten Soldaten auf ihn, mit automatischen Gewehren über der Schulter und Haschischzigaretten in der Hand. Während der 21-jährige Khawa müde ins Licht blinzelt, nehmen ihm die Soldaten schnell seine Ladung roter Steine ab. Sie haben darauf den ganzen Tag gewartet." Artikel von Nicholas Garrett und Dominic Johnson in der Taz vom 05.07.2008
5.000 Bergarbeiter im Streik
Seit dem 19. Mai befinden sich die mehr als 5000 Beschäftigten des Diamantenkonzerns MIBA im Streik - nun habe sich auch die Rentner angeschlossen. Die Regierung sucht (dem vernehmen nach chinesische) ausländische Investoren... Die Meldung "Kongo: Streik im Diamentenbergbau" bei den Rote Fahne News vom 28. Mai 2008.
Das 80 Milliarden Dollar Geschäft mit dem Kongofluss: Inga 3
Wann immer Probleme nicht mehr "übersehen" werden können, gibt das Bündnis von Institutionen und Unternehmen Lösungen aus. Hungerkrise? Mehr Genreis produzieren. Energiekrise vor allem in Afrika: Den grössten Staudamm der Welt bauen, Inga 3 am Congo (Inga 1 und 2 wurden vor 20-30 Jahren zu Mobutus Zeiten gebaut). Der Weltenergierat hatte nach London geladen um dieses Wunschprojekt wieder zu beleben. Bezeichnend: Gruppierungen der Betroffenen oder sonst in der Frage Aktive durften - im Gegensatz zu allen möglichen Unternehmen - nur mit einer Art Persilschein ihrer jeweiligen Regierung teilnehmen. Natürlich soll das ganze eine wahre Wohltat für Afrika sein - auch wenn in der Kostenkalkulation nur Leitungen zu industriellen Zentren vieler afrikanischer Länder vorgesehen sind und keine für irgendwelche Wohngebiete. Der Beitrag "Scramble to Dam the Congo Keeps Africans in the Dark" von Terri Hathaway (International Rivers) wurde am 23. April 2008 beim Blog der APPA veröffentlicht
Handelsstreik in der Hauptstadt, Unzufriedenheit in den Provinzen, Verbraucherverband macht mobil
Seit einer Woche streiken die VerkäuferInnen in Kinshasa - und diese Streikbewegung ist immerhin so stark, dass jetzt die Regierung einen Schlichter benannt hat, der sich auch gleich beeilte zu betonen, dass während der Schlichtung weitere Streiks verboten seien. Derweil hat die Verbraucherliga von Südkivu die Provinzregierung aufgefordert Preiskontrollen durchzuführen, um die exorbitante Teuerung insbesondere aller Arten von Energiekosten zu stoppen und nach ersten Protesten mit weiteren Aktionen "gedroht". Die Krankenpfleger in der Provinz Equateur protestieren gegen willkürliche Abzüge von ihrem Gehalt und ihrer Gefahrenzulage. Der (französische) Bericht "Kinshasa : grève des vendeurs, le résultat des concertations attendu dans 72 heures" und die anderen Berichte vom 22. Januar 2008 bei Radio Okapi.
600.000 Menschen kämpfen gegen rassistische Diskriminierung
In der DR Congo sind es etwa 600.000 Menschen, in den Ländern südlich davon mehrere Millionen - Pygmäen, Buschmänner und ähnlich werden sie genannt, allessamt rassistische Bezeichnungen, die eine Realität ausdrücken. Ob die San in Botswana, wie etwa Mapuches in Chile oder Dalits in Indien und viele andere mehr Investitionen in Bergbau oder Verkehrsstruktur zuliebe aus ihren angestammten Ländereien vertrieben werden sollen - oder ob es um den prinzipiellen Kampf gegen Diskriminierung geht, auch diese Menschen organisieren sich heutezutage, um ihre Interessen zu verteidigen. Im konkreten Fall: Ein Schritt zu historischer Gerechtigkeit. In Vertretung des Afrikanischen Pygmäenforums reiste ein Aktivist in die USA - um dort eines Menschen zu gedenken, der vor 100 Jahren im Zoo in der Bronx "ausgestellt" wurde und später Selbstmord beging. So wird in dem Artikel "A Pygmy Traveler Gives Voice to a Marginalized People" von Mitch Keller vom 1. Dezember 2007 in der "New York Times" berichtet (nicht erwähnt wird dabei die Werbung, die dieselbe Zeitung damals für diese "Ausstellung" machte...)
61 Bergbauverträge sollen überprüft werden
So lange in der DRC Massaker stattfinden - was kümmert das die Börse. Aber jetzt gab es einen plötzlichen Kurssturz von Unternehmen, die im Congo aktiv sind: Eine Sonderkomission der Regierung hatte angekündigt, 61 internationale Verträge mit Erzgesellschaften müssten überprüft werden. Dabei ist diese Zahl ein Konzession einer Regierung, die unter heftigen Druck geraten ist: Eine breite gesellschaftliche Bewegung fordert die Revision aller bestehenden Verträge im Bergbau. Die aktuelle Bestandsaufnahme "Erzrevision" vom 21. November 2007.
Der Streik
der LehrerInnen wird von den Eltern unterstützt - warum?
Seit der ersten Septemberwoche streiken die LehrerInnen
in der Demokratischen Republik Kongo: es geht im wesentlichen um
Lohnfragen sowie um befürchtete Ungerechtigkeiten in einem
geplanten neuen Besoldungsverfahren. In den ersten Tagen wurde der
Streik vor allem in der Hauptstadt befolgt, seit der zweiten Streikwoche
breitet er sich im ganzen Land aus. Es streiken sowohl die Beschäftigten
der staatlichen wie auch der katholischen Schulen, die beiden Gewerkschaften
haben ein gemeinsames Streikkomitee. Das wesentliche an diesem Streik
aber ist das Echo - unter den Eltern: sowohl die wichtigsten Elternorganisationen
als auch die große Mehrheit der unorganisierten Eltern unterstützen
den Streik. Über die Gründe für diese keienswegs
selbstverständliche Konstellation ein kurzes Telefongespräch
"Welche
Erfolgsaussichten hat der Lehrerstreik?" mit Benoit Etienne,
selbst streikender Lehrer in Kinshasa vom 19. September 2007.
Wahlen, Gewerkschaften, Kinderarbeit - und Drohungen
der Bundeswehr
Diamanten, seltene Metalle etwa für Telekommunikation
und vieles andere stehen auf der Liste der Reichtümer des Congo,
die von der internationalen Marktwirtschaft gerne genutzt werden.
Dafür bietet sie den Menschen des Congo eine Reihe von marktwirtschaftlichen
Segnungen: Schulen, die aus Ästen bestehen und mit Laub bedeckt
sind, in denen es nichts aus Papier gibt, die aber dafür Gebühren
erheben, während keine Löhne ausbezahlt werden. Krankenhäuser,
die über keinerlei Ressourcen verfügen. Tränengaseinsätze
für GewerkschafterInnen. Und einen Bundeswehr-Haudrauf, der
betont, man werde nötigenfalls auch Gewalt anwenden. Die kleine
Materialsammlung "Congowahl"
von Mitte Juli 2006.
Streiks, Demonstrationen und Proteste - und
welches Problem sollen uniformierte Europäer lösen?
Das Leben der Menschen im Congo ist mehr als schwer
- auch jener, die nicht direkt in Gegenden leben (müssen) in
denen kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden. Was bundesdeutsche
Waffenmänner da für eine Rolle spielen sollen fragen sich
viele kritische Geister im Lande. Eine kleine aktuelle Sammlung
von Material zur Lage und zur Debatte um den EU-Einsatz "Kriegslösung?"
vom 26. Juni 2006.
Schaufeln zur Freude der Eltern
"Im Kongo gehen manche Schüler lieber ins Bergwerk als in den Unterricht. Die meisten Kinder in Afrika erreichen den Grundschulabschluss nicht - also müssen sie arbeiten. Grundschulrektor Buregeya Hakizimana ist ratlos. "Die Schüler verdienen lieber Geld, als zu lernen", klagt er. Seine Schule Mishavu in den Masisi-Bergen im Osten der Demokratischen Republik Kongo liegt direkt an einer Grube, wo Schürfer mit Schaufeln und Hacken nach dem von der Mobilfunkindustrie nachgefragten Erz Coltan suchen. Von 291 Schülern zahlen gerade 30 die Schulgebühren, umgerechnet vier Euro pro Trimester. "Diejenigen, die wir rausschmeißen, weil sie nicht zahlen, gehen ins Dorf, holen ihre Schaufel und gehen in die Mine. Sie freuen sich sogar. Und die Eltern in der Mine nutzen ihre Kinder lieber als Arbeitskraft, als sie zur Schule zu schicken..." Artikel von Dominic Johnson in der taz vom 05.05.2006
"Der Kampf um das Minimum" Die Gewerkschaft La Nouvelle Dynamique Syndicale (NDS) aus der Demokratischen Republik Kongo setzt sich für die Rechte der Minenarbeiter ein. medico international führte via E-Mail ein Interview mit einem führenden Gewerkschafter von NDS, Jean Pierre Muteba. Die deutsche Übersetzung des Interviews (von Frauke Banse) "Kampf um das Minimum" vom 20. Oktober 2005 bei medico.
Streikende LehrerInnen lehnen Abkommen ab
Vom 12. - 24. September hatte eine Verhandlungskomission von Regierung und den beiden grössten Gewerkschaften im Erziehungsbereich über die Forderungen der streikenden LehrerInnen des Landes (vor allem in der Hauptstadt Kinshasa) verhandelt - und am 26. September wurde in einem Mitgliederplenum im Gemeindesaal der "Notre Dame du Congo) (die Privatschulen des Landes sind fest in der Hand der katholischen Kirche) darüber beraten. Da die Forderungen im wesentlichen die Umsetzung des sogenannten Abkommens von Mbudi erreichen wollten, das zur "Verbesserung der sozialen Situation im Land" geschlossen worden war, rief insbesondere die Feststellung der Regeirungsvertreter, die Zeit sei ungünstig für eben diese Umsetzung des Abkommens besonders heftigen Protest hervor, der sich dann in der mit grosser Mehrheit erfolgten Ablehnung des ausgehandelten Kompromisses deutlich machte. Der redaktionelle (französische) Bericht "Gouvernement-Enseignants : la grève se durcit" in der kongolesischen Zeitung "Le Potentiel" vom 27. September 2005.
"Katanga : les mineurs clandestins atomisés"
(Katanga: illegale Bergarbeiter verstrahlt) - ein (französischer) Enthüllungsbericht von Bethuel Kasamwa-Tuseko für die Tageszeitung "Le Messager" (Douala) im Portal "AllAfrica" vom 17.Dezember 2004. In den alten, seit 1960 offiziell geschlossenen Uranminen Katangas arbeiten viele Tausend junge Männer, meist arbeitslose Akademiker oder ehemalige öffentlich Bedienstete aus allen kongolesischen Provinzen, unter totaler Abwesenheit von Sicherheitsvorkehrungen oder -material. In mehreren hundert Metern Tiefe arbeiten sie in Gruppen von bis zu fünf Personen. In der grössten dieser Minen, der Shinkolobwe-Mine arbeiten bis zu 3.000 "Illegale". Von dort werden Erzstaub und radioaktive Abfälle aus der Region in offenen LKWs 120 Km nach Lumumbashi transportiert - eine besondere Gefährdung der gesamten Bevölkerung der Region. Die Käufer kommen aus China, Korea und Pakistan - die Manager des Verkaufs sind offiziell unbekannt, in Wirklichkeit aber immerhin so mächtig, dass sie einen Professor der Universität Lumumbashi, der den Skandal aufgedeckt hatte, per Drohungen zum Schweigen brachten. Die Internationale Atomenergiebehörde hatte erst im November 2004 einen Bericht veröffentlicht, nachdem die radioaktive Belastung der ehemaligen Minenregion weit über den internationalen Normen läge...
Spotlight interview with Marie-Josée Lokongo Bosiko (UNTC)
Eine kleine "Revolution" für Frauen in Congo: Ein neues Gesetz schafft das Recht des Ehemanns ab, der Frau zu verbieten, arbeiten zu gehen. Meldung bei der ICFTU: DR Congo: a minor 'revolution' for Congolese working women!
Widespread international condemnation of violations in Congo / Breite internationale Verurteilung der Unterdrückung im Congo
Eine Pressemitteilung des IBFG über die Solidaritätskampagne mit 9 wegen Flugblättern festgenommen Gewerkschaftern im Congo - obwohl die Regierung die entsprechende ILO Konvention unterzeichnet hat (in englisch, mit deutscher Zusammenfassung).
Congo: Annual Survey of Violations of Trade Union Rights (2002)
Übersicht über die Lage der Gewerkschaften in der DR Congo |