Berichte
- Der DGB und seine Demo am 16. Mai
"Wenn es nicht mindestens 50.000 Teilnehmer werden, dann wäre das ein
Fiasko". So fasste unser Fotografenkollege Jochen Gester die interne
Diskussion im DGB im Vorfeld der Großdemonstration am 16. Mai zusammen.
Mit den 80.000, die kamen, schlitterte der DGB am Misserfolg vorbei,
aber es lohnt kein Vergleich zu den Hunderttausenden, die zum Beispiel
in Frankreich gegen die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Straße
gehen. Liegt es an der konfliktscheuen Politik des DGB oder daran, das
die Krise noch nicht recht bei den Menschen in Deutschland angekommen ist?
Jochen berichtet, das dreiviertel der TeilnehmerInnen mit den für den
DGB üblichen (harmlosen) Parolen auf der Demonstration präsent waren.
Doch einige schlugen auch andere Töne an."
Fotoimpressionen bei Umbruch Bildarchiv
- Trade unions European Action Days: 350,000 people in the streets to demand ambitious action for employment
"Some 350,000 people have just taken the streets of Madrid , Brussels , Berlin and Prague to support the European Trade Union Confederations' (ETUC) Action Days." (engl.) Pressemitteilung von European Trade Union Confederation (ETUC) vom 16/05/2009 . Siehe dort auch "Photo gallery of Euro-demonstrations in Madrid, Brussels and Prague"
- 330.000 Menschen bei den Aktionstagen für einen europäischen Sozialpakt
"An der Großdemonstration von DGB und Europäischem Gewerkschaftsbund haben sich am Samstag 100.000 Menschen beteiligt. Gleichzeitig protestierten 30.000 Menschen in Prag. Damit sind im Rahmen der Aktionstage vom 14.-16. Mai in Madrid, Brüssel, Berlin und Prag insgesamt 330.000 Menschen dem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt." DGB-Pressemeldung vom 16.05.2009 . Siehe dazu auch die Fotogalerie "DGB Demonstration gegen Krise"
- Zehntausende auf dem Prager Strahov: Tschechische Gewerkschafter forderten mit Kollegen aus anderen Ländern Kampf gegen die Krise
"Etwa 30 000 Gewerkschafter folgten am Samstag dem Aufruf des Europäischen Gewerkschaftsbundes sowie des Tschechisch-Mährischen Gewerkschaftsbundes CMKOS zu einer Demonstration auf dem Strahov. Wie die Protestmärsche in Madrid, Brüssel und Berlin stand auch hier die Aktion der Gewerkschaften unter dem Motto: »Die Krise bekämpfen - für einen Sozialpakt in Europa«... Artikel von Jindra Kolar im Neues Deutschland vom 18.05.2009
- Klassenkämpferischer Block bei DGB-Demo
"Wie bereits am 1. Mai auf der DGB-Demonstration gab es auch am 16. Mai bei der Demonstration des DGB in Berlin, die im Rahmen des europäischen Aktionstages des Europäischen Gewerkschaftsbundes stattfand, einen klassenkämpferischen Block." Bericht von linke gewerkschafterin vom 18.05.2009 bei indymedia
- Krisenproteste reloaded
"Der DGB mobilisierte am Samstag nach Berlin - aber die Frage nach den Perspektiven der Proteste bleiben. Hier ein subjektiver bericht über die Demo und zwei Veranstaltungen in Berlin im Vorfeld." Bericht von lesender arbeiter vom 17.05.2009 bei indymedia
- Siehe dazu auch:
DGB-Mobilisierung: Unruhe oder Wahlkampf?
Aufrufe - Fight the crisis: put the people first
Die internationale Mobilisierungsseite von the European Trade Union Confederation (ETUC)
- Am 16. Mai 2009 auf nach Berlin! Soziale Unruhen? Yes we can!
Mobilisierungsclip der Verdi Campus Gruppe
- Für sichere Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit. Die Profiteure müssen zahlen!
Die Mobilisierungsseite von ver.di
- Sozialprotest-Block auf Gewerkschaftsdemo am 16. Mai in Berlin: 30-10-500-Block ("Triadenblock")
Der Sozialprotestblock ist ein Demonstrationsblock, den alle Organisationen gemeinsam bilden werden, die auf der Gewerkschaftsdemo am 16. Mai in Berlin vor allem die drei Forderungen 30-Stundenwoche, 10 EUR Mindestlohn und 500 EUR Alg-II-Eckregelsatz (drei Forderungen, "Triade") in die Öffentlichkeit tragen und weitere Menschen dafür gewinnen wollen. Ort: Der Sozialprotest-Block (Triaden-Block) wird sich am 16. Mai ab 10:30 Uhr an der Rückseite des Hauptbahnhofs, an der Invalidenstraße (nahe Sozialgericht) treffen, genau an der Kreuzung Invalidenstraße, Ecke Heidestraße, Friedrich-List-Ufer. Aufruf von und bei ABSP
- Aufruf zur Teilnahme der Bündnisgruppen "Wir zahlen nicht für Eure Krise" an der DGB Demo am 16.5. in Berlin (Demozug Hauptbahnhof)
Aufruf vom Bündnis "Wir zahlen nicht für eure Krise - für eine solidarische Gesellschaft"
- Klassenkämpferischer Block am 16.5
"Am 16.5 findet in Berlin die bundesweite Gewerkschaftsdemonstration unter dem Motto" Die Krise bekämpfen- Sozialpakt für Europa" statt. Dort rufen wir auf sich am klassenkämpferischen Block zu beteiligen, um deutlich zu machen, dass es Alternativen zum Kurs der Gewerkschaftsführungen gibt. Wir sagen Klassenkampf statt Sozialpartnerschaft, Internationalismus statt Standortlogik und Sozialismus statt kapitalistischer Krise. Kämpfen wir für den politischen Streik damit die Kosten der Krise nicht auf dem Rücken der Lohnabhängigen abgewälzt werden. (.) Kommt am 16.5 um 10:45 zum Breitscheidplatz vor das Kino Zoo Palast, Hardenbergstraße 29.." Der Aufruf
- Friedensbewegung unterstützt Gewerkschaftsprotest. Gegen Krise und Krieg: Abrüstung statt Sozialabbau!
"Die Friedensbewegung will sich mit eigenen Forderungen an der Großdemonstration der Gewerkschaften in Berlin am kommenden Samstag (16. Mai) beteiligen. Dies beschloss der Bundesausschuss Friedensratschlag bei seinem letzten Treffen in Kassel." Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag
- Tabubruch in Stuttgart
IG Metall Baden-Württemberg ruft zu Aktionen gegen Krisenfolgen auf. DGB-Demonstration am 16. Mai in Berlin und Bildungsstreik am 17. Juni nächste Etappen des Protests. Artikel von Herbert Wulff in junge Welt vom 11.05.2009 . Aus dem Text: "Bundesweit ist die nächste Protestetappe die vom DGB im Rahmen eines europaweiten Aktionstags organisierte Demonstration am 16. Mai in Berlin. Obwohl die Gewerkschaftsapparate - die sich bei den von linken Gruppen und Basisaktivisten veranstalteten Demos am 28. März noch vornehm zurückgehalten hatten - die Mobilisierung tragen, kommt diese mancherorts offenbar nur schwer in Gang. Das könnte durchaus mit der von der Gewerkschaftsspitze vorgegebenen politischen Ausrichtung zu tun haben. Diese versucht recht unverfroren, den Protest in eine Wahlkampfhilfe für die SPD umzumünzen. Vollends offensichtlich wurde dies bei dem in der vergangenen Woche von SPD-Präsidium und DGB-Bundesvorstand präsentierten gemeinsamen Positionspapier »Für ein Europa des sozialen Fortschritts« (.) Zudem spricht sich Riexinger für weitere regionale Mobilisierungen noch vor dem Sommer und für einen bundesweiten Aktionstag mit örtlichen Protesten im Vorfeld der Bundestagswahl aus. So könne ein Generalstreik »schrittweise vorbereitet« werden. Sobald dann nach der Wahl die Rechnung für die Krise in Form einer »Agenda 2020« präsentiert wird, sollte die hiesige Arbeiterbewegung auch vor diesem - anderswo durchaus üblichen - Mittel nicht mehr zurückschrecken."
- Die Krise bekämpfen. Sozialpakt für Europa! Die Verursacher müssen zahlen
DGB-Demo zu den EGB-Aktionstagen für ein soziales Europa. Die Protestkundgebung findet statt am Samstag, 16. Mai, in Berlin. Sie ist Teil der Aktionstage des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) vom 14. bis 16. Mai in Brüssel, Berlin, Prag und Madrid. Siehe die Sonderseite beim DGB und den Aufruf
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