Kanada: Chrysler einigt sich mit Gewerkschaft
"Der strauchelnde US-Autobauer hat im Kampf gegen seine drohende Insolvenz einen wichtigen Teilerfolg errungen: Der Konzern erzielte eine vorläufige Einigung mit der kanadischen Autogewerkschaft CAW. Auch die Gläubiger signalisieren Entgegenkommen. .." reuters-Meldung in der Financial Times Deutschland vom 25.04.2009 . Aus dem Text: ".Geschätzte 240 Mio. kanadische Dollar (knapp 150 Mio. US-$) kann Chrysler nach Angaben der Arbeitnehmervertreter durch die Einigung mit der CAW jährlich einsparen. Unter anderem machte die Gewerkschaft Zugeständnisse bei einer Reihe von Bonuszahlungen, wie etwa dem Weihnachtsgeld. Das Abkommen werde den von der CAW vertretenen Chrysler-Mitarbeitern noch an diesem Wochenende zur Annahme vorgelegt, sagte Gewerkschaftsboss Ken Lewenza."
Chrysler droht kanadischen Arbeitern mit Investitionsstop
"Die US-Tochter der DaimlerChrysler AG hat mit dem Aussetzen von geplanten Investitionen gedroht, falls die Beschäftigten in dem kanadischen Montagewerk Brampton eine Reihe von Zugeständnissen wie Lohnkürzungen nicht akzeptieren. Dies berichtet die "Detroit News" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Mitglieder der kanadischen Automobilgewerkschaft CAW. Dem Bericht zufolge will die Chrysler Corp den Lohn um 115 USD pro Woche senken und Dienstleistungen im Bereich der Gebäudebewirtschaftung fremdvergeben." Dow-Jones Meldung auf Yahoo-Finanzen vom 08.03.2007. Der Bericht bezieht sich auf die nachfolgende Meldung in den Detroit-News vom 08.03.2007. Siehe dazu auch:
- Chrysler workers reject pay cuts - Union: Company will halt $700M investment in Ontario plant unless workers change stance
(Englischer) Artikel von Louis Aguilar und Josee Valcourt in "The Detroit News" vom 08.03.2007
Chrysler und Gewerkschaft CAW einigen sich auf Abfindungen
"Die kanadische Autogewerkschaft CAW hat sich mit der DaimlerChrysler Canada Inc auf Abfindungs- und Vorruhestandsregelungen für ausstiegswillige Chrysler-Mitarbeiter geeinigt. Die Tochter der DaimlerChrysler AG will im Zuge ihrer jüngsten Sanierung 2.000 Stellen in Kanada abbauen. Unklar ist, ob die Zahl ohne Entlassungen erreicht wird. Die Vereinbarung mit der Gewerkschaft sieht vor, dass Arbeiter im Falle eines freiwilligen Ausstiegs je nach Betriebszugehörigkeit zwischen 50.000 und 100.000 CAD (umgerechnet 42.900 bis 86.000 USD) einmaliger Zahlung erhalten. Dies erklärte die Gewerkschaft am Donnerstag in Toronto. Im Falle eines Verzichts auf Gesundheitsfürsorge nach einer Frühverrentung werden weitere 40.000 CAD gezahlt." Agenturmeldung auf yahoo vom 16.02.2007. Siehe dazu auch:
- CAW and DaimlerChrysler Canada Reach Agreement on Enhanced Retirement and Separation Programs
Die Presseerklärung der CAW vom 15.02.2007
Menschen jagen mit Mercedes
"Aus den Schießscharten des gepanzerten Mercedes-Transporters spucken die Mündungsfeuer von acht Maschinengewehren. Wenn die brasilianische Spezialpolizei Drogenhändler in den Slums von Rio de Janeiro jagt, spielen zivile Opfer keine Rolle. Einwohnern, die sich nicht rechtzeitig verstecken, kann es ergehen wie dem elfjährigen Carlos Henrique. Bei einer Razzia im Elendsviertel Vila do João traf ihn im vergangenen Juli eine Kugel in den Kopf. Sie wurde aus einem Polizeipanzer abgefeuert. Elf Personen kamen allein zwischen Mai und September 2005 auf diese Art ums Leben, sagt Katharina Spieß von amnesty international. Die Menschenrechtsorganisation hat Augenzeugenberichte gesammelt und eine Kampagne gegen die Polizeigewalt in Rio gestartet." Artikel von Hannes Koch in der taz vom 20.05.2006
- Brazil : "We have come to take your souls": the caveirão and policing in Rio de Janeiro
"Introduction: "The favelas of Rio de Janeiro - from the hilltops of the Zona Sul (south zone) to the plains of the Baixada Fluminense - live in a state of permanent tension. These are some of the poorest and most vulnerable communities in Brazil , enjoying little or no provision of public services. Thrown back on their own resources, Rio 's favelas have grown into networks of narrow alleys, makeshift lean-tos and improvised plumbing and wiring. For these communities the hardships of poverty are compounded by a constant sense of insecurity and imminent violence." Bericht von amnesty international vom 13.06.2006
"Ihre These ist grundfalsch"
"taz: DaimlerChrysler hat den Kodex der Vereinten Nationen unterschrieben, der die Unternehmen zum Schutz der Umwelt verpflichtet. Warum halten Sie sich im wirklichen Leben nicht an dieses Bekenntnis?..." Interview von Hannes Koch und Reiner Meztger mit Michael Inacker , Leiter Politik und Außenbeziehungen der DaimlerChrysler AG, in der taz vom 20.05.2006
DC entlässt
Arbeiter wegen gewerkschaftlicher Urabstimmung
Am 24.September 2004 fanden Gewerkschaftswahlen bei
DC Venezuela statt, die ein Kräftemessen der traditionellen
Gewerkschaft Fetracarabobo, Mitglied des bei Unternehmen wohlgelittenen
CTV und der neuen UNT Gewerkschaft sein sollten. Neben Einschüchterung
und gerichtlich zu untersuchendem Wahlbetrug (es wurde bis heute
kein offizielles Ergebnis vorgelegt) verhinderten die CTV-Bürokraten
durch eine kurzfristige Änderung des Wahlstatuts die Bildung
einer zweiten liste. Ab Dezember 2004 gab eine Welle von Entlassungen
von Kollegen, die für die geplante zweite Liste - der UNT -
aktiv waren. Ein Verhalten den Unternehmensleitung (und des von
ihr kontrollierten Unternehmensverbandes der Autoindustrie), das
direkt gegen die Verfassung Venezuelas verstösst, die jede
freiheit gewerkschaftlicher Neugründung postuliert. Siehe dazu:
- Daimler Chrysler despide a trabajadores despues de un referendum
sindical
Eine (spanische) Pressemeldung
der UNT Venezuelas
vom 17.Dezember 2004 über eine Reihe von Entlassungen von
DC-Kollegen wegen ihrer Gewerkschaftsarbeit, beim alternativen
Nachrichtenportal "Aporrea":
- Mafias sindicales en Daimler Chrysler: Compitiendo solos.........Perdieron!
(Gewerkschaftsmafia bei DC: Allein kandidiert, trotzdem verloren)
Eine (spanische) Sonderausgabe
der UNT Belegschaftszeitung "El Patrullero Automotriz"
in der das Vorgehen der CTV-Bürokratie und die Zusammenarbeit
mit der Geschäftsleitung angeprangert wird, ebenfalls bei
"Aporrea", bereits vom 29.9.04
Aufbau eines internationalen DC-Netzwerkes.
Modularisierung der Produktion erfordert neue Formen der Interessenvertretung
Bericht
aus dem Brasilien-Info des Mannheimer AK Internationale Solidarität,
erschienen im express, Zeitschrift für Betriebs- und sozialistische
Gewerkschaftsarbeit, 8/01
Große Lohn-Streiks in der südafrikanischen
Autoindustrie im August 2001 und DC droht, die Fertigung aus Südafrika
abzuziehen
Siehe hierzu 2 englische Berichte bei unseren Kollegen
vom LabourNet UK:
- Mexico and South Africa : News from strike. Englische Berichte
der Confederação Nacional dos Metalúrgicos da CUT(Brasil)
vom August, 26 2001
- DaimlerChrysler full production transfer impossible. DaimlerChrysler
output shift will hurt investment. Report von Roy Cockayne im
Business Report vom 15/08/01 beim LabourNet UK
- DaimlerChrysler threat as South African auto strikes continue.
Mercedes could be driven back to Germany by strike. Reuters-Press report vom 14/08/01
beim LabourNet UK
Chrysler baut 26.000 Arbeitsplätze ab - Schließung
von sechs Produktionsstätten bis 2002
Stuttgart / Auburn Hills (pte, 29. Jan 2001 16:15)
- DaimlerChrysler hat heute, Montag, in Stuttgart und Auburn Hills
den Abbau von 26.000 Arbeitsplätzen bei Chrysler offiziell bekannt
gegeben. Das entspricht einer Reduktion von 20 Prozent der Belegschaft.
19.000 Arbeiter und 6.800 Angestellte sollen durch eine Kombination
aus Ruhestandsvereinbarungen, Entlassungen, Sonderprogrammen und
Fluktuation aus dem Unternehmen ausscheiden. Insgesamt sechs Firmen
der angeschlagenen US-Sparte der DaimlerChrysler AG sollen geschlossen
werden. Der Stellenabbau soll bis Ende 2001 zu 75 Prozent vollzogen
sein, teilte der Konzern mit.
Siehe hierzu auch: DaimlerChrysler
Brasilien
- Mehr dazu bei Pressetext
- Chrysler Group gibt nächste Stufe des Sanierungsplans bekannt
Abbau von 26.000 Stellen (20 Prozent) innerhalb der nächsten drei
Jahre - Großteil durch Ruhestandsvereinbarungen im Rahmen bestehender
Tarifverträge - Stillegung von sechs Produktionsstätten bis 2002.
Meldung auf der Homepage von DaimlerChrysler
Streikende Arbeiter blockieren Smart. Produktion
des Kleinstwagens liegt wegen Materialmangels still
- "Smartville" arbeitet wieder. 600 Autos sind wegen
des Streiks nicht gebaut worden. Artikel von Helmut
Wyrwich aus der Saarbrücker Zeitung vom 18.11.99, beinhaltet auch
das Smart-Streikurteil
- Streik legte Smart-Produktion lahm. Übersetzung der vorliegenden
Berichte von U.W., erschienen in: express - Zeitung für sozialistische
Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Nr. 11-12/1999
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