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Updated: 18.12.2012 16:09

Mindestlohn und Gewerkschaften

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DGB: »8,50 Euro in der Stunde ist das Mindeste!« Oder: Der Deutsche Gewerkschaftsbund für Lohndrücker und Armutsrenten?new

Kommentar von Reinhold Schramm vom 01.08.2012 pdf-Datei

Ach, du liebe Realpolitik

"Ein Antrag beschäftigte die Delegierten auf dem ver.di-Bundeskongress sehr lange. Es war der Antrag A 050, in dem es heißt: »Die Initiative für einen gesetzlichen Mindestlohn wird weiterhin fortgesetzt, jedoch mit einer Höhe von 8,50 Euro.« Da herrschte im Prinzip Einigkeit. Für heftige Diskussionen sorgte ein Änderungsantrag, der mit den Worten endete »Als Ziel sollen zehn Euro angestrebt werden«. (.)Letztlich einigte sich der Kongress auf den Zusatz: »Eine jährliche Überprüfung der Höhe des Mindestlohnes ist zwingend. Das gilt auch für den schnellen Anstieg auf zehn Euro« - angenommen mit großer Mehrheit." Artikel von Jörg Meyer im ND vom 23.09.2011 externer Link. Siehe dazu auch:

Mindestlohn als Lösung?

"»Deutschland braucht den Mindestlohn«, heißt es auf der Homepage des DGB. Wesentlich kleiner steht darunter, dass es keinen Stundenlohn unter 8,50 Euro geben soll. Dabei handelt es sich um kein unwesentliches Detail, obwohl sich die DGB-Gewerkschaften wohl selber nicht immer daran halten." Artikel von Peter Nowak im ND vom 23.07.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Als die Gewerkschaften noch stärker waren, sahen sie in Mindestlohnforderungen Eingriffe in die Tarifautonomie. Schließlich kann ein Mindestlohn Unternehmen auch vor höheren Lohnforderungen schützen. Kein Zweifel, Mindestlöhne können ein Schutz vor einem Unterbindungswettbewerb in Branchen sein, in denen der Organisationsgrad der Beschäftigten besonders schlecht ist. Doch auch dort sollten Gewerkschaften gemeinsam mit den Beschäftigten Wege suchen, damit diese selber für die Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen, nicht nur der Löhne, streiten und auch streiken können. Erkämpfte Verbesserungen stärken das Selbstvertrauen der Kollegen und stärken auch die Gewerkschaften. Mindestlöhne sind eine politische Entscheidung, die bei anderen Mehrheiten oder aus politischer Opportunität wieder rückgängig gemacht werden kann. Schon deshalb sollten Gewerkschaften flächendeckenden Mindestlöhnen mit Skepsis begegnen."

19. DGB-Bundeskongress beschließt 8,50 Euro Mindestlohn

"Der 19. Ordentliche DGB-Bundes­kongress hat am Dienstag in Berlin die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro beschlossen." Pressemitteilung vom 18.5.2010 externer Link

Mindestlohn: Von Arbeit muss Frau leben können. ver.di-Frauen für gesetzlichen Mindestlohn!

Die Aktionsseite samt Infos und Hintergründen bei ver.di externer Link

Bundesweiter Aktionstag: "Stimmen für den Mindestlohn" am 12. September 2009

"Kurz vor der Bundestagswahl, zum deutschlandweiten Mindestlohntag am 12. September, organisieren wir in den unten aufgelisteten Städten den Flashmob "Stimmen für den Mindestlohn". Ein Flashmob ist eine scheinbar spontane, blitzartige Bildung eines Menschenauflaufs (Mob). Diese kreative Aktionsform ermöglicht uns in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand ein sehr starkes Bild in der Öffentlichkeit zu erzeugen, denn "Diese Wahl ist nicht egal!" Die Teilnahme am Flashmob bedarf keiner weiteren Vorbereitung: Kommt kurz vor 14:00 Uhr zu einem der unten aufgelisteten Treffpunkte und stellt euch Punkt 14:00 Uhr an der aufgestellten Mindestlohn-Wahlurne an - nicht früher. Und bringt eure Freunde mit: Weitersagen!..." Sonderseite zur ver.di-Aktion externer Link

Mit Mindestlöhnen gegen Lohndumpingklartext: Mit Mindestlöhnen gegen Lohndumping

"Die neuesten Zahlen belegen: die Krise hat den Arbeitsmarkt erfasst. Die Arbeitslosenzahlen steigen. Gerade jetzt könnten die Unternehmen versuchen, die Löhne zu drücken. Dagegen helfen Mindestlöhne: 7,50 Euro pro Stunde. Nicht weniger!.." klartext - Neue Informationen aus dem Bereich Wirtschafts- und Steuerpolitik - vom 08.01.2009 externer Link pdf-Datei beim DGB

"Gewerkschaften sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen"

"Das bewährte deutsche System der Tarifautonomie zeichnet sich dadurch aus, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam, im gegenseitigen Interessenausgleich angemessene Arbeitsbedingungen vereinbaren. Die Tarifvertragsparteien können am besten einen fairen Ausgleich zwischen den Belangen der Unternehmen und den Interessen der Arbeitnehmer finden. Alle führenden Wirtschaftsinstitute bestätigen, dass gerade die verantwortungsvolle Tarifpolitik der letzten Jahre maßgeblich zum gegenwärtigen wirtschaftlichen Aufschwung beigetragen hat. Für eine wirkungsvolle Tarifpolitik braucht es aber starke Tarifpartner. Wenn nun Gewerkschaften staatliche Eingriffe in die Lohnfindung fordern und unterstützen, sägen sie an dem Ast, auf dem sie sitzen." Gastbeitrag von Dieter Hundt in der Frankfurter Rundschau vom 11.07.2008 externer Link

Für einen ernsthaften Kampf um einen ernsthaften Mindestlohn!

  • Erklärung des ver.di-Ortserwerbslosenausschuss Hannover zum Bündnis "Hannover für den Mindestlohn"
    Erklärung zur DGB-Mindestlohn-Kampagne vom 18.6.08 pdf-Datei. Darin begründen die ver.di-Erwerbslosen ihren Austritt aus dem lokalen Mindestlohn-Bündnis und gehen dabei noch stärker auf taktisch-strategische Fragen rund um die Mindestlohnkampagne ein. Für eventuelle direkte Kontaktaufnahme lautet die Mailadresse des Erwerbslosenausschusses: Erwerbslose.verdi-Hannover@web.de

  • Für einen ernsthaften Kampf um einen ernsthaften Mindestlohn! Gegen Lohndrücker und Hartz IV-Strategen wie Erwin Jordan (Grüne) und Thomas Walter (CDU)!
    "Am Freitag, den 20.Juni 2008 wirbt ein lokales Bündnis unter Federführung des DGB auf dem Lindener Marktplatz, mit Fahrradkorsos und einem Puppen-"Umzug" durch den Stadtteil für die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns von 7,50 Euro in Deutschland. Angesichts der verschärften Umverteilung von unten nach oben und zunehmender Massenarmut in diesem Land beteiligen auch wir uns an diesem Bündnis. Hungerlöhnen und Hartz-Gesetzen gehören abgeschafft. Das funktioniert allerdings nicht in "Sozialpartnerschaft" mit den für diese Zustände Verantwortlichen und auch nicht mit weichgespülten Forderungen und Aktionsformen." Flugblatt des Ver.di-Erwerbslosenausschusses Hannover pdf-Datei zur DGB-Mindestlohn-Kampagne aus Anlass des lokalen Aktionstages am kommenden Freitag (den 20.6.2008)

IG Metall : Mehr Eigeninitiative statt Mindestlohn ? - und ein Paradigmenwechsel bei der SPD - ein europäischer Blick

Kommentar von Volker Bahl vom 9.1.08. Es ist ein Kommentar zu:

Klarheit und Wahrheit über die Billiglohn-"Mindestlohn"-Forderung - auch zum 1. Mai

Argumente von Reinhold Schramm, Arbeitslosenausschuss (ALA) der GEW Berlin, vom 13.04.07

»Wir brauchen eine untere Grenze«

Bald wird auch die CSU nach einem Mindestlohn rufen, prophezeit Michael Sommer. Der Gewerkschaftschef warnt vor osteuropäischen Billigarbeitern und Sozialabbau - und kündigt Proteste an. Interview mit Michael Sommer externer Link von Petra Pinzler und Kolja Rudzio in DIE ZEIT vom 05.10.2006. Aus dem Text:
". ZEIT: Viele Menschen arbeiten für weniger - nach Tarifen, die DGB-Gewerkschaften ausgehandelt haben. Die betreiben also Sozialdumping?
Sommer: Es gibt tatsächlich etwa 2,5 Millionen Menschen, die zu Niedriglöhnen beschäftigt sind. Zum Teil sogar nach Tarif, das stimmt. Das ist aber in Notsituationen entstanden. In die kommen wir manchmal, teils durch Schmutzkonkurrenz von christlichen Gewerkschaften, teils auch, weil wir nicht stark genug sind, höhere Löhne durchzusetzen. (.)
ZEIT: Sie haben sich also schon von der DGB-Forderung - 7,50 Euro für alle - verabschiedet?
Sommer: Wir werden nicht sofort bei dem einheitlichen Mindestlohn von 7,50 Euro oder mehr landen, für den sich der DGB-Bundeskongress ausgesprochen hat. Aber wir verlieren das Ziel nicht aus dem Auge.
"

DGB für gesetzlichen Mindestlohn von 7.50 €

"Der DGB-Bundesvorstand hat sich für einen gesetzlichen Mindestlohn von 7.50 € ausgesprochen. Vorrangig sollen angemessene Löhne durch Tarifverträge sichergestellt werden. Wo das nicht möglich ist, muss eine gesetzliche Auffanglinie nach unten zum Tragen kommen." Eine neue Sonderseite des DGB externer Link. Siehe dazu: Eckpunkte und Positionspapier zu spezifischen Integrationsmaßnahmen in den Arbeitsmarkt und zur Sicherung im unteren Einkommensbereich. Der DGB-Beschluss vom 02.05.2006 pdf-Datei

Mindestlohnforderung des DGB und die Realität

Text aus dem 1. Mai-Aufruf der FAU-IAA Hamburg, gepostet am 14.4.06 bei der FAU externer Link. Aus dem Text: ".Anfang April ließ der SPD-Arbeitminister Müntefering auch die Katze aus dem Sack: Natürlich könne es keinen "einheitlichen Mindestlohn" geben, es soll nun unterschiedliche Lohnsätze für die verschiedenen Branchen geben. Und auch der DGB hat mal wieder seine eigenen Forderungen mit Füßen getreten: in der boomenden Zeitarbeitsbranche liegt der unterste Lohn im Westen ab dem 1. Juni bei 7,20 €/Std. und die Qualifizierungszuschläge wurden gekürzt, Dank neuem DGB-Tarifabschluß, trotz Mindestlohnforderung von 7,50 €."

»Ver.di ignoriert den DGB-Konsens«. Die Bahngewerkschaft Transnet lehnt einen gesetzlichen Mindestlohn für alle ab

Interview von Velten Schäfer mit Alexander Kirchner externer Link, Leiter der Tarifabteilung von Transnet, in ND vom 24.03.06. Aus dem Text: ". Frage: Warum sind Sie gegen den gesetzlichen Mindestlohn? Antwort: Nicht nur wir sehen das kritisch. Eigentlich ist es im DGB Konsens, zunächst den Weg über tarifliche Regelungen zu gehen. Ver.di und NGG gehen einen eigenen Weg für ihren Bereich. Wir befürchten, dass ein gesetzlicher Mindestlohn weiteren Druck auf die Tarife bedeuten würde. Frage: Aber es gibt doch längst Tarife unter der Armutslohn-Grenze von 50 Prozent des Durchschnitts. Antwort: Das gibt es leider auch in unserem Bereich. Wir werden hier Tarifverhandlungen einfordern." Kommentar überflüssig

Mindestlohn statt Höchstprofit

Wirtschaftspolitik Aktuell Nr. 4 (März 2006) externer Link pdf-Datei vom ver.di Bundesvorstand, Bereich Wirtschaftspolitik

"Kein Lohn unter 7,50 Euro pro Stunde"

Unter diesem Motto startet ver.di gemeinsam mit der ngg am 7. März eine gross angelegte Kampagne zum Thema "gesetzlicher Mindestlohn" in Deutschland. Siehe dazu: Der Mindestlohn kommt: Wie soll er aussehen? Vorschläge der Initiative Mindestlohn auf der Kampagnenseite externer Link

Gewerkschaften fürchten bei Mindestlohn das Ende der Tarifautonomie

"Im Streit um die Einführung und die Höhe des Mindestlohnes verlaufen die Fronten nicht einheitlich. Während Gewerkschaftsvertreter und Politiker nur noch über die Höhe eines Mindestlohnes streiten, stellen einzelne Gewerkschafter das Modell insgesamt in Frage." Artikel in Financial Times Deutschland vom 24.2.06 externer Link

DGB und AfA fordern gemeinsam Mindestlohn

Der DGB-Regionsvorstand Südbrandenburg/Lausitz und die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD (AfA) fordern die Bundesregierung auf, über die Einführung eines Mindestlohnes in Höhe von 1.500,00 € (8,65 €/Stunde) zu beschließen und die Tarifvertragsparteien zu verpflichten, auf dieser Grundlage Tarifverträge für ihre Branchen abzuschließen. Diese Tarifverträge sind durch den Bundestag durch Rechtsverordnung für allgemeinverbindlich zu erklären. Für allen Branchen bzw. Tätigkeiten, für die kein Tarifvertrag abgeschlossen wird, bestimmt der Bundestag den Mindestlohn durch ein Gesetz. „Für unsere Region wäre dies ein wichtiger Schritt, wie andere Länder in Europa dies belegen, um dem Dumpingwettbewerb bei den Löhnen Einhalt zu gebieten und schließlich zur Kräftigung der Binnennachfrage beizutragen,“ so die DGB-Regionsvorsitzende Marion Scheier nach der DGB-Regionsvorstandssitzung und weiter: „Schön ist es, dass wir mit unserer Forderung nicht allein stehen, sondern von den Kolleginnen und Kollegen der AfA unterstützt werden.“ Pressemitteilung vom 11. April 2005.

Gesetzlicher Mindestlohn versenkt

Artikel von Andreas Bachmann zum Beschluss des SPD-Gewerkschaftsrats, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 12/04

Brief an DGB-Chef Sommer der BI Gegen Billiglohn - Für Gleichbehandlung

Das Schreiben vom 10.12.04 pdf-Datei

Mindestlohn bleibt auf der Tagesordnung

Am 09. Dezember 2004 beschlossen die Vertrauensleute der ver.di Betriebsgruppe bei Otto folgende Erklärung. Gleichzeitig forderten sie Ihre Vertreter im Fachgruppen-, Fachbereichs und Landesbezirksvorstand ver.di-Hamburg auf, in den betreffenden Gremien einen inhaltlich gleichwertigen Beschluss herbei zu führen.

„Werter Kollege Sommer“

Mindestlohn: Offener Brief an DGB-Chef Michael Sommer von Helmut Müller

Mindestlöhne rücken in weite Ferne

Die Einführung gesetzlicher Mindestlöhne in Deutschland wird immer unwahrscheinlicher. Die Gewerkschaften werden der SPD Ende November kein gemeinsames Modell für gesetzliche Mindestlöhne vorschlagen. Eine gemeinsame DGB-Position ist aber die Voraussetzung dafür, dass die SPD das Thema politisch aufgreift. Artikel von Helmut Hauschild im Handelsblatt vom 19. November 2004 externer Link

»Nur die DGB-Führung ist dagegen«

Deutscher Gewerkschaftsbund kommt mit seinem Widerstand gegen den Mindestlohn Unternehmern entgegen. Forderung nach zehn Euro pro Stunde hat sich durchgesetzt. Ein Gespräch mit Rainer Roth, Professor an der Frankfurter Fachhochschule, Vorsitzender des Vereins »KLARtext« und Mitarbeiter in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen. Interview von Till Meyer in junge Welt vom 06.11.2004 externer Link

Es lebe die Tarifautonomie

Beitrag von Armin Schild externer Link in der "Financial Times Deutschland" vom 11. Oktober 2004 bei der IG Metall. Hieraus unser Unzitat des Tages 13.10.04:

„… Mindestlöhne konterkarieren das Niedriglohn-Konzept nur in soweit, als sie eine skandalöse Bezahlung unterhalb des niedrigsten Niveaus aller Flächentarifverträge ausschließen. Es ist kein Geheimnis, dass in einer Reihe von Branchen Tarifverträge existieren, die in den untersten Lohngruppen faktisch Niedriglöhne zulassen. Das ist ein Preis der Tarifautonomie, den die Arbeitnehmer zahlen….“

Debatte um Mindestlohn. Forderung unter Gewerkschaften nicht ohne Grund umstritten

Mit geringem Organisationsgrad bei prekär Beschäftigten sind Chancen auf Durchsetzung schlecht. Artikel von Hans Peter in junge Welt vom 12.10.2004 externer Link

DGB-Vorsitzender bekennt sich klar zu Mindestlöhnen

„Gewerkschaften legen sich auf branchenspezifische Lösungen fest / Gesetz soll ohne Zustimmung des Bundesrates auskommen. In ihrer internen Debatte haben die Gewerkschaften eine Grundsatzentscheidung für gesetzliche Mindestlöhne getroffen. In den nächsten Wochen wollen sie sich auf eine von drei möglichen Varianten festlegen….“ Artikel von Markus Sievers in Frankfurter Rundschau vom 06.10.2004 externer Link

Mindestlohn-Streit hält an. NGG sieht gewerkschaftsinterne Einigung noch nicht erreicht

„Der gewerkschaftsinterne Streit über Mindestlöhne geht trotz einer Verständigung auf Fachebene über das weitere Vorgehen weiter. Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) bekräftigte ihre Forderung nach einem branchenübergreifenden Mindestlohn….“ Artikel von Markus Sievers in Frankfurter Rundschau vom 28.09.2004 externer Link

IG BAU will Mindestlöhne per Allgemeinverbindlichkeit festlegen

“… Es sei nur ein scheinbarer Widerspruch, dass genau die gesellschaftlichen Kräfte – Politiker und Arbeitgeberverbände -, die sich derzeit gegen einen gesetzlichen Mindestlohn aussprechen, dies mit der Begründung tun, dass Arbeit dann zu teuer würde: „In Wahrheit werden dieselben Kräfte dafür sorgen, dass ein gesetzlicher Mindestlohn möglichst niedrig und gleichzeitig der Höchstlohn für alle Branchen mit hoher Arbeitslosigkeit wird“, sagte der IG BAU-Vorsitzende. Um Existenzsichernde Löhne auch für Langzeitarbeitslose sicherzustellen müsse außerdem die Zumutbarkeitsregel korrigiert werden…“ IG BAU-Presseerklärung vom 25.09.2004 externer Link

Gesetzlicher Mindestlohn vs. Niedrigeinkommen

„Die Debatte über einen gesetzlichen Mindestlohn spitzt sich zu - auch in den Gewerkschaften. Morgen berät der tarifpolitische Ausschuss des DGB über verschiedene Modelle…“ Artikel von Rainer Bispinck, Claus Schäfer und Thorsten Schulten externer Link in FR vom 23.09.2004

Unzitat des Tages 23. September 2004:

„Wir halten gesetzlich festgelegte Mindestlöhne nach wie vor für problematisch, da sie eine Gefahr für die Tarifautonomie bedeuten“, sagte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber in der IGM-Pressemitteilung Nr. 90/2004 vom 22. September 2004 externer Link: „Huber: Keine Kurskorrektur bei gesetzlichen Mindestlöhnen“

Zum Schaden der Gewerkschaft?

Claudia Weinkopf (IAT) über den Nutzen eines gesetzlichen Mindestlohns. Interview von Velten Schäfer in ND vom 25.08.04 externer Link

Königsweg für Mindestlohn

Gewerkschafter: Tarifnormen sollen allgemeinverbindlich werden. Artikel von Marcus Schwarzbach externer Link in ND vom 31.08.04

Armut trotz Arbeit

Ein gesetzlicher Mindestlohn unterbindet Lohndumping und gefährdet nicht die Tarifautonomie. Artikel von Franz-Josef Möllenberg (NGG) externer Link in Frankfurter Rundschau vom 25. August 2004

Resolution für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns

Resolution des Bezirksvorstandes Fb. 8 Medien Verdi Bz. Wiesbaden pdf-Datei beschlossen in der Bezirksvorstandssitzung vom Mittwoch, 16. Juni 2004

DGB gegen Mindestlohn

  • „DGB-Chef Sommer warnt vor Armutslöhnen in Deutschland“. „Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer, hat vor erheblichen Einkommenseinbußen durch die Sozialreformen der Bundesregierung gewarnt. Sollte die Bundesregierung im nächsten Jahr wie geplant die neuen Zumutbarkeitsregeln für Arbeitslose einführen, drohe ein bundesweiter Lohnrutsch, sagte Sommer der «Bild»-Zeitung (Montagausgabe). «Einfache und mittlere Einkommen würden auf breiter Front in Armutslöhne abrutschen.» (…) Sommer sprach sich gegen gesetzliche Mindestlöhne aus. «Die Zumutbarkeit soll sich bei den Löhnen am ortsüblichen Tarif ausrichten. Das wäre die beste Lösung, besser als Mindestlöhne», sagte er…“ ddp-Melung vom 1. März 2004 externer Link
  • Laut Frankfurter Rundschau vom 1.3.04 geht er mit dieser Position in das heutige Gespräch mit dem Kanzler: „Aus Sicht des DGB ist die Einführung von Mindestlöhnen keine Lösung“
  • Siehe dazu auch: „Die gemeinsame Position ist: Es gibt zur Zeit keinen Anlass sofort einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen.“ Heinz Putzhammer im Interview des NDR-Hörfunks in Berlin am 24. Februar – DGB-Speigelung des Interviews externer Link

Mindestlohn zumutbar? Ver.di-Chef Bsirske denkt erneut über gesetzliche Festlegung nach

“Weil derzeit keine Aussicht besteht, die im Hartz-IV-Gesetz ab Anfang 2005 geltenden Zumutbarkeitsklauseln für künftige Bezieher des ArbeitslosengeldesII aufzuheben, denken die Gewerkschaften mehr und mehr über die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn nach…“ Artikel von Marcus Schwarzbach und Martin Schwarz in ND vom 24.02.04 externer Link

 

Specials
Grundinfos
siehe auch

Mindestlohn in der Postbranche

Mindestlohn in den USA

Diskussion: Arbeitsalltag/Entlohnung

Niedriglohn

»Selber denken« Ein Gespräch über Gewerk- schaftsautonomie, alte und neue Sozialdemo- kratie mit Anton Kobel (Ex-Geschäftsführer ver.di Mannheim) und Heinz-Günter Lang (ehem. Landesleiter HBV Baden-Württemberg, »Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken«), Teil II, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschafts- arbeit, 8/04


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