Aktuelle Trends in der IT-Arbeitswelt: Neue Arbeitsformen: Verführerisch, rasant und riskant
"Cloud Computing, Crowdsourcing, Talent Cloud - neue verführerische Trends mischen die IT-Branche ordentlich auf. Doch diese neuen Techniken bieten nicht nur Chancen. Die IG Metall will bei der Gestaltung der Arbeitsverhältnisse mitbestimmen und sie will verhindern, dass die neuen Trends zu einem Modell für prekäres Arbeiten werden." Artikel auf der Seite der IG Metall vom 08.08.2012
Arbeiten im Coworking Space
- Twitter der Arbeitswelt. Wie sich Arbeitsplätze verändern: Coworking Spaces
"Wer in Hamburg durch die szenige Sternschanze läuft, sieht sie überall sitzen. Einzeln, in Zweier- oder Dreiergruppen, vor sich aufgeklappte Laptops, der Marke Apple. Ihr Style, seit einiger Zeit wieder 1980er. Die Brillen wieder aus Horn und so dick, wie seit langem nicht mehr. Zwischen einem portugiesischenn Galao und dem kleinen Snack beim Imbiss De-Lux verbringt die digitale Bohème ihre Zeit und nennt es, zur Verwirrung aller, auch noch Arbeit." Artikel von Ralf Heß in telepolis 16.08.2011
- Wärmestube für Yuppies?
Arbeiten im Coworking Space. Ein Selbstversuch im Berliner Szeneladen »Wostel«. Artikel von Ivo Bozic in der Jungle World vom 19. Mai 2011
- Der Inbegriff der Freiheit? Reflexionen einer selbstständigen Gewerkschaftslinken
"Bedeutet freiberufliche Arbeit mehr Autonomie, weil man sich seine Jobs selbst aussuchen und seine Zeit eigenständig einteilen kann? Oder ist freischaffende Tätigkeit vor allem Selbstausbeutung ohne soziale Absicherung?..." Glosse von Mag Wompel im ND vom 14.01.2012 (ExperimeND)
- Coworking bei Wikipedia
- CoWorking News und CoWorking Verzeichnis
- Im Bienenhaus - Coworking in Frankreich: Oasen für Arbeitsnomaden oder Revolution auf dem Arbeitsmarkt?
"Selbstständig sein und doch ein Büro zusammen mit Kollegen nutzen: Coworking macht es möglich. Durch das Anmieten eines Arbeitsplatzes im »Coworking-Space« lassen sich scheinbar Privat- und Berufsleben trennen. Keine Ablenkung mehr durch den häuslichen Alltag, Büroatmosphäre und eine aussagekräftige Postadresse wirken anziehend. Vor allem die digitale Bohème nutzt diese Möglichkeit..." Artikel von Charlotte Noblet im Neues Deutschland vom 14.01.2012
Zwischen Freiheit und Zwang: Neue Selbständige in der Kreativwirtschaft - Eine Collage
"Als Holm Friebe und Sascha Lobo 2006 das Buch "Wir nennen es Arbeit" veröffentlichten, wirbelte ihre Rede von der "digitalen Bohème" in der Diskussion um die Bedeutung der neuen selbständigen Arbeitsverhältnisse durchaus Staub auf. Ihre provozierende These, dass es im Zeitalter immaterieller Produktion, jenseits der Festanstellung ein Reich der Freiheit und Coolness zu entdecken gibt, bleibt trotz vieler richtiger Beobachtungen mehr als fragwürdig. Das liegt nicht nur an der Selbst- und Marktverliebtheit ihres Vortrags, sondern auch an der Ignoranz gegenüber ganz anderen Erfahrungswelten, Untersuchungen und Interpretationen zum Thema freiberuflicher Erwerbstätigkeit. Der nachfolgende Text ist eine Collage von Fundstücken aus wissenschaftlichen, politischen, essayistischen und ganz persönlichen Texten. Vielleicht wirken einige Zitate so freigestellt etwas bruchstückhaft. Vielleicht verschiebt sich manchmal durch die Montage des einen mit dem anderen etwas die Bedeutung. Das ist beabsichtigt aber nie respektlos gemeint gegenüber dem ursprünglichen Kontext dem die Schnipsel entnommen sind. Die kleinen Zwischenüberschriften vergaben wir. Die Collage folgt drei Fragen: Ist die prekäre Selbständigkeit mehr ein Ergebnis von ins Kapitalverhältnis integrierten Fluchtbewegungen und weniger das einer technologischen Entwicklung? Was stellt der "selbständige" Arbeitsalltag mit den Subjekten an? Wie können Kämpfe unter diesen Bedingungen entstehen und in welche Richtung sollen sie gehen?..." Ein Beitrag von Rainer Midlaszewski und Ulrike Schulz vom 04/2008
"Hallenprojekt" - "Wie Carsharing für Arbeitsplätze"
Sebastian Sooth betreibt das "Hallenprojekt", in dem sich Freiberufler digital vernetzen. In Friedrichshain werde nun die erste Halle als Bürogemeinschaft gebaut, erzählt er. Aber im Prinzip sei man offen für alle Menschen und Berufe. Interview von Nina Apin in der taz vom 11.08.2008 . Siehe dazu aus der Selbstdarstellung des "Hallenprojektes" :
- Die Kultur der Arbeit befindet sich in einem radikalen Umbruch
"Eine neue Arbeitskultur ist unser Gegenstand: Ihre Bedingungen, Methoden und möglichen Zukünfte - wie man an ihr teilnehmen und wie man sie befördern kann. So arbeiten, wie wir leben wollen. Zum Beispiel durch neue Arbeits-Orte - von uns "Hallen" genannt - für selbstbestimmtes Arbeiten jenseits von Großraumbüro, Isolation der Privatwohnung oder unbequemen WLAN-Café... Dem Netzwerk solcher "Hallen" kann man mit einem monatlichen Betrag beitreten - die Basismitgliedschaft ist kostenlos. Sie bieten Raum für kreatives Arbeiten, für Konzentration wie für Austausch, für Zerstreuung wie für Ruhe, in so komfortabler wie inspirierender Atmosphäre und einer der neuen Arbeit angemessenen technischen Ausstattung. Klassische Hierarchien und Karrierewege werden zunehmend uninteressanter. Ganze Arbeitszweige werden von Technik und Globalisierung überflüssig gemacht."
Sonderauswertung DGB-Index Gute Arbeit: Wie gut ist Arbeit im IKT-Sektor? Den Ergebnissen einer von Input Consulting durchgeführten Sonderauswertung des "DGB-Index Gute Arbeit" 2007 zufolge, ist die Arbeitsqualität in der IKT-Branche eher mittelmäßig. Durchweg schlechter als im Durchschnitt bewerten die Beschäftigten der Telekommunikationsunternehmen ihre Arbeitsqualität, während die Arbeitsbedingungen im IT-Dienstleistungssektor leicht überdurchschnittliches Niveau erreichen. Allerdings ist in beiden Teilbereichen des IKT-Sektors die vom DGB-Index gemessene Arbeitsqualität mit durchschnittlich 61 von 100 Punkten noch weit von "guter Arbeit" entfernt, so das Ergebnis der Input-Studie, die unter dem Titel "Die Arbeitsqualtität im IKT-Sektor aus Sicht der Beschäftigten" erschienen ist.
Die zehn Thesen der Freischaffenden und Selbstständigen
Thesen von Gisela Strauss
Normalarbeit am Netz? Regulierung von Arbeit und Potenziale der Organisierung in den Creative Industries am Beispiel deutscher Internetfirmen
Artikel von Nicole Mayer-Ahuja in Kulturrisse 04/2006 bei der IG Kultur Österreich
Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung
Das neue Buch von Holm Friebe und Sascha Lobo, erschienen bei Heyne in der Verlagsgruppe Random House. Gebundenes Buch, 304 Seiten, ISBN-10: 3-453-12092-2, ISBN-13: 978-3-453-12092-1, € 17,95. Siehe dazu:
- Wir nennen es Arbeit - Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung
Die Verlags-Homepage zum Buch "Wir nennen es Arbeit" bei Random House mit weiteren Informationen zum Buch und direkten Bestellmöglichkeiten
- Etwas Besseres als die Festanstellung finden wir allemal
Dies ist die Website und das Blog zum Buch "Wir nennen es Arbeit - die digitale Bohème oder intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" von Holm Friebe und Sascha Lobo. Das Buch handelt davon, wie eine neue Klasse von Selbstständigen mit Hilfe digitaler Technologien dem alten Traum vom selbstbestimmten Arbeiten in selbstgewählten Kollektivstrukturen ein gutes Stück näher kommt. Das Blog schreibt das Buch fort, gibt Updates zu den einzelnen Kapiteln und informiert über neueste Entwicklungen und Frontverläufe im Kampf um den Individualismus 2.0.
- Die Vorrede
"Unsere gemeinsame Vorgeschichte, und damit die Vorgeschichte dieses Buchs, beginnt etwa um das Jahr 2001 herum. Die New Economy war gerade zusammengebrochen und hatte uns in ihrer Spätphase unabhängig voneinander tiefe Einblicke in die Unternehmens- und Arbeitswelt beschert. Wir waren hin und her getaumelt zwischen Internet-, Trend- und Werbeagenturen, die heiße Luft mit je nach Bedarf angepasster Temperatur verkauften. Es hatte anfangs durchaus Spaß gemacht. Dann war es unbequem geworden. Und danach standen wir beide wieder auf verschiedenen Seiten der Trümmer." Die Vorrede aus dem Buch exklusiv im LabourNet Germany
- Digitale Bohème - Frei und ängstlich
Nach dem Abrauschen der New Economy formiert sich im Internet eine neue Generation der Selbstständigen. Wie sieht es in dieser Arbeitswelt aus? Artikel von Julian Weber, Hamburg in der schweizerischen WOZ vom 07.12.2006
- Digitale Boheme
Holm Friebe und Sascha Lobo verdienen ihr Geld mit kreativen Projekten im Internet. Ein Gespräch über Strategien des Durchwurstelns und das Auslaufmodell Festanstellung. "Es gibt inzwischen viel mehr freie Jobs, als man glaubt." Interview von Elisalex Clary in Die Welt vom 12.10.2006
- Digitale Bohème. Sie nennen es Arbeit
Artikel von Eberhard Rathgeb in der FAZ vom 08.12.2006
Stress bis zum Burnout - wenn Topjobs krank machen. Aktueller IAT-Report untersucht Belastungssituation bei Projektarbeit in der Informationstechnik-Branche
"Arbeiten in der IT-Branche gilt als Topjob: flexibel, eigenverantwortlich, hochbezahlt - aber gesund ist das nicht. Widersprüchliche Arbeitsanforderungen, überlange Arbeitszeiten und Leistungsdruck machen immer mehr IT-Spezialisten krank. Bis zu viermal häufiger als der Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland leiden sie unter psychosomatischen Beschwerden wie chronischer Müdigkeit, Nervosität, Schlafstörungen und Magenbeschwerden. Wie eine Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) zeigt, führen Stressphasen von mehr als acht Wochen zu einer Zunahme chronischer Erschöpfung - einem Frühindikator für Burnout -, rund 40 Prozent der Befragten wiesen deutliche Anzeichen dafür auf. Etwa 30 Prozent hatten zudem Probleme damit, sich zu erholen." IAT-Pressemitteilung vom 10.04.2006 Siehe dazu: Zwischen Innovation und alltäglichem Kleinkrieg. Zur Belastungssituation von IT-Beschäftigten
Studie von Erich Latniak und Anja Gerlmaier, erschienen als IAT-Report 2006-04
"Low employee morale hitting IT industry"
(Niedrige Arbeitsmoral der Angestellten trifft die IT Branche) - mehrere Krisenjahre haben die Verhältnisse in der IT Branche stark verändert. Die Branche, die einst mit (begeisterter) Arbeit zu jeder Zeit Maßstäbe für die Gesellschaft setzen sollte - Meldungen dazu gab es viele, doch selten so klar wie in diesem Bericht der südafrikanischen Wirtschaftsberatungsfirma META Group: bei einer Umfrage in 650 südafrikanischen IT Betrieben gaben 72% aller Firmenleitungen an, die Arbeitsmoral der Beschäftigten sei gegenwärtig ein "grosses Problem". Die redaktionelle (englische) Zusammenfassung des META Group Berichts in der Zeitung "The Cape Argus" vom 7.Juli 2004 beim "Business Report" Portal
Moderne IT-Arbeitswelt gestalten. Projekt IT mobil legt Studie vor
„Welche Anforderungen werden an die Beschäftigten der IT-Arbeitswelt gestellt? Wie sind IT-Tätigkeiten gestaltet und welches Beanspruchungspotenzial bergen sie? Welche Veränderungen in der Arbeitswelt führen zu gesundheitlichen Risiken für die Beschäftigten? Gibt es betriebliche Gesundheitsförderung in der IT-Branche und wenn ja, welche Beispiele gesunder und effizienter Arbeitsgestaltung liegen vor? Diesen und anderen Fragen ist das Projekt IT mobil, das von der Techniker Krankenkasse in Auftrag gegeben und an der Transfer- und Kooperationsstelle für Arbeitsgestaltung an der Universität Wuppertal bearbeitet wurde, auf den Grund gegangen. In insgesamt 41 Unternehmen der IT-Branche wurden 303 Beschäftigte zu ihrer aktuellen Arbeitssituation, ihren Ressourcen und ihrer gesundheitlichen Situation befragt. An der Studie beteiligten sich sowohl Kleinst-, Klein-, Mittel- und Großbetriebe, so dass damit das heterogene Spektrum an IT-Firmen ansatzweise abgedeckt werden konnte. Die Studie steht auf den Internetseiten der Techniker Krankenkasse zum Download zur Verfügung (756 KB)
So lean, bis nichts mehr geht. IT-Berater als Standardisierungswaffen
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So lean, bis nichts mehr geht. IT-Berater als Standardisierungswaffen - ein Gespräch mit Ingo Ochs (Teil II), erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 8/03
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Ein Gespräch mit Ingo Ochs (Teil I), erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 6-7/03. "Anlass des folgenden Gesprächs mit Ingo Ochs, einem »IT-Berater« in einem großen Dienstleister der Unternehmensberatungsbranche, waren die sozialwissenschaftlichen und politischen Debatten um den Aufstieg und Fall der so genannten New Economy - insbesondere jedoch deren Mythenbefrachtete Interpretation in Negri/Hardt's »Empire« und in jenem Teil der Linken, der seine Hoffnung auf die Befreiung der Arbeitsverhältnisse über Kommunikationstechnologie setzt...."
"IT-Arbeitsmarkt in den USA: Der große Aderlass"
Ein Bericht von Marc Pitzke bei "Spiegel-Online", vom 23.Juli 2003, der den aktuellen Stand und die bekannten Vorhaben des Outsourcing-Programms US-amerikanischer IT Firmen zusammenfasst - ein Blick auch in europäische nahe Zukunft...
Xbox: Seltsame Praktiken bei Microsoft-Entlassungen in Japan
Ein Beitrag von tw auf der Internetseite des Netz-Nachrichtendienstes "Golem" vom 25.Juni 2003, der schildert, wie die 34 entlassenen Angestellten per Sicherheitsdienst hinaus "eskortiert" wurden...
B2B - heisst nicht mehr "Business to Business", sondern "Back to Bangalore"
Auf der europäischen Dienstleistungs- und IT Konferenz von UNI in Stockholm haben Gewerkschaften aus den Niederlanden, Belgien und Dänemark erstmals die Behandlung der mit "Greencards" und ähnlichem herbeigeholten, oft indischen IT Spezialisten kritisiert. (Von den deutschen Gewerkschaften steht nichts im Bericht). Die (englische) UNI-Pressemitteilung vom 22.Mai 2003 auf der Seite der UNI
"Beschäftigungsgesellschaft: Wackelige Brücke zum neuen Job"
Was einst in traditionellen Krisenbranchen begann, ist längst auch im hightech Bereich Alltag: Beschäftigungsgesellschaften. Der Beitrag von Alexandra Mesmer für die "Computerwoche" behandelt die Zwischenbilanz dieser Massnahmen - im neuen Stil - am Beispiel Siemens ICN, die dieses Jahr die Zahl der Beschäftigten um ein Drittel auf 34.000 reduzieren will. Wobei die Siemenssche "betriebsorganisatorisch eigenständige Einheit" eher einer der Telekom-PSAs enstpricht...
Alliance@IBM beim Hearing des US-Finanzministeriums über Pensionsfonds
Spätestens seit dem Crash des Modellbetriebs Enron (spezialisiert auf die Branchen Energiehandel und Betrug) ist klar, dass auch das private Rentensystem der USA in einer tiefen Krise steckt: Was nichts anderes bedeutet, als dass die Beschäftigten und ihre Familien in grossem Stil betrogen wurden. Linda Guyer von der CWA Sparte Alliance@IBM und dort Vorsitzende des Lokals (Ortsvereins) 1701 vertrat die gesamte "Communication Workers of America" bei diesem Hearing am 9. und 10.April in Washington.
Werbung für IT-Outsourcing in USA
Eine Protestaktion der CWA-Abteilung Washtech machte die Öffentlichkeit in Seattle überhaupt erst auf eine ganz spezielle Veranstaltung der dortigen Handelskammer aufmerksam: Zwei Vertreter der britischen Firma Mastek - darauf spezialisiert, für Betriebe das Outsourcing nach Indien zu organisieren - trugen Ende März interessierten Unternehmen vor, wie die Lage der indischen IT Branche heute ist und welches ihre Perspektiven sind. Bedeutend geringere Lohnkosten, so die wenig überraschende "Botschaft", seien der Hauptgrund dafür, dass Ende 2002 bereits über 60% der nach Fortune grössten 500 Unternehmen "ihre" IT ganz oder (meist) teilweise nach Indien verlagert oder vergeben hätten. In der einladenden Handelskammer sind unter anderem Boeing, Microsoft und Wells Fargo vertreten. Der (englische) Bericht auf der Seite von Washtech : "Outsourcing Presentation Makes Waves in Seattle" von Mike Blain vom
March 27, 2003
Vor den Problemen ausweichen? / Dodging Dilemmas?
Das "California Global Corporate Accuntability Project" hat im Mai 2002 eine ausführliche Dokumentation zu ökologischen und sozialen Folgen der globalen Aktivitäten kalifornischer hightech-Firmen vorgelegt. Der Mythos der sauberen Industrie ist längst dahin, die soziale Frage brennt wie kaum anderswo... LabourNet Germany dokumentiert die Studie von Lyuba Zarsky, Naomi Rojht-Arriaza und Leif Brottem (pdf-Datei): Dodging Dilemmas? Environmental and Social Accountability in the Global Operations of California-Based High Tech Companies
Gegen Entlassungen bei Winterthur-IT
Bericht der Schweizer Gewerkschaft "syndikat" über Proteste gegen Entlassungen bei der IT-Abteilung des Versicherungsunternehmens
"Ich glaube der Krieg hat angefangen..."
So beginnt der Bericht über die Betriebsversammlung eines grossen Werkes am 21.März, den wir jetzt erhalten haben. Dass dies unter "allgemein" veröffentlicht wird hat mit den besonders demokratischen Strukturen der hightech-Industrie zu tun. Worin es - unter anderem - um das "Abführen" eines soeben gekündigten Kollegen und andere nette Formen menschlicher Beziehungen im Betrieb geht: Massenentlassungen zum Beispiel: Bericht über die Betriebsversammlung
IT-Entlassungswelle bringt Gewerkschaften Zulauf
"...Jetzt wo es brennt, kommen die Leute in Scharen zu uns," berichtet IG-Metall Gewerkschafter Michael Leppek aus Bayern...." Laut Bekundungen von ver.di und IG Metall gibt es gegenwärtig einen Run auf Gewerkschaftsmitgliedschaft auch von Beschäftigten jener Bereiche, die nicht unmittelbar von Entlassungen bedroht sind. Handelsblatt-Meldung vom 11.10.02
Die Freien erwischt es zuerst. Von der sogenannten Medienkrise und den vermeintlich heilbringenden Ich-Ags
Artikel von Veronika Mirschel in M - Menschen Machen Medien - Nr. 7-8 vom Juli/August 2002
DGB Bayern blamiert sich gegen "Wildwestmethoden" in der IT Industrie
Betriebsräte in der krisengeschüttelten IT-TK Branche ? Wozu eigentlich, wenn sie sowieso nichts bringen? kritische Stellungnahme zu einer Pressekonferenz (vom DGB Bayern und verdi Bayern) von mek software
Bericht aus dem Casino der Neuen Ökonomie. Anfang und Ende eines Start-Up-Unternehmens
Gespräch mit einem Gründer von Ulf Kadritzke, Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin. Überarbeitete Fassung des Erstabdrucks in Le Monde Diplomatique, Deutsche Ausgabe, April 2002, S. 12-13
Giftige Arbeitsbedingungen für Niedriglohnmigranten in der Hightech-Industrie
Die kalifornische Gesundheitsbehörde fand bei einer Untersuchung der regionalen Halbleiterindustrie die Behauptung bestätigt, daß insbesondere Menschen, die in einfachen Montageprozessen beschäftigt sind - MigrantInnen zumeist - eine erhöhte Erkrankungsrate an Krebs haben. (englischer) Artikel "The high-tech industry is poisonous to low-wage immigrant workers" von Orna Izakson für "E / The Environmental Magazine" vom 24.5.02
Arbeiten in der New Economy: Unsichtbare Ausbeutung?
jW sprach mit Deborah Kaufman und Alan Snitow, Regisseure des Filmes »The Secret of Silicon Valley« über die Arbeitsbedingungen in der Neuen Ökonomie. Interview von Peter Nowak in Junge Welt vom 18.05.2002
New Economy: Maßlosigkeit der Arbeit
Studie der Böckler-Stiftung ignoriert Situation in IT-Betrieben. Es schien eine Zeit stetigen Wachstums zu sein: Die New Economy wuchs und wuchs - bis die Blase platzte. Die neue Sicht auf die New Economy scheint bei der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung noch nicht angekommen zu sein. Artikel von Marcus Schwarzbach in ND vom 13.03.02
Schöne neue Arbeitswelt
"Schöne neue Arbeitswelt" ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die die Gruppe Blauer Montag von Mai bis Juni diesen Jahres in Hamburg durchgeführt hat. Ziel ist es gewesen, die verschiedenen Aspekte der widersprüchlichen Realität diskutierbar zu machen, die hinter dem homogenisierenden wie schillernden Label "IT-Arbeit" stecken. Wir dokumentieren hierzu Einleitung sowie jeweils Einladungen und Protokolle unter Diskussion: Arbeitsalltag/Arbeitsorganisation
Streik gegen die Matrix - Italiens erster Streik in der New-Economy-Branche
"An einem kalten und verregneten Donnerstag unter dem industriegrauen Himmel von Mailand: die Mitarbeiter von Matrix, das Unternehmen, das Virgilio produziert und betreibt, Italiens erfolgreichstes Internet-Portal, gehen auf die Straße, um gegen die Entscheidung zu demonstrieren, ein Drittel der Mitarbeiter zu entlassen. In Italiens Medienlandschaft wird dies als der erste Streik alten Stils in der New Economy bezeichnet. "
Silicon Valley - das Detroit des Informationszeitalters. Ein Blick auf die Unterseite der New Economy
Dokumentation eines Vortrages von Boy Lüthje durch Kirsten Huckenbeck/Nadja Rakowitz, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 11-12/01
Former dot-com workers crowd homeless shelters
Es war nicht so lange her, daß gedacht wurde, im "dot-com"-Bereich sei das Nonplusultra. Nicht mehr. Mit dem Zusammenbruch im Silicon-Valley wird jetzt gemeldet, daß frühere "Freelancers" jetzt obdachlos geworden sind ... Former dot-com workers crowd homeless shelters (Meldung vom salon.com, 15. Juni 2001)
"... wie weit kann man denn gehen?" - Arbeiten in den neuen Medien
Interview mit Thomas Deutzmann (Hamburg) in M - Menschen Machen Medien - Nr. 5 - Mai 2001
Neues Diskussionsforum zu den Problemen der Arbeitswelt der IT-Branche
Seit dem 1. Mai hat der Arbeitskreis IT bei der HBV Bremen ein Diskussionsforum im Internet , das erstens "eigene Diskussionsergebnisse oder -zwischenstände oder -anregungen veröffentlichen und zweitens die webweite Diskussion etwas zentralisieren, indem wir uns bemühen, den Überblick zu behalten und Verweise auf interessante Diskussionsbeiträge hier zu sammeln" |