DC Workers News. Internationale Zeitung von und für Kolleginnen und Kollegen
„Schon vor längerem angekündigt, ist es jetzt endlich soweit: KollegInnen aus der bundesdeutschen DC-Koordination haben gemeinsam mit KollegInnen aus brasilianischen, US-amerikanischen und kanadischen DaimlerChrysler-Werken eine internationale, mehrsprachige Zeitung erstellt, die nun regelmäßig über die Entwicklungen der DC-Politik weltweit informieren wird. Die hoffnungsvolle Null-Nummer enthält eine Weltkarte mit Übersicht über Produktionsstandorte und Daten zu Werken, Beschäftigtenzahlen etc. sowie den folgenden Überblick über aktuelle Auseinandersetzungen in verschiedenen Standorten – sehr nützlich und zur Nachahmung empfohlen…“
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Leiharbeit abschaffen - Jetzt!
"Die Unternehmensleitung will am liebsten für jeden Kollegen, der das Unternehmen verlässt, Leiharbeiter einstellen. Sie behaupten, dass das die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft sichert. Das ist gelogen! Sie behaupten, dass die Löhne in der Automobilindustrie zu hoch sind. Auch das ist gelogen! Und dann behaupten sie noch, dass ohne Leiharbeit die Wettbewerbsfähigkeit bedroht sei. Sie sagen Wettbewerbsfähigkeit und meinen nichts anderes als ihre Profite! Die perfekte Flexibilisierung könnte man meinen. Einstellen und wieder feuern, wie es gerade passt. Arbeitsnomaden ohne Perspektive - aber immer einsatzbereit. Erpressbare Arbeiterinnen und Arbeiter, die brav die Klappe halten und sich nicht wehren - was könnte das Unternehmerherz sich Besseres erträumen? Und die so genannte Stammbelegschaft wird verschaukelt, dass einem schwindlig wird..." DC Workers News vom März 2011
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Lohnkürzungen statt Gegenwehr
"Bei den Betriebsversammlungen am 28. April hat sich im wesentlichen alles bestätigt, was wir befürchtet haben: die Belegschaft soll spürbaren Lohnverlust hinnehmen. Die damit erkaufte Absicherung vor betriebsbedingten Kündigungen ist dagegen äußerst begrenzt und kann zum 31.12.2009 wieder aufgekündigt werden, wenn sich die wirtschaftliche Situation ab Januar 2010 nicht verbessert. Widerstand gegen die Lohnsenkungspläne des Vorstands wurde von der Mehrheit des Gesamtbetriebsrats nicht gewollt. Es ist zu befürchten, dass damit eine neue Lohnsenkungswelle in den Betrieben losgetreten wird. Das ist das krasse Gegenteil eines Konjunkturprogramms, das die Gewerkschaften völlig zu Recht fordern!.." Ausgabe Mai 2009
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Daimler KollegInnen wehren sich: Gegen Lohnverzicht, wir zahlen Eure Krise nicht!
Ausgabe April/Mai 2009
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Ausgabe 3/2007
Darin u.a.: "Raub an allen Fronten: Der organisierte Lohnraub mit Hilfe von ERA ist nur ein Mosaiksteinchen. von vielen. Es geht buchstäblich um die Existenz der arbeitenden Menschen in diesem Land: Gesundheit wird per Gesetz zur Luxusware erklärt, spätestens die Rente führt direkt und unmittelbar in die Armut. Auf gesetzlicher Ebene ist der Lohnraub vorbereitet durch die Hartz-Gesetze. Zunächst "nur" für die Arbeitslosen verordnete Armut, Arbeitsdienst und Ein-Euro-Jobs; Leiharbeit und modulare Schmalspur-Ausbildung für Jugendliche." Ein ERA-Special in der Ausgabe 3/2007
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Ausgabe 3/2005 . Darin u.a.: Wir unterstützen nicht den Personalabbau!; Pica-Pau kehrt an die Arbeit bei der Firma B.GROB zurück.
- Ausgabe Nr. 2
Mit vielen Infos aus den Werken, u.a.: "Gemeinsamer Widerstand gegen Dienstleister-Billigtarif
Die Zukunftsvereinbarung 2012 hat keine Dämme gegen weitere Verschlechterungen gebaut, sondern mittlerweile eine "Verzichtslawine" in der Bundesrepublik ausgelöst. Unseren Dienstleistungsbereichen sollen die größten Einbußen abgepresst werden. Inzwischen laufen in nahezu allen DC-Werken Verhandlungen zwischen Werkleitung und Betriebsrat, um Beschäftigte in Dienstleistungsbereichen in den mit der "Zukunftsvereinbarung 2012" vereinbarten Dienstleistungstarifvertrag (DLTV) zu überführen. Von den Verhandlungen sind über 6000 Kolleginnen und Kollegen betroffen. Doch dagegen entwickelt sich in den Werken Widerstand, denn die Abschiebung in diesen Billigtarif führt zur Spaltung der Belegschaft und zu massiven Verschlechterungen für die dort Beschäftigten!..."
- Besprechung, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 5/04. Aus dem Text: „…Ein weiteres, gut genutztes Instrument in Brasilien ist der Ende letzten Jahres verabschiedete Verhaltenskodex. Dabei hat DC sich u.a. verpflichtet, auch bei seinen Zulieferfirmen die Einhaltung von Gesetzen und gewerkschaftlichen Rechten der Belegschaften sicherzustellen. Fabrikkommission und Gewerkschaft üben damit immer wieder Druck auf DC aus: Damit auch bei Zulieferern und »Dienstleistern« Arbeitsrecht, Tarifvertrag und das Recht, sich gewerkschaftlich zu organisieren respektiert werden!..“
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