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Updated: 18.12.2012 16:09

Privatisierung und Widerstand

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Das 80 Milliarden Dollar Geschäft mit dem Kongofluss: Inga 3

Wann immer Probleme nicht mehr "übersehen" werden können, gibt das Bündnis von Institutionen und Unternehmen Lösungen aus. Hungerkrise? Mehr Genreis produzieren. Energiekrise vor allem in Afrika: Den grössten Staudamm der Welt bauen, Inga 3 am Congo (Inga 1 und 2 wurden vor 20-30 Jahren zu Mobutus Zeiten gebaut). Der Weltenergierat hatte nach London geladen um dieses Wunschprojekt wieder zu beleben. Bezeichnend: Gruppierungen der Betroffenen oder sonst in der Frage Aktive durften - im Gegensatz zu allen möglichen Unternehmen - nur mit einer Art Persilschein ihrer jeweiligen Regierung teilnehmen. Natürlich soll das ganze eine wahre Wohltat für Afrika sein - auch wenn in der Kostenkalkulation nur Leitungen zu industriellen Zentren vieler afrikanischer Länder vorgesehen sind und keine für irgendwelche Wohngebiete. Der Beitrag "Scramble to Dam the Congo Keeps Africans in the Dark" externer Link von Terri Hathaway (International Rivers) wurde am 23. April 2008 beim Blog der APPA veröffentlicht

Handelsstreik in der Hauptstadt, Unzufriedenheit in den Provinzen, Verbraucherverband macht mobil

Seit einer Woche streiken die VerkäuferInnen in Kinshasa - und diese Streikbewegung ist immerhin so stark, dass jetzt die Regierung einen Schlichter benannt hat, der sich auch gleich beeilte zu betonen, dass während der Schlichtung weitere Streiks verboten seien. Derweil hat die Verbraucherliga von Südkivu die Provinzregierung aufgefordert Preiskontrollen durchzuführen, um die exorbitante Teuerung insbesondere aller Arten von Energiekosten zu stoppen und nach ersten Protesten mit weiteren Aktionen "gedroht". Die Krankenpfleger in der Provinz Equateur protestieren gegen willkürliche Abzüge von ihrem Gehalt und ihrer Gefahrenzulage. Der (französische) Bericht "Kinshasa : grève des vendeurs, le résultat des concertations attendu dans 72 heures" externer Link und die anderen Berichte vom 22. Januar 2008 bei Radio Okapi.

61 Bergbauverträge sollen überprüft werden

So lange in der DRC Massaker stattfinden - was kümmert das die Börse. Aber jetzt gab es einen plötzlichen Kurssturz von Unternehmen, die im Congo aktiv sind: Eine Sonderkomission der Regierung hatte angekündigt, 61 internationale Verträge mit Erzgesellschaften müssten überprüft werden. Dabei ist diese Zahl ein Konzession einer Regierung, die unter heftigen Druck geraten ist: Eine breite gesellschaftliche Bewegung fordert die Revision aller bestehenden Verträge im Bergbau. Die aktuelle Bestandsaufnahme "Erzrevision" vom 21. November 2007.

Grundinfos

Überlegungen zu einem Arbeitskongress gegen Privatisierung. Kongress-Vorschlag der Redaktion LabourNet Germany

Die Überarbeitung dieser Seite wurde durch eine freundliche Spende der Roa-Luxemburg-Stiftung in Berlin ermöglicht. Wir danken!
Siehe auch

Privatisierung und Widerstand allg. im LabourNet Germany (demnächst mit internationalen Übersichten):

Bildung
(siehe auch Diskussion: Arbeitsalltag / Aus-Um-Weiter-BILDUNG )

Dienstleistungen

Gesundheit
(siehe auch Diskussion: Wirtschaftspolitik und Gewerkschaften / Gesundheitswesen )

Wasser, Strom, Gas

GATS, Privatisierung und Widerstand allgemein

Hungerkrise und IWF
im LabourNet

Labournet Germany zu den Teuerungs- protesten ab Oktober 2007 . Übersicht unserer Meldungen aus vielen Ländern unter "Internationales"


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