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Updated: 18.12.2012 16:09

Grohe

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Stellenabbau im Grohe-Werk Lahr fällt geringer aus als geplantnew

"Nach einem monatelangen Streit um einen Stellenabbau beim Armaturenhersteller Grohe im badischen Lahr (Ortenaukreis) haben sich Vorstand und Betriebsrat auf einen Kompromiss geeinigt. Es würden deutlich weniger Stellen gestrichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Statt wie geplant auf 384 werde im Grohe-Werk Lahr nun auf lediglich 269 Arbeitsplätze verzichtet. 155 Arbeitsplätze, die abgebaut werden sollten, bleiben bis mindestens Ende 2008 erhalten..." dpa/lsw-Meldung vom 27.01.2006 externer Link beim Turnus Fachinformationsdienst

Grohe und das Börsenunwort Heuschrecken new

". Im sauerländischen Hemer wissen die Beschäftigen bei Grohe angesichts solcher Aussagen allerdings nicht, ob sie lachen oder weinen sollen. Die Erben des Firmengründers verkauften den Bad-Armaturen-Hersteller 1999 an eben solche Finanzinvestoren. Eigenkapital, das 1998 noch bei über 50 Prozent lag, wurde aus dem Betrieb herausgezogen, Werke geschlossen, Produktionen nach China verlagert und zuletzt 1000 Stellen abgebaut. Es gibt Beobachter, die sagen, bei Grohe seien die "Heuschrecken" längst zur bedrohlichen Plage geworden." Artikel von Wolfgang Pott in Welt am Sonntag vom 29.1.06 externer Link

"Und du bist raus. Wie Investoren die Traditionsfirma Grohe auspressen" new

Kurztext zum Film von Hubert Seipel externer Link, im ARD am 11.01.2006 gesendet. Wiederholung am 06.03.2006 um 22.30 Uhr im WDR. Ein kostenloses Manuskript ist erhältlich als pdf-Datei über E-mail: inland@wdr.de

"Ich würde wieder so handeln"

Hohe Rendite und doch Arbeitsplatzabbau: Der Sanitärhersteller Grohe gilt als Negativbeispiel in der Heuschreckendebatte. Firmenchef David J. Haines steht trotzdem zu seinem Vorgehen. Interview von Hagen Seidel in Die Welt vom 24. August 2005 externer Link. Aus dem Text: "Haines: . Bei aller Kritik an uns wird allerdings meist verschwiegen, daß wir einen unglaublich großzügigen Sozialplan vereinbart haben, mit üppigen Abfindungen und einer Transfergesellschaft. Wir nehmen es mit der sozialen Verantwortung für unsere Mitarbeiter sehr, sehr ernst. Jeder Betroffene weiß eineinhalb Jahre vor seinem Ausscheiden Bescheid und kann sich darauf einstellen. Mehrere hundert Mitarbeiter sind so über unsere Job-Tausch-Börse bereits vorzeitig freiwillig ausgeschieden - mit der Folge, daß andere bleiben können.
DIE WELT: Verbleibende Mitarbeiter sehen das weniger idyllisch. Sie klagen darüber, daß sie jetzt die Arbeit der ausgeschiedenen Kollegen zusätzlich erledigen müssen. Jeder, der irgendwo einen anderen Job findet, verlasse Grohe so schnell er könne.
."

»Das ist schlimmer als im Krieg«

"Grohe-Mitarbeiter sind entsetzt: 360 Kündigungen gingen ohne Absprache mit dem Betriebsrat raus. Wenn jetzt ein Mitarbeiter durchdreht, ist's nicht zu verdenken«, beschreibt ein Betriebsrat, der namentlich nicht genannt werden will, die Situation im Grohe-Werk Lahr. Am Montag lagen 360 Kündigungen für Grohe-Mitarbeiter auf dem Tisch des Betriebsrats - ohne vorherige Absprache über deren Sozialverträglichkeit. Das Ergebnis: Ganze Familien, also beide Elternteile samt Nachwuchs, sowie Alleinerziehende sollen entlassen werden. Ledige und Doppelverdiener hingegen können bleiben." Artikel von Denise Stepanek auf Baden-Online externer Link vom 25.06.2005

Rund 3000 Beschäftigte protestieren

384 Stellen sollen abgebaut werden. Artikel in der Stuttgarter Zeitung externer Link vom 11.06.2005. Siehe dazu auch:

"Wir sind Grohe"

Bericht von Günter Melle auf indymedia externer Link vom 12.06.2005.

Grohe Solikreis in Hemer zur Demo

"Liebe Kolleginnen und Kollegen in Lahr,
Auch wenn heute wohl keine Kolleginnen und Kollegen aus Hemer nach Lahr kommen, so soll dies nicht so mißverstanden werden, daß wir (Ich arbeite als Beschäftigter eines Nachbarbetriebes im Solikreis mit) nicht genau um das Engagement in Lahr wissen - dieses ist uns allemal ein Vorbild! In Hemer wurden eine Demo von der Betriebsratsspitze und der IG-Metall abgesagt, der Solikreis jedoch wird eine Kundgebung durchführen und damit die Solidarität mit allen Standorten ausdrücken. Auch für die engagierten Kolleginnen und Kollegen in Hemer ist die Absage mit tiefer Enttäuschung wahrgenommen worden. Die Angst, daß weitere Wellen von Arbeitsplatzabbau und anderen Zumutungen kommen, bleibt bestehen und werden aus den Erfahrungen anderer Betriebe - Tenovis, Kone, Otis, Demag - genährt. Die Auseinandersetzung um Grohe ist noch lange nicht beendet !
Ebenfalls im Solikreis wurde diskutiert, daß die Brutalität der Grohe-Eigner gerade darin zum Ausdruck kommt, daß zunächst der schwächste Standort, nämlich Herzberg, geschlachtet wurde. Wäre der "Kompromiß" auch nur von einer Spur sozialer Verantwortung geprägt gewesen, hätte er ohne Standorterhalt für Herzberg nicht unterschrieben werden dürfen!
" Bericht von Karl-Ludwig Ostermann, Vertrauensmann (IG-Metall) Demag (Wetter - Ruhr) vom 11. Juni 2005.

Fonds erzwingen Kündigungen bei Grohe

"Stellenabbau fällt allerdings geringer aus als befürchtet / Betriebsrat spricht von schmerzlichen Einschnitten. Bei Grohe, einem führenden Hersteller von Badarmaturen, werden 943 Stellen gestrichen, deutlich weniger als zunächst befürchtet. Darauf einigten sich Geschäftsleitung und Betriebsrat des Unternehmens, das zwei Private-Equity-Fonds gehört." Artikel von Mario Müller in Frankfurter Rundschau externer Link vom 09.06.2005

Grohe Solikreis gegründet - Internetforum "www.rettet-grohe.de" vom Netz genommen

"An Freitag, 3. Juni 2005 wurde auf Initiative zweier aktiver Gewerkschafter aus Nachbarbetrieben in Hermer der "Grohe - Solidaritätskreis" gegründet. Zum ersten Treffen kamen über dreißig Kolleginnen und Kollegen von Grohe sowie weitere interessierte Menschen aus der Region. Es wurde die Situation im Werk umfangreich diskutiert, eine kurze Gründungserklärung verabschiedet und ein engerer Koordinierungskreis bestimmt." Bericht von der Gründungsveranstaltung von Karl-Ludwig Ostermann (Vertrauensmann bei Demag Wetter) vom 4. Juni 2005. Darin auch nähere Informationen, warum das Internetforum "www.rettet-grohe.de" vom Netz genommen wurde.

Widerstand aus dem Internet-Untergrund

"Rettet Grohe" nennen Insider ihr Internetprojekt: Auf der neuen Homepage "www.rettet-grohe.de" geht es seit einigen Tagen hoch her, wenn verunsicherte und verzweifelte Groheaner aus Hemer, Lahr und Herzberg in ihren allzu berechtigten Sorgen um Arbeitsplätze und Standortsicherheit aus ihren Herzen keine Mördergruben machen.Artikel im Iserlohner Kreisanzeiger externer Link vom 31.05.2005.

Ausland statt Sauerland: Nach Übernahme durch US-Investoren baut Grohe Tausende Jobs ab

"Bis zu 3000 Stellen, so die Unternehmensberatung McKinsey, könnten bei dem sauerländischen Badearmaturenhersteller Grohe wegfallen. Die Gewerkschaft hofft, es könnten deutlich weniger sein. Die Belegschaft protestiert gegen »Heuschrecken«. Rund 32000 Euro hat jeder einzelne der 5800 Grohe-Beschäftigten im Jahre 2003 für die Grohe-Gruppe erarbeitet. Zu wenig, findet die Unternehmensberatung McKinsey und empfiehlt einen radikalen Stellenabbau zur Kostensenkung." Artikel von Jochen Bülow in Neues Deutschland externer Link vom 30.05.2005.

Grohe-Verkauf stürzt Städte in die Armut

An den deutschen Standorten des Armaturenherstellers Grohe werden Gewerbesteuer-Rückgänge in Millionenhöhe erwartet. Artikel im Handelsblatt externer Link vom 26.05.2005.

siehe auch

Alstom

Kone Rolltreppenfertigung in Hattingen

Druckmaschinen- hersteller König und Bauer, Berlin

Heidelberger Druckmaschinen in Kiel

Babcock Borsig

Caballito: Deutscher Werkzeughersteller Pferd-Rüggeberg erpresst baskische Arbeiter. Seit Monaten streikt der Großteil der Belegschaft von Caballito, einer Tochter der deutschen Firma Pferd-Rüggeberg - Berichte unter Internationales / Arbeitskämpfe in Spanien


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