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Updated: 18.12.2012 16:09

Insolvenzantrag von Manroland

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Bitterer Tag für Manroland-Beschäftigte new

„Für 970 Beschäftigte des Offenbacher Manroland-Werks war es ein schwarzer Montag: Sie werden bei der geplanten Weiterführung des Standorts als eigenständiges Unternehmen nicht mehr benötigt, eröffnete Insolvenzverwalter Werner Schneider den Menschen bei einer Betriebsversammlung. Das neue Unternehmen für Bogendruckmaschinen, das in Form eines Management-Buy-Outs zum 1. Februar entstehen soll, benötigt nach den Plänen nur noch 824 Leute. Das sind etwa mehr als in den vergangenen Tagen als vorläufige Zahl genannt worden war. Die übrigen sollen nach Darstellung der IG Metall am Dienstag Angebote erhalten, ohne Abfindung in eine eigens eingerichtete Transfergesellschaft zu wechseln. Diese wird nur für sechs Monate eingerichtet, obwohl rechtlich ein komplettes Jahr möglich wäre. Laut Gewerkschaft fehlt aber auch für die kurze Dauer noch Geld, das möglicherweise über die EU beschafft werden könnte. Die Manroland-Alteigentümer Allianz und MAN hatten für die Gesellschaft 24 Millionen Euro bereitgestellt…Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 24.01.2012 externer Link

Manroland in der Krise: Offenbacher zittern um Arbeitsplätze

"Bei Manroland in Offenbach bangen die Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze. Der insolvente Druckmaschinenhersteller soll in drei Teile zerschlagen werden, die Folge: Für das Werk Offenbach bedeutet das, dass rund 1000 Menschen ihre Arbeit verlieren werden. Wie es für die anderen weitergeht, entscheiden die nächsten Wochen..." dpa-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 19.01.2012 externer Link

Insolventer Druckmaschinenhersteller Manroland wird zerschlagen

"Wir wollen eine vernünftige Rendite erzielen": Die Possehl-Gruppe übernimmt das Augsburger Werk des Druckmaschinenherstellers. Insgesamt gehen 2160 Arbeitsplätze verloren. In Offenbach und Plauen wird die Belegschaft sogar halbiert..." Artikel von Stefan Mayr und Dieter Sürig in der Süddeutschen Zeitung vom 18.01.2012 externer Link

Manroland steht kurz vor der Übernahme: Zwei Bieterkonzepte für Druckmaschinenhersteller / Werke sollen erhalten werden

"Das Ringen um den insolventen Druckmaschinenhersteller Manroland hat offenbar ein Ende. Eine Entscheidung über die Zukunft des Traditionsunternehmens soll am morgigen Mittwoch fallen..." Meldung im Neues Deutschland vom 17.01.2012 externer Link

Hoffentlich Allianz versichert? Zur Pleite bei manroland

Artikel von Kirsten Huckenbeck und Rainer Herth, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 12/11

Erster Erfolg der Manroland-Beschäftigten

"Die Beschäftigten des insolventen Druckmaschinenherstellers Manroland haben in den vergangenen Wochen mit Kundgebungen und Aktionen die Unterstützung von MAN und Allianz eingefordert. Nun stellen die beiden Altgesellschafter eine Sockelfinanzierung von 24 Millionen Euro für Qualifizierungs- und Transfergesellschaften zur Verfügung..." Meldung bei der IG Metall vom 09.01.2012 externer Link

Lässt sich Manroland retten? Insolventem Druckmaschinenhersteller droht die Zerlegung

Am 25.November hat Manroland einen Insolvenzantrag gestellt. Kommt es zur Schließung der drei Werke in Augsburg, Offenbach und Plauen mit je 2500, 1900 und 700 Beschäftigten, wäre dies die größte Insolvenz in Deutschland nach der Arcandor-Pleite 2009.(...) Alle drei Unternehmen sind gewerkschaftliche Traditionsbetriebe und besitzen Arbeitskampferfahrungen. Vor Ort machten die Belegschaften mit ersten Demonstrationen in Augsburg und Offenbach auf ihre Situation aufmerksam. Die Aktionen waren von der Hoffnung geprägt, die bisherigen Eigentümer würden erneut in das Unternehmen investieren oder die Landesregierungen mit Stützungskrediten eingreifen. Die IG Metall sprach sich öffentlich gegen eine Zerschlagung von Manroland aus und macht sich für eine kleine Branchenlösung stark. Für dieses Vorhaben soll es einen Runden Tisch mit Heidelberg und KBA und den politisch Verantwortlichen im Bund und in den betroffenen Ländern geben. Im Ergebnis erhofft man sich ein gemeinsames Unternehmenskonzept, das die Überlebensfähigkeit der deutschen Druckmaschinenhersteller sichert...Artikel von Jochen Gester in der SOZ – Sozialistische Zeitung 01/2012 externer Link

Manroland-Beschäftigte demonstrieren in Plauen

Mit Fackeln und Laternen stellen sich Manroland-Beschäftigte entlang einer Bundesstraße auf. Im sächsischen Plauen arbeiten 720 von bundesweit rund 5000 Frauen und Männern bei dem insolventen Druckmaschinen-Hersteller. Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 16.12.2011 externer Link

Hängepartie bei Manroland: Insolvenzverwalter beim insolventen Druckmaschinenhersteller schürt Hoffnung, ohne konkret zu werden

„Ein gutes Dutzend Gewerkschafter aus dem Offenbacher Manroland-Werk hat am Mittwoch vorübergehend die Eingangshalle der Allianz-Niederlassung in Frankfurt am Main besetzt. Sie wollten damit den Druck auf den Mehrheitseigentümer des insolventen Druckmaschinenherstellers erhöhen, sich seiner Verantwortung für die Beschäftigten zu stellen. »Die Allianz ist der größte Versicherungskonzern Europas, der allein im vergangenen Jahr einen Gewinn von über acht Milliarden Euro eingefahren hat – und wir sollen auf Hartz IV abgeschoben werden«, kritisierte Rainer Herth, Leiter des IG-Metall-Vertrauenskörpers im Werk Offenbach, am Mittwoch gegenüber junge Welt…Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 15.12.2011 externer Link

Angst vor dem Rosinenpicker

Die Zukunft der Manroland wird in den nächsten zwei Wochen entschieden. Dessen sind sich Personal und Aufsichtsräte sicher, weil sonst Kunden und wichtige Mitarbeiter dem Augsburger Druckmaschinenbauer den Rücken kehren. „Wir müssen bis Weihnachten Licht am Horizont sehen“, betont Betriebsratschef Jürgen Bänsch. „Wir arbeiten gegen die Uhr“, sagt auch Jürgen Kerner, der für die IG Metall im Manroland-Aufsichtsrat sitzt. Die Gewerkschaft hat mehr als die Rettung der 1845 gegründeten Traditionsfirma im Sinn, um die der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schneider kämpft. Für die IG Metall geht es um die Zukunft des deutschen Druckmaschinenbaus...Artikel von Thomas Magenheim-Hörmann in der Frankfurter Rundschau vom 12.12.2011 externer Link

E-Cards für manroland-Manager

"Beschäftigte, Betriebsräte und IG Metall bei manroland kämpfen weiter mit aller Kraft für die Rettung des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze. Solidarität kann man jetzt unter anderem mit E-Cards an die Eigentümer MAN und Allianz beziehungsweise Allianz Capital Partners zeigen...“ Meldung bei der IG Metall Bayern externer Link. Siehe dazu

  • Wir fordern den Erhalt unserer Arbeitsplätze! Schreib an den Chef der Allianz!
    Hoffentlich (nicht?) Allianz versichert ... denn sie lassen manroland sterben! E-Card an Michael Diekmann Schreib an den Chef der MAN! Kann man manroland retten? MAN kann!!! E-Card an Georg Pachta-Reyhofen Aktiv werden! Schreib an den Chef der ACP!...“ Die Aktionsseite der IG Metall externer Link

Schock und Wut bei Manroland. Nach der Insolvenz des Druckmaschinenherstellers könnte die Aufspaltung folgen

Das Tauziehen um die Zukunft des Druckmaschinenherstellers Manroland mit den Standorten Augsburg, Offenbach und Plauen hält an…Artikel von Hans-Gerd Öfinger im ND vom 29.11.2011 externer Link. Aus dem Text: „… Dass die Überkapazitäten zwangsläufig zur Schrumpfung der Branche und der Belegschaft führen muss, will Rainer Herth, Vorsitzender der IG-Metall-Vertrauenskörperleitung, nicht hinnehmen. »Druckmaschinen werden weiter gebraucht. Die Schulbücher unserer Kinder sind veraltet. Viele Kinder in Griechenland haben im neuen Schuljahr gar keine Bücher mehr bekommen«, argumentiert der Gewerkschafter in Anspielung auf europaweite Kürzungen der Bildungsausgaben. Sollte es zu Entlassungen kommen, dann müsse der gewerkschaftliche Kampf darauf gerichtet sein, dem Allianz-Konzern hohe Abfindungen abzutrotzen, so der Metaller. Um arbeitslos gewordene Beschäftigte vor dem Abrutschen in Hartz IV zu bewahren, sei je nach Betriebszugehörigkeit eine Summe von 500 000 Euro pro Beschäftigten angemessen und für die Allianz bezahlbar, sagt der Metaller…“

Manroland: Das Ringen um die Jobs beginnt

„Industriepolitische Inkompetenz“ macht die IG Metall als eine der Ursachen für die Pleite von Manroland aus. Der Druckmaschinenhersteller setzt auf staatliche Hilfe. 6500 Jobs sind in Gefahr. Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 27.11.2011 externer Link

Wut vor dem Werkstor

Nach dem Insolvenzantrag von Manroland ziehen rund 800 Mitarbeiter in einem Protestzug über die Mühlheimer Straße. Wütend sind sie, enttäuscht, einige auch schockiert. Artikel von Sigrid Aldehoff in der Frankfurter Rundschau vom 27.11.2011 externer Link. Aus dem Text: „(...) „Es ist wichtig, dass wir unseren Protest in die Öffentlichkeit getragen haben“, sagt im Anschluss an den Protestzug Betriebsrat und stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender Rainer Herth vor dem Werkstor. Auch der Betriebsrat sei am Tag zuvor vom Insolvenzantrag überrascht worden. „200 Millionen Euro hätte es gekostet den Laden weiter zu führen“, sagt Herth. Auf der Belegschaftsinfo zwei Stunden zuvor hätte es Tränen und Zusammenbrüche gegeben, „aber auch Pfiffe für den Vorstand, der nichts hingekriegt hat“. Herth klärt über Megafon zunächst die praktischen Dinge: Am kommenden Dienstag müsste der Lohn auf den Konten der Mitarbeiter eingehen – „aber das wird wahrscheinlich nicht passieren“, sagt er und es wird jetzt sehr still unter den Demonstranten. Der vorläufige Insolvenzverwalter werde wohl mitmachen und von sich aus die Banken der Belegschaft anschreiben und versichern, dass das Geld komme, vermutlich am 10. Dezember. Dies sei wichtig, „damit eure Banken keine Kreditverträge platzen lassen“...“

manroland: Sicherung von Arbeitsplätzen steht nach Insolvenz im Vordergrund. Verantwortung für 6600 Beschäftigte übernehmen

Der Druckmaschinenhersteller manroland hat heute Insolvenz angemeldet. Nun müssen vor allem die Arbeitsplätze der 6600 Beschäftigten gesichert werden. Und da die Branche insgesamt in Schwierigkeiten steckt, muss vom Bund eine koordinierte industriepolitische Strategie initiiert werden…“ IG Metall-Mitteilung vom 25.11.2011 externer Link

siehe auch

Alstom

CNH Berlin- Spandau

Grohe

Ixion

Keine Zensur für LabourNet

Kone Rolltreppenfertigung in Hattingen

Druckmaschinen- hersteller König und Bauer, Berlin

Heidelberger Druckmaschinen in Kiel

Babcock Borsig

 


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