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Updated: 18.12.2012 16:09

Babcock Borsig

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”Interessenvertretung” bei Babcock

„Die enge Verflechtung mit der Sozialdemokratie in Stadt und Land hatte katastrophale Auswirkungen auf die betriebliche und gewerkschaftliche Interessenvertretung bei Babcock. Es fehlte nicht nur eine effektive Kontrolle ”von unten”, so dass Vorstand und Kapitaleigner nach Gutdünken schalten und walten konnten. SPD-Betriebsratsspitzen und sozialdemokratische Gewerkschafter versuchten auch jede wirkliche Opposition aus der Belegschaft zu unterbinden, um ihren Parteigenossen Neuber, Schleußer & Co. den Rücken freizuhalten. Daneben versuchten sozialdemokratische Betriebsräte recht erfolgreich, die eigene ”soziale Frage” zu lösen, statt die ihrer Wählerinnen und Wähler….“ Artikel von Peter Berens. Es handelt sich dabei um Kapitel 3. Seines Buchs „Der Babcock-Bankrott. Korrumpieren, abkassieren, liquidieren“, erschienen in Der Neue ISP Verlag (9,80 Euro, ISBN 3-89 900-067-6).

  • Siehe die Zusammenfassung zum Buch:
    Der Oberhausener Großkonzern war Bestandteil des sozialdemokratischen Wirtschaftsimperiums und politischen Netzwerks an Rhein und Ruhr um die Westdeutsche Landesbank (WestLB) - bis zum 5. Juli 2002, als Babcock-Borsig in die Insolvenz ging. Bei Babcock standen sowohl auf der Kapitalseite als auch auf der Seite der Belegschaftsvertretung Sozialdemokraten. Die besonders enge Sozialpartnerschaft war mitverantwortlich für die Konzernkrise. Am Beispiel Babcocks zeigt der Autor auf, wie Wirtschaft und SPD in Nordrhein-Westfalen miteinander verschmolzen sind Manager abkassieren, sozialdemokratische Politiker, Betriebsräte und Gewerkschafter eingebunden werden, hinter den Kulissen Entscheidungen über Arbeit und Leben von Tausenden von Beschäftigten fallen, Lohnabhängige betroffen sind und Widerstand leisten.
    In den Babcock-Nachfolgebetrieben in Oberhausen arbeiten heute noch ca. 1.000 Angestellte und Arbeiter
    .“
  • Eine exemplarische Pleite. Peter Berens untersucht den Babcock-Bankrott. Besprechung von Thies Gleiss in der SoZ externer Link - Sozialistische Zeitung, Dezember 2004 des Buches von Peter Berens: Der Babcock-Bankrott. Korrumpieren, abkassieren, liquidieren new

Konzern benötigt 200 Millionen Euro. Babcock-Belegschaft zu Opfer bereit

"Die Beschäftigten des angeschlagenen Maschinen- und Anlagenbau-Konzerns Babcock-Borsig AG sind nach Gewerkschaftsangaben zu weiteren Opfern bereit. Die Gewerkschaft bezeichnet die geforderten Sanierungsbeitrag von 50 Millionen Euro als inakzeptabel...." Handelblatt-Bericht vom 24. Juni 2002 externer Link

Aktien von BABCOCK-Borsig im freien Fall

Beim Oberhausener Maschinenbau-Konzern sollen 1000 Jobs gestrichen werden. Banken fordern Lohnverzicht der Mitarbeiter als Voraussetzung für Kredite, die das Unternehmen vor dem Konkurs bewahren sollen. Wieder einmal zahlen Arbeitnehmer die Zeche für Shareholder-Interessen der Wirtschaftslobby... Bericht bei Business Crime Control e.V. vom 25.06.2002 externer Link

Baskische KollegInnen solidarisch mit Borsig Berlin

Bei Borsig Berlin sollen 100 Arbeitsplätze aus der Fertigung und 50 aus dem Servicebereich (von 350) nach BBP "Espana" in Galindo/Baskenland verlagert werden.... Während am Konzernsitz in Oberhausen die IG Metall keine Solidaritätsaktionen organisierte, meldeten sich die kritischen (Minderheits-) Gewerkschaften ESK und LAB bei BB Espana in Galindo zu Wort. Sie veröffentlichten eine Solidaritätserklärung

Belegschaftszeitungen
was tun - sozialistische Betriebszeitung bei Babcock
siehe auch

Streit um Verkauf von Babcock Borsig in Spanien unter Internationales > Spanien > Arbeitskämpfe


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